DE2442615A1 - Neue d-homo-steroide - Google Patents
Neue d-homo-steroideInfo
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- DE2442615A1 DE2442615A1 DE2442615A DE2442615A DE2442615A1 DE 2442615 A1 DE2442615 A1 DE 2442615A1 DE 2442615 A DE2442615 A DE 2442615A DE 2442615 A DE2442615 A DE 2442615A DE 2442615 A1 DE2442615 A1 DE 2442615A1
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J63/00—Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton has been modified by expansion of only one ring by one or two atoms
- C07J63/008—Expansion of ring D by one atom, e.g. D homo steroids
Description
Die Erfindung betrifft neue D-Homo-steroide und ein Verfahren· zu ihrer Herstellung. Die neuen D~Honio-steroide sind pharraakologisch
wirksame Substanzen, die sich insbesondere durch eine antiinflammatorische Wirksamkeit auszeichnen und dariiberhinaus
wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von pharmakologisch
wirksamen Substanzen.
Die neuen D-Homo-steroide sind gekennzeichnet durch die allgemeine
Formel I
die Bindtjng =l.^l^z. eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung,
X ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder eine Methylgruppe,
Y ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder ein Chloratom,'
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— 2 —
SCHERING AG
— 2 — Gewerblicher Rechtsschutz
Z eine Methylengruppe, eine Carbonylgruppe, eine ß-Hydroxymethylengruppe,
oder - falls Y ein Chloratom darstellt - auch eine ß-Fluormethylengruppe oder eine ß-Chlormethylengruppe f
R1 ein Wasserstoffatorn oder eine Methylgruppe,
Rp ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder eine Alkanoyloxygruppe
und
R„ und Rr1 eine Hydroxygruppe oder eine niedere Alkoxygruppe,
oder gemeinsam eine Oxogruppe bedeuten.
Unter einer ß-Alkanoyloxymethylengruppe Z und einer Alkanoyloxygruppe
R soll vorzugsweise eine Gruppe verstanden werden, die sich von einer n-Alkancarbonsäure mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
(wie zum Beispiel der Ameisensäure, der Essigsaure, der
Propionsäure, der Buttersäure oder der Capronsäure) ableitet.
Unter niederen Alkoxygruppen R_ und R, sollen vorzugsweise Alkoxygruppen
mit 1 bis 'i Kohlenstoffatomen (wie zum Beispiel die
Methoxygruppe, die Athoxygruppe, die Propyloxygruppe oder die
Butyloxygruppe) verstanden werden.
Das Verfahren zur Herstellung der neuen D~Homo-steroide ist
dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise
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SCHERINGAG
Gewerblicher Rechtsschulz
a) D-Homo-steroide der allgemeinen Formel II
CH=RP
C=O
(II),
, X1 Y, Z, R und R die gleiche Bedeutung wie
in Formel I besitzen und R_ eine in.eine Aldehydgruppe oder
deren Acetale überführbare Gruppe darstellt, in die Aldehyde oder deren Acetale überführt, oder
1 k
b) zur Herstellung von Δ * -D-Homo-steroiden der allgemeinen Formel I die in der 1,2-Position gesättigten D-Homo-steroide der allgemeinen Formel I dehydriert, oder
b) zur Herstellung von Δ * -D-Homo-steroiden der allgemeinen Formel I die in der 1,2-Position gesättigten D-Homo-steroide der allgemeinen Formel I dehydriert, oder
c) zui' Herstellung von D-Homo-steroiden der allgemeinen Formel I
mit Z in der Bedeutung einer ß-Hydroxymethylengruppe und
Y in der Bedeutung eines Fluor- oder Chloratoms,
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SCHERiNG AG
Gewerblicher Rechtsschutz
ein Epoxyd der allgemeinen Formel III
CHR3R74
(III),
worin =^z^=-~ , X, R-, Rp, R,. und R. die obengenannte Bedeutung
