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X:arren" Vorrichtung zum Transport gruppierter, insbesondere profilierter
Gegenstände wie Bormsteine Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport
gruppierter, insbesondere profilierter Gegenstände wie Formsteine, auf einem Handfahrzeug.
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flastersteine, beispielsweise sogenannte Verbundsteine werden heutzutage
gewöhnlich auf Rostpaletten angeliefert und abgesetzt und das Transportfahrzeug
fährt ab. Man spricht von palettiert angelieferten Pflastersteinen.
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Das Transportfahrzeug kann nun einmal wegen seiner Größe, zum anderen
aber aufgrund seines Gewichtes und aufgrund des Gewichtes der Paletten nicht in
die unmittelbare Nähe des Verlegungsortes gefahren werden.
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Insbesondere ist es nicht möglich, wegen des großen Gewichtes silber
die bereits frisch verlegten Pflastersteine zu fahren.
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Im allgemeinen benutzt man zum Transport an den Verlegungsort einen
Handwagen, der reihenweise von der Palette
gebilndelte Steinreihen
abnimmt. Voraussetzung ist also eine Stahlbandage. Es fallen hierbei an die Kosten
des Bandagierungsmaterials, des Bandagierens selbst und des Aufschneidens der Stahlbandagen.
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Erfindungsgemäß soll es nun möglich gemacht werden, die gestapelten
flastersteinreihen, die bis zu einer Höhe von 1.20 reihenweise gestapelt sind, vom
Stapel abzuheben und an den Verlegungsort ungebilndelt zu transportieren und dort
abzusetzen, um so die erheblichen Kosten des Bündelns sowie den Zeitverlust des
AuSschneidens der Stahlbandagen einzusparen. Diese Einsparungen wären erheblich,
wenn man berUcksichtigt, daß heute bereits die Kosten einer Bandagierung allein
pro Quadratmeter Pflaster bei ca. 1,-- DM liegen.
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Überraschend einfach wird dies erfindungsgemäß erreichtdurch eine
in der unteren Unterstützungsebene des Handfahrzeuges verstellbare, selektiv die
gruppierten Gegenstände, insbesondere Pflastersteine, untergreifende verstellbare
Einrichtung.
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Vorzugsweise besteht eine solche Einrichtung aus einer ausgezahnten
Halteplatte. Die Form der Halteplatte wird im allgemeinen Zinnenprofil aufweisen;
hängt aber allgemein von den zu transportierenden Gegenständen ab, so daß eine Adaptierung
an Sonderzwecke ohne weiteres möglich ist und die Form der Vorsprünge beispielsweise
anstatt viereckig zu sein auch trapezförmig oder dergleichen sein kann. Unter "selektivem"
Untergreifen ist zu verstehen, daß die Halteplatte das Formsteinpaket beispielsweise
nicht überall untergreiSt , sondern nur an bestimmten 6?0tellen, beispielsweise
dort, wo das Paket im angelieferten Zustand an sich nicht abgestützt ist
Ähnliche
Probleme wie beim Transport von Pflastersteinen ergeben sich beispielsweise in der
Gärtnerei beim Transport von gefüllten Pflanzkisten. Abstand und Tiefe der Vorsprünge
wären hierbei tiefer zu wählen.
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Zweckmäßig wird nach der Erfindung die Halteplatte über Aufhängungen
in einer Schlitzplatte geführt und abgestützt. Man wird im allgemeinen die Schlitzplatte
direkt an der Rahmenkonstruktion des Fahrzeugs befestigen, so daß die Aufhängung
der Halteplatte selbst auf Zug gegenüber Biegung, wie dies ohne Schlitzplatte der
Fall sein würde, beansprucht wird.
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Vorzugsweise wird die Halteplatte über ein Bußhebelgestänge mit Federunterstützung
verstellbar ausgebildet.
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Zusammenwirkend mit der verstellbaren Halteplatte können zweckmäßig
der Form der gruppierten Gegenstände angepaßte, die Seitenwangen der Karte bildende
Steinhalteplatten vorgesehen sein. Diese sind zweckmäßig in der Entfernung zueinander
verstellbar ausgebildet.
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Vorzugsweise ist eine Kipphebelverstellung der Steinhalte-Formplatten
vorgesehen. Die Halterung der oteinhalte-Sormplatten kann teleskopartig ausgebildet
sein.
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Die oben genannten Ziele werden durch die erfindungsgemäße Konstruktion
offensichtlich voll erreicht, die Kosten- und Arbeitseinsparungen voll erzielt.
