DE19525672A1 - Verfahren und Einrichtung zum Umschlagen von Stückgut sowie Spezialfahrzeug - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Umschlagen von Stückgut sowie SpezialfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umschlagen von Waren,
bei dem ein Wechselbehälter mit Waren be- und/oder entladen
wird, und der be- und/oder entladene Wechselbehälter auf ein
Transportfahrzeug verladen und von diesem transportiert wird.
Die Erfindung betrifft weiter eine Einrichtung zum Umschlagen
von Waren durch Be- und Entladen von Wechselbehältern und min
destens einem zum Transport von Wechselbehältern geeigneten
Transportfahrzeug. Schließlich betrifft die Erfindung ein Spe
zialfahrzeug zum Umsetzen von Wechselbehältern.
Zum Transport von Waren auf Schiene und Straße werden bereits
seit langem Wechselbehälter eingesetzt. Diese bestehen im we
sentlichen aus einer Ladefläche, die mit ihrer Unterseite auf
einer Pritsche eines Lkw bzw. auf einem Güterwagen der Bahn
befestigt werden kann. Die Ladefläche besitzt entweder eine
Bordwand mit Halterungen, über denen eine geschlossene Abdeck
plane angebracht ist, oder zwei einander im wesentlichen plan
parallel verlaufende Seitenwandungen, die über eine Stirnwan
dung und eine Deckfläche, die die Ladefläche überdeckt, mit
einander verbunden sind. Der Stirnwandung gegenüber ist im Re
gelfall eine hintere Abschlußtür vorgesehen, durch die ein Zu
gang zu einem Innenraum eröffnet wird, der von der Ladefläche,
den Seitenwandungen, der Deckfläche und Stirnfläche begrenzt
ist.
Die Wechselbehälter sind so ausgebildet, daß sie einerseits
auf entsprechend angepaßte Pritschen von Lastkraftwagen pas
sen, beispielsweise bei Transporten im Nahverkehr, aber auch
im Fernverkehr, und sich andererseits auch für ein Umsetzen
und einen Transport auf Eisenbahnplattformwagen eignen, bei
spielsweise bei Transporten über längere Entfernungen. Das Um
schlagen der Wechselbehälter erfolgt mit Hilfe eines Krans an
einer Verladestelle, wobei die Wechselbehälter zwischen zwei
Transporten im Regelfall auf Stützen abgesetzt werden, die am
Behälter verschieblich und verschwenkbar gelagert sind. Zum
Abstellen des Wechselbehälters werden die Stützen verschwenkt
und ausgefahren. Sobald sich der Wechselbehälter auf diesen
Stützen abstützt, kann der Lastkraftwagen abgesenkt und unter
dem Wechselbehälter im abgesenkten Zustand weggefahren werden.
Darüber hinaus ist es jedoch auch möglich, den Wechselbehälter
mit Hilfe eines Krans anzuheben, zu verfahren und anschließend
beispielsweise auf einem Eisenbahnwaggon abzustellen. Auf die
sem wird der Wechselbehälter befestigt.
In ähnlicher Weise kann auch verfahren werden, wenn der Wech
selbehälter mit Ware beladen werden soll. In einem solchen
Fall kann das Transportfahrzeug den Wechselbehälter mit seinem
hinteren Teil an einer Rampe heranfahren. Sodann werden wie
bereits beschrieben die Stützen verschwenkt und ausgefahren.
Nach dem Absenken des Lastkraftwagens kann dieser unterhalb
des aufgestützten Wechselbehälters wegfahren. Der aufgestützte
Wechselbehälter wird nunmehr von der Rampe aus mit Ware bela
den. Dazu wird ein Steg zwischen der Rampe und dem Innenraum
des Wechselbehälters verlegt, so daß die Ladefläche des Wech
selbehälters unmittelbar von der Rampe aus mit Ladegeräten,
beispielsweise Hubstaplern befahren werden kann.
Ein gewisser Nachteil dieses Umschlagverfahrens besteht darin,
daß sowohl der Lastkraftwagen als auch dessen Fahrer relativ
lange zeitlich gebunden wird, um einen Wechselbehälter an ei
ner für die Beladung des Wechselbehälters geeigneten Stelle
aufzustellen. Zu diesem Zwecke muß der Fahrer seinen Lastwagen
zunächst rückwärts in Richtung auf die Rampe manövrieren, bis
der Wechselbehälter mit seinem hinteren Abschluß möglichst
nahe an der Rampe steht. Sodann muß der Fahrer aus dem Führer
haus seines Lastwagens aussteigen, die Stützen des Wechselbe
hälters abklappen und ausfahren. Da diese Stützen den gesamten
Wechselbehälter tragen müssen, sind sie entsprechend schwer
ausgebildet und können daher nur entsprechend langsam ver
schwenkt und ausgefahren werden. Darüber hinaus müssen die
Stützen entsprechend justiert werden, wenn der Boden im Be
reich des abzustellenden Wechselbehälters nicht genügend eben
ist, so daß die einzelnen Stützen aufeinander abgestimmt wer
den müssen. Schließlich muß gegebenenfalls der Fahrer auch
noch dafür sorgen, daß eine mit relativ schweren Lasten begeh
bare Verbindung zwischen der Rampe und der Ladefläche des
Wechselbehälters hergestellt wird. Zu diesem Zwecke stehen im
Regelfall Blechplatten zur Verfügung, die sich einerseits auf
der Rampe und andererseits auf der Ladefläche des Wechselbe
hälters abstützen müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren
und eine Einrichtung der eingangs genannten Art so zu verbes
sern, daß der Wechselbehälter mit einem relativ geringen Auf
wand vom Lastkraftwagen abgenommen und nach dem Be- und/oder
Entladen wieder von dem Lastkraftwagen übernommen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim
Umschlag des Wechselbehälters dieser von einem jeweils ge
eigneten Niveau aufgenommen und auf einer zum Abtransport ge
eigneten Höhe auf einem Abstellbock abgesetzt wird, gegebenen
falls be- und/oder entladen wird und von dem Abstellbock auf
das Transportfahrzeug übernommen und von diesem abtranspor
tiert wird.
