DE2444380B2 - Vorrichtung fuer die klimabehandlung einer anzahl von raeumen mit unterschiedlichem, sich zeitlich veraendernden waermebedarf - Google Patents
Vorrichtung fuer die klimabehandlung einer anzahl von raeumen mit unterschiedlichem, sich zeitlich veraendernden waermebedarfInfo
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- F24F3/044—Systems in which all treatment is given in the central station, i.e. all-air systems
- F24F3/056—Systems in which all treatment is given in the central station, i.e. all-air systems the air at least partially flowing over lighting fixtures, the heat of which is dissipated or used
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- F24F11/00—Control or safety arrangements
- F24F11/70—Control systems characterised by their outputs; Constructional details thereof
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- F24F11/74—Control systems characterised by their outputs; Constructional details thereof for controlling the supply of treated air, e.g. its pressure for controlling air flow rate or air velocity
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Klimabehandlung einer Anzahl von Räumen, die einen
unterschiedlichen, zeitlich sich verändernden Wärmebedarf haben und an ein Zentralaggregat zur Zuführung
vorbehandelter Primärluft angeschlossen sind, mit Beleuchtungsarmaturen, die durch Umspülung mit
Abluft aus den Räumen gekühlt werden, v/obei die Temperatur der vom Zentralaggregat kommenden
Primäriuft dem Raum mit der höchsten Wärmebelastung angepaßt ist und wobei neben dem geregelten
Abluftkanal ein Nebenschlußkanal angeordnet ist Eine
derartige Vorrichtung ist Gegenstand des Patents
23 14 123. Bei dieser bleiben die dem zu klimatisierendem Raum zugeführten Mengen an Zu- und Abluft
konstant wobei beim höchsten Wärmebedarf die gesamte Abluftmenge durch den Nebenschlußkanal
geleitet wird.
Der vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent den Wärmeaufwand, insbesondere bei höchstem
Wärmebedarf zu verringern, d.h. mit geringstmöglicher Wärmeenergie auszukommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Nebenschlußkanal zum Abziehen einer ersten
konstanten Abluftmenge aus dem Raum eingerichtet und der zum Abziehen einer zweiten Abluftmenge aus
dem Raum dienende Abluftkanal mit einer Luftabzugssteuereinrichtung ausgestattet ist mit welcher diese
zweite Abluftmenge entsprechend dem Kühl- bzw. Wärmebedarf des Raumes veränderbar ist. Hierdurch
wird es möglich, durch den Nebenschlußkanal nur eine der zur Raumbelüftung mindestens notwendigen Luftmenge entsprechende konstante Luftmenge abzuziehen, während die durch den an den Beleuchtungsarmaturen vorbeiführenden Abluftkanal abzuführende Abluftmenge dem Wärme- bzw. Kühlbedarf des Raumes
angepaßt werden kann. Es kann also auch durch diesen Abluftkanal nur soviel Abluftmenge abgezogen werden,
daß das gewünschte Maß an von den Beleuchtungsarmaturen ausgehender und in den Raum gelangender
Strahlungswärme erreicht wird.
Soll die von den Beleuchtungsarmaturen erzeugte Strahlungswärme in vollem Umfang in den zu
klimatisierenden Raum gelangen, wird zweckmäßig keinerlei Abluft durch den Abluftkanal abgezogen,
während durch den Nebenschlußkanal auch in diesem Falle nur die für die Raumbelüftung mindestens
notwendige Luftmen^e abgeführt wird. Somit wird nur eine geringe Abluftmenge insgesamt aus dem zu
klimatisierenden Raum abgezogen, die für die Belüftung dieses Raumes unbedingt notwendig ist Der mit dem
Abziehen der Abluft entstehende Energieverlust ist daher auf ein Mindestmaß beschränkt
Wird dagegen gewünscht, daß die Beleuchtungsarmaturen nur einen Teil ihrer Strahlungswärme an den zu
klimatisierenden Raum abgeben, kann durch den an diesen Armaturen vorbeiführenden Abluftkanal eine
solche Menge an Abluft vorbeigeführt werden, daß der entsprechende restliche Teil der Strahlungswärme der
Beleuchtungsarmaturen von dieser Abluft abgeführt, ohne in den zu klimatisierenden Raum zu gelangen.