besitzen, mit Fluorwasserstoff oder Chlorwasserstoff öffnet, oder
d) zur Herstellung von D-Homo-steroiden der allgemeinen Formel 1
mit Y in der Bedeutung eines Chloratoniß, an eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
CHR3R4
(IV),
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Gewerblicher Rechtsschutz
worin , X, R , R , R und R. die obengenannte Bedeutung
besitzen, unterchlorige Säure, Chlor oder Fluor und Chlor addiert
und gewünschtenfalls freie Hydroxygruppen verestert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise in der
Weise durchgeführt werden, wie dies in der Deutschen Auslegeschrift
1. 257.1'jtO, in den deutschen Of fenle gungs Schriften
2.260.303 und 2.26'i.OO3 und in den US-Patentschriften 3-519.659
und 3·519·66θ beschrieben ist. Diesen Publikationen kann man
auch entnehmen, welche Subs ti tu en ten R^ die Ausgangsvcrbinduxigci
für das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Variante a) tragen
können«
Die Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren
werden nach Methoden hergestellt, die dem Fachmann allgemein bekannt sind und die am Bed spiel typischer Vertreter in den
nachfolgenden Beispielen näher erläutert werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich beispielsweise
folgende D-Homo-steroide der allgemeinen Formel I herstellen:
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- O - Gewerblicher Recliisschulz
das llß-Hydroxy-3, 20-dioxo-D-homo-l, 4-pregnadien~21-al „
das llß, 17aa-Dihydroxy-3t 20-dioxo-D-homo-l, 4-pregnadien-21-al,
das 6a-Fluor-llß-hydroxy-3 j 20-dioxo-D-homo-l, 4-pregnadien™
21-al,
das 6α-Fluor-llß,17aα-dihydroxy-3 » 20-dioxo~D-homo-l,kprognadien-21-al,
das 9o!-Fluor-llß-hydroxy-3, 20-dioxo-D-homo-l, 4-j)regnadion.-21-al,
das 9a-Fluor-llß,17aa-dihydroxy«3,20-dioxo-D-homo-l,kpregnadicn~21-'al,
das 9a-Chlor-llß-hydroxy-3» 20-dioxo-D-homo-l,4-pregnadien-21-al,
das 9a-Chlor-llß,17aa-dihydroxy-3,20-dioxo-D-homO"l,4~
pregnadien-21-al,
das llß-Fluor-9«-chlor-3 s 20-dioxo-D-homo-l, '!»pregnadien-21-al,
das llß-Fluor-9a-chlor-17aa-hydroxy~3)20-dioxo-D-horao-1,4-pregnadien-21~al,
das 9«jllß-Dichlor-3,20-dioxo-D-homo-l,4-pregnadien-21-al,
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SCi-ERiNGAG
Gewerblicher Rechtsschutz
das 9a, llß-Dichlor-17aa-hydrOxy~3, 20~dioxo-D~homo-l, *ipregnadien-21-al,
das llß-IIydroxy- 31 20-dioxo-6a-methyl~D-hoino~l, 4-pregnadien
21-al,
das llß, 17aa-Dihydroxy-3i 20~dioxo-6a-metliyl-D-homo--l, kpregn.adien-21-al,
das llß-Hydroxy-3 » 20-dioxo-6a', l'/cc-dimnthyl-D-homo-l, ''i-21-al,
das 11ß,17aα-Dihydroxy»3,20-dioxo-6α,^a-dimethyl-D
1,''i-pregnadien-21-al,
das Ga-Fluor~llß-hydroxy-3 ι 20-dioxo-17o!-methyl-D-horao-l, 4-pregnadien~21-al,
· .
das 6a-Fluor-llß, 17aα-dihydroxy-3 , 20-dioxo-17a-nie-fchyl-D~liomo
1,4-pregnadien-21-al, ' .
das 9a-Fluor-llß-hydroxy-3, 20"dioxo-17o.-methyl~D*Iionio-l, ^i-pregnadien-21-al,
'
das 9a-Fluor-llß,17aa-dihyd.roxy-3, 20-dioxo-17o:-methyl-D-homo-1,4-pregnadien-21-al,
das 6a,9a~Difluor-llß-hydroxy-3»20-dioxo-17a-methyl-D-homo-1,^-pregnndien-23-al,
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8 - Gewerblicher Rechtsschutz
das 6a, 9cc-Dif luor-llß, 17aa-dihydroxy-3» 20-dioxo-17a-metbyl-D-homo-1,^-pregnadien-ai-al,
das 6a-Fluor-9a-chlor-llß-hydroxy~3, 20-dioxo~17a-methyl-D-homo-1,4~pregnadien-21-al
und
das 6a-Fluor-9a-chlor-llß,17aa-dihydroxy-3,20-dioxo-17a~
methyl-D-homo-1,4~pregnadien-21-al,
sowie die 21-Mono-methylacetale, 21-Mono-äthylacetale,
21-Moiio-butylacetale , 21, 21-Dimethylacetale, 21, 21-Diätbylacetale
oder 21,21-Dibutylacetale dieser Aldehyde.