Durch die Anordnung des Abstellbockes wird es ermöglicht, den
Wechselbehälter immer an der gleichen Stelle, beispielsweise
vor einer Rampe vom Lastkraftwagen herunterzunehmen, ohne daß
zu diesem Zwecke die am Wechselbehälter vorgesehenen Stützen
verschwenkt und ausgezogen werden müssen. Der Fahrer kann sei
nen Lkw so geschickt an den Abstellbock heranfahren, daß er
von seinem Fahrersitz aus gegebenenfalls die Entriegelung des
Wechselbehälters von der Pritsche seines Lastkraftwagens vor
nehmen kann. Anschließend kann er - ähnlich wie bei der Benut
zung der Stützen - seinen Lastkraftwagen absenken und unter
dem Wechselbehälter hinwegfahren, ohne daß er zu diesem Zwecke
seinen Fahrersitz verlassen muß. Doch selbst wenn er eine au
tomatische Ent- oder Verriegelung des Wechselbehälters nicht
vornehmen kann, spart er die Zeit für das Verschwenken und
Herausziehen der Stützen. Außerdem weiß er nach dem Deponieren
des Wechselbehälters auf dem Abstellbock genau, daß der
Wechselbehälter sich in der jeweils gewünschten Position bei
spielsweise bezüglich der Rampe befindet.
Diese Technik bewährt sich insbesondere bei den geplanten Sam
melstationen, die die Bahn bezüglich der Stückgutsendungen
plant. An diesen Sammelstationen werden die Wechselbehälter
für bestimmte Richtungen mit Stückgütern beladen. Nach dem Be
laden der Wechselbehälter können diese ohne Schwierigkeiten
von dem Abstellbock entweder auf den Lastkraftwagen übernommen
werden oder mit Hilfe eines Krans oder eines Spezialfahrzeuges
auf einen Eisenbahnwaggon verladen werden. Dabei sind auch
ohne weiteres Zwischenlagerungen möglich, bei denen der Wech
selbehälter auf ebenem Boden abgestellt wird. Mit Hilfe des
Spezialfahrzeuges oder eines Krans können anschließend die
Wechselbehälter leicht wieder aufgenommen und wie gewünscht
verladen werden.
Darüber hinaus wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch eine
Einrichtung gelöst, bei der der Wechselbehälter auf einem Ab
stellbock abgestellt ist, dessen Höhe im wesentlichen einer
Höhe entspricht, in der sich eine Pritsche eines Transport
fahrzeugs in einem fahrfertigen Zustand befindet. Nach dem Ab
senken des Transportfahrzeugs kann dieses den Wechselbehälter
auf dem Abstellbock stehenlassen und selbst andere Aufgaben,
beispielsweise den Transport anderer Wechselbehälter wahrneh
men. Auf diese Weise wird nur in geringem Umfang Transportka
pazität in Form des Lastkraftwagens und seines Fahrers gebun
den.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das
Transportfahrzeug mindestens teilweise zwischen und/oder über
zwei Seitenteile des Abstellbocks gefahren, der Wechselbehäl
ter bis zum Absetzen auf dem Abstellbock abgesenkt und an
schließend das Transportfahrzeug weggefahren und der Wechsel
behälter be- und/oder entladen. Durch dieses Verfahren kann
der Wechselbehälter ganz exakt an einer bestimmten Position
abgestellt werden. Er steht auf den beiden Seitenteilen mit
einer großen Sicherheit, ohne daß die Zu- oder Abfahrt des
Lastkraftwagens dadurch behindert wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht der Abstellbock im wesentlichen aus zwei schmalen Sei
tenteilen, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind,
der der Breite des Transportfahrzeugs entspricht, so daß sich
das Transportfahrzeug mindestens teilweise in einen von den
beiden Seitenteilen begrenzten Zwischenraum fahren läßt. Eine
derartige Konstruktion des Abstellbocks erweist sich als be
sonders kostengünstig hinsichtlich seiner Konstruktion und
seiner Benutzbarkeit durch den einfahrenden Lastkraftwagen.
Der Fahrer des Lastkraftwagens spart erhebliche Zeit für sich
und den Lastkraftwagen durch schnelles Absetzen und Übernehmen
des Wechselbehälters von den beiden Seitenteilen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich bevorzugt da
durch aus, daß der Abstellbock vor der Rampe angeordnet ist
und im wesentlichen aus zwei schmalen Seitenteilen besteht,
die in einer zur Längsrichtung der Rampe senkrechten Richtung
im Abstand voneinander angeordnet sind, so daß sich das Trans
portfahrzeug mindestens teilweise zwischen und/oder über die
Seitenteile fahren läßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Ein
richtung gestatten es, den An- und Abtransport des Wechselbe
hälters zur Rampe bzw. von der Rampe weg sowohl mit einem her
kömmlichen Lastkraftwagen mit Luftfederung als auch mit einem
Spezialfahrzeug durchzuführen, das einen portalartigen Rahmen
aufweist und ohne Zuhilfenahme eines Krans imstande ist, einen
gefüllten oder geleerten Wechselbehälter vom Boden oder einem
dafür vorgesehenen herkömmlichen Abstellbock aufzunehmen und
auch dort oder auf den vor der Rampe angeordneten Abstellböcken
wieder abzusetzen, ohne daß das bisher notwendige und
zeitlich aufwendige Ausschwenken und anschließende Wiederein
schwenken der am Wechselbehälter vorhandenen Stützen erfolgen
muß.
Bei einem Antransport des Wechselbehälters mit Hilfe eines
Lastkraftwagens mit Luftfederung wird dieser gemäß einer be
vorzugten Ausgestaltung der Erfindung zwischen die Seitenteile
des Abstellbocks gefahren, woraufhin Luft aus der Luftfederung
abgelassen wird, bis der Wechselbehälter auf dem Abstellbock
aufliegt und der Lastkraftwagen unter dem Wechselbehälter weg
gefahren und danach wieder Luft in die Luftfederung gepumpt
werden kann, während umgekehrt beim Abtransport zuerst Luft
aus der Luftfederung des Lastkraftwagens abgelassen wird, bis
seine Pritsche unter den abgestellten Wechselbehälter paßt und
der Lastkraftwagens zwischen die Seitenteile des Abstellbocks
gefahren werden kann, und anschließend wieder Luft in die
Luftfederung gepumpt wird, bis der Wechselbehälter auf der
Pritsche aufliegt und von dieser vom Abstellbock abgehoben
wird, bevor zuletzt der Lastkraftwagen mit dem Wechselbehälter
aus dem Zwischenraum weggefahren wird.
