DE244419C - - Google Patents

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DE244419C
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base plate
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H1/00Apparatus for passive exercising; Vibrating apparatus ; Chiropractic devices, e.g. body impacting devices, external devices for briefly extending or aligning unbroken bones
    • A61H1/008Apparatus for applying pressure or blows almost perpendicular to the body or limb axis, e.g. chiropractic devices for repositioning vertebrae, correcting deformation

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λί 244419'-KLASSE 30/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Körperübungsgerät, welches hauptsächlich zum allmählichen Geraderichten krummer Beine, d. h. der Gelenke und Knochen der unteren Teile des menschlichen Körpers, ohne nennenswerte Belästigung oder Unbequemlichkeit dienen soll. Das der Erfindung gemäß konstruierte Gerät besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte, welche aufrechte Säulen ίο trägt, an welcher in senkrechter Richtung einstellbare Stützleisten vorgesehen sind, an welchen das betreffende Glied des Körpers mit seiner einen Seite Anlage findet. Eine andere Stützleiste, an welcher der Fuß oder das Fußgelenk oder der Knöchel seine Anlage finden soll, und zwar an der entgegengesetzten Seite zur vorerwähnten des Gliedes, ist weiter unten, etwa an der Bodenplatte des Geräts, vorgesehen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung, die hauptsächlich zum Geraderichten auswärts gekrümmter Beine, sogenannter O-Beine, dienen soll.
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung,
Fig. 3 eine Oberansicht derselben und
Fig. 4 eine Einzelheit (gepolsterte Fußstützplatte).
Fig. 5 zeigt eine schaubildliche Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, die hauptsächlich ihre Anwendung zum Korrigieren einwärts stehender Knieen, sogenannter X-Beine, finden soll.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 5.
Fig. 7 zeigt eine anderweitig abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 8 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 7.
Fig. 9 zeigt eine Einzelansicht eines abgeänderten Verbindungsstückes, welches bei dem Apparat nach Fig 7 und 8 Anwendung finden soll.
Bei der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nach den Fig. 1 bis 4 bezeichnet A die Grundplatte, an welcher die Säulen A1, A2, As, Ai befestigt sind, die durch Streben A 5 in abstützende Verbindung miteinander gebracht sind.
In jeder der Säulen ist ein senkrechter Schlitz Ae vorgesehen. Jedes Säulenpaar besitzt oben eine Querverbindungsstrebe A1. B sind federnde Stützleisten, die sich zwischen den Säulen A x und A 2 und den Säulen A 3 und A 4 erstrecken bzw. durch die Schlitze A6 in denselben hindurchgeführt sind. Die Stützleisten B sind mit einer senkrechten Reihe von Löchern B1 und einer senkrechten Reihe von Schlitzen B2 versehen. Jede der Säulen AX,A2, A3, A1 besitzt eine Reihe von Löchern As, von denen sich eins immer gegenüber einem der Löcher B1 der betreffenden Stützleiste B und ein Loch gegenüber dem Schlitze B2 genannter Leiste befindet. Durch diese Mittel können die federnden Leisten B, nachdem sie in senkrechter Richtung in den Schlitzen A* entsprechend verschoben worden sind, in beliebiger Höhe eingestellt werden. '
An den einander zugekehrten Seiten sind die Stützleisten B mit gepolsterten Blöcken C versehen, welche eine nach innen hin gekrümmte oder konkave Seite besitzen, an welche sich die zu behandelnde Stelle des Beines anlegt. Die Verbindung jedes Polsterblockes C mit der zugehörigen Stützleiste B erfolgt durch Stifte C2, durch welche genannte Blöcke an den Leisten B nach entsprechender Einstellung in der Querrichtung des Apparates festgestellt werden können.
Die Einstellung der gepolsterten Blöcke C erfolgt mithin in zwei Richtungen, nämlich in der senkrechten und in der Querrichtung des Apparates, so daß jeder Polsterblock genau an jene Stelle des Beines der Person in Anlage gebracht werden kann, die korrigiert werden soll. An der Grundplatte A sind mittels geeigneter Stützen d1 Fußstützplatten D vorgesehen.
Diese Platten sind in ihrer Längsrichtung derartig gekrümmt, daß sie sich in passender Weise gegen den Knöchelgelenkteil des Beines anlegen. Sie besitzen des weiteren eine Einwärtskrümmung an ihren unteren Ecken, so daß dem Fuß der Person vollkommene Bewegungsfreiheit gestattet wird.
Wenn der Apparat in Benutzung genommen werden soll, so stellt die Person ihre Beine zwischen die Fußplatten D und die Stützleisten C, wie durch gestrichelte Linien in Fig. 2 dargestellt ist. Alsdann kann die Person Schwenkungen des Körpers nach beiden Seiten hin ausführen, wobei sich die Beine gegen die Polsterblöcke C anzulegen haben. Als Folgewirkung ergibt es sich hierbei, daß die bisher auswärts gebogenen Beine der Person geradegerichtet werden.
