DE2443250B2 - Stangengerüst für ein Zelt - Google Patents
Stangengerüst für ein ZeltInfo
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H15/00—Tents or canopies, in general
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stangengerüst für ein Zelt nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits ein Stangengerüst nach der US-PS 24 88 809 bekannt, welches grundsätzlich so aufgebaut
wird, daß eine Abspannung des Zeltes nicht erforderlich ist. Jedoch muß das Gerüst als massive zimmermäßige
Konstruktion ausgeführt sein. Bei einem Stangengerüst für ein Zelt kommt es hingegen darauf an, für ein
vorgegebenes Zeltvolumen bei vorgegebenem Gesamtgewicht des Stangengerüstes maximale Widerstandskräfte
gegenüber Windbelastung zu erzeugen. Unter dieser Voraussetzung sind aber insbesondere Muffen,
welche Bestandteile des bekannten Stangengerüstes bilden, bei Windbelastung sehr hohen Drehmomenten
ausgesetzt, wenn die Traufstützen einer seitlichen zueinander hin gerichteten Kraft ausgesetzt sind.
Aus der US-PS 30 70 106 ist im Gegensatz zu der vorangehend abgehandelten Druckschrift ein in sich
starres Stangengerüst bekannt, das jedoch bei Zugrundelegung gleicher Raum- und Gewichtsverhältnisse
eine gesteigerte Stabilität ohne Verspannung nur durch eine entsprechend verstärkte Auslegung ermöglicht.
Die Zugbelastungsfähigkeit der Zelthaut wird praktisch nicht ausgenutzt.
Aus der US-PS 36 75 667 ist kein Stangengerüst im üblichen Sinn sondern vielmehr eine endlose flexible
Stange in Form einer geschlossenen Kurve bekannt, mit der die Zelthaut verspannt wird. Abgesehen davon, daß
es ein großes Problem darstellen dürfte, eine flexible Stange zu schaffen, welche eine ausreichende Spannkraft
bei vertretbarem Gewicht erzeugt, dürfte ohne b"
Abspannung unter Zugrundelegung gleicher Raum- und Gewichtsverhältnisse kaum eine Stabilität gegenüber
Windbelastungen erzielbar sein, welche derjenigen eines Stangengerüstes nach der bereits abgehandelten
US-PS 24 88 809 überlegen ist. <■ >
Aus der DT-AS 1100 891 ist ein weitgehend selbsttragendes Stangengerüst bekannt, bei welchem
die Zelthaut nur wenig zur Stabilität beitragt, so daß wiederum, bezogen auf gleiche Raum- und Gewichtsverhältnisse, eine vergleichsweise hohe Stabilität nicht
erreicht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines gegenüber dem Stand der Technik verbesserten
Stangengerüstes, welches, bezogen auf ein vorgegebenes Zeltvolumen, bei vorgegebenem Gesamtgewicht
eine erhöhte Stabilität gegenüber Windbelastungen aufweist. Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1. Durch die besondere Gestaltung der Traufstützen ergeben sich in Verbindung
mit der Zelthaut zusätzliche Spreizkraftkoniponenten, welche die Stabilität gegenüber parallel zu den
Giebelwänden wirkenden Windlasten erheblich verbessern, so daß in den meisten Fällen eine Abspannung mit
Seilen nicht erforderlich ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. ein Ausführungsbeispiel eines Zeltes mit einem erfindungsgemäßen Stangengerüst in perspektivischer
Darstellung,
Fig.2 ein Detail des Stangengerüstes von Fig. 1 in
einer vergrößerten perspektivischen Darstellung,
Fig.3 ein weiteres Detail des Stangengerüstes von
Fig. 1 in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung,
Fig.4 eine einen Bestandteil des Zeltes von Fig. 1
bildende bodf-nseitige Ecke, welche mit dem Boden verpflockt ist, in perspektivischer Teilansicht und in
einer gegenüber F i g. 1 geringfügig vergrößerten aufgebrochenen bzw. abgebrochenen Darstellung,
Fig.5 ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel
eines Zeltes mit einem erfindungsgemäßen Stangengerüst in Stirnansicht.
Das in F i g. 1 dargestellte Zelt weist ein Satteldach R, zwei gleichschenklig fünfeckige Giebelwände B und
zwei etwa vertikale Seitensteilwände W auf. Ein einen Bestandteil des Zeltes bildendes Stangengerüst weist
zwei vordere und zwei hintere Traufstützen 12 nebst verbindenden Traufpfettenstangen 4 auf, wobei an jeder
Giebelwand B die beiden Traufstützen 12 durch eine Bodenschwellenstange 10 miteinander verbunden sind.
Die jeweils zu einer Giebelwand B gehörenden Traufstützen 12 verlaufen von unten nach oben
divergierend, wobei die Traufstützen 12 in ihrer Längsrichtung mittels einer Schraubmuffe 36 einstellbar
sind, wie sich dies am besten aus F i g. 2 ergibt.