Die neuen: D-Homo-stei-oide der allgemeinen Formel I sind pharma«
kologisch wirksame Substanzen, die sich insbesondere durch eine antiinflammatorxsche Wix^ksamlceit auszeichnen.
Die erfindungsgemäßen D-Homo-steroide haben den Vorzug, daß
sie im Körper in anderer Weise metabolisiert werden als die bekannten Steroide, so daß sie oft eine günstigere Dissoziation
zwischen erwünschter antiinflammatorischer Wirksamkeit und
unerwünschten Nebenwirkungen zeigen.
Darüberhinaus sind die neuen D-homo-steroide wertvolle Zwischenprodukte,
die sich insbesondere zur Herstellung der bisher
- 9 .. 609812/0941
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Gewerblicher Rechtsschutz
unbekannten D-IIomo-steroide der allgemeinen Formel V
COOR,
(V)1
eignen,
worin ..=_=_=_=. , X, Y, Z, R und R die obengenannte Bedeutung
JL t-i
besitzen und R,- ein Wasserstoff atom oder den Rest eines
physiologisch unbedenklichen Alkohols (wie zum Beispiel ein n-Alkan-1-ol mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen) darstellte
Die Bedingungen, unter denen man die Verbindungen der allgemeinen
Formel I in D-Homo-steroide der allgemeinen Formel V überführen kann, sind am Beispiel typischer Vertreter in den
nachfolgenden Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die zuvor unbekannten D-Homo-steroide der allgemeinen Formel V sind pharmakologisch wirksame Substanzen, die sich insbesondere
dadurch auszeichnen, daß sie bei topischer Anwendung eine
10. -■
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SCHERING AS
_ χΟ — Gewerblicher Rechtsschutz
ausgeprägte antiinflammatorische Wirksamkeit besitzen, während
sie systemisch praktisch unwirksam .sind. Dariiberhinaxis zeichnen
sich diese D-Hoino-steroide oft durch einen raschen Wirkungsbeginn, eine hohe Wirkungaintensität und eine lange Wirkungsdauer
aus, sie haben eine günstige Resorbierbarkeit und in
galenischcn Zubereitungen eine relativ gute Stabilität. Die D-Homo-steroide der allgemeinen Formel V werden ebenso
wie diejenigen der allgemeinen Formel I im Körper in anderer Weise metabolisiert als die bekannten, antiinf lamma tori sell
wirksamen Kortikoide.
Die neuen Verbindungen eignen sich in Kombination mit den in
der galenischen1Pharmazie üblichen Trägermitteln zur lokalen
Behandlung von Kontaktderrnatitis, Ekzemen der verschiedensten
Art, Neurodermatosen, Erythrodermie, Verbrennungen, Pruritis
vulvae et eni, Rosacea, Erythematodos cutaneus, Psoriasis,
Liehen ruber planus et verrucosus und ähnlichen Haut erkrankungen..
Die Herstellung der Arzneimittelspezialitäten erfolgt in üblicher Weise, indem man die Wirkstoffe mit geeigneten Zusätzen in di.e
gewünschte Applikationsform, wie zürn Beispiel: Lösungen, Lotionen,
Salben, Cremen oder Pflaster, überführt. In den so formulierten Arzneimitteln ist die Wirkstoffkonzentration von der Applikationsform
abhängig. Bei Lotionen und Salben wird vorzugsweise
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JLIL -Gewerblicher Rechtsschutz
eine Wirkstoffkonzentration von O1OOl % bis 1 % verwendet.
Darüberhinaus sind die neuen Verbindungen gegebenenfalls in
Kombination mit den üblichen Trägermitteln.und Hilfsstoffe
auch gut zur Herstellung von Inhalationsmitteln geeignet.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
Erfindung.
Erfindung.
■ - 12 ~
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12 - Gev.'orbiichci FtecMEsehuii
a) Zu 45 g Magnesiumspänen in l'lOO ml absolutem Äther werden
I3O ml Methyljodid zugetropft. Nachdem das Magnesium gelöst
ist, setzt man langsam 2500 ml absolutes Tetrahydrofuran
zu und destilliert, bis das Destillat einen Siedepunkt von 55 C erreicht hat. Dann kühlt man die Mischung auf 20 C,
setzt 7 g Kupfer-(I)-chlorid und eine Lösung von 100 .ς
3ß-Acetoxy-D-homo~5 , 17 (1.7a)-dien-20-cm in 1000 ml absolutem
Tetrahydrofuran zu und rührt die Mischung 40 Minuten lang
bei 20 0C.