Durch den Nebenschlußkanal wird dabei auch in diesem Falle wiederum nur die für die Raumbelüftung
mindestens notwendige Luftmenge abgezogen.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine im
Zuführkanal der Primärluft angeordnete Steuereinrichtung vorgesehen, die derart eingestellt ist, daß die
Primärluftmenge der Summe der ersten und der zweiten Abluftmenge entspricht Die Luftabzugssteuereinrichtung kann von einem Raumthermostat regelbar und
derart ausgebildet sein, daß mit ihr die zweite Abluftmenge bis auf Null verringerbar ist Im Nebenschlußkanal kann außerdem eine von Hand einstellbare
Steuereinrichtung vorgesehen sein, mii wclcher die
erste konstante Abluftmenge auf einen Wert regulierbar ist, welcher die notwendige Mindestbelüftung des
Raumes gewährleistet
gend ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen mit diesem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung versehenen Raum mit Fenster- und Beleuchtungsarmaturen;
F i g. 2 veranschaulicht einen Horizontaischnitt durch den Steuerteil dieses Ausführungsbeispiels;
Fig.3 zeigt einen vertikalen Längsschnitt nach Linie
A-A in Fig. 1 sowie einen vertikalen Querschnitt nach
Linie ß-ßin F i g. 2 durch dieses Steuerteil
Von ehiem in der Zeichnung nicht dargestellten
Zentralaggregat wird vorbehandelte Zuluft dem Raum über einen Zuluftkanal 1 und ein Zuluftgerät 2 zugeführt.
Dieser Zuluftstrom wird je nach dem Kühlungs- oder Wärmebedarf des Raumes verändert und von einem
Raumthermostaten 3 gesteuert (F i g. 1).
Durch einsn Schlitz 4 unter dem Fenster 5 wird ein konstanter Abluftstrom (geringster Lüftungsluftstrom)
aus dem Raum in den Zwischenraum zwischen den Fensterscheiben eingesaugt,, um dann zwischen diesen
hindurchzuströmen. Dabei nimmt er die Sonnenstrahlungswärme auf, wodurch deren Eindringen in den
Raum verhindert wird, während sie in der Heizperiode die innere Scheibe erwärmt und dadurch ein übermäßiges
Abstrahlen durch die Scheibe verhindert. Es brauchen deshalb unter den Fenstern keine Heizkörper
installiert zu werden. Vom Fenster 5 wird die Abluft in einem Nebenschlußkanal 6 zum zentralen Abiuftkanal 7
geführt und in diesem zu einem Abluftventilator geleitet, wo sie entweder in das Freie ausgeblasen oder zu einem
gewissen Teil einem zentralen Zuluftaggregat als Rückluft zugeführt wird.
Die restliche Abluft wird aus dem Raum durch eine Abluftöifnung abgesaugt und durch die Beleuchtungsarmaturen
9 hindurchgeleitet, die durch einen oder mehrere Zwischenteile 10 verbunden sind und im Raum
eine »Leuchtrampe« bilden. Beim Durchströmen bzw. Umspulen der Beleuchtungsarmaturen wird ein großer
Teil der von dieser abgestrahlten elektrischen Wärmeenergie
abgeleitet und vermindert dadurch die erforderliche, dem Raum zuzuführende Kühlenergie.
Stellt der Raumthermostat 3 ein Sinken der Temperatur fest, vermindert er die Menge der durch das
Zuluftgerät 2 in den Raum eingeführten Zuluft sowie und in gleichem Maße die Menge der durch die
Beleuchtungsarmaturen himdurchströmenden Abluft, so daß dem Raum über die Beleuchtungsarmaturen und
evtl. über die Sonnenstrahlung am Fenster mehr Wärme zugeführt wird. Bei Mindestzufuhrluftmenge wird keine
Abluft durch die Beleuchtungsarmaturen 9 hindurchgeführt, so daß deren gesamte elektrische Wärmeenergie
dem Raum zugeführt wird.
Der Steuerteil für die Regelung der Zu- und Abluftmenge ist gemäß Fig.2 und 3 ausgeführt und
arbeitet wie folgt:
Die vorbehandelte Zuluft wird dem Steuerteil durch einen Anschlußstutzen It zugeführt und strömt durch
eine Steuereinrichtung 12, die von einem elektrischen oder pneumatischen Regelmotor 13 eingestellt wird.
