DE2444378B2 - Verfahren und vorrichtung zum sichten von koernigem gut im querstrom - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum sichten von koernigem gut im querstromInfo
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Description
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Die Erfindung geht aus von einem Querstromsichtverfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1
bezeichneten Art, und einer Querstromsichtvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 12 bezeichneten
Gattung. Eine derartige Querstromsichtvorrichtung ist insbesondere durch die DT-PS 15 07 735 bekannt.
Weiterhin sind durch die DT-AS 14 82 458 sowie die DTPS 15 07 736 und 16 07 656 Querstromsichtverfahren
und -vorrichtungen zum Sichten von körnigem Gut im Querstrom bei Trenngrenzen unterhalb 1 mm und
bei hohem Massendurchsatz und guter Trennschärfe im Feinstkornbereich.
Bei diesen bekannten Querstromwindsichtverfahren
zum Trennen eines körnigen Gutes in zwei und mehr Fraktionen werden alle Gutteilchen jeweils gleicher
Größe mit nach Größe und Richtung gleicher Geschwindigkeit von mindestens etwa 5 m/sec in einer
dünnen Schicht quer in einen Sichtgasstrom hoher, einen bestimmenden Einfluß der Schwerkraft ausschaltenden
Geschwindigkeit eingetragen, in ihr aufgefächert und nach einer Flugzeit von größenordnungsmäßig
einer '/100 see durch eine oder mehrere, den
Guttrajektorien entgegenstehende Schneiden ohne vorherigen Wandaufprall in zwei oder mehr Fraktionen
getrennt. Während das Feingut vom Sichtgasstrom in einen Strömungskanal mitgenommen wird, gelangt das
Grobgut über die Schneide hinweg in einen Grobgutauffangbehälter. Der Sichtgasstrom kann eben (DT-PS
14 82 458) sein, so daß alle Gutteilchen in einer ebenen, dünnen Schicht in eine ebene Strömung eintreten, deren
mit den Bewegungsebenen der Teilchen übereinstimmende Strömungsebenen kongruente Geschwindigkeitsfelder
besitzen, wobei die Strömungsgeschwindigkeit des Sichtgasstroms zur Ausschaltung eines
bestimmenden Einflusses der Schwerkraft mindestens 20 m/sec beträgt. Der Sichtgasstrom hat auf der der
Guteintrittsseite gegenüberliegenden Grobgutaustrittsseite eine freie Strahlgrenze, durch die die groben
Teilchen in einen Grobgutauffangbehälter austreten. Der die feinen Teilchen abführende Sichtgasstrom kann
zwischen Teilchenbahnenflächen in wenigstens zwei Anteile aufgeteilt werden, aus denen jeweils getrennt
von dem oder iedem anderen Anteil die feinen Teilchen abgeschieden werden. Dabei wird der zuströmende
Sichtgasstrom stromabwärts der Guteintragsstelle in
wenigstens zwei Teilströme aufgeteilt, die — jeweils mit Fein- bzw. Feinstgut beladen — mit Abstand von der
Guteintragsstelle zunächst parallel zur Zuströmrichtung getrennt abgeführt werden. Der Sichtgasstrom kann
aber auch rotationssymmetrisch mit ringförmigem Querschnitt ausgebildet sein, in den von innen her die
Gutteilchen mit einem Schleuderteller in dünner Schicht eingetragen werden (DT-PS 15 07 735).
Bei einem Querstromsichter zur Durchführung des ebenen Sichtverfahrens wird das Gut durch ein
Förderband in einen vor und hinter der Sichtzone in einem Strömungskanal geführten Sichtgasstrom aufgegeben.
Die Kanalwandungen sind im Bereich der Guteintrittsstelle und der ihr gegenüberliegenden
Grobgutaustrittsstelle unterbrochen. Die Abwurfrolle des Förderbandes befindet sich außerhalb des Strömungskanals.
Der Sichtgasstrom tritt unmittelbar vor der Guteintrittsstelle mit im gesamten Querschnitt
gleicher Geschwindigkeit durch eine Düse, der ein Strömungspleichrichter vorgeschaltet sein kann, in die
Sichtzone ein, die an der Grobaustrittsstelle mit einer verstellbaren Schneide versehen ist, wobei die angeströmte
Schneidenkante die Sichtzone begrenzt Das dem Guteintrag dienende Förderband kann über dem
zur Guteintrittsstelle laufenden Trum auf dem ganzen bzw. einem vorzugsweise mittleren Teil der Bandbreite
von einem mit gleicher Geschwindigkeit laufenden Förderband höchstens in geringem Abstand überdeckt
sein. Der bekannte Querstromsichter zur Verwirklichung dieses bekannten rotationssymmetrischen Querstromsichtverfahrens
hat einen feststehenden, mit kreisförmiger Eintrittsöffnung versehenen Strömungskanal für feingutbeladenes Sichtgas, einen an der
Kanaleintrittsöffnung liegenden, zu ihr koaxialen Schleuderteller, einen den Kanal umschließenden
Grobgutauffangbehälter und eine dem Schleuderteller und dem Strömungskanal mit axialem Abstand koaxial
vorgeschaltete, sich in Strömungsrichtung zur Eintrittsöffnung hin verengende ringförmige Düse für das
Sichtgas. Die vom Sichtgut berührte Wand des Schleudertellers hat wenigstens im radial äußeren
Bereich die Form einer konkav-kegeligen oder konkavgekrümmten Rotationsfläche. Sie ist in geringem
Abstand von einem bis zum Telleraußenrand reichenden Deckel überdeckt. Der Außendurchmesser des
Schleudertellers ist nahezu gleich oder kleiner als der Innendurchmesser des Strömungskanals. Die Einlaßöffnung
für das vom Schleuderteller abgeschleuderte Grobgut in dem Grobgutauffangbehälter ist koaxial zur
Kanaleintrittsöffnung vorgesehen. Ihr Durchmesser ist nicht größer als der Außendurchmesser der Kanaleintrittsöffnung.
Der ringförmigen Düse für das Sichtgas kann ein Strömungsgleichrichter vorgeschaltet sein.
Der Sichtgasstrom verläuft außerhalb des Schleudertelleraußendurchmessers. Er weist längs des Umfangs
des Düsenaustritts eine gleich große Geschwindigkeit auf und ist am Düsenaustritt zur Achse des Strörnungskanals
parallel in die Kanaleintrittsöffnung gerichtet. An der der Düse zugewandten Außenwand des Strömungskanals ist eine axialverschiebliche, zylindrische Schneide
vorgesehen, die die Sichtzone begrenzt und über die hinweg das Grobgut in den Grobguiauffangbehälter
gelangt. Der Innenwand des Strömungskanals verläuft zylindrisch in Verlängerung der Sichtgasströmung am
inneren Austritt aus der Sichtgasdüse.