Demgegenüber wird nach einem Bahntransport der Wechselbehälter
vorzugsweise durch einen Kran oder dergleichen von einem Ei
senbahnwagen abgeladen und auf dem Boden oder auf einem zur
Zwischenlagerung dienenden Abstellbock abgesetzt, bevor er
dann von dem Spezialfahrzeug aufgenommen und zur Rampe ge
bracht wird, wobei es wegen des zum Aufnehmen der Wechselbe
hälter erforderlichen portalartigen Rahmens des Spezialfahr
zeugs in diesem Fall vorteilhaft ist, im Gegensatz zum Last
kraftwagen die Räder eines der Rampe benachbarten hinteren
Radpaars des Spezialfahrzeugs jeweils an der Außenseite der
Seitenteile entlangzubewegen, um das Spezialfahrzeug minde
stens teilweise über die Seitenteile zu fahren, so daß der
Wechselbehälter abgesetzt werden kann.
Bei einem ausschließlichen Einsatz von Spezialfahrzeugen für
den An- und Abtransport der Wechselbehälter zur Rampe und von
dieser weg bräuchte zwischen den Seitenteilen des Abstellbocks
kein Zwischenraum freibleiben. Jedoch hätte dies zur Folge,
daß erheblich mehr Spezialfahrzeuge benötigt werden, da vor
dem Beladen und nach dem Entladen die Wechselbehälter mit den
Spezialfahrzeugen von den Lastkraftwagen abgenommen und zur
Rampe transportiert bzw. wieder von der Rampe abgeholt und auf
die wartenden Lastkraftwagen gesetzt werden müßten, und daß
außerdem der Zeitaufwand beim An- und Abtransport mit Last
kraftwagen größer wäre.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß der Abstand zwischen den Seitenteilen im wesentlichen der
Breite des Wechselbehälters entspricht und etwas breiter als
die Pritsche eines üblicherweise zum Transport von Wechselbe
hältern eingesetzten Lastkraftwagens ist, und daß an den Sei
tenteilen Halterungen angebracht sind, die sich in den Zwi
schenraum zwischen den Seitenteilen verschieben oder schwenken
lassen, so daß ihr vorderes, mit einer Auflagefläche für die
Wechselbehälter versehenes Ende in eine in der Seitenwand des
Wechselbehälters vorgesehene genormte Ausnehmung eingreift und
den Wechselbehälter nach einem geringfügigen Absenken dessel
ben stützt. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung sind die Auflageflächen der Halterungen in horizon
taler Richtung verschiebbar, vorzugsweise mit Hilfe eines Te
leskoparms, welcher einen Teil der Halterung bildet und zweck
mäßig in unterschiedlichen Verschiebestellungen arretierbar
ist. Um zu verhindern, daß der Fahrer des Transportfahrzeugs
aus dem Fahrzeug aussteigen muß, kann zweckmäßigerweise ein
funkgesteuerter Antrieb sowohl zum Verschwenken der Halterung
als auch zum Ein- und Ausfahren des Teleskoparms vorgesehen
sein.
Um eine Anpassung an unterschiedliche Rampenhöhen bzw. an un
terschiedliche Höhen von Lastkraftwagenpritschen zu ermögli
chen, sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin
dung vor, daß die Halterungen auf Tragstützen höhenverstellbar
angebracht sind.
Zur Führung der Räder der Lastkraftwagen und Spezialfahrzeuge
sind die Seitenteile vorzugsweise mit inneren und äußeren Rad
führungen versehen, die zweckmäßigerweise ein gerundetes Pro
fil aufweisen und in Längsrichtung der Seitenteile über deren
gesamte Länge nach innen bzw. außen über einen durchgehenden
Längsträger überstehen. Der Längsträger trägt gleichzeitig die
aufrechten Tragstützen für die Halterungen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert: Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Draufsicht auf einen Ab
stellbock einer erfindungsgemäßen Einrichtung mit darauf abge
stelltem Wechselbehälter;
Fig. 2 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht des Ab
stellbocks aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderseitenansicht eines Seitenteils des Abstell
bocks;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht einer am Abstellbock
angebrachten Halterung zum Abstützen eines Teils eines Wech
selbhälters;
Fig. 5 eine vergrößerte Vorderseitenansicht der Halterung aus
Fig. 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines teilweise über und teilweise
zwischen die Seitenteile des Abstellbocks gefahrenen Spezial
fahrzeugs mit Wechselbehälter;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Spezialfahrzeug mit Wechselbe
hälter und den Abstellbock aus Fig. 6;
Fig. 8 eine Rückseitenansicht des Spezialfahrzeugs mit Wech
selbehälter und des Abstellbocks aus Fig. 6;
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen etwas abgewandelten Abstell
bock.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung zum Umschlagen
von Stückgut besteht im wesentlichen aus einer ortsfesten
Rampe 2 eines Güterabfertigungsgebäudes (nicht dargestellt),
einer Mehrzahl von Abstellböcken 4 (nur einer dargestellt) für
Wechselbehälter 6, die nebeneinander vor der Rampe 2 angeord
net sind, sowie einer Mehrzahl von Transportfahrzeugen, welche
Lastkraftwagen (Lkw) mit Luftfederung (nicht dargestellt) und
Spezialfahrzeuge 8 (Fig. 6 bis 8) einschließen, die sich
dazu eignen, die Wechselbehälter 6 von den dargestellten Ab
stellböcken 4, herkömmlichen Abstellböcken (nicht dargestellt)
für Wechselbehälter 6 oder ggf. vom Boden aufzunehmen bzw.
dort wieder abzusetzen.