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Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen Fig. 1 eine solche
Vorrichtung in der Rückansicht der stehenden Vorrichtung zeigt; Fig. 2 ist eine
Seitenansicht zu Fig. 1; Fig. 3 zeigt die Ausführungsform von oben; Fig. 4 und 5
lassen eine Einzelheit des Halteteils der Vorrichtung erkennen; die Fig. 6 und 7
zeigen Einzelheiten von deren Lagerung; Fig. 8 zeigt die Vorrichtung im beladenen
Zustand; die Fig. 9 und 10 lassen Entlade- und Kippstellungen der Vorrichtung erkennen.
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Obwohl die Vorrichtung im folgenden mit Bezug auf den Transport von
Pflasterformsteinen an den Verlegungsort beschrieben werden wird, ist die Erfindung
hierauf keinesfalls begrenzt.
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Die nach den Figo 1 und 2 in üblicher Weise mit Ledern, achse und
Tragholmen ausgebildete Karre ( Handfahrzeug ) zeigt auf seiner Heckseite schematisch
zwei Halteplatten 9 ( ohne die später erwähnten Sormhalteteile ), wobei deutlich
zu erkennen ist, wie über einen Kipphebel 8 und ein Gestänge 10 diese Halteplatten
in der Entfernung zueinander am Handfahrzeug teleskopartig - bei 11 - verstellbar
ausgebildet sind. Die Lenker 10 greifen einmal
an der Lagerung der
Forinhalteplatte zum anderen zu beiden Seiten des Gelenkpunktes des Kipphebels 8
an.
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Über einen in Längsrichtung verlaufenden Lenker 17 ergibt sich eine
loppelbetätigung unter Abstand vom Hebel 8, wobei bis auf den Handgriff am Hebel
8 die Ausbildung gleich ist. Eine Feder erleichtert den Verstellvorgang.
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In den Fig. 1 und 2 unten ist schematisch die Haltekonstruktion für
die Formst eine bestehend aus einer an zwei Stellen angelenkten Halteplatte 3 mit
Führung in einer Schlitzplatte 5 über Halterungen 14 dargestellt.
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Die Schlitzplatte 5 bildet selbst einen festen Xeil des Handfahrzeugs.
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Fig. 2 zeigt die Ausbildungen der Formhalteplatten 9 von der Seite,
wobei eine Fußbetätigung 4 in Form eines Fußhebels erkennbar ist, der über Gelenkhebel
die Halteplatte 3 zu verschieben in der Lage ist.
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In Fig. 3 sind die Auszahnungen der Halteplatte 3 deutlich zu erkennen,
genauso wie die Formelemente der Bormhalteplatten 9, welche beispielsweise über
Winkeleisen fest an Teleskopstützen 16 sitzen und in der mit Bezug auf Fig. 1 beschriebenen
Weise verstellt werden.
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Einzelheiten des Aufbaus von Halteplatte 3 und Schlitzplatte 5 sind
in den Fig. 4 und 5 wiedergegeben, wobei rechts von der jeweiligen Figur das Profil
dargestellt ist. Im dargestellten Beispiel weist die Halteplatte 3 fünf Auszahnungen
auf, denen jeweils fünf Aufhängungen 14, von denen nur der Bolzenteil dargestellt
ist, zugeordnet sind. Die Auszahnungen der Halteplatte sind gekröpft angebracht.
Senkrecht zur Ebene der Halteplatte sind Ausbildungen 18 für das Verstellen vorgesehen.
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Geführt wird die Halteplatte in Schlitzen 19 der Schlitzplatte
5.
Die Orientierung der Schlitze ist senkrecht zur Hauptabmessung der Platte selbst.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen die Fußbetätigung für die Verstellung der
Halteplatte 7 genauer und zwar in zwei Stellungen. Die Fig. 6 zeigt die Halteplatte
3 in der ausgefahrenen Stellung; Big. 7 in der zurückgezogenen Stellung. Die Rahmenkonstruktion
der Karte ist in Form von Rechteckrohren ausgebildet. Eine Feder 7 erleichtert den
Verstellvorgang. Sie ist zwischen den Holmen einerseits und dem an der Radachse
festen Gelenkhebel 6 andererseits vorgesehen. Die Verstellung der Halteplatte 5
erfolgt über zwei nicht bezeichnete Lenker, die beiden erwähnten Hebel 6 und den
Nußhebeln 4 mit Lagerbock, der in Wirkungseingriff mit dem Hebel 6 steht, Die Fig.
6 und 7 lassen die beiden Endstellungen der Halteplatte gut erkennen. In der ausgefahrenen
Stellung stehen die Halterungen, die beispielsweise mit Sicherungsblech und loppelmutter
versehen sind in der vorderen Endlage des Schlitzes, in der hinteren Stellung stehen
sie in der entsprechenden hinteren Itdlage. Andere Konstruktionens die ein leichtes
Verschieben der Halterungen der Halteplatte in der Schlitzplatte ermöglichen, sind
selbstverständlich möglich.