Die Erfindung baut auf diesem Querstromsichtverfah-
ren und -vorrichtung auf. Sie ist damit eindeutig von allen Trennverfahren und -vorrichtungen zu unterscheiden,
bei denen die Schwerkraft eine Rolle spielt. Man erkennt dies an der nachstehenden Tabelle, die für
Gutteilchen der Dichte 1 g/cm3 den Fallweg in Luft innerhalb Vioo see angibt
Gutteilchendurchmesser
10
30
100
300
>300μπι
Fallweg in Vioo see
0,03
0,2
0.43
0,5
0,5 mm
Oberhalb 300 μηι ist der Fallweg in '/too sec von der
Luftreibung noch nicht beeinflußt und beträgt 0,5 g t2 = 0,5 mm und bei Vioo see 4,5 mm. Infolge der
Schwerkraft beträgt also die Auffächerung einer beliebig breiten Kornverteilung nur 0,5 mm bzw. bei
Vioo see, die als obere Grenze der Flugzeit für das ,5
gattungsgemäße Querstromtrennverfahren angesehen werden kann, nur 4,5 mm. Dabei ist keine technische
Windsichtung möglich. Die Schwerkraft ist bei dem gattungsgemäßen Verfahren faktisch ohne Einfluß. Die
Auffächerung des Gutes erfolgt nur durch die Sichtgasströmung. Die Trennung ist damit nicht von der
absoluten Richtung der Gutbewegung und Sichtgasströmung im Raum abhängig, sondern davon, wie die
Strömung relativ zum Guteintrag gerichtet ist und wie hoch die Geschwindigkeitsbeträge sind. Der Guteintrag
kann dabei prinzipiell von oben nach unten, von unten nach oben, horizontal oder schräg erfolgen. Die Länge
jeder Guttrajektorie von der Eintragstelle bis zur Schneide ist bei Vioosec Flugzeit und 10m/sec
Eintraggeschwindigkeit 10 cm, bei 20 m/sec Eintraggeschwindigkeit 20 cm, bei 2/ioo see und 10 m/sec Eintraggeschwindigkeit
20 cm. Wesentlich größere Flugwege, nämlich von mehr als 0,5 m könnten wünschenswert
sein, sind aber mit der gattungsgemäßen Querstromwindsichtung kaum oder nicht vereinbar.
Die gattungsgemäße Querstromsichtung unterscheidet sich somit eindeutig von den bekannten Umluft- und
ähnlichen Sichtverfahren, bei denen das Gut von einem Streuteller in eine aufsteigende Strömung eingeschleudert
und das Feingut oben ausgetragen wird, während das Grobgut nach unten fällt Bei diesen Verfahren ist
immer die Schwerkraft wesentlich beteiligt Soweit sie für die Trennung maßgeblich ist sind die Sichter keine
Querstromwindsichter sondern Gegenstrom-Gleichgewichts-Windsichter
mit Schwerkrafttrennung. Ferner erstreckt sich bei diesen bekannten Streuteller-Windsichtern
die Sichtzone bis zur zylindrischen Begrenzungswand der aufsteigenden Sichtströmung, also zur
Strömungskanalwand. Soweit das gröbste Gut nicht durch die Schwerkraft vorher aussedimentiert und das
feinste Gut von der Strömung nach oben mitgenommen wird, prallt das Gut gegen die Wand und unterliegt dann
erneuten Trennbedingungen. Bei allen technisch bedeutsamen Umluftsichtern ist der aufsteigenden Luftströmung
eine rotierende Strömungskomponente überlagert Der Streuteller hat dann vornehmlich die Funktion
der Verteilung des Gutes in der . aufsteigenden Luftströmung. Er bestimmt noch nicht selbst die für die
Trennung maßgebliche Gutgeschwindigkeit Diese wird vielmehr durch die Fliehkraft in der rotierenden
Strömung bewirkt Dabei haben die sich unmittelbar an der Strömungskanalwand abspielenden Vorgänge, z. B.
der mit der Wandreibung verbundene Drehimpulsaustausch und die dort auftretenden Sekundärströmungen
der Luft, einen wesentlichen Einfluß auf den Trenneffekt Die Trennzone erstreckt sich also bei diesen
Streutellersichtern bis zur zylindrischen Kanalwand, die
bei technischen Sichtern von über 2 m Durchmesser weit mehr als 0,5 m vom Streutellerumfang entfernt ist.
Sie reicht ferner weit nach unten, wo die Luft dem absinkenden Grobgut entgegen strömt und erstreckt
sich oft um weit mehr als 1 m nach oben, wo sich die zentrifugale Aussichtung des Guts in der aufsteigenden
Strömung fortsetzt. Letztere erhält bei den Fliehkraftwindsichtern oft eine nach innen gerichtete Strömungskomponente, so daß eine Gegenstromgleichgewichtssichtung
zur Aussichtung des abgeführten Feingutes von gröberem Spritzkorn entsteht
Bei dem gattungsgemäßen Verfahren erfolgt dagegen die Trennung als eine Querstromtrennung, die durch die
hohe Eintraggeschwindigkeit des Gutes in eine schnelle Sichtgasströmung von geringer Breitenausdehnung
bedingt ist, wobei die Strömungsgeschwindigkeit so groß sein muß, daß das Gut sich in größenordnungsmäßig
Vioo see Flugzeit so weit auffächert, daß es durch
den Guttrajektorien entgegenstehende Schneiden in Fraktionen getrennt werden kann. Di«; Trennung erfolgt
im freien Flug und ist nicht durch einen Wandaufprall der Guttrajektorien beeinflußt außer durch den
unvermeidbaren Aufprall der der Trenngrenze zugeordneten Trajektorie auf die Schneidenkante.
Bei dem eingangs genannten Querstromsichtverfahren strömt das gesamte in die Trennzone durch eine
Düse mit Gleichrichter und gegebenenfalls eine Zusatzringdüse und oder einen außerhalb der Düse
vorgesehenen ringförmigen zusätzlichen Gaseinlaß eintretende Sichtgas in den Strömungskanal und nimmt
das im eingetragenen gut erhaltene Feingut mit Das Grobgut fliegt durch den Sichtgasstrom hindurch über
die Schneide, die sich an der der Guteintrittsstelle gegenüberliegenden Seite des Strömungskanals befindet
und gelangt in den Grobgutauffangraum bzw. -behälter. Bei der Abwandlung wird das von der
Schneide am Strömungskanalrand abgetrennte Feingut und das abströmende Sichtgas nachträglich durch eine
weitere, beispielsweise mittig im Strömungskanal angeordnete Schneide in zwei Fraktionen und zwei
Teilströme getrennt Hierbei prallt iiber ein Teil des
Gutes vor der Trennung an die Wand der äußeren Schneide und kann über die mittige Schneide in den
inneren Strömungskanal prallen. Insoweit fällt diese nachgeschaltete Trennung nicht unjter die engere
Gattung des hier behandelten Verfahrens. Andererseits stimmen auch bei dieser Variante die Strömungsrichtung
beider abströmender Teflströme mit der Richtung der Zuströmung überein.
Als eine besonders günstige Wirkung der gattungsgemäßen Querstromsichtung war festgestellt worden, daß
es auch bei großen Gutmengen des eingetragenen Gutes scharf trennt und vor allem, daß sich dabei die
Trennung zu feinen Trenngrenzen verschiebt So ist es möglich, in einem rotationssymmetrischen Querstromsichter
gemäß DT-PS15 07 735, dessen Strömungskanal für das feingutbeladene Sichtgas eine ringförmige
Eintrittsöffnung hat, in einer Trennzone von 30 cm Innen- und 38 cm Außendurchmesser, also ca. 4 cm
radialer Erstreckung — das entspricht einem Flugweg
von etwa 6 cm Länge —, bei 10 t/h Gutaufgabemenge eine scharfe Trennung bei 9 μηι Trenngrenze zu
erreicher. Bei kleineren Gutmengen sind wohl sehr scharfe Trennungen möglich, jedoch liegt die Trenngrenze
wesentlich höher. Charakteristisch für die bekannten Querstromwiiidsichtung ist, daß die Trennung
nur bis zu einer bestimmten Gutbeladung beladungsunabhängig ist und daß dabei die Trenngrenze
nicht unier einen bestimmten Wert eingestellt werden kann. So läßt sich in dem rotationssymmetrischen
Querstromwindsichter, der bei 10 t/h die 9 μπι-Trenngrenze
ergab, auch bei extremen Bedingungen, nämlich über 70 in/sec Guteintraggeschwindigkeit, nur ca. 6 cm
Flugweg (Flugzeit unter Viooo see) und nur 20 m/sec
Luftgeschwindigkeit die Trenngrenze zwischen Grobgut und Feingut im beladungsunabhängigen Bereich
nicht unter 40 μπι herabsetzen. Erst als die Gutmenge
über eine bestimmte Grenze erhöht wurde, ließ sich die Trenngrenze zu kleineren Korngrößen verschieben.
