DE1488226C - Stirnseitige Wicklungsrandisolation für zylindrische Wicklungen - Google Patents

Stirnseitige Wicklungsrandisolation für zylindrische Wicklungen

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DE1488226C
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Gottfried Dipl.-Math 7051 Hegnach; Mössinger Herbert 7300 Eßlingen; Rabus Willy Dr.-Ing. 7000 Stuttgart Broszat
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH

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Description

1 2
Bekanntlich müssen elektrische Geräte, insbeson- als radiale Kühlkanäle ausgenutzt werden. Diese
dere Transformatoren und Drosseln, gegen das Ge- radialen Kanäle münden in axiale Kanäle 11, in
häuse bzw. bei Verwendung von Kernen gegen die denen das Kühlöl zwischen den Lagen axial aufsteigt
Kerne und ihre Preßkonstruktionen besonders ab- (gestrichelter Pfeil). Diese axialen Kanäle werden
gestützt werden, da in ihnen hohe Stroinkräfte auf- 5 durch Leisten 11 fixiert, welche zwischen zwei Lagen
treten. Ferner müssen solche hohe Ströme führende achsparallel gelegt werden, so daß der Abstand zwi-
Wicklungen gekühlt werden. In den Wicklungen sehen diesen Leisten den Axialkanal fixiert. Im
werden dafür Kühlkanäle vorgesehen, die Wicklun- stirnseitigen Gebiet liegen dann die Axialkanäle 11
gen selbst werden mit öl getränkt, so daß das öl zwischen den die Lage abstützenden zylinderfönnigen
gleichzeitig- als Isolier- und Kühlflüssigkeit dient. io Isolierträgern 8.
Daher besteht neben der Aufgabe, die Zylinder- Die Fixierung der Axialkanäle geschieht durch wicklungen auf ihrer Stirnseite abzustützen bzw. zu Aufkleben der Leisten 11 auf die Lagen 2 bzw. ihre pressen, die weitere Aufgabe, das stirhseitig aus den Lagenisolierungen. Die Fixierung der die radialen axialen Kühlkanälen austretende Kühlöl abzuführen Kanäle und die stirnseitige Abstützung gewährleisten- bzw. dieses der Wicklung zuzuführen. Diese Zu- der 15 den .Klötze 9 geschieht beispielsweise durch AufAbführung muß so geschehen, daß alle Wicklungs- dübeln der Klötze 9 auf einen Isolierring 9' an zwei teile möglichst einen ihrer Erwärmung entsprechen- Stellen 9", um ein Verdrehen der Klötze 9 zu verden Kühlölstrom erhalten. meiden. Bei dieser Konstruktion müssen jeweils
Es sind nun verschiedene . Maßnahmen für die die Klötze 9 den radialen Wicklungsmaßen und stirnseitige Abstützung der Wicklung und die öl- 20 der Ring Ψ dem Durchmesser, angepaßt werden, führung bekannt. Bei bekannten Konstruktionen Außerdem müssen für jede der Lagen 1 der Untergeschieht die Abstützung über einzelne auf die Wick- Spannungswicklung bzw. 2 der Oberspannungswicklung aufgelegte Klötze.. Zwischen den Klötzen ent- lung zylinderförmige Isolierträger 8 mit entsprechenstehen am Umfang Abstände, in denen das Kühlöl dem Durchmesser angefertigt werden. Diese Anpaßfließen kann. 25 arbeit verteuert die Fertigung sehr. Man ist daher
Für mehrere Wicklungen werden vielfach ver- bestrebt, eine einfachere und universellere Abstütz-
schiedene solcher Klotzreihen verwendet, so daß konstruktion zu finden, bei der gleichzeitig die Frage
ölführung und Abstützung für jede dieser Wick- der ölführung gelöst wird. .