Eine Firststange 26 ist an beiden Enden auf je einer Firststütze 30 gelagert, welche ihrerseits auf einer
zugeordneten Bodenschwellenstange 10 aufgelagert ist. Jede Firststütze 30 ist analog den Traufstützen 12 in
ihrer Längsrichtung einstellbar, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dienen die Bodenschwellenstangen 10 nicht unmittelbar als Lager
für die beiden zugeordneten Traufstützen 12, sondern es ist vielmehr zwischen jedes Ende der Bodenschwellenstange
10 und einer zugeordneten Traufstütze 12 ein leicht stumpfwinklig geformter Bügel 22 angeordnet,
welcher jeweils am horizontalen und am vertikalen Schenkelende eine Schraubmuffe 36 aufweist. Es kann
daher auch die effektive Länge jeder der beiden Bodenschwellenstangen im Sinne einer optimalen
Spannung der Zelthaut verändert werden.
Die Zelthaut ist mit einem Zeltboden (! vernäht,
welcher an seinen Rändern Laschen 24 aufweist (vgl. Fig. 4), welche ihrerseits /ur Aufnahme von Uodenheringen
/'bestimmt sind. Die l.odenhennge /'werden so
eingeschlagen, daß der Zeltboden G straff gespannt ist. Die Spannung der Zelthaut kann dann durch geeignete
Einstellung des Stangengerüstes mittels der Schraubmuffen 36 erfolgen. An einer Giebelwand we:st das Zelt
einen üblichen verschließbaren Zelteingang in Form eines rechteckigen Lappens 38 auf, wobei sich aus
Fig. 1 zeigt, daß das Stangengerüst einen guten Zutritt durch eine der beiden Giebelwände ermöglich'.
Zusätzlich zu den Bodenheringen P bedarf das Zelt keiner weiteren Abspannungen, sondern es ist vielmehr
in der dargestellten Form ausreichend windstabil. In Bezug auf Fig.4 ist noch nachzutragen, daß dort eine
vereinfachte Ausführungsform dargestellt ist, bei welcher je zwei Traufstützen 12 und eine Bodenschwellenstange
10 in einem Stück ausgebildet sind, wobei die Bügel 22 nicht erforderlich sind. Allerdings sind in
diesem Fall die Bauelemente 10,12 nicht längenverstellbar, können also Abmessungsveränderungen der Zelthaut
nicht angepaßt werden.
Das in F i g. 5 veranschaulichte Zelt weist ein Pultdach Rl und demgemäß zwei trapezförmige Giebelwände B2
auf. Im übrigen ist dieses Zelt analog demjenigen nach F i g. 1 aufgebaut, wobei gleiche bzw. funktionsgleiche
Bauelemente mit gleichen Bezugsziffern wie in F i g. 1 —4 versehen sind. Eine besondere Erörterung der
Funktionsweise dieser Bauelemente erübrigt sich. Es ist lediglich darauf hinzuweisen, daß die Bauelemente 4,12,
22, 10 sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 1 als auch derjenigen nach F i g. 5 gleichartig ausgebildet sein
können, wenn man die Längenverstellbarkeit mittels der Schraubmuffen 36 vorsieht, so daß sich insoweit
herstellungsmäßige Vereinfachungen ergeben. Es kann danach auch ein Stangengerüst gemäß Fig. 5 ohne
Schwierigkeiten in ein solches gemäß F i g. 1 verwandelt werden, indem zwei zusätzliche Firststützen 30 und eine
Firststange 26 aufgesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Stangengerüst für ein Zelt mit einem Satteloder Pultdach, zwei gleichschenklig fünfeckigen
oder trapezförmigen Giebelwänden und etwa vertikalen Seitensteilwänden, mit zwei vorderen und
zwei hinteren Traufstützen nebst zwei verbindenden Traufpfettenstangen, wobei an jeder Giebelwand die
beiden Traufstützen durch eine Bodenschwellenstange miteinander verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils die zu einer Giebelwand gehörenden Traufstützen (12) von
unten nach oben divergierend verlaufen und zumindest die Traufstützen in ihrer Längsrichtung
einstellbar sind. is
2. Stangengerüst nach Anspruch 1 für ein Zelt mit Satteldach, welches eine Firststar.ge umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß je eine Firststütze (30) vorgesehen ist, welche auf einer zugeordneten
Bodenschwellenstange (10) aufgelagert und in ihrer w Längsrichtung einstellbar ist.
3. Stangengerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Bodenschwellenstangen
(10) in ihren Längsrichtungen einstellbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA182,424A CA974142A (en) | 1973-10-02 | 1973-10-02 | Tent |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2443250A1 DE2443250A1 (de) | 1975-04-03 |
DE2443250B2 true DE2443250B2 (de) | 1978-03-30 |
DE2443250C3 DE2443250C3 (de) | 1978-11-16 |
Family
ID=4097973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742443250 Expired DE2443250C3 (de) | 1973-10-02 | 1974-09-10 | Stangengerüst für ein Zelt |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA974142A (de) |
DE (1) | DE2443250C3 (de) |
FR (1) | FR2246238B1 (de) |
GB (1) | GB1475168A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9318852D0 (en) * | 1993-09-11 | 1993-10-27 | Ryder Michael F | Tent structures |
-
1973
- 1973-10-02 CA CA182,424A patent/CA974142A/en not_active Expired
-
1974
- 1974-09-06 GB GB3907074A patent/GB1475168A/en not_active Expired
- 1974-09-10 DE DE19742443250 patent/DE2443250C3/de not_active Expired
- 1974-10-01 FR FR7433070A patent/FR2246238B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2246238B1 (de) | 1979-06-08 |
GB1475168A (en) | 1977-06-01 |
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DE2443250C3 (de) | 1978-11-16 |
AU7310174A (en) | 1976-03-11 |
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