Die Abstellböcke 4 bestehen jeweils aus zwei Seitenteilen 10,
die einen vorgegebenen Abstand voneinander aufweisen, so daß
es der zwischen den Seitenteilen 10 gebildete, nach oben und
von der Rampe 2 weg offene Zwischenraum 12 zwischen diesen ge
stattet, die üblicherweise zum Transport von Wechselbehältern
6 eingesetzten Lkw-Typen rückwärts, d. h. mit ihrer Pritsche
voran zwischen die Seitenteile 10 zu fahren, bis sich das hin
tere Ende des auf den Lkw geladenen Wechselbehälters 6 in ei
nem geringen Abstand vor der Rampe 2 befindet und sein Boden
14 im wesentlichen die gleiche Höhe wie die Rampe 2 aufweist.
Die Seitenteile 10 sind schmal gebaut und weisen durchgehend
im wesentlichen dieselbe Breite auf, so daß zum anderen auch
die mit einem Wechselbehälter 6 beladenen Spezialfahrzeuge 8
rückwärts an die Rampe 2 heranfahren können, wobei sich im Un
terschied zum Lkw ihr hinterer portalartiger Rahmen 16 über
die Seitenteile 10 hinweg bewegt, bis sich der unter dem Por
talrahmen 16 aufgehängte Wechselbehälter 6 in der vorgenannten
Stellung vor der Rampe 2 befindet. Beim Rückwärtsfahren des
Spezialfahrzeugs 8 über die Seitenteile 10 bewegen sich die
Räder 20 von dessen hinterem, der Rampe 2 benachbartem Radpaar
mit ihren einander zugewandten Innenseiten an den Außenseiten
der Seitenteile 10 entlang, bis der Wechselbehälter 6 über dem
zum Einfahren der Lkws dienenden Zwischenraum 12 schwebt.
Die beiden Seitenteile 10 bestehen jeweils aus einem starr im
Boden verankerten Längsträger 22, der über die gesamte Länge
der Seitenteile 10 durchgehend ist und dessen hinteres, der
Rampe 2 zugewandtes Ende einen Abstand von der Rampe 2 auf
weist.
Am hinteren Ende jedes Längsträgers 22 und an einer weiteren
Stelle ungefähr in seiner Mitte stehen insgesamt vier
Tragstützen 24 nach oben über die Längsträger 22 über, die
eine zum Absetzen eines Wechselbehälters 6 dienende Halterung
26 tragen. Die Anordnung und der Abstand der Tragstützen 24
ist derart gewählt, daß die Halterungen 26 in langgestreckte
seitliche Normausnehmungen 28 der Wechselbehälter 6 eingreifen
und diesen tragen, wenn er auf dem Abstellbock 4 abgesetzt
ist.
Die Tragstützen 24 bestehen jeweils aus einem am unteren Ende
mit dem Längsträger 22 verschweißten vertikalen Zylinderrohr
30, über dessen freies oberes Rohrende ein nach unten über die
zugehörige Halterung 26 überstehendes Rohrstück 32 mit zylin
drischem Innenquerschnitt und einem gegenüber dem Außendurch
messer des Zylinderrohrs 30 geringfügig größeren Innendurch
messer geschoben ist, so daß die Halterung 26 schwenkbar auf
der Tragstütze 24 aufliegt. Zwischen das freie obere Rohrende
des Zylinderrohrs 30 und das innere Ende des Rohrstücks 32
können vor dem Aufsetzen der Halterung 26 Zwischenringe 34 in
entsprechender Anzahl und Stärke eingelegt werden, um die Höhe
der Halterung 26 an die Höhe der Rampe 2 und/oder ggf. wech
selnde Höhen der Ausnehmungen 28 in unterschiedlichen Wechsel
behältern 6 oder auf unterschiedlichen Lkw anzupassen.
Die Halterungen 26 umfassen einen auf das Rohrstück 32 aufge
setzten horizontalen Teleskoparm 36, der nach einer Seite über
die Tragstütze 24 auskragt, so daß er durch Verdrehen des
Rohrstücks 32 auf dem Zylinderrohr 30 mit seinem freien Ende
von den Seitenteilen 10 aus nach innen in den Zwischenraum 12
zwischen denselben geschwenkt werden kann. Der Teleskoparm 36
besteht im wesentlichen aus einem mit dem zylindrischen Rohr
stück 32 verschweißten und das obere Ende desselben ver
schließenden kurzen Außenrohr 38 mit rechteckigem Innenquer
schnitt, in dem ein im wesentlichen gleichlanges Innenrohr 40
mit entsprechendem Außenquerschnitt verschiebbar und in unter
schiedlichen Verschiebestellungen arretierbar gelagert ist.
Während es sich bei dem Innenrohr 40 um ein handelsübliches
Hohlprofil handelt, ist das Außenrohr 38 aus zwei L-Profilen
42, 44 zusammengeschweißt, wobei jeweils die freien Enden ei
nes kurzen und eines langen Schenkels gegeneinander anliegen.
Die obere Wand 46 des Außenrohrs 38 weist einen Längsschlitz
48 auf, durch den eine Arretierschraube 50 mit einem gegenüber
der Breite des Längsschlitzes 48 geringfügig kleineren Schaft
durchmesser in eine Gewindebohrung 52 in der oberen Wand 54
des Innenrohrs 40 geschraubt ist, so daß die obere Wand 46 des
Außenrohrs 38 beim Festziehen der Arretierschraube 50 zwischen
deren Kopf und der oberen Wand 54 des Innenrohrs 40 festge
klemmt und eine reibschlüssige Verbindung zwischen den beiden
Rohren 38, 40 geschaffen wird.
Am vorderen Ende des Innenrohrs 40 ist ein nach oben überste
hender Flansch 56 angeschweißt, dessen Oberseite 58 dem Wech
selbehälter 6 als Auflagefläche dient, wenn dieser auf dem Ab
stellbock 4 ruht. Wenn der Wechselbehälter 6 auf dem Abstell
bock 4 aufliegt, greift der Flansch 56 in eine der seitlichen
Ausnehmungen 28 des Wechselbehälters 6 ein, wobei seine vor
dere, von der Tragstütze 24 abgewandte Breitseitenfläche 60
gegen eine innere Breitseitenfläche 62 der Ausnehmung 28 ge
drückt wird und Horizontalverschiebungen des Wechselbehälters
6 auf dem Abstellbock 4 verhindert.