Anschliessend kühlt man das Gemisch auf 0 C, tropft in
die Mischung 230 ml 2-n-Schiefölsäure und extrahiert sie
anschliessend mit Essigester« Der Extrakt wird mit Natriumthiosulfatlösung
und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt.
Den so erhaltenen Rückstand versetzt man unter Erwärmen
mit 300 ml Pyridin und 15Ο ml Acetanhydrid und lässt die
erhaltene Lösung l6 Stunden lang bei Raumtemperatur stellen.
Anschliessend giesst man die Mischling in Eiswasser, saugt das ausgefallene Produkt ab und löst in Methylenchlorid,
Die Methylenchloridlösung wird mit verdünnter Schwefelsäure
und Wasser gewaschen, im Vakuum eingeengt und der Rückstand
- 13 -
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Gewerblicher Rechtsschutz
aus Methylenchlorid-Esaigester umkristallisiert. Man
erhält 75,6 g 3ß-Acetoxy-17a-methyl-D-homo-5-pregnen-20-on vom Schmelzpunkt 212 - 213 °C„
erhält 75,6 g 3ß-Acetoxy-17a-methyl-D-homo-5-pregnen-20-on vom Schmelzpunkt 212 - 213 °C„
b) 30 g 3ß-Acetoxy-17a»methyl-D-homo-5-pi'egnen-20-on worden
mit 3OO ml Eisessig versetzt und auf kO - k5 °C erwärmt.
Dann, tropft man in die Mischung innerhalb von 10 Minuten
eine Lösung von 7?9 mi Brom in υθ ml Eisessig« Man laßt
die Reaktionsiüischung erkalten, gießt sie in eiskalte
KaliuDiacetat-Lösung, saugt das ausgefallene Produkt ab,
löst dieses in Essigester, wäscht die Essigesterphase mit Wasser, dampft sie im Vakuum bei 40 C Badtemperatur zur Trockne ein und erhält das 5»6,21-Tribrom~3ß~acetoxy-17o£~methyl-D-homo-prcgnan-20-ori als Rohprodukt.
die Reaktionsiüischung erkalten, gießt sie in eiskalte
KaliuDiacetat-Lösung, saugt das ausgefallene Produkt ab,
löst dieses in Essigester, wäscht die Essigesterphase mit Wasser, dampft sie im Vakuum bei 40 C Badtemperatur zur Trockne ein und erhält das 5»6,21-Tribrom~3ß~acetoxy-17o£~methyl-D-homo-prcgnan-20-ori als Rohprodukt.
c) Das so erhaltene Rohprodukt wird mit 8OO ml Aceton
80 g Natriumiodid versetzt und in der Dunkelheit l6 Stunden
lang bei 20 C -gerührt. Anschliessend versetzt man die
Reaktionsmischung mit eiskalter Natriumthiosulfatlb'sung, filtriert das ausgeschiedene Jodid ab, löst es in Essig« ester, wäscht die Essigesterphase mit Waswer und engt
sie im Vakuum ein.
Reaktionsmischung mit eiskalter Natriumthiosulfatlb'sung, filtriert das ausgeschiedene Jodid ab, löst es in Essig« ester, wäscht die Essigesterphase mit Waswer und engt
sie im Vakuum ein.
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Gewerblicher Recht s schut ζ
d) Der so erhaltene Rückstand wird in 420 ml Dimethylformamid gelöst, mit 24 ml Eisessig und 42 ml Triäthylaiain
versetzt und 4,5 Stunden lang unter Stickstoff bei HO0C
gerührt. Anschliessend lässt man die Reaktionsmis drang
auf Raumtemperatur erkalten, giesst sie in eiskalte ITatriumchloridlösung,
filtriert das ausgefällte Produkt
ab und löst es in Methylenchlorid. Die Methylenchloridlösung
wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, im Vakuum eingeengt und der Rückstand über eine
Silicagelsäule chromatographisch gereinigt. Man erhält 19,5 S 3ß,21-Diacetoxy-17cc-methyl-D-homo-5~pregnc.u-20-on^
welches nach Umkrictalli sation aus Äther-Penta/n
bei 135,5'- 137,5°C schmilzt.