Gleichzeitig nimmt aber die Trennschärfe etwas ab; es lassen sich aber noch hinreichend scharfe Trennungen
verwirklichen, bis die Gutbeladung mehr als das Zehnfache der Grenze des beladungsunabhängigen
Bereiches überschreitet.
Der bsladungsabhängige Bereich der Trennungen ist
technisch besonders interessant, weil er sowohl die Sichtung großer Gutmengen als auch sehr feine
Trennungen ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Querstromsichten
von körnigem Gut bei Trenngrenzen unterhalb 1 mm, insbesondere unter 300 μιη bis herab zu wenigen μΐη,
anzugeben, das eine größere Beladungsunabhängigkeit der Trennung hat und auch bei kleineren Gutbeladungen,
d. h. im beladungsunabhängigen stabilen Trennbereich wesentlich niedrigere Trenngrenzen als bisher zu
verwirklichen gestattet, wobei gleichzeitig der Hauptvorteil der gattungsgemäßen Querstromwindsichtung,
eine hohe Trennschärfe auch bei ungewöhnlich hohen Gutbeladungen der Sichtströmung und damit bei
großem Massendurchsatz zu erzielen, noch verstärkt werden soll.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung mit einem Querstromsichtverfahren gelöst, das in Patentanspruch
1 gekennzeichnet ist. Ausgestaltungen dieses Verfahrens ergeben sich aus den Verfahrensunteransprüchen.
Ein Querstromsichter zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Patentanspruch 12 gekennzeichnet
Ausgestaltungen und Varianten des erfindungsgemäßen Querstromsichter entnimmt man den
Vorrichtungsunteransprüchen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Windsichtung liegt einmal darin, daß der Beladungseinfluß dadurch
vermindert bzw. kompensiert werden kann, daß der abgesaugte Teilstrom des Sichtgases von der Emströmrichtung in einer Richtung abweicht, die der Wirkung
des Impulsstroms des Sichtgutes auf das Sichtgas entgegenwirkt
Die Fig. la und Ib zeigen einige Beispiele, wie
Guteintragrichtung A Einströmrichtung E des Sichtgases und Absaugrichtung des Teilstromes T relativ
zueinander liegen können, damit der Erfindungsgedanke erfüllt ist Die Absaugung des Teüstromes wirkt der
Verlagerung der Trenngrenze zu niedrigen Werten mit zunehmender Gutbeladung (Gutstrom) umsomehr entgegen, je größer die angelegte Druckdifferenz und
damit die Absaugegeschwindigkeit, je größer der Absaugequerschnitt und damit zugleich die abgesaugte
Menge und je mehr die Absaugrichtung der Guteintragrichtung entgegengesetzt ist. Im Extremfalle erfolgt die
Abführung des Teüstromes in entgegengesetzter Richtung zur Guteintragrichtung um eine scharfe
Abrundung herum, deren Radius nicht größer ist als es die Guteintragvorrichtung gerade bedingt.
Mit den genannten Variablen: Größe des Teilstroms nach Menge und Geschwindigkeit sowie Richtung des
abgeführten Teilstroms lassen sich die zwischen Gut
ίο und Strömungsmittel ausgetauschten Kräfte so einstellen,
daß die Trenngrenzenverschiebung infolge steigender Gutmenge kompensiert wird. Wenn es darauf
ankommt, einen großen Anteil sehr feinen Gutes aus einem Gut auszusichten, muß der abgesaugte Teilstrom
■ 5 entsprechend groß sein und gegebenenfalls mehr als
50% des gesamten Sichtgasstromes betragen.
Es läßt sich mit einer scharfen Absaugung eines kleinen Teilstroms bei kleiner Absaugeöffnung eine
extrem niedrige Trenngrenze für das mit abgesaugte Gut von wenigen μιη einstellen. Dabei können die
Abmessungen beim rotationssymmetrischen Windsichter, wie er grundsätzlich aus der DT-PS 15 07 735
bekannt ist, so gewählt werden, daß auch sehr große Aufgabegutmengen zwischen 10 und 100 t/h gesichtet
werden können.
Solche Mengenleistungen lagen bei Feinstsichtungen bisher außerhalb jeder technischen Möglichkeit. Bei
diesen Feinstsichtungen wird der Vorteil des Querstromverfahrens mit einer scharfen Umlenkung verbunden,
wobei das feine Gut durch die hohe Realtivgeschwindigkeit zwischen der Eintraggeschwindigkeit und
der Absaugegeschwindigkeit besonders gut dispergiert wird.
Mit der Absaugung des Teüstromes unmittelbar hinter der Guteintragstelle soll ein Druckabfall in der
Sichtzone verbunden sein, der der vom Gut auf die Strömung quer zur Sichtgasströmungsrichtung ausgeübten
Kraft das Gleichgewicht hält. Die Geschwindigkeit und Menge des abgesaugten Teilstromes soll durch
Druckabfall und Größe der Absaugöffnung entsprechend eingestellt werden, auch wenn das Impulsstromverhältnis
der beiden quer zueinander in die Trennzone eintretenden Impulsströme des Gutes und des Sichtgases
die Größenordnung '/io bis 1 erreicht und überschreitet
Es wurde gefunden, daß auch bei einem derart großen Gutimpulsstrom eine hinreichende kompensierende
Kraft auf die Sichtgasströmung ausgeübt wird, wenn die der Guteintragsrichtung entgegengerichtete Impuls-
Stromkomponente des Teüstromes an der Absaugestelle
größenordnungsmäßig zwischen einem Zehntel und dem ganzen Betrag des Gutimpulsstromes liegt
Die Erfindung bietet den weiteren wichtigen Vorteil daß eine breitere Gutauffächerung genutzt werder
kann. Dies wirkt sich in zweierlei Richtung günstig aus Erstens ist es möglich, die Schneide in größere!
Entfernung von der Guteintragstelle anzuordnen, d. h
längere Trajektorien zuzulassea Theoretisch wird be längeren Trajektorien und gleichem Auffächerungswin
kel der Trajektorienabstand größer und damit au
Trennung an der Schneide schärfer, weil die Schneid! eine gewisse Dickenausdehnung haben muß und weil di<
Gutteilchen benachbarter Trajektorien sich wechselsei tig beeinflussea Diese wechselseitige Beeinflussung, di<
vor allem auf gegenseitigen Stoßen der Gutteilchei
beruht ist offenbar mit daran schuld, daß dii Trennschärfe mit zunehmender Gutbeladung abnimmi
Alle Versuche, die Trajektorien zwischen Guteintrag
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stelle und Schneide über etwa 5 bis 6 cm Länge zu verlängern, um dadurch die Trennschärfe bei hohen
Beladungen zu verbessern, waren bei den bekannten, eingangs genannten Querstromsichtverfahren erfolglos.
