DE2019871A1 - Mit einer Zweischeibenbremse ausgeruestetes Bremsrad,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Mit einer Zweischeibenbremse ausgerüstetes Bremsrad, insbesondere für Kraftfahrzeuge Es sind mit Zweischeibenbremsen ausgerüstete Räder bekannt, bei durch das gegessen, mit Hohlspeichen verschene Rad auf seiner innenseite die Bremsfläche für eine Zweischeibenbremse aufweist. Die zweite Bremsfläche bildet ein au seinem Aussendurchmesser mit dem flanschförmigen Bremsring verschraubter Bremsdeckel. Die in Umfangsrichtung feststchenden Bremsscheiben sind auf den im Inneren des Bremsdeckels befindlichen Bremsträger geschoben. Bei hoher ihermischer und mechanischer Belastung lässt sich eine elastische Verformung des Bremsflansches nicht vermeiden. Da der Bremsdeckel an der Stelle der schwächsten Abstützung des Bremsflansches am Radkörper befestigt ist, wirkt sich der Verzug auch auf den Bremsdeckel aus. Um diese Verspannkräfte beherrschen zu können, d.h.
• einen Verzug des gesamten Rades zu vermeiden, ist schon vorgeschlagen worden, den eigentlichen Bremsflansch elastisch mit dem Radkörper zu verbinden, um eine Uebertragung der Vorzugskräfte von dem Bremsflansch auf den Radkörper zu verhindern. Durch diese Massnahme wird jedoch ein Verzug des Bremsgehäuses nicht verhindert.
• Diese Schwierigkeiten zu vermeiden, hat sich die Erfindung zur Aufgabe gesetzt. Erfindungsgemäss wird der radinnere, die eine Bremsfläche bildende Bremsflansch der die Radschüssel und Felge tragenden Nabe innerhalb der Bremsfläche mit einem innen geschlossenen Bremsdeckel, der die zweite Bremsfläche bildet, verschraubt. Durch diese Massnahme ist die Bremsdeckelverschraubung in unmittelbarer Nähe des zylindrischen Teiles der Nabe, der praktisch verzugsfrei bleibt, angeordnet und ein Verzug des Bremsflansches kann sich nicht auch noch auf den Bremsdeckel auswirken. Die thermische Belastbarkeit wird erhöht und zusätzlich die Herstellung des gesamten Rades verbilligt. Dadurch ergibt sich auch der Vorteil, dass eine Scheibenbremse der aussen offenen Gehäusebauart vorwendet werden kann, bei der der in Belagsegemente aufgeteilte Bremsring ohne Trennung des Bremsgehäuses aus cler Bremse ein- und ausgebaut wordon kann.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Nabe zur Aufnahme der Radbolzen mit einem eingförmigen Flansch ausgerüstet, wobei die Verbindung zwischen ringförmigem Flansch und zylindrischem Teil der Nabe zum Zutritt von Köhlluft zum Bremsflansch der Nabe Oeffnungen aufweist. Dadurch wird eine ausreichende Kühlung des Bremsflansches gewärhleistet.
• In noch weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Bremsgef 1 a nsch der Nabe derart mit Augen zur Aufnahme der Rad-Bolzen ausgerüstet, dass zwischen den Augen innerhalb der Radschüssel Oeffnungen zum Durchtritt von Kühlluft zum Bremsflansch entstehen. in noch weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Bremsflansch der Nabe an seinem Innendurchmesser zwischen oder innerhalb der Befestigungsschrauben für den Bremsdeckel mit Oeffnungen zur Zuführung von Kühlluft zum Bremsdeckel ausgerüstet, Schliesslich wird noch vorgeschlagen, die Nabe als Radstern, der die Folgen ohne Radschüssel tragt, auszubilden.
• In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. 1 - 4 ist als Beispiel das doppelt bereifte hinterrad eines Lastkraftwagens gewählt. Fig. 1 veranschaulicht den durch die Bremsenmittenachse gelegten Querschnitt durch das Bremsrad, Fig. 2 den halben Längsschnitt durch die Uremse und Fig. 3 einen Teilzyliderschnitt durch die Bremseninnenteile. Fig. 4 stellt die Ansicht des Bremsrades v on aussen betrachtet dar. Fig. 5 zeigt den Querschnitt tlurch ein vorderes Bremsrand, bei dem die Nabe mit Augen zur Aufnahme der Radbolzen ausgerüstet ist. In Fig. 6 und 7 ist wiederum ein doppelt bereiftes Hinterrad als Beispiel gewählt. Hierbei ist die Nabe mit angegossenem Radstern ausgerüstet. Fig. 6 zeigt den Querschnitt und Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch das feststehende Schelbenbremsaggregat.
• In don Abbildungen ist mit 1 die Hinterachse gekennzeichnet, auf die mittels Schrägrollenlager 2 und 3 die von der Achswelle 4 angetriebene Nabe 5 gelagert ist. Die Nabe trägt die beiden Radschüsseln 6 und 7 mit Felgen 61 und 71 Mit der Achse 1 ist der Bremsträger 8 verschweisst, der die beiden Bremsmitnehmer 9 und 10, sowie die Lagerung der Bremsbetätigungswelle 11 trägt. Der Bremsflansch 51 der Nabe 5 stellt die einc Bremsfläche dar; die Gegenbremsfläche wird durch deii Bremsdeckel 12 gebildet, der mittels Schrauben 13 mit der Nabe 5 verbunden ist. Oeffnungen 54 im die Radbelzen 55 tragenden Ringflansch 52 der Nabe lassen den Zutritt von Kühlluft zur Aussenoberfläche des Bremsflansches 51 in Richtwir. des Pfeiles 24 zu. Auf die Brems-Mitnehmer <) und 10 ist axial frei beweglich die in Umfangsrichtung feststehende Bremseinheit aufgeschoben, die aus den Bremsbelagträgern 14 wid 15, deil Stützringen 16 und 17', sowie den beiden gleich ausgebildeten Betätigungsringen 18 und 19, die durch in Schrägbahnen 183 und 193 liegenden Betätigungskugeln 20 miteinander in Verbindung stehen und auf den Stützringen 16 und 17 mittels der Stützkugeln 21 gelagert sind, bestehen. Die beiden Betätigungsringe weisen Fortsätze 181 und 191, auf, die in ihrem aeusseren Teil gegabelt sind und dort mittels der bolzen 182 bzw. 192 die e Druckrollen 99 und 23 tragen. Zwischen den Rollen liegt der S-Doppeliiockeii 111 der Bremsbetätigungswelle 11. Mit der Bremsbetätigungswelle 11 ist ausserhalb der Bremse in der dbl i dion Weise ein nicht mit dargestellter Betätigungshebe verbunden, auf den der Druckluft-Bremszylinder beim Bremsen einwirkt, dabei den S-Nocken gegen die Druckrollen 22 und 23 drückt und über die Fortsätze 18i bzw, 191 die Betätigungsringe 18 und 19 gegeneinander verschwenkt, diese zum Auflaufen auf den Betätigungskugeln 20 bringt und tiber dio Stützkugein 21 die Stützringe 16 und 17 untl damit die Bremsbelagträger 14 LIfl(J 15 mit den Rebbelägen zur Anlage an der Bremsfläche des Bremsflansches und des Deckels 12 bringt. Beim Vorderbremsrad in Fig. 5 trägt der Achsschenkel 25 die Nabe 26 mit der Radschüssel 27 und Felge 28. Radbolzen 29 in Augen 262 des Bremsflansches 261 stellen die Verbindung zwischen Nabe und Radschüssel 27 ller. Der Bremsdeckel 30 ist mit Schrauben 31 mit der Nabe 26 verbunden. Zwischen den Verbindungsschrauben 31 sind am Umfang gleichmässig verteilt Aussparungen 263 in der Nabe angeordnet, die einen Durchtritt von Kühlluft in Richtung des Pfeiles 32 zulassen. Auf der Nabenseite kann Kühlluft zwischen den Angen 262 hindurch in Pfeilrichtung 33 zu der radialen Verrippung der Nabe gelangen und damit auf dieser Seite die entstehende Bremswärme abführen. In den Abbildungen 6 und 7 sind die unverädert von der Lösung Fig. 1 bis 4 übernommenen Teile mit gleichen Kennzeichen versehen. Die Nabe 34 mit Bremsflansch 341 ist in diesem Beispiel mit einem angegossenen Radstern 342 ausgerüstet, der die Felgen 35 und 36 trägt.
• P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Mit einer Zwischeibenbremse ausgerüstetes Bremsrad, insbesondere für kraftfahrzeuge, mit einer die Radschüssel mit Felge tragenden Nabe, gekennzeichnet durch einen radinneren, eine Bremsfläche bildenden, mit der Nabe aus einem Stück hergestellten Bremsflans h (51), mit welchem innerhalb der Bremsfläche ein innen geschlossener Bremsdeckel (12), welcher die zweite Bremsfläche bildet, verschraubt ist.