In der Bodenplatte A ist eine Reihe von Löchern 4 vorgesehen, durch welche die Fußstützen D mit ihren Zapfen 5 jedem geeigneten Winkel der Fußstellung entsprechend eingestellt werden können.
Zur Streckung von einwärts stehenden Gliedern wird vorteilhaft die aus Fig. 5 und 6 ersichtliche Einrichtung in Benutzung genommen, bei welcher die Säulen E und E1 Rücken an Rücken an die Säulen E2, E3 gestellt sind. Die Verbindung der Säule E2 mit der Säule E erfolgt durch eine Strebe E*. In gleicher Weise wird die Verbindung der Säule E3 mit der Säule E1 durch eine Strebe EB hergestellt. Jede Säule findet durch eine schräge Leiste F eine geeignete Abstützung an der Fußplatte des Apparates. Die federnden Stützleisten G, welche ebenfalls mit gepolsterten Blöcken G1 ausgestattet sind, sind bei dieser Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 Rücken gegen Rücken eüv ander zugekehrt. Diese Teile entsprechen den äquivalenten Teilen B und C des durch die Fig. ι bis 3 dargestellten Apparates. Die Fußstützen G2 sind von ähnlicher Anordnung wie diejenigen D der ersterwähnten Ausführungsform. Bei der Benutzung des Apparates nach Fig. 5 und 6 stellt die sich in Behandlung befindende Person ihre Beine an die Außenseiten der Polsterblöcke G1 und die Füße an die Innenseite der Fußstützen G2. Hierbei wird ein entsprechender Druck gegen die Innenseite der Beine der Person in der aus der Fig. 6 durch gestrichelte Linien dargestellten Weise ausgeübt, wobei sich als Folgewirkung die Korrektur der X-Beine ergibt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Bei diesem Apparat sind einwärts gekrümmte und mit entsprechender Auspolsterung H1 versehene Platten H in Benutzung gekommen. Diese Platten H sind an in der Querrichtung des Apparates sich erstreckenden Streben H2 befestigt, welche Längsschlitze H3 besitzen (Fig. 7). Die absteifende Verstrebung der Leisten H2 mit Beziehung zum Boden I1 des Apparates erfolgt durch die Stangen H*, welche oben horizontale Fortsätze ZZ"5 besitzen, die zum Ansetzen der Leisten H2 mittels der in denselben vorgesehenen Schlitze H3 dienen, wobei die Befestigung der Leisten an genannten Fortsätzen H5 durch Bolzen Ηη bewirkt wird, welche durch Löcher in genannten Leisten und Ansätzen hindurchgesteckt werden. Das untere Ende oder die untere Kante der gekrümmten Platten H ist mit einer Leiste / ausgestattet, welche an der Grundplatte des Apparates I1 mittels der Bolzen I2 einstellbar zu befestigen ist, die man in eines der in einer Reihe in der Bodenplatte vorgesehenen Löcher 3 einsteckt. Bei dieser Ausführungsform werden ebenfalls Fußstützen / benutzt, welche ähnlich denjenigen D, G2 der vorbeschriebenen Ausführungsformen sind. Das untere Ende der Platten H kann an der Bodenplatte des Apparates auch gelenkig angeschlossen sein, wie in Fig. 9 veranschaulicht ist.
Der Zweck der gelenkigen Verbindung der Platten H an der Bodenplatte besteht darin, zu ermöglichen, das untere Ende der Platte einwärts oder auswärts zu schwenken, um so den konkav gestalteten Teil der Platte zur Anlage an verschiedenen Teilen oder Stellen des Beines des zu Behandelnden bringen zu können.
Man ist somit unter Zuhilfenahme des den Gegenstand der Erfindung bildenden Apparates in den Stand gesetzt, irgendeine unschöne Biegung der unteren Glieder des menschlichen Körpers in gewünschter Weise zu korrigieren, wobei sich zufolge der hierbei eintretenden Streckung der Glieder auch eine Vergrößerung des Höhenmaßes der Person ergibt.
Im weiteren ermöglicht der Apparat auch die Korrektur einer unrichtigen Stellung des Fußes, falls der vordere Teil des Fußes zu weit einwärts oder auswärts gerichtet sein sollte.

Claims (4)

  1. Patent-An sprüch e:
    ι. Als Körperübungs-, Geradericht und Streckungsmittel verwendbare Vorrichtung, gekennzeichnet durch die Anordnung einer oberen Stützleiste, an welcher die eine Seite des auszurichtenden Beines Anlage findet, und einer unteren Stützleiste, an welcher der Fuß der Person an der zur erstgenannten entgegengesetzten Seite des Beines zur An lage gebracht wird.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das an der oberen Stützleiste vorgesehene Polster mit letzterer in senkrechter Riehtung und an letzterer in der Querrichtung des Apparates einstellbar zu befestigen ist.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußleiste (D) an der Bodenplatte des Apparates in verschiedener Horizontal winkelstellung einstellbar zu befestigen ist.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stütze als gekrümmte Platte (H) ausgebildet ist, welche in verschiedenem Winkel zur Bodenplatte eingestellt und festgestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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