DE2444029A1 - Betonfertigteil fuer fluessigkeitsdichte behaelter - Google Patents

Betonfertigteil fuer fluessigkeitsdichte behaelter

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DE2444029A1
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Lothar Schoepke
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H7/00Construction or assembling of bulk storage containers employing civil engineering techniques in situ or off the site
    • E04H7/02Containers for fluids or gases; Supports therefor
    • E04H7/18Containers for fluids or gases; Supports therefor mainly of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stone-like material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
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Description

  • Betonfertigteil für flüssigkeitsdichte Behälter Die Erfindung betrifft ein Betonfertigteil für den Bau flüssigkeitsdichter Behälter mit durchgehender Nut und durchgehender Feder auf gegenüberliegenden, jeweils mit angrenzenden Elementen zu verbindenden Seiten sowie ein Verfahren zum Verbinden der Betonfertigteile.
  • Plüssigkeitsdichte Behälter, z.B. zur Speicherung von Wasser, für die Abwasserreinigung und dergl. , werden aus Orbeton gefertigt und - insb. in jüngerer Zeit'aus Gründen einer einfacheren und wirtschaftlicheren Fertigung -aus Fertigteilen errichtet. Die Betonfertigteile können konkav oder eben sein, so daß in der Draufsicht ein praktisch kreisförmiger oder polygonaler Behälter resultiert.
  • Wesentliches Problem bei der Herstellung von flüssigkeitsdichten Behältern aus Betonfertigteilen ist die flüssigkeitsdichte Verbindung der Elemente untereinander. Dies geschieht in der überwiegenden Mehrzahl durch Vergiessen der in unterschiedlichster Weise ausgebildeten Fugen mit Beton oder anderen Dichtmassen. ( DT-OS 1 409 409, 1 559 224, 1 609 568 ; DT-Gm 1 980 g50 ; GB-PS 876 521) Nachteilig bei dieser Arbeitsweise ist insb., dass durch das Vergießen ein Behälter mit starren Verbindungen der Elemente untereinander entsteht, die infolge auftretender Spannungen rissig und damit undicht werden können. Bei Verwendung von Dichtmassen ist die Abdichtung der Fuge mit erhöhtem Afbeitsaufwand und mit entsprechendem Risiko der Dichtmasse auf Beton verbunden. Andere Konstruktionen, die ohne Vergießen auskommen, sehen Stirnflächen vor, die z.B. durch Kleben, Schrauben und dgl. verbunden werden (DT-OS 1 559 221). Auch hier entsteht letztlich eine starre Einheit mit den bereits vorgenannten Nachteilen. Außerdem bietet die Abdichtung aneinanderstoßender Stirnflächen Schwierigkeiten. Die Notwendigkeit paralleler Stirnflächen bei benachbarten Bauelementen verbietet einen universellen Einsatz, da j e nach Zahl von Elementen andere Anpaßwinkel vorgesehen werden müssen oder aber zusätzliche Ausgleichsele mente erforderlich sind.
  • Die Dichtung für Fugen von Behältern aus Fertigteilen, die eine Kombination eines biegesteifen bzw. federelastischen Kerns mit elastomerem Dichtteil darstellt, und die Verbindung durch Einschub in die beidseitig mit Nuten versehenen Fertigteile bewerkstelligt, ( DT-OS 2 224 230 ) besitzt zwar diese Nachteile nicht, macht jedoch eine vergleichsweise schwierige Montage an der Baustelle erforderlich. Separate Dichtungen stellen außerdem zusätzliche Bauelemente dar.
  • Aufgabe der Erfindung ist, die bisherigen Nachteile beim Bau von flüssigkeitsdichten Behältern aus einzelnen Elementen zu beseitigen una ein Betonfertigteil , das einfach in der Herstellung zum Bau von Behältern unterschiedl. Größe u. Porm geeignet ist, und in einfacher Weise die Konstruktion eines flüesigkeitsdichten Behälters ermöglicht, bereit zu stellen.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem das Betonfertigteil der eingangs genannten Art entsprechend der Erfindung ausgestaltet wird durch eine teilweise einbetonierte flexible Metallfeder mit stirnseitig durchlaufendem und mindestens die Stirnseite umfassendem elastischem Profil, dessen Stärke derart bemessen ist, daß beim Einschub in die Nut des angrenzenden Elementes eine Deformation der Grundform erfolgt.
  • Die flexible Metallfeder kann aus korrosionsbeständigem Material mit -je nach dessen Beschaffenheit - einer Stärke von etwa 0, 6 bis 2 mm hergestellt werden. Sie wird etwa 7 bis 12 cm eingegossen und ragt etwa 8 bis 12 cm über die Stirnfläche des Betonfertigteils hinaus. Ein anderer Weg besteht darin, für die Metallfeder ein weniger hochwertiges Material zu verwenden und den Korrosionsschutz durch eine Beschichtung mit Kunststoff oder Gummi herbeizuführen. In diesem Fall muß mindestens der freie, zweckmäßigerweise auch der vordere einbetonierte Bereich beschichtet werden.
  • Das durchlaufende, mindestens die Stirnseite der Metallfeder umfassende elastische Profil besteht aus Gummi oder Kunststoff und ist der jeweiligen Beanspruchung des im Behälter befindlichen Mediums anzupassen. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besitzt es an der Stirnseite einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt. Unter Einbezug einer optimalen Haftung auf der Metallfeder ist ein etwa tropfenförmiger Gesamtquerschnitt besonders günstig.
  • Die Befestigung des Profils auf der Metallfeder geschieht am zweckmässigsten durch Aufkleben oder Aufvulkanisieren unter Verwendung von Haftmittel.
  • Elastisches Profil und korrosionsechützende Beschichtung können aus einer entsprechend geformten Einheit bestehen.
  • Die der Metallfeder gegenüberliegende Nut kann recht eckig sein und weist in der Regel eine Tiefe von etwa 10 bis 14 cm auf.