Die durch die Erfindung zur Erhöhung der Trennschärfe bei großer Gutbeladung ermöglichte Verlängerung der
zur Schneide verlaufenden Guttrajektorien von ca. 5 bis 6 cm auf 10 bis 30 cm läßt sich in rotationssymmetrischen
Querstromsichtern noch mit niedrigeren Trenngrenzen verbinden, wenn der Strömung eine Rotationskomponente überlagert wird. Die Stromlinien erhalten
dann dort, wo die Strömung nicht durch Wände geführt ist, d. h. dort, wo das Grobgut aus dem Sichtgasstrom
austritt, eine nach außen gerichtete Komponente. Da bei überlagerter Strömungsrotation die Energiekosten
steigen, ist diese Maßnahme aber nicht immer vorteilhaft.
Zweitens, und vor allem, ermöglicht es aber die Erfindung, einen großen Winkelbereich der möglichen
Gutauffächerung von der Eintragrichtung bis zur entgegengesetzten Richtung auszunutzen. Damit dieses
erreicht wird, ist es vorteilhaft, die der Guteintrittsrichtung
entgegengesetzte Geschwindigkeitskomponente ν des Teilstromes, die Guteintrittsgeschwindigkeit w und
die öffnungsweite s — Dicke des Teilstroms — (Bild
la und Ib) der Teilstromabsaugung unmittelbar hinter
der Guteintrittsstelle so aufeinander abzustimmen, daß sie etwa der Mindestbedingung
— I > 1 mm
'5
genügen. Damit erhöht sich die Trennschärfe und erweitert sich der Trennbereich, vor allem nach den
feinen Trenngrenzen zu. Auch bei sehr hohen Gutbeladungen läßt sich jede Stelle des gesamten
Halbbogens mit einer Schneide besetzen, so daß jede beliebige Trenngrenze von geringer bis starker
Trajektorienumlenkung eingestellt werden kann. Die Erfindung ermöglicht also auch bei großen Gutbeladungen
die trennscharfe und ungestörte Aufteilung in mehrere Fraktionen.
Für die Zuströmung des Sichtgases steht auf der der Abströmung zwischen den Schneiden entgegengesetzten
Seite der Sichtzone eine beliebig große Kanalweite zur Verfügung, die größer sein kann als die Summe der
abführenden Strömungskanäle, so daß die Strömung beim Eintritt in diese Kanäle beschleunigt und dadurch
stabilisiert wird.
Die Richtung der Sichtgaszuströmung muß nicht an allen Stellen übereinstimmen. Der Sichtgasstrom kann
auch aus der Atmosphäre angesaugt werden. Ihre Richtung muß aber an der Guteintrittsstelle durch eine
Wand festgelegt sein. Gegenüber dieser Zuströmungsrichtung
an der Guteintrittsstelle ist bei der Erfindung die Absaugerichtung des Teilstromes zur Guteintrittsrichtung
hin geneigt
Zur Stabilisierung des Sichtgasstromes an seiner Strahlgrenze, die zu der Schneide verläuft, welche das
Es ist wichtig, zu vermeiden, daß auf die Wände der Strömungskanäle aufprallendes Gut in andere Kanäle,
durch die Feingut abgeführt wird, abprallt. Diese Gefahr besteht insbesondere deshalb, weil bei auf eine Wand
aufprallenden Gutteilchen das Gesetz der Winkelgleichheit von Auftreff- und Reflexionswinkel nicht immer
erfüllt ist, sondern auch bei schrägem Aufprall ein steilerer Rückprall bis zu 90° vorkommen kann. Deshalb
werden nach der Erfindung die jeden Gutabzugskanal begrenzenden Schneiden und Wände so angeordnet,
daß sowohl die von der Guteintragstelle ausgehenden auf die Kanalwände auftreffenden Guttrajektorien als
auch die dort reflektierten Guttrajektorien in das Innere des Kanals gerichtet sind. Sie fliegen also bei gleichem
Reflexionswinkel in jedem Fall innerhalb des für sie vorgesehenen Kanals. Die Anordnung und Ausrichtung
soll aber darüber hinaus so gewählt werden, daß auch bei wiederholtem lotrechten Abprall die Trajektorien in
das Innere des Kanals verlaufen.
Bei der Trennung in zwei Fraktionen bietet die Erfindung zwei Möglichkeiten. Enthält das Aufgabegut
kein feinstes Gut, das mit dem unmittelbar hinter der Guteintragstelle abgesaugten Teilstrom mitgeführt
wird, erfolgt die Trennung in Feingut und Grobgut durch eine die Guttrajektorien außerhalb des Teilstroms
aufteilende Schneide und der Teilstrom hat nur die erfindungsgemäße Funktion, diese Trennung zu verbessern
und insbesondere bei großen Gutbeladungen zu stabilisieren. Ist feinstes Gut vorhanden, so läßt sich mit
Hilfe einer Schneide, die den Teilstrom von dem übrigen gutbeladenen Sichtgasstrom trennt, auch eine Trennung
dieses mitgenommenen Gutes in zwei Fraktionen vornehmen. Dieses empfiehlt sich, wenn kein Bedarf an
einer gleichzeitigen zweiten gröberen Trennung besteht. Einen Sichter für eine solche Trennung zeigt
F ig. 6.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt gerade darin, daß zusammen mit dcrn
Teilstrom das feinste Gut unmittelbar abgetrennt werden kann, wobei das Aufgabegut in mindestens drei
Fraktionen, wenigstens noch eine Mittelgut- und wenigstens noch eine Grobgutfraktion getrennt wird.
Das restliche Sichtgas wird vorzugsweise mit der oder jeder Mittelgutfraktion abgeführt. Deren Abscheidung
aus dem Sichtgas ist nun mit einfachen Abscheideeinrichtungen, z. B. Zyklonen, vollständig oder nahezu
vollständig möglich, weil die Mittelgutfraktionen kein Feinstgut mehr enthalten. Diese Verfahrensweise ist
besonders vorteilhaft, wenr. das restliche Sichtgas nach
der Abscheidung der Mittelgutfraktion im Umlaul wieder in die Trennzone eingeführt wird. So wird eir
gravierender Nachteil aller bis jetzt vorhandener Umluftsichter einschließlich der Zyklon-Umluftsichtei
vermieden, der auf der unvollständigen Abscheidung der feinsten Fraktionen aus dem im Kreislauf geführter
Sichtgas beruht Die Zyklone, insbesondere die großer Zyklone der Umluftsichter scheiden Gutteilchen untei
5 um, auch schon unter 10 μπι sehr unvollständig ab
Noch viel schlechter ist die Fein- und Feinstgutabschei
Grobgut von der nächstfeineren Fraktion trennt, kann 60 dung bei Umluftsichtem ohne Zyklone. Folglich reicher
es vorteilhaft sein, einen kleinen Teil des Sichtgasstro- sich das Feinstgut im Kreislauf an. Es gelangt schließücl
durch zufallsartige Transportprozesse und dadurch, dal
es von dem Grobgut aus dem im Umiauf geführte!
Sichtgas ausgewachsen wird, zum nicht geringen Teil ü
das Grobgut Dieser Effekt und nicht nur di<
Agglomeration des Femstgutes ist daran schuld, daß di<
mes mit dem Grobgut abzuführen. Er sollte etwa der
Menge des an der Strahlgrenze turbulent zugemischten Gasstromes entsprechen, die in den meisten Fällen
wesentlich kleiner ist als 10% des Sichtgasstromes, in vielen Fällen, insbesondere bei grober Sichtung, ist diese
Maßnahme, die einen zusätzlichen Aufwand erfordert, nicht nötig.