lungen getrennt erfolgt. Ist nun die Wicklung in Eine bereits vorgeschlagene Anordnung, bei der
einzelne Lagen aufgeteilt, kann man Ausführung und 30 schon eine Vereinfachung, der Abstützkonstruktion
Abstützung auch für . jede . Lage getrennt durch irf der Weise erreicht ist, daß an Stelle eines massiven
Klötze vornehmen. Alle diese Maßnahmen haben Stützzylinders einzelne Isolierstoifstege auf aus zu
jedoch den Nachteil, daß die Klötze am Umfang nur Zylindern gebogenen Isolierstoflträgerplatten in Fonn
schwierig zu fixieren sind. Es ist auch bekannt, diese einer Jalousie aufgebracht sind, wird dieser zuletzt
Klötze mit Nuten zu versehen, in die etwa schwal- 35 genannten Forderung jedoch auch nicht gerecht. Die
benschwanzförmig die achsparallelcn Leisten ein- Jalousiekonstruktion wird zwischen den Enden der
greifen, welche die axialen Kühlkanäle für die Lagen und den radial laufenden Abstützklötzen, die
Wicklung fixieren. Eine andere Möglichkeit besteht der Radialführung des Öls dienen, angeordnet. Der
darin, daß eine Klotzreihe auf einem Isolierstoffring Nachteil dieser Maßnahme besteht darin; daß von
befestigt wird, indem jeder Klotz mit den Ring etwa 40 den dicht nebeneinanderliegenden Isolierstoff Stegen
verdübelt wird. Alle diese Befestigungsarten bringen dieser Jalousie nur diejenigen den Druck über Ab-
zum Teil schwierige Fertigungsprobleme mit sich, stützklötze an darüberliegende Ringscheiben bzw.
da jeweils für verschiedene Wicklungen oder Wick- die Preßkonstruktion weitergeben, die an den Ab-
lungsdurchmesser verschiedene Führungsringe bzw. stützklötzen anliegen. Die dazwischenliegenden
Klotzabmessungen benötigt werden. Andererseits 45 Isolierstoffstege liegen hohl und leisten keinen Beitrag
bilden' auch die zur Fixierung dienenden Mittel zur Wicklungspressung. Außerdem erfordert dieser
Schwachstellen für die Isolierung, wenn es sich um Vorschlag besondere Abstützklötze, in deren Zwi-
einen Transformator besonders hoher Spannung schenraum das öl radial geführt wird und die damit
handelt. Deswegen entsteht die Aufgabe, eine mög- auch der ölführung dienen.
liehst universelle Abstützkonstruktion, die gleich- 50 All die obengenannten Nachteile bekannter Konzeitig der ölführung dient, zu finden, die die ge- struktionen lassen sich durch die Erfindung verschilderten Nachteile vermeidet. Eine konstruktive meiden. Sie betrifft eine stirnseitige Wicklungsrand-Lösung der Abstützungs- und ölführungsaufgabe im isolation für zylindrische Wicklungen, insbesondere Stirnbereich von Lagenwicldungen ist in Fig. 1 Lagenwicklungen von Transformatoren, Drosselbeschrieben. 55 spulen und dergleichen Induktionsgeräten, bestehend
Bei diesem Beispiel sind die zum Teil verschieden aus zwischen den Wicklungslagen angeordneten
langen Lagen 1 und 2 auf ihren Stirnseiten durch festen Isolationszylindern, welche die Enden der
zylinderförmige Isolierträger 8 abgestützt, wobei die Wicklungslagen ohne Flansch überragen, und aus
jochseitigen Stirnseiten der Isolierträger 8 alle in zu Zylindern gebogenen Isolierstoiltriigern, auf
gleicher Ebene liegen, damit zwischen diesen Stirn- 60 welche zur Wicklungsachse parallel verlaufende
Seiten und dem- jochseitigen Preßring 12 oben bzw. Isolierstoffstege fest aufgebracht sind. Sie ist dadurch
am Spulentisch 14 unten mehrere Klotzreihen 9 an- gekennzeichnet, daß sich die Isolierstoifstege von d :r
geordnet werden können, die die Preßkraft von der jeweils abzustützenden Lage ohne Unterbrechung bis
Prcßkonstniktion auf die Isolierträger 8 der Lagen 1 zum Wicklungspreßring bzw. zur Auflagekonstntk-
bzw. 1 und damit auf die Lagen selbst übertragen. 65 tion erstrecken und daß im Uml';im;:;l>ereich der
Diese Klot/reihe besteht aus in Umfangsriclilung Isolierstoffträger auf deren wickliiii!>s:ibgi:\v;indtcr
nebenein;iiulerliegenden Klötzen, deren Abstände für Seite angrenzend an den Wickluim ;ρι\:Γ>ιίΐ].ΐ! b/v/. die
das'radial abströmende Kühlöl (ausgezogener Pfeil) Auflagekonstruktion zwischen dcii l.;c>lietsiull'ste;;en
ÖldurchtrittsöfTnungen angeordnet sind und daß ferner die Lagenisolation etwa an der wicklungsseitigen Kante dieser ÖldurchtrittsöfTnungen derart endet, daß sich zwischen dem Ende dieser Lagenisolation und dein VVicklungspreßring bzw. der Auflagekonstruktion ein in Umfangsrichtung offener ölsammelkanal bildet. Hierdurch kann auf besondere Abstützklötze völlig verzichtet werden, da die Isolierstoffstege direkt von der Wicklung bis zu den durchgehenden, der Pressung dienenden Ringen reichen und außerdem mit Abstand nebeneinander angeordnet sind, so daß die dadurch entstehenden Lücken eine radiale Ölführung ermöglichen.