  • Aus Gründen einer einfacheren Einführung der mit dem Profil versehenen I;fetallSeder ist es jedoch vorteilhaft, den Eingang der Nut zur Stirnseite, insb. konisch, zu erweitern. Die Erweiterung sollte dabei auf Profildurchmesser erfolgen.
  • Der hinter der Erweiterung liegende Teil der Nut kann nach hinten geringfügig verjüngt ausgeführt werden. Hierdurch ergibt sich eine besonders sichter Dichtung.
  • Eine weitere Verbesserung der Dichtigkeit wird erzielt wenn in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Nut eine Kunststoffbelegung aufweist. Diese Belegung kann durch Aufstreichen oder AuSspritzen aufgebracht werden Besonders vorteilhaft ist ein Kunststoffprofil, das bei der Herstellung des Betonfertigteils in die Schalung eingelegt werden kann. Durch bei der Fertigung des Kunststoffprofils herbeigeführte Verzahnungen auf der dem Beton zugewandten Seite oder aber durch Anbringung von Verankerungen ist eine ausreichende Haftung im erzeugten Betonfertigteil gewährleistet.
  • Die Größe der Betonfertigteile kann stark variieren. Die Wandstärke sollte 10cm nicht unterschreiten. Die Längen - und Höhenabmessungen können beliebig sein; 12m Höhe und 2 m Breite sind durchaus möglich.
  • Die erfindungsgemäßen Betonfertigteile können eben sein, sie können jedoch auch die Form von Ringsegmenten aufweisen. Durch diese Ausgestaltung ist die Möglichkeit gegeben, unterschiedlichste Behälterformen und Größen zu erstellen. Bei der Herstellung des Behälters wird zunächst dessen Sohle in der Regel aus Ortbeton gegossen. Die Errichtung der Seitenwand gestaltet sich am einfachsten bei rechteckigen Becken und bei kreisförmigen Becken, die von Ringsegmenten ausgehen.
  • Herbei ist es lediglich erforderlich, zwei Elemente bis auf einen geringfügigen Abstand der Stirnflächen zweier benachbarter Betonfertigteile ineinander zu schieben. Bei der Herstellung von rechteckigen Behältern werden für die Ecken vorgefertigte Winkelelemente mit an den Enden der Schenkel befindlichen elastischen Metallfedern und Nuten eingesetzt.
  • Bei der Herstellung von polygonalen Behältern aus ebenen Betonfertigteilen wird erfindungsgemäß in der Weise verfahren, daß nach fluchtendem Einschub der Feder in die Nut des angrenzenden Eiementes das angefügte Element auf dessen freier Seite in Richtung des Mittelpunktes des zu erstellenden Behälters geschwenkt wird. Die Schwenkung, die bei 0 beispielsweise 50 Betonfertigteilen einem Winkel von 7, 2 und bei 100 Betonfertigteilen einem solchen von 3,6° zwischen zwei jeweils benachbarten Elementen entspricht, wird von der flexiblen Metallfeder aufgenommen. Infolge der Flexibilität und Elastizität der Metallfeder kommt zum durch den Einschub des Profils bewirkten Druck noch eine weitere Druckkomponente, die auf die zur Behälteraußenseite liegende Flanke der Nut gerichtet ist.
  • Außer dem vorgenannten Zusammenbau in horizontaler Richtung unter Bildung eines Behälters mit der Höhe eines Betonfertigteils ist auch ein Übereinanderbau mit gleicher Fugenverbindung möglich.
  • Der Zusammenhalt der Behälter wird durch außen herumgeführte, an sich bekannte Ringbalken oder ähnliche Verspannungen gewährleistetet.
  • Die Abdichtung zur Beckensohle erfolgt in an sich bekannter Weise, z B.
  • durch Aufbeton, Vouten unter Verwendung plastischer Dichtungsmassen.
  • Die aus den erfindungsgemäßen Betonfertigteilen errichteten Behälter sind in erster Linie zur Aufnahme von Flüssigkeiten bestimmt. Es lassen sich jedoch auch feste Materialien darin speichern.
  • Ein wesentlicher mit der Beschaffenheit der erfindungsgemäßen Betonfertigteile verbundener Vorteil liegt darin, daß bereits erstellte Behälter vergleichsweise einfach demontiert und zu neuen Behältern, insbesondere an einem anderen Standort oder mit geänderten Abmessungen, zusammengefügt werden können.
  • Die Erfindung w-ird anhand der Figuren näher und beispielsweise erläutert.
  • Es veranschaulichen schematisch Figur 1 Feder- und Nutbereich zweier benachbarter Betonfertigteile vor der Verbindung in der Draufsicht Figur 2 die verbundenen Elemente nach der Verschiebung im Falle der Herstellung eines polygonalen Behälters in der Draufsicht und Figur 3 die verbundenen Elemente nach der Verschiebung im Falle der Herstellung eines rechteckigen Behälters in der Draufsicht.
  • Bei Figur 1 weist das rechte Ende 1 des linken Betonfertigteils eine flexible, teilweise einbetonierte Metallfeder 2 auf, die durch einen Überzug 3 gegen Korrosion geschützt ist und am stirnseitigen Ende ein elastisches Profil 4 mit etwa tropfenförmigem Querschnitt aufweist. Gegenüber befindet sich das linke Ende 5 des benachbarten Betonfertigteils. Es ist mit einer Nut 6 versehen, die sich im äußeren Bereich 7 auf den Durchmesser des Profils 4 erweitert und sich im inneren Bereich schwach verjunge.
  • Beim Zusammenbau der Betonfertigteile wird eines der Elemente derart fluchtend verschoben, daß das Profil 4 in die Nut 6 gelangt. Im Falle der Ausgestaltung gemäß Figur 2 wird dann eines der Elemente an seiner freien Seite zum Mittelpunkt des Behälters verschwenkt. Es resultiert im Ergebnis eine Verbindung gemäß Figur 2.
  • Im Falle der Herstellung eines rechteckigen Beckens ohne Ve-rsehwenken entsteht eine Verbindung gemäß Figur 3. Sowohl in Figur 2 als auch in Figur 3 ist deutlich sichtbar, daß die Flanken des elastischen Profils 4 abgeplattet sind. In Figur 2 ist zudem erkennbar, daß die Neigung der Elemente zueinander von der flexiblen Metallfeder 2 aufgefangen wird.
  • - Patentansprüche -