Trennkurve der für große Durchsatzleistungen nur ή
Frage kommenden Umluftsichter bei feinsten Körnun
gen — oft schon unterhalb 20 bis 30 μπι — wieder zu
großen Trenngraden, z.B. 25 — 50% Abscheidung der feinsten Körnungen ins Grobgut, ansteigt. Bei der
angegebenen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Feinstgut aus dem Kreisstrom
abgezogen. Soweit es aus dem Teilstrom abgeschieden werden soll, können hierzu geeignete Vorrichtungen,
z. B. Schlauchfilter, angewandt werden. Der Teilstrom kann danach auch zurückgeführt werden, jedoch ist dies
bei vollständiger Entstaubung nicht erforderlich. Wird er nicht zurückgeführt, so wird der Trennzone ein
entsprechend großer Teilstroni außerhalb des Kreislaufes von außen zugeführt. Dieses hat den weiteren
Vorteil, daß die Geschwindigkeit dieses zusätzlich zugeführten Teilstromes unabhängig von der des
Kreislaufstromes je nach den gewünschten Trennbedingungen eingestellt werden kann.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, einen Teil des zuströmenden
Sichtgases zusammen mit dem Gut in die Trennzone einzuführen. Beim Umluftveirfahren kann dieses der
jeweils frisch zuzuführende Teil des der Sichtzone zuströmenden Sichtgasstromes oder ein Teil dieses Teils
sein.
Die erfindungsgemäße Möglichkeit der Trennung in mehr als zwei Fraktionen kann ferner dazu benutzt
werden, daß eine Mittelgutfraktion nach Abscheidung aus einem Sichtgasteilstrom oder von diesem Teilstrom
oder auch nur einem Teil dieses Teilstroms der Trennzone wieder zugeführt wird. Sie wird vorzugsweise
zusammen mit dem Aufgabegut eingetragen. Die Rückführung einer Fraktion dient der Erhöhung der
Trennschärfe zwischen den beiden ihr benachbarten abgeführten Fraktionen im Korngrößenbereich der
rückgeführten Fraktion bzw. der Steigerung des Mengendurchsatzes bei gleichbleibender Trennschärfe.
Sie ist grundsätzlich aus der Zusammenschaltung mehrerer Trenneinrichtungen, z. B. von Hydrozyklonen,
bekannt. Das Neue und der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die
Mittelfraktion gleichzeitig mit den beiden Nachbarfraktionen im gleichen Trennprozeß abgetrennt werden
kann und daß die die Mittelfraktion begrenzenden Trenngrenzen und damit auch die bei der Rückführung
entstehende resultierende Trennung, z. B. durch die Schneideneinstellung, beliebig variiert werden kann.
Wie theoretische Untersuchungen zeigen, kann die Rückführung der Mittelgutfraktion nur in dem Bereich
der Gutbeladung vorteilhaft sein, bei dem die Abnahme der Trennschärfe mit zunehmender Gutbeladung nicht
zu groß ist Da das erfindungsgemäße Verfahren gerade diese Abhängigkeit vermindert, bringt die Mittelgutrückführung hier besondere Vorteile und ermöglicht
extrem hohe Trennschärf en.
Bei allen Anwendungen des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Strömungsmittelmengen unterschiedlich eingestellt werden. Ferner bestehen Variationsmöglichkeiten in der Lage der Schneiden, in der
Größe der Abzugs- und Zufuhrkanäle, in der Eintraggeschwindigkeit des Gutes und in der Geschwindigkeit des
Sichtgasstroms.
In manchen Fällen hat sich bewährt, einen Teil des
Sichtgases mit hoher Geschwindigkeit zuzuführen, um das zugeführte Gut zu desagglomerieren und das
Feingut sofort herauszusichten. Dann sind vorzugsweise entsprechend große Anströmgeschwindigkeiten erforderlich, damit in den Abströmkanälen für die Sichüuft
kerne Strömungsablösung und Rückströmung erfolgt Die Rückwirkung des Gutes auf die Sichtgasströmung
kann die Geschwindigkeitsverteilung in den Abströmkanälen verlagern und dadurch Rückströmungen
begünstigen. Einwandfreie und stabile Strömungsverhältnisse in der Sichtzone und den Abströmkanälen
lassen sich dadurch einstellen, daß die Sichtgasgeschwindigkeit beim Eintritt in die Teilstromabsaugung
und die Sichtgasgeschwindigkeit beim Eintritt in die Kanäle, durch die die Mittelgutfraktionen abgeführt
ίο werden, größer sind als die Zuströmgeschwindigkeiten
des Sichtgases in die Trennzone, und die Zuströmung vorzugsweise durch einen einzigen entsprechend
großen Zuströmkanal erfolgt.
Bei Eingliederung des Querstromsichters in kontinu-
'5 ierliche Produktionsanlagen und insbesonders bei unregelmäßiger Gutzuführung ergibt sich im allgemeinen
die Notwendigkeit einer Regelung, um die Trenngrenze konstant zu halten oder in einer
vorgeschriebenen Weise rr.it der Gutaufgabemenge ζδ
variieren. Die Erfindung bietet die Möglichkeit einer besonders zweckmäßigen Sichterregelung. Dazu ist das
Massenstromverhältnis zweier Fraktionen zu messen und konstant einzustellen bzw. zu regeln, indem der
hinter der Guteintragstelle abgesaugte Teilstrom
*5 entsprechend verändert wird. Wird z. B. der Massenstrom
des eingetragenen Sichtguts größer, so verschiebt sich die zu regelnde Trennung nach dem Feinen. Dann
muß die abgesaugte Menge des Teilstroms oder seine Geschwindigkeit erhöht werden, bis das Massenstromverhältnis
wieder das ursprüngliche ist oder einen vorgegebenen Wert annimmt.
Dieser kann von der absoluten Größe eines Massenstromes abhängig gemacht werden, weil es z. B.
innerhalb des komplexen Zusammenspiels der Trennvorrichtung mit anderen Anlageeinheiten, z. B. einer
Mühle, zweckmäßig sein kann, bei verändertem Massenstrom des Gutes die Trenngrenze des Sichters in
ganz bestimmter Richtung zu verschieben. Die Messung der Massenströme kann auf verschiedene Weise, z. B.
durch on-line-Konzentrationsmessung erfolgen. Vorzugsweise
wird eine Impulsstrommessung angewandt.
Die Erfindung wird an mehreren Ausführungsbeispielen an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F ig. la und Ib je eine schematische Darstellung wie
Guteintragrichtung A, Einströmrichtung E des Sichtgases
und Abführrichtung des Teilstroms T bei einem ebenen Querstromsichter relativ zueinander liegen
können,
F i g. 2 einen schematischen Querschnitt durch einen ebenen Querstromsichter mit Guteintrag durch zwei
aufeinanderliegende Förderbänder und Auftrennung des Sichtguts in eine Grobgutfraktion, eine Mittelgut
fraktion und eine Feingutfraktion,
ebenen Querstromsichter mit pneumatischer Gutein
speisung und Aufteilung des Guts in eine Grobgutfrak
tion, eine grobe und eine feine Mittelgutfraktion sowii
eine Femgutfraktion,
ebenen Querstromsichter mit einer Grobgut nach untei
abweisenden Ausbildung des Grobgutauffangbehälters,
ter mit Zuströmung des Sichtgases durch zw«
F i g. 6 einen rotatronssymmetrischen Querstromsich ter schematisch im Querschnitt mit von unten nach obe
gerichteter Sichtgasströmung und Trennung des Sich
guts in zwei Fraktionen, und
F i g. 7 einen rotationssymmetrischen Querstromsichter
in schematischem Querschnitt mit Sichtgaskreislaufführung.