Eine am entgegengesetzten Ende angrenzend an die untere Wand
64 in das Innenrohr 40 eingeschweißte Platte 66, deren Höhe
etwa dem halben Abstand zwischen der oberen und unteren Wand
46 und 64 des Innenrohrs 40 entspricht, dient als Handgriff
zum Ergreifen und Zurückziehen des Innenrohrs 40 nach Lösen
der Arretierschraube 50.
Zum Führen der Räder der Lkws und der Spezialfahrzeuge 8 wei
sen die Längsträger 22 in ihrer Längsrichtung verlaufende und
seitlich überstehende Radführungen 68, 70 mit kreissegmentför
migem Profil auf (Fig. 8), von denen das äußere 68 in einer
etwas größeren Höhe als das innere 70 angeordnet ist, da der
Raddurchmesser des hinteren Radpaars 20 des Spezialfahrzeugs 8
größer als derjenige von dessen Vorderrädern 72 bzw. derjenige
der zum Transport von Wechselbehältern 6 eingesetzten Lkw ist.
Das von der Rampe 2 abgewandte vordere Ende der Längsträger 22
ist seitlich innen (Fig. 1) bzw. innen und außen (Fig. 9) ab
geschrägt, um das hintere Radpaar von Lkw in den Zwischenraum
12 zwischen den Seitenteilen 10 bzw. das hintere Radpaar 20
der Spezialfahrzeuge 8, welches einen größeren Radabstand auf
weist, zu den Außenseiten der Seitenteile 10 zu lenken.
Das in den Fig. 6 bis 8 dargestellte Spezialfahrzeug 8 be
steht im wesentlichen aus einer vorderen Fahrerkabine 74 und
dem dahinter angeordneten Portalrahmen 16, der über einen
Wechselbehälter 6 gefahren werden kann, welcher auf dem Ab
stellbock 4, einem anderen herkömmlichen Abstellbock oder auf
dem Boden steht. Die Räder 20 seines hinteren Radpaars weisen
einen größeren Durchmesser und einen größeren Radabstand auf,
als die Räder 72 seines vorderen Radpaars, deren Durchmesser
und Radabstand im wesentlichen demjenigen der zum Transport
von Wechselbehältern 6 eingesetzten Lkw entspricht. Die Hin
terräder 20 sind ohne eine dazwischen angeordnete Achse unmit
telbar am Portalrahmen 16 angebracht, so daß dieser zum Auf
nehmen oder Abstellen rückwärts über die Seitenteile 10 des
Abstellbocks 4 gefahren werden kann, wobei sich die Hinterrä
der 20 an den äußeren Radführungen 68 auf den voneinander ab
gewandten Außenseiten der Seitenteile 10 entlang bewegen. Dem
gegenüber sind die beiden Vorderräder 72 soweit gegenüber den
seitlichen Begrenzungen des Spezialfahrzeugs 8 nach innen ver
setzt, daß sie wie die Räder von Lkw in den Zwischenraum 12
zwischen den Seitenteilen 10 passen und von den inneren Rad
führungen 70 geführt werden.
Das Spezialfahrzeug 8 besitzt eine Greifeinrichtung 80 zum Er
greifen, Aufnehmen und Absetzen von Wechselbehältern 6, die
zwei Greifzangen 82, 84 umfaßt, welche in Längsrichtung des
Spezialfahrzeugs 8 einen etwas kleineren Abstand als die
Tragstützen 24 des Abstellbocks 4 aufweisen. Jede Greifzange
82, 84 umfaßt zwei einander gegenüberliegende teleskopierbare
Hydraulikzylinder 86, von denen die nach oben weisenden Enden
der Zylinderrohre 88 jeweils auf einer Seite eines oberen
Rahmentragwerks 90 des Portalrahmens 16 in einer zur Längs
richtung des Fahrzeugs 8 senkrechten Ebene verschwenkbar ange
lenkt sind, während die nach unten weisenden freien Enden der
Kolbenstangen 92 Greifbacken 94 tragen, die beim Aufnehmen der
Wechselbehälter 6 vom Abstellbock 4 jeweils vor oder hinter
den Flanschen 56 der Halterungen 26 in eine der seitlichen
Ausnehmungen 28 eingreifen.
Das Verschwenken der Greifzangen 82, 84 kann jeweils mit Hilfe
eines am Hydraulikzylinder 86 und am Portalrahmen 16 angelenk
ten Schwenkzylinders 96 und/oder eines Seilzugmechanismus 98
erfolgen, wobei der letztere jeweils einen Seilzug 100 für die
vordere und die hintere Greifzange 82, 84 umfaßt. Die Seilzüge
100 sind über Umlenkrollen 102 an eine hydraulisch oder elek
tromechanisch betätigbar Verschiebeeinrichtung 104 angekop
pelt, die auf einer Führung im oberen Teil des Portalrahmens
16 verschiebbar ist.
Die Benutzung der Abstellböcke 4 beim Umschlag von Stückgut
ermöglicht es, die Wechselbehälter 6 so vor der Rampe 2 abzu
stellen, daß sie von dort aus mit Hilfe eines Gabelstaplers
oder eines Hubwagens beladen werden können, während sich die
Transportfahrzeuge anderweitig einsetzen lassen. Nach dem Be
laden können die Wechselbehälter 6 von einem der Transport
fahrzeuge aufgenommen werden und, wenn es sich bei dem Trans
portfahrzeug um einen Lkw handelt, unmittelbar an ihrem Be
stimmungsort transportiert werden, oder zum Umladen auf einen
Eisenbahnplattformwagen zu einer nahegelegenen Verladestelle
gebracht werden, wobei dies bevorzugt mit Hilfe des Spezial
fahrzeugs 8 erfolgt.