e) 24,4 g 3ß,21~Diaceto>cy-17a-methyl-D-homo-5~pregnen-20-on
werden in 250 ml Methylenchlorid gelöst, mit 250 ml l%iger
methanolischer Kaliumhydroxydlösung versetzt und 25 Hinuten
lang unter Rückfluss erhitzt. Dann setzt man der Reaktionsmischung 3 ml Eisessig zu, engt sie "im Vakuum
ein, nimmt den Rückstand in Tetrahydrofuran auf und engt die erhaltene Lösung im Vakuum ein. Der Rückstand wird
aus Aceton umkristallisiert und. man erhält 15,8 S
3ß, 21-Dihydroxy~17«-methyl-D-homo-5-pi-iegnen.-20-on vom
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Gewerblicher Rechtsschutz
Schmelzpunkt 198 - 202°C.
f) 11,7 g 3ß,21-Dihydroxy-17a-methyl-D-homo-5-pregnen-20-on
werden mit I50 ml Dimethylformamid, 20 ml Acetanhydrid
und 1,1 g Bleidiacetat versetzt und 90 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Dann giesst man die Mischung
in eiskalte Natriumchloridlösung, saugt das abgeschiedene
Produkt ab und löst es in Mothylenchlorid. Der Methylenchloridextrakt
wird mit V/asser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das erhaltene Produkt wird
aus Methylenchlorid-D iisopropy ."lather umkristallisiert, und
man erhält 11,6 g 3ß~Hydroxy-21-acetoxy-17oc-methyl-D-homo-5-pregnen-20-on
vom Schmelzpunkt 188.,5 - 191°0.
g) 20,5 g 3ß~Hydroxy-21-acetoxy-17iT--methyl-D-homo-5-pregnen-20-on
werden mit 5OO ml Toluol und 20 ml Cyclohexanon versetzt
und zum Sieden erhitzt, bis einige ml abdestil^iert sind. Dann setzt man der Mischung eine Lösung von 4,4 g
Aluminiumisopropylat in 50 ml Toluol zu, erhitzt die··
- Mischung eine weitere Stunde so stark, dass stets etwas Lösungsmittel abdestilliert.
Man lässt die Reaktionsmischung erkalten, verdünnt sie mit Essigester, wäscht die Essigesterphase mit l~n-Schwefelsäure
und V/asser und engt sie im Vakuum ein,- Der Rückstand wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule
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G e werbl i cli or
Re ch t s s chii 17,
gereinigt, aus Aceton-Hexan umkristallisiert und man
erhält 15,7 S 21-Acetoxy-17a-methyl~D~homo-/4-pregnen-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 200,5 - 2020C.
h) Ein 2 l~Erlenmeyerkolben, der 500 ml einer 30 Minuten
bei 1200C im Autoklaven sterilisierten Nährlösung aus 1%
Corn steep liquor, 1% Sojapuder und 0,005% Sojaöl, eingestellt
auf pH 6,2, enthält, wird mit einer Lyophilkultur von Curvularia lunata (KRRL 2380)beimpft und 72 Stunden
bei 30 C auf einem Rotationsscliüttler geschüttelt.
Mit dieser Vorkultur wird dann ein 20 1·- Ferment er aus
rostfreiem Stahl, der mit 15 1 eines bei 1210C und 1,1 atü
sterilisierten Mediums aus 1% Corn steep liquor, 0,5??
Stärkezucker und 0,005% Sojaöl, eingestellt auf pH 6,2,
enthält, beimpft. Unter Zugabe von Silicon SH als Antischaummittel wird bei 29°C unter Belüftung (10 l/Min.)
0,7 atü Druck und Rühren (220 U/Min.) 2'I- Stunden gcrminiert.
1 Liter der Kulturbrühe wird unter sterilen Bedingungen in 14 1 eines wie oben sterilisierten Mediums
aus 1% Corn steep liquor, 1,25 Sojapuder und 0,005% Sojaöl überführt und unter gleichen Bedingungen angezüchtet.
Nach 6 Stunden wird eine Lösung von 3 g 21--Aceto>:y~17a-·
methyl~D~homo~4~pregnen~3,20-dion in 150 ml Dimethylformamid
zugegeben.