Der ebene Querstromwindsichter gemäß Fig.2 hat
eigen Strömungskanal 1 für feingutbeladenes Sichtgas, in dessen Eintrittsöffnung ein aus einer vorgeschalteten
Sichtgaseinlaßdüse 4 mit vorgeschaltetem Strömungsgleichrichter 5 austretender Sichtgasstrom durch eine
Sichtzone 2 eintritt In die Sichtzone 2 erfolgt die Gutaufgabe quer durch eine Eintrageinrichtung 3. Sie ist
als Doppelförderband ausgebildet Einem unteren Förderband 6 ist ein mit gleicher Geschwindigkeit
umlaufendes Förderband 7 zugeschaltet das die Gutschicht vor der Gutabwurfstelle über- bzw. abdeckt
Die Guteintrag- bzw. Abwurfstelle 8 befindet sich in F i g. 2 an der rechten Seite des Strömungskanals 1. Ihr
gegenüber ist oberhalb der linken Kanalwand des Strömungskanals 1 die Einlaßöffnung eines Grobgutauffangbehälters
10 vorgesehen. Seine Wände sind derart gegenüber der Eintragrichtung des Guts bzw. den
Grobguttrajektorien geneigt daß ein Rückprall von Grobgutteilchen in die Sichtzone 2 nicht möglich ist Die
stromabwärts liegende Kante der Eintrittsöffnung des Grobgutauffangbehälters ist durch eine schematisch
angedeutete Schneide U begrenzt die den Guttrajektorien entgegensteht Genau genommen ist zu unterscheiden
zwischen dem Schneidenträger 11a und der Schneide 11, die sich am Ende des Schneidenträgers 11a
befindet. Daß die Schneide 11 den Guttrajektorien 3a
entgegensteht bedeutet nicht notwendig, daß die Schneidenträger genau in Richtung der Guttrajektorien
angeordnet sind. Im allgemeinen treffen die Guttrajektorien auf die Wände der Schneidenträger im spitzen
Winkel auf. In den Figuren werden Schneide und Schneidenträger der Einfachheit halber gemeinsam als
»Schneide« und mit einer Zahl z. B. 15 bezeichnet Unmittelbar stromabwärts von der Guteintrittsstelle 8
ist eine Eintrittsöffnung 13 eines Absaugkanals 14 vorgesehen, durch die ein Teilstrom des aus der Düse 4
zuströmenden Sichtgasstroms mit einer zur Guteintragrichtung entgegengesetzten Strömungskomponente absaugbar
ist. Die stromabwärts gelegene Kante der Eintrittsöffnung 13 weist eine verstellbare Schneide 15
auf, mit der die Größe der Eintrittsöffnung veränderbar ist. Die restliche, nicht durch den Absaugkanal 14
abgesaugte Sichtgasmenge strömt in den Sichtgaskanal 1 ab. Die verstellbare Schneide 15 trennt das mit dem
Teilstrom Γ abgeführte Feingut von dem Mittelgut das vom Sichtgas in den Strömungskanal 1 abgeführt wird.
Die Schneide 11 trennt das Mittelgut von dem Grobgut
das in den Grobgutsammelbehälter 10 fliegt. Alle Wände der das Gut auffangenden Kanäle und Behälter
sind so angeordnet daß die auftreffenden Guttrajektorien in das Innere der zugehörigen Kanäle gerichtet sind
und daß auch die lotrecht abprallenden Gutteilchen, wenn sie die Gegenwand erreichen, schräg nach innen
gerichtet sind. Das Mittelgut wird dabei von der Strömung in das Kanalinnere abgelenkt. Der Teilstrom,
der durch den Absaugkanal 14 abgesaugt wird, kann bei gröberem Aufgabegut derart eingestellt sein, daß kein
Feingut mitgenommen wird. Dann trennt der Sichter lediglich in zwei Fraktionen. Auch bei vergleichsweise
hohem Durchsatz lassen sich zwischen Grobgut und Mittelgut sehr scharfe Trennungen und zwischen
Mittelgut und Feingut sehr niedrige Trenngrenzen bei sehr guter Trennschärfe erzielen. Der Querstromsichter
gemäß Fig.2 entspricht bis auf den unmittelbar stromabwärts der Guteintrittsstelle 8 mündenden
Absaugkanal 14 im wesentlichen dem aus der DT-PS 14 82 458 bekannten ebenen Querstromsichter.
Ein Beispiel eines ebenen Querstromsichters mit pneumatischer Guteintrageinrichtung zeigt Fig.3. Das
Gut wird durch eine pneumatische Eintrageeinrichtung
20 in die Sichtzone eingespeist Durch diese werden die Gutteilchen pneumatisch auf die Eintraggeschwindigkeit
beschleunigt und wiederum durch die Guteintrittsstelle 8 in die Sichtzone 2 eingetragen. Die pneumatische
Eintragvorrichtung hat einen in den Eintragkanal
21 mündenden Gutaufgabetrichter 22 und eine koaxial zum Kanal 21 unterhalb des Auslasses des Trichters 22
mündende injektordüse 23. Unmittelbar hinter der Guteintragstelle wird um eine abgerundete Kante 25
durch die Eintrittsöffnung 13 der Teilstrom Tabgesaugt. Der restliche Teil des aus der Düse 4 in die Sichtzone 2
austretenden Sichtgasstroms wird in zwei weitere Teilströme mittels einer mit einer verstellbaren
Schneide 26 versehenen Mittelwand 27 aufgeteilt so daß der Sichtga.?kanal 1 zwei Mittelgutkanäle 28 und 29
bildet Die drei Schneiden 15,26 und 11 trennen Feingut
von der feinen Mittelgutfraktion, die durch den Kanal 28
abgeführt wird, diese von der gröberen Mittelgutfraktion,
die durch den Mittelgutkanal 29 abgeführt wird, und letztere vom Grobgut das in den Grobgutsammelbehälter
10 über die Schneide 11 hinwegfliegt Um beispielsweise eine besonders scharfe Trennung der
feinen Mittelgutfraktion vom Grobgut zu erzielen, kann die grobe Mittelgutfraktion nach Abscheidung aus dem
Sichtgas oder auch zusammen mit einer geeigneten Sichtgasmenge durch den Kanal 21 der pneumatischen
Eintrageinrichtung 20 mit dem Aufgabegut vermischt und gemeinsam mit diesem an der Eintragstelle 8 in die
Sichtzone 2 eingetragen werden. Entsprechend kann die feine Mittelgutfraktion rückgeführt werden, um eine
besonders scharfe Trennung zwischen Feingut und grober Mittelgutfraktion zu erreichen. Die zweckmäßige
Ausführung der Schneiden richtet sich bei allen Anwendungen der Erfindung nach der Verschleißwirkung
des aufprallenden Gutes. Bei weicheren Gut werden die Schneiden zweckmäßig, wie in Fig.3
gezeigt spitz ausgeführt, bei harten, stark verschleißenden Gütern verwendet man etwa., abgerundete
Schneiden aus besonders verschleißfestem Material. Bei abgerundeten Schneiden bietet die Rückführung einer
Fraktion besondere Vorteile.