Beim Antransport des Wechselbehälter 6 auf einem Lkw erfolgt
das Abstellen auf dem Abstellbock 4 derart, daß zuerst der Lkw
zwischen die Seitenteile 10 mit den nach außen oder über die
Seitenteile 10 geschwenkten Halterungen 26 gefahren wird, bis
sich der Wechselbehälter 6 an der vorgesehenen Stelle befin
det, in der sein hinteres Ende einen geringen Abstand von der
Rampe 2 aufweist. Anschließend werden die Halterungen 26 nach
innen in den Zwischenraum 12 geschwenkt und/oder verschoben,
bis die Flansche 56 in die zugehörige Ausnehmung 28 des Wech
selbehälters 6 eingreifen, und daraufhin läßt man Luft aus der
Luftfederung ab, bis der Wechselbehälter 6 auf den vier Flan
schen 56 der Halterungen 26 aufliegt und das Spiel zwischen
der Pritsche des Lkw und dem Wechselbehälter 6 ausreicht, um
den Lkw zwischen den Seitenteilen 10 des Abstellbocks 4 her
auszufahren, woraufhin die Luftfederung erneut mit Luft beauf
schlagt werden kann. Umgekehrt wird beim Abholen eines fertig
beladenen Wechselbehälters 6 zuerst Luft aus der Luftfederung
des Lastkraftwagens abgelassen, bis seine Pritsche unter den
abgestellten Wechselbehälter 6 paßt und der Lastkraftwagens
zwischen die Seitenteile 10 des Abstellbocks 4 gefahren werden
kann, und anschließend wird wieder Luft in die Luftfederung
gepumpt, bis der Wechselbehälter 6 auf der Pritsche aufliegt
und geringfügig von den Flanschen 56 der Halterungen 26 abge
hoben ist, so daß diese nach außen geschwenkt und/oder gescho
ben werden können, bevor der Lkw mit dem Wechselbehälter 6
weggefahren wird.
Beim Antransport eines Wechselbehälter 6 mit dem Spezialfahr
zeug 8 wird dieses rückwärts über die Seitenteile 10 des Ab
stellbocks 4 gefahren, wobei sich die Hinterräder 20 an den
Außenseiten derselben entlangbewegen, bis sich der Wechselbe
hälter 6 an der vorgesehenen Stelle befindet. Nach dem Anhal
ten des Fahrzeugs 8 wird der Wechselbehälter 6 falls erforder
lich durch gemeinsame Beaufschlagung der Hydraulikzylinder 86
mit Drucköl soweit abgesenkt, daß sich die Halterungen 26 mit
ihren Flanschen 56 in die Ausnehmungen 28 schwenken und/oder
schieben lassen, woraufhin die Hydraulikzylinder 86 weiter
ausgefahren werden, bis die Wechselbehälter 6 auf den in die
Ausnehmungen 28 geschwenkten und/oder geschobenen Flanschen 56
der Halterungen 26 aufliegen. Danach werden die Greifzangen
82, 84 mit Hilfe des Seilzugmechanismus 98 oder der Schwenkzy
linder 96 nach außen in eine vertikale Lage geschwenkt, und
das Spezialfahrzeug 8 weggefahren.
Das Aufnehmen eines Wechselbehälter 6 durch das Spezialfahr
zeug 8 erfolgt entsprechend umgekehrt, indem dieses zuerst mit
dem Portalrahmen 16 über die Seitenteile 10 gefahren wird,
dann die Greifzangen 82, 84 ausgefahren und die Greifbacken 94
in die Ausnehmungen 28 geschwenkt werden, woraufhin der Wech
selbehälter 6 durch Einziehen der Kolbenstangen 92 der Hydrau
likzylinder 86 etwas von den Flanschen 56 der Halterungen 26
abgehoben wird, so daß sie letzteren nach außen geschwenkt
und/oder verschoben werden können. Anschließend kann der Wech
selbehälter 6 ggf. durch weiteres Einziehen der Kolbenstangen
92 noch etwas angehoben und mit dem Spezialfahrzeug 8 wegge
fahren werden.
Die Halterungen 26 können mit einem z. B. über Funk vom Fahrer
des Transportfahrzeugs ansteuerbaren Schwenkantrieb (nicht
dargestellt) versehen sein, wodurch es ermöglicht wird, die
Wechselbehälter 6 von den Abstellböcken 4 aufzunehmen oder auf
diesen abzusetzen, ohne daß der Fahrer die Fahrerkabine 74
verläßt.