Claims (10)

  1. Patentansprüche Betonfertigteil für den Bau flüssigkeitsdichter Behälter mit durchgehender Nut und durchgehender Feder auf gegenüberliegenden, jeweils mit den angrenzenden Elementen zu verbindenden Seiten, g e -k e n n z e i c h n e t durch eine teilweise einbetonierte, flexible Me-Metallfeder (2) mit stirnseitig durchlaufendem und mindestens die Stirnseite umfassendem elastischem Profil (4), dessen Stärke derart bemessen ist, daß beim Einschub in die Nut (6) des angrenzenden Elementes eine Deformation der Grundform erfolgt.
  2. 2. Betonfertigteil nach Axlspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Metallfeder (2), die mindestens im freien Bereich durch Beschichtung (3) korrosionsgeschützt ist.
  3. 3. Betonfertigteil nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n z e i c h n e t d u r ch eine Metallfeder (2), die im freien und im vorderen einbetonierten Bereich durch Beschichtung (3) korrosionsgeschützt ist.
  4. 4. Betonfertigteil nach Anspruch 1, 2 oder 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein elastisches Profil (5), das an der Stirnseite etwa halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
  5. 5. Betonfertigteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein elastisches Profil (4) mit im Querschnitt etwa tropfenf:ormiger Gestalt.
  6. 6. Betonfertigteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Nut (6), deren Eingang im Querschnitt vorzugsweise konisch - zur Stirnseite - erweitert ist.
  7. 7. Betonfertigteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, g e k e n n ze i c h n e t d u r c h eine Nut (6), deren Eingang bis auf den Durchmesser des Profils (4) erweitert ist.
  8. 8. Betonfertigteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Nut (6), die sich bis nach hinten geringfügig verengt.
  9. 9. Betonfertigteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, g e k e n n z e i c h n e í d u r c h eine lçunststoffldelegte Nut (6).
  10. 10. Verfahren zur Verhinduilg der Betonfertigteile gemäß Anspruch 1 bis 9 zur Herstellung eines polygonalen Behälters, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß nach fluchtendem Einschub der mit dem Profil (4) versehenen Feder (2) in die Nut (6) des angrenzenden Elementes das angefügte Element auf der frei stehenden Seite in Richtung des Mittelpunktes des zu eistelienden Behälters verschwenkt wird.
    L e e r s e i t e
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1559224A1 (de) * 1965-11-20 1969-07-10 Masche Dipl Ing Georg Wasserdichte Betongrundbehaelter aus Fertigteilen
GB1302692A (de) * 1969-01-22 1973-01-10
DE2224230A1 (de) * 1972-05-18 1973-11-29 Wibaco Ingenieurges Mbh Abdichten der fugen von behaeltern aus fertigteilen
DE2311151A1 (de) * 1973-03-07 1974-09-12 Brochier Fa Hans Zisterne

Patent Citations (4)

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