In Fig.4 ist eine andere Modifikation eines ebenen
Sichters gezeigt, die sich zur Vermeidung von Spritzkorn in der oder jeder Mittelgutfraktion bewährt
hat. Sie läßt sich aber in gleicher Weise beim rotationssymmetrischen Sichter atiwenden. Ebenso
kann die Gutzuführung auf beliebige Weise, also ζ. Β mit einem Band oder pneumatisch oder mit einem
Streuteller, erfolgen. Der Grobgutsammelbehälter IC besitzt nach oben zu eine Mulde 31 mit einer
vorzugsweise schrägen oder auch senkrechten Wand 3i auf der Seite der Trennzone. Falls sich im Grobgutauf·
fangraum eine Sekundärströmung 34 ausbildet, die se stark ist, daß sie Grobgutteilchen mitnimmt, werder
diese von der schrägen Wand 32 nach unten abgelenk und gelangen wieder auf die Bodenwand 35 und di<
Außenwand 36 und in den Sammeltrichter 37 de: Grobgutauffangbehälters. Die Wirkung der Sekundär
strömung im Grobgutauffangraum kann beträchtlicl vermindert und die Strömung aus dem Zuströmkana
bzw. der Sichtgaseinlaßdüse 4 zum Sichtgas- bzw Strömungskanal 1 stabilisiert werden, wenn eil
4P
Teilluftstrom durch einen Auslaßstutzen 33 im Deckel des Grobgutauffangbehälters 10 abgesaugt wird. In der
Fig.4 ist auch eine erPndungsgemäße Strömungsführung
dargestellt, bei der die Querschnitte an der Eintrittsstelle la in den Strömungskanal 1 und an der
Eintrittsstelle 13 in den Absaugkanal 14 zum Abzug des Sichtgases und des Teilstromes zusammen kleiner sind
als die Austrittsöffnung der Sichtgaseinlaßdüse 4. Dadurch herrscht in der Sichtzone an allen Stellen eine
beschleunigte stabile Strömung vor, so daß auch bei Verlagerungen infolge des Guteinflusses keine störenden
Rückströmungen ausgelöst werden.
Die Wand 18 zwischen der verstellbaren Schneide 15 und dem Strömungskanal 1 verläuft schräg oder
vorzugsweise gekrümmt entsprechend der Krümmung der Guttrajektorien. Dadurch kann eine besonders
vorteilhafte Lage der Schneide 15 ermöglicht werden.
In den F i g. 5 und 6 sind zwei rotationssymmetrische Querstromwindsichter dargestellt Diese Sichter entsprechen
in ihrem grundsätzlichen Aufbau im wesentlichen denen gemäß der DT-PS 15 07 735. Der dargestellte
Querstromsichter weist einen feststehenden langgestreckten zylindrischen Strömungskanal 40 für feingutbeladenes
Sichtgas auf. Koaxial zu der ringförmigen Eintrittsöffnung 41 des Strömungskanals 40 ist ein von
unten von einem drehzahlregelbaren Motor angetriebener Schleuderteller 42 vorgesehen, dessen vom Sichtgut
berührte Wand im äußeren Bereich die Form einer konkav-kegeligen Rotationsfläche und und in geringem
Abstand von einem bis zum Telleraußenrand reichenden Deckel überdeckt ist Der Außendurchmesser des
Schleudertellers ist nicht größer als der Innendurchmesser des Strömungskanals 40. Dieses ist bei der Erfindung
keine notwendige Bedingung. Sie ist aber vor allem aus Montagegründen meist zweckmäßig. Dem Schleuderteller
42 und dem Strömungskanal 40 ist mit axialem Abstand koaxial eine sich in Strömungsrichtung zur
Eintrittsöffnung hin verengende ringförmige Düse 43 für das Sichtgas vorgeschaltet Diese ist von einer
zweiten Düse 44 koaxial umgeben. Die beiden Düsen 43 und 44 bilden zwei Sichtgaszufuhrkanäle, durch die von
oben her Sichtgas in die Sichtzone 2 einströmt. An den Strömungskanal 40 grenzt nach innen zu ein im
Querschnitt ringförmiger Absaugkanal 46 an, dessen Eintrittsöffnung 47 unmittelbar unterhalb der ringförmigen
Guteintragstelle 8 mündet Die stromabwärts liegende Anströmkante des Absaugkanals 46 weist
wiederum eine Schneide 48 auf. Eine weitere Schneide 49 ist an der äußeren Anströmkante des Strömungskanals
40 vorgesehen, um die Trenngrenze gegenüber dem Grobgut verändern zu können. Diese gelangt über die
obere Kante der Schneide 49 in einen rotationssymmetrischen Grobgutauffangbehälter 50, der den Strömungskanal
40 umgibt und dessen Wände derart geneigt sind, daß kein Grobgut in die Sichtzone
zurückprallen kann. Stromabwärts unmittelbar hinter der Guteintragstelle 8 wird durch die Eintrittsöffnung
des Absaugkanals 46 ein Teilstrom des von oben her in die Sichtzone 2 einströmenden Sichtgasstroms entgegengesetzt
zur Guteintragrichtung abgesaugt Die restliche Sichtgasmenge strömt in den Strömungskanal
40 ab. Mit den verstellbaren Schneiden 48 und 49 wird das in der Sichtzone durch das Sichegas aufgefächerte
Gut in drei Fraktionen getrennt Das Grobgut sammelt sich im Grobgutauffangbehälter 50 an und wird aus ihm
entweder durch eine Schleuse oder mit einem Teilluftstrom abgezogen. Bei Schleusenabrug herrscht
in dem Grobgutraum selbstverständlich eine durch die Gutbewegung und die Sichtgasströmung ausgelöste
Sekundärströmung, deren Geschwindigkeiten aber insbesondere bei gröberen Trennungen in dem großen
Raum so klein gehalten werden können, daß dadurch kein Grobgut in das Mittelgut gelangen kann.