Der Regelmotor wird von dem Raumthermostaten 30 so gesteuert, daß die Zuluft je nach dem vorliegenden
Kühlungs- oder Wärmebedarf im Raum zu- oder abnimmt Die Zuluft wird dem Raum über das
Zuluftgerät 2 zugeführt. Der Steuerteil ist mit einer Heizeinrichtung 15 versehen, die ebenfalls mit dem
vorstehend genannten Raumthermostaten gesteuert wird. Der Nacherhitzer wird erst eingeschaltet,
nachdem der Zuluftstrom auf ein Minimum reduziert wurde. Die Abluft, die nicht die Beleuchtungsarmaturen
9 durchströmt hat, wird durch den Nebenschlußkana! 6 abgesaugt und strömt durch eine Steuereinrichtung 17
hindurch, in welcher eine konstante Luftmenge eingestellt wird. Der Druckabfall über dieser Einrichtung
kann zwischen 1,0 und 2,5 mbar eingestellt werden. Anschließend strömt die Abluft durch eine Luftabzugssteuereinrichtung
19 hindurch, die von einem Regelmotor 20 derselben Art wie der Regelmotor 13 gesteuert
wird, um dann über den Anschlußstutzen 18 in das Abluftsystem abgesaugt zu werden. Wenn der Raumthermostat
3 auf Mindestwert steht, soll die Luftabzugssteuereinrichtung 19 auf Null stehen. Diese Einrichtung
19 ist somit bei Mindestzuluftmenge völlig gesperrt, so daß keine Abluft durch sie hindurchströmen Steuereinrichtungen
kann.
Die Steuereinrichtung 12 und 19 werden beide vom Raumthermostaten 3 gesteuert.
Das vorstehend beschriebene System kann auch für sogenannte innere Zonen, dh. Räume ohne Abluftfenster,
angewendet werden. In diesem Fall strömt die gesamte Abluft durch die Beleüchtungsarmaturen 9,
während die Regelung im übrigen wie bei Räumen mit Fenstern erfolgt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung für die Klimabehandlung einer Anzahl von Räumen, die einen unterschiedlichen,
zeitlich sich verändernden Wärmebedarf haben und an ein Zentralaggregat zur Zuführung vorbehandelter Primärluft angeschlossen sind, mit Beleuchtungsarmaturen, die durch Umspülung mit Abluft aus den
Räumen gekühlt werden, wobei die Temperatur der vom Zentralaggregat kommenden Priinärluft dem
Raum mit der höchsten Wärmebelastung angepaßt ist und wobei neben dem geregelten Abluftkanal ein
Nebenschlußkanal angeordnet ist. nach Patent 2314123, dadurch gekennzeichnet, daß «5
der Nebenschlußkanal (6) zum Abziehen einer ersten konstanten Abluftmenge aus dem Raum
eingerichtet und der zum Abziehen einer zweiten Abluftmenge aus dem Raum dienende Abluftkanal
mit einer Luftabzugssteuereinrichtung (19) ausgestattet ist, mit welchem diese zweite Abluftmenge
entsprechend dem Kühl- bzw. Wärmebedarf des Raumes veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Zuführkanal der Primärluft angeordnete Steuereinrichtung (12), die derart eingestellt ist,
daß die Primärluftmenge der Summe der ersten und der zweiten Abluftmenge entspricht
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftabzugssteuereinrichtung (19)
von einem Raumthermostat (3) regelbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Luftabzugssteuereinrichtung (19)
derart ausgebildet ist, daß mit ihr die zweite Abluftmenge bis auf Null verringerbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß in der Zuführung (1, 2) für die
Primäriuft eine von einem Raumthermostat (3) gesteuerte Heizeinrichtung (15) zur Beheizung der
Primäriuft vorgesehen ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (17) zur Einstellung der ersten konstanten Abluftmenge im
Nebenschlußkanal (6) von Hand einstellbar ist
7. Verfahren für die Klimabehandlung einer Anzahl von Räumen mit der Vorrichtung nach einem
oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die erste konstant bleibende
Abluftmenge auf die für die Raumbelüftung erforderliche Mindestmenge eingestellt und die zweite an
den Beleuchtungsarmaturen vorbeigeführte Abluftmenge entsprechend dem Wärme- bzw. Kühlbedarf
des Raumes zwischen einem Höchstwert und Null verändert wird
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