Claims (1)

1. 2) Mit einer Zweischeibenbremse ausgerüstetes Bremsrad nach Anspruch 1 dadurch geliennzei(hnet, dass die Nabe (5) mit einem Ringflansch (52) zur Aufnahme der Radbolzen (55) ausgerüstet ist und die Verbindung zwischen Ringflansch 52 und zylindrischem Teil der Nabe zum Durchtritt von Kühlluft zur Aussenoberfläche des Bremsflansches der Nabe Oeffnungen (514) aufweist.

   3) Mit einer Zweischeibenbremse ausgerüstetes Bremsrad nach

   Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsflansch (261) der Nabe (26) derart mit Augen (262) zur Aufnahme der Radbolzen ausgerüstet ist, dass in umfangsrichtung zwischen den Augen (26o), durch den Innendurchmesser der Radschüssel (27) und die Aussenoberfläche des Bremsflansches (261) begrenzten Oeffnungen (263) zur Zuführung von Kühl luft zur Aussenoberfläche des Bremsflansches (261) entstehen.

   4) Mit einer Zweischeibenbremse ausgerüstetes Bremsrad nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsflansch (51, 261) der Nabe auf dem Teil innerhalb der Bremsfläche zwischen den Befestigungsschrauben (31) für den Bremsdeckel oder innerhalb des Befestigungsscllrauben-Tei1-kreises Oeffnungen (263) zur Zuführung von Kühlluft zum Bremsdeckel aufweist.

   5) Mit einer Zweischeibenbremse ausgerüstetes Bremsrad nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe mit angegosseriem Nadstern (342), der die Folgen (35, 36) trtr,t, ausgebildet ist.