Ein sehr einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. F i g. 2. Hier ist nur eine Wicklung 2 eingezeichnet, die etwa als zylindrische Spulenwick-•-hing ausgebildet ist. Strichpunktiert ist links die Wicklungsachse eingezeichnet. Der axiale Kühlkanal ist mit Il bezeichnet. Die Abstützkonstruktion nach der Erfindung besteht hier aus dein Führungszylinder, welcher aus einer Kombination von Klötzen 7 als IsolierstolTstege und einem diese miteinander verbindenden isolierstoilträger 8 gebildet wird. Diese haben im joch.seitigen Bereich ölfnuiigen 16 für das radiale. Hinaustreten des Kühlöls und einen in Umfangsrichtung olfenen Ölsammelkanal 10, in den die axialen Külilkaiiäle 11 münden.
Ein anderes Beispiel der Erfindung, das speziell für die in Fig. 1 dargestellten Lagenwicklungen anwendbar ist, zeigt F i g. 3. Hier sind mit 1 die Lagen der US-Wicklung, mit 2 die Lagen der OS-Wicklung bezeichnet, zwischen denen der Streukanal 3 verläuft. Beide Wicklungen werden durch einen Tragzylinder 4 und Leisten 5 vom Kern 6 distanziert. Die erfindungsgeniäße Abstützkonstruktiorr i'-esteht aus je einem FühriingszyliiKier für jede Lage. Dieser wird gebildet durch je einen zylindrischen Isolierstoffträger 8, der als einfacher Preßspanstreifen ausgebildet sein kann, und der die einzelnen Klötze 7 für jede Lage 1 bzw. 2 gesondert miteinander verbindet. Die Isolierstoiftra'ger 8 haben im jochseitigen Bereich öffnungen 16, wobei sie entweder dort ganz aufhören (Fig. 3 unten), so daß sie nur so weh reichen, wie die Leisten 11, oder aber ausgestanzt sind (F i g. 3 oben). Zwischen den Isolierstoffträgern 3 und den Klötzen 7 liegt ein Ölsammelkanal 10, d. h., an den Stellen 10 besteht keine axiale Verbindung zwischen der Spulenpreßplatte 12 bzw. der Auflagerkonstruktion 13 und den Leisten 11, die die axialen Kanäle zwischen den Wicklungen begrenzen. Das Kühlöl strömt in Pfeilrichtung 11' axial durch die Wicklungen und kann sich im Sammelkanal 10 jeweils in Umfangsrichtung verteilen, so daß gleichmäßige ölströmung und gleiche axiale Strömungen 11' entstehen. Vom Sammelkanal 10 strömt das öl oben radial in Pfeilrichtung 9' heraus. Auf der Unterseite verläuft der umgekehrte Vorgang, das radial in die Wicklung eintretende öl wird · im Sammelkanal 10 verteilt und dringt in die Axialkanäle 11 ein. Die Tatsache, daß ein Sammelkanal 10 das Öl in Umfangsrichtung sammelt und verteilt, macht es nun möglich, daß die Abstände zwischen den die Axialkanäle fixierenden Leisten 11 anders gewählt, sind als die Abstände zwischen den die Radialkanäle fixierenden Klotzen 7.