Bei der in Fig.6 gezeigten von unten nach oben
durchströmten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen rotationssymmetrischen Querstromsichter wird
das zentral von oben her aufgegebene Sichtgut vom Schleuderteller 42 durch die Eintragstelle 8 in die
Sichtzone 2 eingetragen und nur durch die Absaugung des Teilstroms T durch die Eintrittsöffnung 47 des
inneren Absaugkanals 46 und die Schneide 48 in zwei Fraktionen getrennt. Das restliche Sichtgas strömt in
gleicher Richtung wie das zuströmende Sichtgas in den Strömungskanal 40 ab. Die Schneide 48 liegt noch
stromaufwärts von der Auftreffstelle der untersten Guttrajektorie 51, so daß selbst bei lotrechtem Abprall
kein Grobgut durch die Eintrittsöffnung 47 des Absaugkanals 46 in letzteren gelangt
In F i g. 7 ist ein Beispiel einer besonders zweckmäßigen Querstromsichtanlage mit Kreislauiführung eines
Teils des Sichtgases gezeigt Das Aufgabegut a wird in ein mit dem Teilstrom durch den Absaugkanal 46
abgesaugtes Feingut f, ein mit dem restlichen Sichtgas aus dem Strömungskanal 40 austretendes Mittelgut m
und ein in den Grobgutauffangbehälter 50 eintretendes Grobgut g getrennt Das Mittelgut wird von dem
restlichen Teil des aus der Düse 43 austretenden Sichtgasstromes aus der Trennzone ausgetragen und in
einem an den Strömungskanal 40 angeschlossenen Zyklon 53 abgeschieden. Das gereinigte Sichtgas wird
zentral aus dem Zyklon 53 mittels eines Gebläses Gebläses 54 abgesaugt und gelangt wieder zur Düse 43
An einer Stelle 55 wird neues Sichtgas durch ein Einlaßrohr 56 in den Sichtgaskreislauf eingespeist, und
zwar in einer Menge, die der durch den Absaugkanal 46 abgesaugten Teilstrommenge entspricht. Die mit dem
Teilstrom bei 46 abgeführte Feingutfraktion wird zweckmäßig durch eine Leitung 58 einem Filter, ζ. Β
einem Schlauchfilter 59 zugeführt und dort abgeschieden. Die Teilstrommenge des Sichtgases wird von einerr
Ventilator 60 angesaugt, der ein für die Absaugung unc Abtrennung des Feingutes hinreichendes Druckgefälle
aufbringt. Der Austrag des Grobguts aus den Grobgutauffangbehälter 50 erfolgt mit einer Zellenrad
schleuse.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Verfahren zum Sichten von körnigem Gut im Querstrom bei Trenngrenzen unterhalb 1 mm,
insbesondere unterhalb 300 urn bis herab zu wenigen μητ, bei dem alle Gutteilchen jeweils gleicher Größe
mit nach Größe und Richtung gleicher Geschwindigkeit von mindestens etwa 5 m/sec in einer dünnen
Schicht quer in einen Sichtgasstrom hoher, eiwen bestimmten Einfluß der Schwerkraft ausschaltender
Geschwindigkeit eingetragen, in ihr aufgefächert und nach einer Flugzeit von größenordnungsmäßig
Vioo see durch eine oder mehrere den Guttrajektorien
entgegenstehende Schneiden ohne vorherigen Wandaufpraä in zwei oder mehr Fraktionen
getrennt werden und der zuströmende Sichtgasttrom stromabwärts der Guteintragsstelle in wenigstens
zwei Anteile aufgeteilt wird, die getrennt kbgesaugt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar hinter der Guteintragsstelle ein Teilstrom in einer von der Zuströmrichtung des
Sichtgasstroms abweichenden Richtung und mit einer entgegengesetzt zur Guteintragsrichtung gerichteten
Impulsstromkomponente abgesaugt wird, 2s
deren Betrag mindestens bei einem Zehntel des Gutimpulsstroms liegt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der entgegengesetzt zur
Guteintragsrichtung gerichteten Impulsstromkomponente des Teilstroms in der Größenordnung des
Gutimpulsstroms liegt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die zur Guteintragsrichtung
entgegengesetzt gerichtete Geschwindigkeitskomponente ν des Teilstroms, die Guteintrittsgeschwindigkeit
w und die öffnungsweite s der Teilstromabsaugung
unmittelbar hinter der Guteintrittsstelle der Mindestbedingung
40
i—)
1 mm
etwa genügt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine feinste Fraktion
mit dem Teilstrom abgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des zuströmenden
Sichtgases zusammen mit dem Gut in die Trennzone eingeleitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht als Teilstrom
abgesaugte mit einer oder mehreren Mittelfraktionen abgeführte Sichtgas nach Abscheidung der oder
jeder Mittelfraktion im Kreislauf wieder dem zuströmenden Sichtgas zugegeben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 6, mit rotationssymmetrischer Ausbildung des Sichtgasstroms,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Sichtgasstrom eine Rotationskomponente erteilt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mittelgutfraktion
nach Abscheidung aus dem Sichtgas ganz oder teilweise zusammen mit dem zu sichtenden Gut
erneut in die Trennzone eingetragen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobgut mit einem
kleinen Teil, weniger als 10%, des Sichtgasstromes abgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtgasgeschwindigkeit
beim Eintritt in die Teilstromabsaugung und die Sichtgasgeschwindigkeit beim Eintritt in die
Kanäle, durch die die Mittelgutfraktionen abgeführt werden, größer sind als die Zuströmgeschwindigkeit
des Sichtgases in die Trennzone und daß die Zuströmung insbesondere durch einen einzigen
Zuströmkanal erfolgt
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die abgesaugte Sichtgasteilstrommenge in Abhängigkeit vom Massenstrom
des eingetragenen Gutes so verändert wird, daß das Massenstromverhältnis zweier Fraktionen
konstant bleibt oder einen von der absoluten Größe eines Massenstromes abhängigen vorgegebenen
Wert annimmt
IZ Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Strömungskanal für gutbeladenes Sichtgas, in dessen
Eintrittsöffnung ein an der Guteintrittsstelle durch eine Wand geführter Sichtgasstrom durch eine
Sichtzone eintritt in die die Gutaufgabe mittels einer Guteintrageinrichtung quer erfolgt, und der an der
der Guteintrittsstelle gegenüberliegenden Seite eine den Guttrajektorien entgegenstehende Schneide mit
einem außerhalb der Schneide angrenzenden Grobgutauffangbehälter hat, dadurch gekennzeichnet
daß stromabwärts von der Guteintrittsstelle (8) unmittelbar hinter dieser die Eintrittsöffnung (13,47)
eines Abführkanals (14,46) vorgesehen ist, durch die ein Teilstrom (T) des zuströmenden Sichtgasstroms
mit einer zur Guteintragrichtung entgegengesetzten Strömungskomponente abführbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß die Eintrittsöffnung (13,47) des
Abführkanals (14, 46) mit einer verstellbaren Schneide (15,48) versehen ist
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet daß für den Guteintrag in
die Sichtzone (2) bei rechteckiger Ausbildung des Strömungskanals (1) in bekannter Weise ein,
insbesonders vor der Gutabwurfstelle (8) von einem mit gleicher Geschwindigkeit laufenden Förderband
oder einer Walze (7) überdecktes Förderband (6) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Guteintrag in die Sichtzone (2) eine pneumatische Eintrageinrichtung
(20) vorgesehen ist
16. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß für den Guteintrag in
die Sichtzone (2) bei einem rotationssymmetrischen Strömungskanal (40) mit ringförmiger Eintrittsöffnung
(41) in bekannter Weise koaxial zu dieser ein Schleuderteller (42) vorgesehen ist, dessen Außendurchmesser
nicht größer als der Innendurchmesser des Strömungskanals ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Sichtgut berührte
Wand des Schleudertellers (42) wenigstens im radial äußeren Bereich die Form einer konkav-kegelig
oder konkav-gekrümmten Rotationsfläche hat und in geringem Abstand von einem bis zum Telleraußenrand
reichenden Deckel überdeckt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß der Grobgutauffangbehälter
(10) nach oben zu eine Mulde (31) aufweist, aus der durch einen kreise pden Sekundärgasstrom
nach oben getragenes Gut durch eine schräg nach unten gerichtete Wand (32) wieder in
den Grobgutauffangraum zurücklenkbar ist
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die den Grobgutauffangbehälter
(10,50), den Strömungskanal (1,40) und den Absaugkanal (14, 46) begrenzenden
Schneiden (11,15,26,48,49) und Wände derart den
Guttrajektorien entgegenstehend geneigt sind, daß sowohl die von der Guteintragstelle (8) ausgehenden,
auf sie auftreffenden Guttrajektoren als auch die dort reflektierten Guttrajektorien jeweils in das
Innere des Behälters oder Kanals gericht sind und
selbst bei wiederhohem senkrechten Abprall jeweils in das Innere des Behälters oder Kanals verlaufen.
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JP11248575A JPS5156057A (ja) | 1974-09-17 | 1975-09-17 | Ryujobutsushitsuokosaryuchudesenbetsusuruhohooyobisochi |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2444378B2 true DE2444378B2 (de) | 1976-07-15 |
DE2444378C3 DE2444378C3 (de) | 1977-02-24 |
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ID=
Also Published As
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JPS5156057A (ja) | 1976-05-17 |
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FR2285191A1 (fr) | 1976-04-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |