DE2444175A1

DE2444175A1 - Zweischeibenbremse fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2444175A1
Application number: DE2444175A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr Ing Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: KLAUE, HERMANN, DR.-ING., 3302 CREMLINGEN, DE
Priority date: 1974-09-16
Filing date: 1974-09-16
Publication date: 1976-03-25

Description

Zweischeibenbremsep für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf die Bremsbauart der Zweischeibenbremse des Anmelders mit umlaufendem, aussen offenem Bremsgehäuse mit gegenüberliegenden Reibflächen und zwischen den Rcibflächen angeordneten, in Umfangsrichtung fest, axial beweglich gelagerten Bremssegmenten, welche an einem das Bremsgehäuse umfassenden stationären Bremsträger aufgehängt sind. Der Bremsträger besitzt abnehmbare Bügel, welche die Fortsätze der Bremssegmente halten. Nach Abnahme des Bügels können die Bremssegmente, ohne dass das Bremsgehäuse geöffnet zu werden braucht, ein- und ausgebaut werden.
Bisher wird das Bremsgehäuse dieser Bremse aus zwei Teilen angefertigt und durch Schrauben mit dem umlaufenden Fahrzeugteil, also mit der Nabe oder dem Achsflansch, verbunden.
Hierzu sind Gehäusehälften, welche aus der eigentlichen, die Bremsfläche bildenden Bremsscheibe und einem zylindrischen Fortsatz bestehen, erforderlich. Diese sind schwierig zu bearbeiten, weil die Bremsfläche am zylindrischen Teil ausläuft. Ausserdem benötigt die Befestigung der Gehäusehälften mittels Schrauben einen Durchmesserbereich, der für die Bremsfläche verloren geht.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, diese Nachteile zu beseitigen und das Gewicht und den Fertigungsauflfand für die-Radnabe und Bremse zu reduzieren. Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass das Bremsgehäuse aus dem zylindrischen Teil der Radnabe und zwei auf die Radnabe aufgeschobene Bremsscheiben, welche mit dem zylindr-ischen Teil der Radnabe durch Keile, Kerbzahn-, Evolventenzahn- oder Keilwellen verbunden sind, gebildet wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die axiale Halterung der Bremsscheiben durch einen Gewindering, der auf den zylindrischen Teil der Nabe aufgeschraubt wird, hergestellt, wobei zwischen die Bremsscheiben ein Distanzrohr gesetzt ist. Bci kleineren Bremsen kann die axiale Befestigung auch durch einen Sprengring vorgenommen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen durch die obere Fjälfte einer Druckluftlastwagenbremse gelegten, in Fig. 2 mit A-B gekennzeichneten längsschnitt und in Fig. 2 einen Teilquerschnitt, aus dem die Befestigung der Bremssegmente und Bremsnabe zu ersehen ist.
In der Zeichnung ist mit 1 der Achsschenkel gekennzeichnet, af dessen Zapfen 11 auf Schrägrollenlagern 2 und 3 die Nabe 4, die am Nabenflansch 42 das Rad 6 mit Radbolzen 5 trägt, gelagert ist. Der Zylinderteil 41 der Nahe 4 ist an seinem Aussenumfang mit einem unterbrochenen Evolventen-Zahnwellenprofil 43 ausgerüstet. Darauf ist die Bremsscheibe 7 mit ihrer entsprechenden Innenverzahnung 71 geschoben bis zum Anschlag am Flansch 42 der Nabe 4. In gleicher Weise ist die zweite Bremsseite 8 mit ihrer Innenverzahnung auf das Zahnwellenprofil 43 der Nabe 4 geschoben, wobei das Distanzrohr 9 den Abstand zwischen den beiden Bremsscheiben hält. Die axiale Halterung der Bremsscheiben erfolgt durch einen Gewindering 10, der auf ein Gewinde 44 der Nabe 4 geschraubt ist. Zwischen den ebenen Reibflächen der Bremsscheiben 7 und 8 sind die Bremssegmente 14 mittels ihrer Fortsätze 141 am Bremsträger 12, der mit Schrauben 11 am Achsschenkel 1 befestigt ist, gelagert. Bügel 13 umschliessen die Fortsätze 141 der Bremssegmente 14. Durch Abnahme des Bügels 13 von den Bremsträgerfortsätzen 12 können die halbkreisförmigen Segmente ohne Oeffnen des Bremsgehäuses herausgenommen werden. Zwischen den Bremssegmenten ist eine Druckluftbetätigung, bestehend aus Ringzylinder 15, Ringkolben 16, auf den Bremsträgerfortsätzen 12 axial frei beweglich gelagert. Durch in den Ringzylinder 15 eingeführte Druckluft werden die Bremssegmente 14 zum Bremsen an die Bremsscheiben 7 und 8 angelegt, wobei die Abdichtullg durch Vierkantdichtringe 17, 18 erfolgt. Die Bremsscheiben 7 und 8 sind auf ihrcn den Reibflächen gegenüberliegenden Seite in bekannter Weise radial verrippt und erzeugen dadurch einen Kühlluftstrom, der die Wärme abführt. Die Zuführung der Kühlluft zur Scheibe 7 kann dabei durch Bohrungen 19 im Nabenflansch 42 erfolgen.

Claims

Patentansprüche

1) Zweischeibenbremse für Kraftfahrzeuge mit umlaufendem, aussen offenem Bremsgehäuse mit gegenüberliegenden Reibflächen und zwischen den Reibflächen angeordneten, in Umfangsrichtung fest, axial beweglich gelagerten Bremssegmenten, welche an einem das Bremsgelläuse umfassenden, stationären Bremsträger aufgehängt sind und ohne Demontage des Bremsgehäuses ein- und ausgebaut werden können, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsgehäuse aus dem zylindrischen Teil (41) der Radnabe (4) sowie zwei darauf durch Kcil-, Kerbzahn-, Evolventenzahn- oder Keilwellen-Verbindung (43, 71' 81) befestigte Bremsscheiben (7, 8) besteht.

2) Zweischeibenbremse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnct, dass der Abstand zwischen den beiden Bremsscheiben (7, 8) durch ein Distanzrohr (9) gehalten wird und beide Bremsscheiben durch einen Gewinde- oder Sprenring (lO) axial befestigt werden.