Man hat so die Möglichkeit/ die Leisten 11 beim Wickeln der Lage jeweils in einem bestimmten Winkelyjbiet, d. h. in einer bestimmten Teilung verlaufen zu lassen, wodurch die Leistenabstände um so größer werden, je höher der Lagendurchmesser ist, und man hat unabhängig davon die Möglichkeit, die Abstützkonstruktion nach der Erfindung unabhängig vom Durchmesser auf Vorrat herzustellen, indem die Klötze 7 auf IsolierstofTträger 8 in gleichem Abstand maschinell aufgereiht bzw. aufgeklebt werden und diese IsolierstolTträger 8 erst beim Wickeln in ihre zylindrische Form gebracht werden. Um dies anschaulicher beschreiben zu können,-wird in Fig. 4 bzw. 5 eine Abwicklung, d.h. die AnsichtA von Fig. 3 dargestellt.
In Fig. 4 sei eine Lage mit zwei parallelen Drähten 1, Γ mit Steigung gewickelt. Auf der Stirn-
15.· seile liegen die Klötze 7 an. Sie sind durch den ■ IsolierstolTträger 8 miteinander verbunden, indem beispielsweise 7 und 8 zusammengeklebt werden.
Man erkennt, daß der Isolierstoffträger 8 zu einem Zylinder mit der offenen Trennstelle 8' zusammengebogen ist, daß der aus 7 und 8 bestehende Führungszylinder also auf der Wicklungsseite mit einer der Steigung angepaßten spiraligen Berührungsfläche, jedoch auf der Jochscite eben ausgebildet ist. Man kann daher den maschinell vorbereiteten Führungszylinder, bestehend aus den Teilen 7 und 8, vor dem Aufwickeln der Drähte 1, Γ an die Wickelbank stirnseitig anlegen und dann beispielsweise mit einer Anpreßvorrichtung die Drähte toleranzlos an 7 anpress'en. Wenn die Drähte gewickelt sind, werden auf die Drähte die Leisten 11 gelegt, deren Abstand nun nach Wicklungsgesichtspunkten frei gewählt werden kann. Man erkennt nämlich, daß in den Aussparungen 16 das radial in Pfeilrichtung Ψ ausströmende öl aus den zwischen den Leisten 11 befindlichen Kanälen in Pfeilrichtung 11' axial steigen muß und in die Sammelkanäle 10 einströmt (geschwungene schräge Pfeile 10'). Das in Richtung 11 strömende öl wird so in Pfeilrichtung 10' und dann nach außen in Richtung y in die Radialkanäle getrieben. Der Sammelkanal 10 ist in Fig. 4 nicht darstellbar, sondern nur in Fig. 3. Er sorgt dafür, daß das in den ihrer Anzahl nach wenigen, aber ihrem Querschnitt nach großen Radialkanälen 16 fließende Öl, welches vorher aus den ihrer Anzahl nach vielen, aber ihrem Querschnitt nach kleinen Axialkanälen 11' aufgestiegen ist, an allen Stellen gleiche Strömungs- : geschwindigkeit erhält.
F i g. 5 zeigt ein Beispiel dafür, daß die Aussparungen 16 einen kreisförmigen oder rechteckigen Querschnitt haben können bzw. nur dadurch.entstehen, daß der zum Zylinder ergänzte Isolierstoifträger 8 nicht so weit reicht wie die Klötze 7. Fig. 5 ist ferner ein Beispiel für die maschinelle Herstellung eines solchen Bandes als »Jalousie-Streifen«. Die Draufsicht von Fig. 4 und S zeigt F i g. 6.
Die maschinelle Fertigung kann wie folgt geschehen. Man benötigt für eine Lagenwicklung mit gleich langen Lagen z. B. viele gleichartige, später
6" zu Führuiigszylindern zu biegende Jalousien, bestehend aus Isolierstoffträger 8 und Klötzen 7. Dazu werden gemäß F ig. .5 auf einen IsolierstolTträger 8 die Klötze 7 geklebt. Nun schneidet man den Isolierstolfträger einschließlich der Klötze in der Schnitt-
Ai linie 15 auf und schneidet anschließend die Löcher!) ein bzw, sorgt dafür, daß der IsolierstolTträger 8 den Raum ') frei läßt. In den Schnittlinien 15 aufgeschnitten, ergeben sich dann keilförmige Streifen, die der
Steigung der Drähte 1,1' der Wicklung Fig. 4 angepaßt sind.