Claims (47)
1. Verfahren zum Umschlagen von Waren, bei dem Wechselbehälter be- und/oder
entladen wird, und der be- und/oder entladene Wechselbe
hälter auf ein Transportfahrzeug verladen und von diesem transpor
tiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umschlag des Wechsel
behälters (6) dieser von einem jeweils geeigneten Niveau aufgenom
men und auf einer beim Abtransport geeigneten Höhe auf einem Ab
stellbock (4) abgesetzt wird, gegebenenfalls be- und/oder entladen
wird und von dem Abstellbock (4) auf das Transportfahrzeug über
nommen und von diesem abtransportiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Transportfahrzeug mindestens teilweise zwischen und/oder über zwei
Seitenteile (10) des Abstellbocks (4) gefahren, der Wechselbehäl
ter (6) bis zum Absetzen auf dem Abstellbock (4) abgesenkt und an
schließend das Transportfahrzeug weggefahren und der Wechselbehäl
ter (6) be- und/oder entladen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Be- und/oder Entladen des Wechselbehälters (6) ein Trans
portfahrzeug mindestens teilweise zwischen und/oder über die Sei
tenteile (10) gefahren, der Wechselbehälter (6) bis zum Abheben
vom Abstellbock (4) angehoben und anschließend das Transportfahr
zeug aus seiner Lage zwischen und/oder über den Seitenteilen (10)
weggefahren wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechselbehälter (6) vor dem Be- und/oder Entla
den unmittelbar von dem als Lastkraftwagen mit Luftfederung ausge
bildeten Transportfahrzeug auf dem Abstellbock (4) abgesetzt wird,
wobei nach dem Einfahren des Lastkraftwagens mit dem Wechselbehäl
ter (6) zwischen die Seitenteile (10) Luft aus der Luftfederung
abgelassen wird, bis der Wechselbehälter (6) auf dem Abstellbock
(4) aufliegt und der Lastkraftwagen unter dem Wechselbehälter (6)
weggefahren werden kann.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechselbehälter (6) nach dem Be- und/oder Entla
den unmittelbar vor dem als Lastkraftwagen mit Luftfederung ausge
bildeten Transportfahrzeug vom Abstellbock (4) aufgenommen wird,
wobei zuerst Luft aus der Luftfederung abgelassen wird, bis eine
Pritsche des Lastkraftwagens unter den Wechselbehälter (6) paßt,
wobei danach der Lastwagen zwischen die Seitenteile (10) und unter
den Wechselbehälter (6) gefahren wird, bis der Wechselbehälter (6)
auf der Pritsche aufliegt und durch diese vom Abstellbock (4) ab
gehoben wird, bevor der Lastkraftwagen mit dem Wechselbehälter (6)
weggefahren wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechselbehälter (6) vor dem Be- und/oder Entla
den durch einen Kran oder dergleichen von einer Ladefläche eines
Eisenbahnwagens abgeladen und anschließend von dem als Spezial
fahrzeug (8) ausgebildeten Transportfahrzeug aufgenommen und auf
dem Abstellbock (4) abgesetzt wird, wobei die Räder (20) eines
hinteren Radpaars des Spezialfahrzeugs (8) jeweils an der Außen
seite des Seitenteils (10) entlangbewegt werden, um das Spezial
fahrzeug (8) mindestens teilweise über dieselben zu fahren.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kran
den Wechselbehälter (6) auf einem Boden zwischenlagert, von dem er
von dem Spezialfahrzeug (8) aufgenommen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechselbehälter (6) nach dem Be- und/oder Entla
den durch ein als Spezialfahrzeug (8) ausgebildetes Transportfahr
zeug vom Abstellbock (4) aufgenommen und an anderer Stelle wieder
abgesetzt wird, wobei die Räder (20) eines Radpaars des Spezial
fahrzeugs (8) jeweils an einer Außenseite der Seitenteile (10) des
Abstellbocks (4) entlangbewegt werden, um das Spezialfahrzeug (8)
aus seiner Lage über denselben wegzufahren.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Räder (72) eines zweiten Radpaars des Spezial
fahrzeugs (8) jeweils an einer Innenseite der Seitenteile (10) des
Abstellbocks (4) entlangbewegt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechselbehälter (6) auf Halterungen (26) abge
setzt wird, die von den Seitenteilen (10) aus nach innen ragen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens ein Teil der Halterungen (26) vor dem Absenken des Wechsel
behälters (6) in eine Lage verschwenkt oder verschoben wird, in
der sich eine Auflagefläche der Halterung (26) unter dem Wechsel
behälter (6) befindet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterungen (26) von entgegengesetzten Seiten
unter den Wechselbehälter (6) verschwenkt oder verschoben werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterungen (26) funkgesteuert unter den Wech
selbehälter (6) verschwenkt oder verschoben werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechselbehälter (6) vom Spezialfahrzeug (8) mit
Hilfe mindestens einer teleskopierbaren Greifzange (82, 84) er
griffen, aufgenommen, angehoben und abgesenkt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein
vorderes Ende der Greifzangen (82, 84) beim Ergreifen des Wechsel
behälters (6) in seitliche Ausnehmungen (28) des Wechselbehälters
(6) eingeführt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechselbehälter (6) mit seinem einen Zugang zu
seinem Innenraum eröffnenden Hinterteil bis an eine Rampe herange
fahren wird, die über eine Verbindung mit dem Innenraum verbindbar
ist.
17. Einrichtung zum Umschlagen von Stückgut durch Be- und Entladen
von Wechselbehältern und mindestens einem zum Transport von Wech
selbehältern geeigneten Transportfahrzeug, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wechselbehälter (6) auf einem Abstellbock (4) abgestellt
ist, dessen Höhe im wesentlichen einer Höhe entspricht, in der
sich eine Pritsche eines Transportfahrzeugs im fahr fertigen Zu
stand befindet.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstellbock (4) im wesentlichen aus zwei schmalen Seitenteilen
(10) besteht, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind,
der der Breite des Transportfahrzeugs entspricht, so daß sich das
Transportfahrzeug mindestens teilweise in einen von den beiden
Seitenteilen (10) begrenzten Zwischenraum (12) fahren läßt.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Seitenteilen (10) im
wesentlichen der Breite des Wechselbehälters (6) entspricht.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstellbock (4) ortsfest verankert ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, gekennzeichnet
durch mindestens vier von den Seitenteilen (10) aus in den Zwi
schenraum (12) zwischen denselben ragenden Halterungen (26) zum
Absetzen des Wechselbehälters (6).
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterungen (26) höhenverstellbar sind.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens zwei der Halterungen (26) von den
Seitenteilen (10) aus in den Zwischenraum verschwenkbar oder ver
schiebbar sind.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterungen (26) funkgesteuert verschwenkbar
oder verschiebbar sind.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterungen (26) eine Auflagefläche für den
Wechselbehälter (6) besitzen, die sich im wesentlichen unterhalb
einer Bodenfläche des Wechselbehälters (6) erstrecken, solange das
Transportfahrzeug sich in seiner üblichen Fahrposition befindet,
und von der Bodenfläche beaufschlagt sind, wenn sich das Trans
portfahrzeug in seiner abgesenkten Position befindet.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterungen (26) einen nach oben überstehen
den Flansch (56) aufweisen, der in eine Ausnehmung (28) an der
Seite des Wechselbehälters (6) eingreift, wenn der Wechselbehälter
(6) auf dem Abstellbock (4) ruht.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterungen (26) jeweils am oberen Ende ei
ner nach oben über einen unteren Längsträger (22) der Seitenteile
(10) überstehenden Tragstütze (24) angebracht sind.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterungen (26) zwei horizontale Rohre (38,
40) umfassen, von denen das Außenrohr (38) starr mit der
Tragstütze (24) verbunden ist, während das Innenrohr (40) längs
verschiebbar im Außenrohr (38) gelagert ist.
29. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Rohre (38, 40) in unterschiedlichen Verschiebestellungen
gegeneinander arretierbar sind.
30. Einrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das
Außenrohr (38) einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz auf
weist, durch den eine Arretierschraube (50) in eine Gewindebohrung
des Innenrohrs (40) eingeschraubt ist.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenteile (10) in Bodennähe angeordnete
Radführungen (68, 70) aufweisen.
32. Einrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die
Radführungen (68, 70) einen gerundeten Querschnitt aufweisen und
nach innen und/oder außen über die Längsträger (22) überstehen.
33. Einrichtung nach einem der Ansprüche 31 oder 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei nach innen überstehen
den Radführungen (68, 70) geringfügig größer als die Breite des
Wechselbehälters (6) ist.
34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 33, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Transportfahrzeug einen Lastkraftwagen mit
Luftfederung einschließt, der sich zwischen die Seitenteile (10)
fahren läßt.
35. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Transportfahrzeug ein Spezialfahrzeug (8)
einschließt, das sich mindestens teilweise über die Seitenteile
(10) fahren läßt.
36. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 35, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstellbock (4) mit seinem das Hinterteil
des Wechselbehälters (6) aufnehmenden hinteren Ende an einer Rampe
(2) mündet, von der eine Be- und Entladung des Wechselbehälters
(6) möglich ist.
37. Einrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rampe (2) eine Höhe aufweist, die im wesentlichen der des Abstell
bocks (4) entspricht.
38. Einrichtung nach einem der Ansprüche 36 oder 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rampe (2) eine Höhe besitzt, die derjenigen
der Auflagefläche der Halterung (26) im wesentlichen entspricht.
39. Spezialfahrzeug zum Umsetzen von Wechselbehältern, insbeson
dere zur Durchführung des Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
19 und insbesondere für eine Einrichtung nach einem der Ansprüche
20 bis 38, gekennzeichnet durch einen im hinteren Teil des Fahr
zeugs angeordneten, nach hinten und unten offenen portalartigen
Rahmen (16) mit einer lichten Weite, die größer als die Breite ei
nes Wechselbehälters (6) ist.
40. Spezialfahrzeug nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen den Innenseiten der Hinterräder (20) größer
als eine Breite eines Abstellbocks (4) für die Wechselbehälter (6)
ist.
41. Spezialfahrzeug nach einem der Ansprüche 39 oder 40, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Außenseiten der Vor
derräder (72) im wesentlichen um zwei Dicken von Seitenteilen (10)
des Abstellbocks (4) kleiner als der Abstand zwischen den Innen
seiten der Hinterräder (20) ist.
42. Spezialfahrzeug nach einem der Ansprüche 39 bis 41, gekenn
zeichnet durch eine Greifeinrichtung (80) zum Ergreifen, Anheben
bzw. Absenken und Freigeben eines Wechselbehälters (6) aufweist.
43. Spezialfahrzeug nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifeinrichtung (80) mindestens zwei verschwenkbare Greifzan
gen (82, 84) umfaßt.
44. Spezialfahrzeug nach Anspruch 43, gekennzeichnet durch einen
Seilzugmechanismus (98) zum Verschwenken der Greifzangen (82, 84).
45. Spezialfahrzeug nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeich
net, daß die Greifzangen (82, 84) teleskopierbar sind.
46. Spezialfahrzeug nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifzangen (82, 84) jeweils oben am Portalrahmen (16) in
Richtung auf die Fahrzeugmitte verschwenkbar angelenkt sind.
47. Spezialfahrzeug nach einem der Ansprüche 43 bis 46, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greiferzangen (82, 84) an ihren ihren Ver
schwenkpunkten abgewandten unteren Enden eine Abwinklung in Rich
tung auf die Fahrzeugmitte aufweisen, die mit einer Auflagefläche
zur Aufnahme jeweils einer an der Seite des Wechselbehälters (6)
vorgesehenen Ausnehmung versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125672 DE19525672A1 (de) | 1995-07-14 | 1995-07-14 | Verfahren und Einrichtung zum Umschlagen von Stückgut sowie Spezialfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125672 DE19525672A1 (de) | 1995-07-14 | 1995-07-14 | Verfahren und Einrichtung zum Umschlagen von Stückgut sowie Spezialfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525672A1 true DE19525672A1 (de) | 1997-01-16 |
Family
ID=7766812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995125672 Withdrawn DE19525672A1 (de) | 1995-07-14 | 1995-07-14 | Verfahren und Einrichtung zum Umschlagen von Stückgut sowie Spezialfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19525672A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19702468A1 (de) * | 1997-01-24 | 1998-07-30 | Krupp Foerdertechnik Gmbh | Verfahren zum vollautomatischen Be- und Entladen von Transporteinheiten an insbesondere fahrenden Transportmitteln |
CN108706341A (zh) * | 2018-04-19 | 2018-10-26 | 徐朝干 | 一种山核桃捞取装置 |
WO2022247642A1 (zh) * | 2021-05-28 | 2022-12-01 | 中交第四航务工程勘察设计院有限公司 | 一种带皮带机栈桥的门式刚架仓储结构的制作方法 |
-
1995
- 1995-07-14 DE DE1995125672 patent/DE19525672A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19702468A1 (de) * | 1997-01-24 | 1998-07-30 | Krupp Foerdertechnik Gmbh | Verfahren zum vollautomatischen Be- und Entladen von Transporteinheiten an insbesondere fahrenden Transportmitteln |
CN108706341A (zh) * | 2018-04-19 | 2018-10-26 | 徐朝干 | 一种山核桃捞取装置 |
CN108706341B (zh) * | 2018-04-19 | 2023-12-08 | 杭州千龙实业有限公司 | 一种山核桃捞取装置 |
WO2022247642A1 (zh) * | 2021-05-28 | 2022-12-01 | 中交第四航务工程勘察设计院有限公司 | 一种带皮带机栈桥的门式刚架仓储结构的制作方法 |
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