DE2444170A1 - Wetterschutzdach fuer baustellen - Google Patents
Wetterschutzdach fuer baustellenInfo
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Description
- Wetterschutzdach für Baustellen Die Erfindung betrifft ein Wetterschutzdach für eine Baustelle, unter dem auch bei schlechtem Wetter insbesondere auch im Winter gearbeitet werden kann. Es ist bekannt, eine Baustelle gegen die Unbilden des Wetters dadurch zu schützen, daß man um die Baustelle eine Halle baut, deren Seitenwände aus Gerüstbauteilen bestehen, die mit Folien verkleidet sind, während als Dach abnehmbare oder verrollbare Dachsegmente verwendet werden.
- Im modernen Wohnungsbau wird in zunehmendem Maße mit Raumschalungen und Schaltischen gearbeitet, d.h.
- großformatigen Schalungskörpern, die nach dem Ausschalen horizontal aus dem Gebäude herausgezogen und anschließend mit einem Kran auf das nächste Stockwerk gesetzt werden. Ein solches Herausfahren und Umsetzen der Raumschalungskörper ist bei den bekannten Wetterschutzsystemen nicht möglich.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Wetterschutzdach aus einem Wandteil und einem Dachteil besteht und der Wandteil mit dem Schalungskörper an einer außerhalb der Schalungsflächen liegenden Stelle, z.B. mit einer auskragenden Bühne verbunden ist und von ihm getragen wird.
- Vorzugsweise ist der Wandteil an dem Schalungskörper oder dessen auskragenden Bühne über ein Gelenk angeschlossen und weist der Dachteil in einem Abstand von dem Wandteil eine Stütze auf, die am Fuß mit einer Laufrolle versehen ist. Ferner können an den Enden von zwei in einander entgegengesetzten Richtungen herausziehbaren Schalkörpern solche aus Wandteil und Dachteil bestehenden Wetterschutzdächer angeordnet sein, deren Dachteile zwischen sich einen Spalt freilassen, der durch ein abnehmbares Dachsegment abdeckbar ist.
- Die Zeichnungen zeigen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
- Fig. 1 zeigt ein mit einer Raumschalung verbundenes Wetterschutzdach, bevor die von der Raumschalung eingeschalte Decke hergestellt ist.
- Fig. 2 zeigt zwei Wetterschutzdächer gleicher Art, die mit je einer Raumschalung verbunden sind, bevor diese aus dem Gebäude herausgezogen werden.
- Fig. 3 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. 2, nachdem die auskragenden Dachteile zur Bedienung der Baustelle zurückgeklappt worden sind.
- Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Wetterschutzdaches gemäß der Erfindung.
- Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform von Wetterschutzdächern gemäß der Erfindung.
- Fig. 6-8 zeigen das Umsetzen eines Wetterschutzdaches der in Fig. 1 dargestellten Art.
- Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist ein Wandteil 6 eines Wetterschutzdaches 5 mittels eines Gelenkes 7 an der oberen nach außen kragenden Bühne 2 einer Raumschalung 1 gelenkig befestigt. Die Raumschalung 1 besitzt überdies eine untere Schutzbühne 3. Sie ist ferner in bekannter Weise mit Laufrollen la versehen. Der Mandteil 6 des Wetterschutzdaches geht oben in einen im wesentlichen waagerechten Dachteil 8 über, dessen Ende eine Stütze 9 aufweist, die an ihrem unteren Ende eine Rolle 12 trägt, die um eine Waagerechte, zum Gelenk 7 parallele Achse drehbar ist. Die Rolle 12 ruht auf einem auf der Raumschalung 1 liegenden Betonstein 13, der die Dicke der herzustellenden Decke D hat und später ein Bestandteil dieser Decke sein wird. Das aus Teilen 6 und 8 bestehende Wetterschutzdach ist über die Stütze 9 hinaus um einen Teil 10 verlängert, der um ein zum Gelenk 7 paralleles Gelenk 11 nach oben aufklappbar ist. Die gesamte Länge des Wetterschutzdaches einschließlich des Teils 10 ist ebenso groß wie die Länge der Raumschalung 1 einschließlich der Bühnen 2 und 3. Beim Einschalen eines Raums durch zwei Raumschalungen (s.Fig. 2) bedecken die beiden mit ihnen verbundenen Wetterschutzdächer 5 zusammen mit den aufklappbaren Verlängerungen das gesamte einzuschalende Gebäude. Zwischen den beiden Wetterschutzdächern 5 kann aber ohne weiteres eine öffnung dadurch gebildet werden, daß man die angelenkten Teile 1o aufklappt (s. Fig. 3).
- Das Wetterschutzdach 5 besteht aus leichten Fachwerkbindern. Über die ganze Oberseite des vorzugsweise gegenüber der Waagerechten etwas geneigten Dachteils 8 und die Außenseite des Wandteils 6 wird eine wetterabweisende Schutzhaut 16 gespannt, vorzugsweise eine lichtdurchlässige Kunststoff-Folie.
- Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist mit dem Wandteil 6 ein kürzeres Dachteil 8a fest verbunden, an das mittels eines Gelenks 14 ein Dachteil 8b angelenkt ist, der auf einer Rolle 12a am unteren Ende einer Stütze 9a aufruht und über ein Gelenk lla mit einem nach oben umklappbaren Teil loa versehen ist.
- Der Wandteil 6 ist bei dieser Anordnung an den beiden Bühnen 2 und 3 der Raumschalung 1 biegesteif angeschlossen.
- Auch hier ist die Außenseite des Wetterschutzdaches durch eine, vorzugsweise transparente, Kunststoff-Folie abgedeckt. Bei der Anordnung nach Fig. 5 ist der Wandteil 16 ebenfalls mit den auskragenden Bühnen 2 und 3 der Raumschalung 1 verbunden. Der Dachteil 18 bildet mit dem Wandteil 16 eine einzige Konstruktion aus leichten Fachwerkbindern. Seine Länge ist erheblich kleiner als die Länge der Raumschalung 1, so daß zwischen den Dachteilen 18 der beiden einander gegenüberliegenden Wetterschutzdächer eine beträchtliche Lücke verbleibt, die durch ein loses Dachsegment 19 oder mehrere solcher nebeneinanderliegenden losen Dachsegmente, deren Enden sich auf den Enden der Dachteile 18 abstützen abgedeckt ist. Diese Dachsegmente können mittels eines Kranes leicht abgehoben werden.
- Ein mit einer Raumschalung 1 verbundenes Wetterschutzdach 5 kann, wie die Figuren 6-8 zeigen, in der Weise umgesetzt werden, daß das Wetterschutzdach zunächst an seinen äußeren beiden Enden mit einem Seil 20a eines Kranes verbunden wird und dann die Raumschalung, während sie mittels dieses Seiles in waagerechter Lage gehalten wird, von Hand aus dem Gebäude so weit herausgeschoben wird, daß sie sich nach Freigeben des Seiles 20a zwischen den Decken D und C an den Stellen A und B verklemmt, wie dies Fig. 7 zeigt. Dabei mag die Rolle 12 noch auf der Decke D stehen, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, oder schon auf der Raumschalung 1 stehen. Dann wird ein zweites Kranseil 20b durch eine in dem Dachteil 5 vorgesehene Oeffnung geführt und mit der Raumschalung 1 an einem Punkt verbunden, der dem hinteren Ende der Raumschalung näherliegt, so daß die Raumschalung 1 mittels der beiden Seile 20a und 20b freischwebend in der Waagerechten gehalten werden kann.
- Die Raumschalung 1 wird dann mittels dieser beiden Seile durch den Kran aus dem Gebäude gänzlich herausgezogen, dann um die Höhe eines Stockwerkes hochgehoben und dann auf der Decke D abgesetzt, wie dies Fig. 8 zeigt.
- Ansprüche:
Claims (9)
- Ansprüche Wetterschutzdach für Baustellen, auf denen großformatige Schalungskörper benutzt werden, die nach dem Ausschalen in waagerechter Richtung aus dem Gebäude herausgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Wandteil (6, 16) und einem Dachteil (8, 18) besteht und daß der Wandteil (6, 16) mit dem Schalungskörper (1) an einer außerhalb seiner Schalungsflächen liegenden Stelle verbunden ist und von ihm getragen wird.
- 2. Wetterschutzdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandteil (6, 16) mit einer auskragenden Bühne (2,3) des Schalungskörpers (1) verbunden ist.
- 3. Wetterschutzdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein Dachteil (8, 18) in einem Abstand von seinem Wandteil (6, 16) eine Stütze (9) aufweist.
- 4. Wetterschutzdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandteil (6, 16) über ein waagerechtes Gelenk (7) mit waagerechter Achse am Schalungskörper (1) oder seiner auskragenden Bühne (2, 3) angeschlossen ist.
- 5. Wetterschutzdach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Fuß der Stütze (9) eine Laufrolle (12) angeordnet ist, die um eine Achse drehbar ist, die quer zur Längsrichtung des Schalungskörpers (1) liegt.
- 6. Wetterschutzdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachteil (8, 18) um einen Teil (lo) verlängert ist, der um eine horizontale Achse nach oben aufklappbar ist
- 7. Wetterschutzdach nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wandteil (6,16) und der Stütze (9a) ein Gelenk (14) angeordnet ist.
- 8. Wetterschutzdach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Dachteil (8,18) öffnungen zum Hindurchführen von Kranseilen (20b) vorgesehen sind.
- 9. Wetterschutzdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dachteile (18) einander gegenüberliegend angeordnet sind und ein zwischen ihnen vorhandener Spalt durch ein abnehmbares Dachsegment (19) abgedeckt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742444170 DE2444170C3 (de) | 1974-09-16 | Wetterschutzdach mit seitlicher Schutzabdeckung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742444170 DE2444170C3 (de) | 1974-09-16 | Wetterschutzdach mit seitlicher Schutzabdeckung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2444170A1 true DE2444170A1 (de) | 1976-03-25 |
DE2444170B2 DE2444170B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2444170C3 DE2444170C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2444170B2 (de) | 1977-07-07 |
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