Die Erfindung bietet noch folgende Vorteile, die an Hand von Fig. 7 erläutert werden. Fig. 7 stellt die Draufsicht B von Fig. 3 bzw. 4 dar. Hier sind beispielsweise nur die Lagen 2 der Oberspannungswicklung gezeichnet. Zwischen, den Lagen sind die Papierzylinder 2' als Lagenisolation eingezeichnet. Zsvischen Papierzylinder und Lagen sind die Leisten 11 zu erkennen, welche in gleichem Winkclabstand angeordnet sind, wodurch eine vorteilhafte radiale Abstützung der Lagen garantiert und erzwungen wird. Voraussetzung ist jedoch, daß alle Leisten 11 genau radial übcreinanderliegen und sich gegenseitig abstützen. Die radialen Kräfte sind bei der außeriliegenden Oberspannungswicklung mit den Lagen 2 radial nach außen und bei den Lagen 1 der Unterspannungswicklung nach innen gerichtet. Eine radiale Abstützung, die genau den Radialkräften entspricht, ist daher so auszuführen, daß die Abstände zwischen den Leisten 11 in Umfangsrichtung »winkelkonstant« sind, d. h.. daß für verschiedene Lagen zwar verschiedene Abstände, aber der gleiche Winkel λ zwischen den am Umfang benachbarten Leisten 11 entsteht.
Die winkelkonstante Anordnung der Leisten 11 kann fcrtigungsmäßig einfach dadurch erreicht werden, daß an den Stirnseiten des Wickelzylindcrs Ringscheiben angeordnet sind, welche genau radial verlaufende Nuten aufweisen, in denen die Leisten 11. die für den Wickelvorgang etwas langer gewählt werden als beim endgültigen Aufbau, gemäß Fig. 3 eingreifen. Diese Nuten fixieren die Lage der Leisten 11 während des Wickelvorgangcs. Zur späteren Fixierung werden dann die Leisten 11 noch auf ihre Unterlage aufgeklebt.'
Wie an Hand von Fig. 5 beschrieben. läßt sich erfindungsgemäß eine lagcrhaltige maschinelle Fertigung der Führungszylinder erreichen, wenn die Abstände zwischen den Klötzen 7 der Führungszylinder .konstant sind. Dann ergibt sich die in Fig. 7 dargestellte Lage für die Klötze 7. und man erkennt, daß diese nicht mehr »winkelkonstant«, sondern »abstandskonstant« sind.
Aus F i g. 7 erkennt man: daß nur dann das axial aus den Kanälenil ausströmende Kühlöl in jedem Fall radial in Richtung 7' weiterströmen kann, wenn zwischen den Linden der winkclkonstanten Leisten 11 und zwischen den »abstandskonstanten« Klötzen 7 ein ölsammelkanal 10 vorgesehen wird.
Eine mechanisierte Fertigung mit Lagcrteilen für die erfindunusgemaßen Führungszylinder bedingt also ■ sabstandskonstante«'· Klötze 7. Eine einfache Fertigung bei fester Abstützung gegen Radialkra'ftc erfordert dagegen eine winkelkonstante« Anordnung der Leisten 11. Der Übergang des Öles von der axialen ölströmung 11' zu den radialen ölströmungen ')' und die gleichmäßige Verteilung über die dazugehörigen Kanüle erfordert die erfindungsgcmäßen Olsammelkanäle 10.
Selbstverständlich kann man auch die Klötze 7 entsprechend den Leisten 11- in Fig. 7 Mvinkelkonstant ■ anordnen, dann ergeben sich' für jede Lage entsprechend den verschiedenen Durchmessern verschiedene Abskinde, zwischen den Klötzen 7. Bei dieser Art des Aufbaus kann man die Klötze 7 ähnlich . wie- die Leisten 11 beim Wjckehorgant: auf den Isolierstoß rädern 8 befestigen. Die Lagerhaltung der Führungszylinder ist dann zwar erschwert, dafür kann man den ölsammelkanal 10 entbehren, und das Abschneiden der Leisten 11 kann vermieden werden.
Man erkennt, daß das ölführungs- und Abstützungsproblcm so mit einer mechanisierbaren einfachen Konstruktion gelöst werden kann, die sowohl den Wicklungsaufbau als auch die Herstellung ganz erheblich vereinfacht.