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Fig. 8 nun läßt eine Ausführungsform nach der Erfindung in der beladenen
Stellung erkennen. Das Fahrzeug ist auf eine Palette 20 gefahren worden, auf die
Bretter 1 beispielsweise genagelt sind. Die Palette selbst bildet keinen Teil der
Erfindung. Die Beschreibung erfolgt, um eine zweckmäßige Anwendung der erfindungsgemäßen
Maßnahme
zu geben. Man erkennt, daß die Räder 12 zwischen die Bretter
gefahren sind und man erkennt weiter die geöffnete und die geschlossene Stellung
der Sormhalteplatten bzw. deren Teleskopeinrichtungen. Gestrichelt sind die Vorsprünge
der Formhalteplatte 3 angedeutet.
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Der Fußhebel 4 zur Auslösung der Halteplattenverschiebung ist in der
Draufsicht zu sehen.
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Die Fig. 9 und 10 zeigen die Kippstellung der Vorrichtung nach der
Erfindung, wobei in der fast senkrechten Fntladestellung der Fig. 9 ( mit 13 bezeichnet
) die Halteplatte 3 zurückgezogen ist und somit die Steinreihe abgesetzt werden
kann. Nach Umstellen des Fußhebels 4 ( Big. 10 ) schiebt sich die Halteplatte erneut
unter eine nteinreihe.
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Es soll nun eine Kurzbeschreibung der Ladevorgänge gegeben werden:
Die Steine werden auf einer Palette (Fig. 8), die in einem bestimmten Abstand zur
Steinlänge mit Brettern verlegt ist, gestapelt. Die Vorrichtung wird in die Zwischenräume
der Bretter 1 eingefahren, so daß die ausgezahnte Halteplatte 3 innerhalb der über
ihr angeordneten Schlitsplatte 5 mittels des Fußhebels 4 über den Gelenkhebel 6
mit Unterstützung der Feder 7 nach vorne unter die gestapelte Steinreihe geschoben
wird. Dann wird der Hebel 8 nach unten betätigt (Fig. 1) und hierbei die Steinhalte-Formplatte
9 über Gestänge 10 und die Teleskopausbildung 11 zusammengeführt.
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Wird nun das Handfahrzeug unter Abstützung auf den Rädern
12
in Richtung auf den Körper des Bedienungsmannes gedrückt, so wird der Steinstapel
durch die ausgezahnte Halteplatte 5 kalten und kann nicht durchfallen, da er weiterhin
durch die Seiten-Formplatte 9 und durch die beispielsweise gezahnte Form der Pflastersteine
als Paket gehalten und am Auseinanderfallen gehindert wird.
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Das Handfahrzeug kann nun von der Entladestelle der Paletten beispielsweise
über die bereits gepflasterte Fläche an die Pflasterstelle unmittelbar herangeführt
werden.
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Am Ort angekommen, wird das Handfahrzeug entsprechend 13 (Fig. 9)
nach vorne geneigt. Hierbei wird der Steinstapel 15 auf der vorderen Kante durch
Bodenberührung am Herunterfallen gehindert ( abgestützt ). Durch Betätigung des
Fußhebels 4 über den Gelenkhebel 6 wird die unter der Schlitzplatte 5 aufgehängte
Halteplatte 3 an ihren Aufhängungen 14 in den Schlitzen nach hinten unter den Steinen
fortgezogen.
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Der Vorgang läßt sich dadurch noch verbessern, daß ein kleiner Rost
mit Abständen wie die Bretter 1 der Palette vorgesehen wird, auf den dann ein einwandfreies
Absetzen erfolgen kann.
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Zur Wiederverwendung wird vor dem aufrichten des nach vorne geneigten
Handfahrzeugs gegen den Körper des Bedienungsmanns der Hebel 8 zum Lösen nach oben
gedrückt. Dabei wird die Teleskopeinrichtung 11 über das Gestänge 10 nach außen
gefahren; die Seitenformplatten 9 entfernen sich vom Steinstapel.
Das
Fahrzeug kann ohne weitere Berührung des Steinstapels zum Abholen des nächsten Stapels
fortgerollt werden.
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Für das Beladen des Karrens ist es also lediglich erforderlich, daß
die Steine am Aufladeort beispielsweise auf den unter der Stoßstelle von je zwei
Steinen aufgenagelten Brettern 1 eingefahren werden kann, da hierdurch das Ausfahren
der Halteplatte gewährleistet wird.
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Ansprüche