Abgesehen davon, daß die erfindungsgemäße An-Ordnung sowohl der ölführung als auch gleichzeitig der Abstützung dient, was eine erhebliche Vereinfachung und Rationalisierung ermöglicht, besteht ein besonderer Vorteil der Erfindung darin, daß bei ihrer Anwendung bei Lagenwicklungen überhaupt
J5 keine Winkelteilung des Umfangcs für die Festlegung der Abstützklötze benötigt wird, da die Radialkanäle nicht mehr »winkclkonstant«, sondern »abstandskonstant« eingeteilt werden. Eine »winkelkonstante« Einteilung bedeutet, daß im Bereich der
ao Außendurchmesscr der Abstand zwischen den ölkanälen größer ist als weiter innen, was keine so günstige Aufteilung ergibt, wie dies bei einer »abstandskonstanten« Anordnung der Abstützklötze bzw. der dazwischenliegenden Radialkanäle der Fall
a5 ist. Die erfindungsgemäße Anordnung stellt ein Prinzip der Wicklungsabstützung dar, das mit Hilfe von lagerhaltigcn Stützclementen unabhängig von den Wicklungsdurchmessern anwendbar ist.
Das Patentbegehren richtet sich ausschließlich auf die gemeinsame Anwendung aller im Anspruch, 1 angegebenen Merkmale.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Stirnscitige Wicklungsrandisolation für zylindrische Wicklungen, insbesondere Lagenwicklungen von Transformatoren, Drosselspulen und dergleichen Induktionsgcrätc. bestehend aus zwischen den Wicklungslagen angeordneten festen Isolationszylindcrn, weiche die Enden der Wicklungslagen ohne Flansch überragen, und aus zu Zylindern gebogenen Isolierstoffträgern, . auf welche zur Wicklungsachse parallel verlaufende Isolierstoffstege fest aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Isolierstoffstege von der jeweils abzustützenden Lage ohne Unterbrechung bis zum W'icklungspreßring bzw. zur Auflagckonstruktion erstrecken und daß im Umfangsbcrcich '. der Isolierstoflträger (8) auf deren wieklungsabgewandter Seite angrenzend an den Wicklungspreßring (12) bzw. die Auflagekonstruktion (13) zwischen den Isplicrstoffstegcn (7) öldurchtrittsöfliiungen (16) angeordnet sine! und daß ferner die Lagenisolation (2') etwa an der wicklungsseitigen Kante dieser Öldurchtrittsöffnungen (16) derart endet, daß sich zwischen dem Ende dieser Lagenisolation (2') und dem Wicklungspreßring (12) bzw. der Auflagekonstruktion (13) ein in Umfangsrichtung offener ölsammelkanal (10) bildet. •
2. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszylinder auf der Wicklungsseite mit einer der Wickluncsstcigimg angepaßten spiraligen Beruhtungsfläche. jedoch' auf der Jochscite eben, ausgebildet ist.
3. Anordnung nach· Anspruch 2. dadurch ge-. kennzeichnet, daß die öffnungen im jochseitigon
Bereich des Führungszy linde rs für alle Wicklungen des Transformators gemeinsam zur radialen ölführung dienen.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu Zylindern gebogenen Isolierstoffträger (8) axial auf der Jochseite nicht so weit reichen wie die Klötze, so daß dort das öl radial zwischen den Klötzen durchtreten kann.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungszylinder auf der Wickelbank durch Aufwickeln aufgelegt und die an die Führungszylinder angrenzenden Windungen axial an diese angepreßt werden.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Klötzen (7) des Führungszylinders gleichzeitig die Leisten (11), die die axialen Kanäle zwischen den Zylinderwicklungen distanzieren, befestigt sind.
7. Anordnung nach Anspruch. 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Leisten (11) zwischen den Zylinderwicklungen und die Abstützklötze (7) ein gemeinsames Teil ,bilden.
8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei gemeinsamer Ausbildung von Stützklötzen (7) und axialen Leisten (11) der radiale ölsammelkanal innerhalb der Wicklung entfällt.
9. Anordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelabstände zwischen den die Axialkanäle (H') fixierenden Leisten (11) gleich sind, während die die Radialkanäle (7') fixierenden Klötze (7) des Führungszylinders am Umfang mit kqnstanten Abständen auf dem Zylinder (8) befestigt sind, und daß der ölsammelkanal (10) an die stimseitigen Enden der Leisten (11) angrenzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
009 645/0!

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