-. 17 "-60981 2/0941
SCHERING AG
_ 17 - Gewerblicher Redilsscriiitz
Nach 23 Stunden Kontaktzeit wird der Fermenterinhalt
zweimal mit je 10 1 Metliylisobutylketon. ansgerührt
und der Extrakt bei 50 °C Badtemperatur im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird zur Entfernung des Siliconöls mehrmals mit Hexan gewaschen und aus Essigester unter Zusatz
von Α-Kohle umkristallisiert, wobei 608 mg reines
llß, 21-Dihydroxy-17oc-methyl-D-homo-/±-pregnen-3» 20-dion
vom Schmelzpunkt 200,3 C erhalten werden.
i) Ein 2 1-Erlenineyerkolbcn, der 5OO ml einer 30 Minuten
bei 120 C im Autoklaven sterilisierten Nährlösung aus 1,5 % repton, 1,2 % Corn steep und 0,2 % MgSO.s eingestellt
auf pH 6,5 j enthält, wird mit einer Lyophilkultur von Bacillus lentus (ATCC 13 805) beimpft und 2k Stunden bei
30 C geschüttelt. Mit dieser Vox'kultur wird dann ein
20 1 - Fermenter aus rostfreiem Stahl, der mit 15 1 eines
bei 121 C und 1,1 atü sterilisierten flüssigen Nährmediums
aus 0,2 % Hefeextrakt, 1 % Corn steep liquor und 0s1 %
Stärkezucker, eingestellt auf pK 7,0, enthält, beimpft.
Unter Zugabe von Silicon SH als Antischaximmittel wird bei
29 C unter Belüftung und Rühren germiniert. Nach einer
- 18 -
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Gewerblicher Rechtsschutz
Anwachsphase von 6 Stunden setzt man eine Lösung von
3 g llß, 21-Dihydroxy-17a-methyl-D-homo-ii-pregnen-3, 20-dion
in 150 ml Dimethylformamid zu.
Nach 15 Stunden Kontaktzeit wird der Fermenterinlialt zweimal
mit je 10 1 Methylisobuty!keton extrahiert und der Extrakt
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand vrird zur Entfernung
des Silikonöls mit Hexan gewaschen und aus Aceton/Diisopropyläiher in GegexUvax t von A-KoIiIe unJcri stalli.~
siert, und inan erhält 2,2 g llß, 2i~Dihyd.roxy-17ci-rnet'hyl-D-homo-1,
4-pregnadien~3 » 20-dion vom Schmelzpunkt 159 C.
j) 1 g llß, 21-Dihydroxy-17a-möthyl-D-homo~l, 4-pregnadien-3,20-dion
werden mit 250 ml Methanol und 300 mg Kupfer-· (11)-»
acetat versetzt und 30 Minuten .long unter Ihirchleiten von
Luft geinihrt. Dcinn verdünnt man die Mischung mit Methylenchlorid,
wäscht die Methylenchloridphase mit Ammoniumchlorid-Lösung
und Wasser, engt sie im Vakuum ein und erhält 1,1 g llß-Hydroxy~3 t 20~dioxo-17ci~iite thyl-D-hoino-l, 'l-prcgnadien-21-al
air! Rohprodulct,
Ic) Der so dargestellte Aldehyd wird in 50 ml Methanol gelöst,
mit 160 mg Kaliumcyanid, 1 ml Eiaeütiig und 2 g aktivem
- 19 -
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SCHERING AG
— 19 " Gewerblicher Rechtssciiuir
2U2615.
Mangan-(IV)-oxyd versetzt und 3° Minuten lang bei 20 C
gerührt. Dann saugt man die anorganische Substanz ab,
mischt sie mit Methylenchlorid, wäscht die Filtrate mit Wasser, engt sie im Vakuum ein, chromatographiert den Rückstand
über eine Kieselgelsäule und erhält den llß-IIydroxy-3
, 20-dioxo-17oc-methyl-D-homo-l»'i-pregnaclien-21-säuremethylester
vom Schmelzpunkt 172 « 17^t C (Aus Ilexan-Acetorj)
a) Ein 21-Erlenmeyerkolben, der 5OO ml einer 30 Mimi.ten bei
120 C im Autoklaven sterilisierten"Nährlösung aus 1 %
Corn steep liquor, 1 So Sojapuder und 0,005 /6 Sojaöl, eingestellt
auf pH 6,2, enthält, Λ·τΐι~α mit einer L yo ph i Heul tür·
von Curvularia lunata (NRRL 23ΟΟ) beimpft und 72.Stunden
bei 30 C auf einem Rotationsschüttler geschüttelt. Mit
dieser Vorkultur wird dann ein 20 1-Ferraenter, der mit
15 1 eines bei 121 C und 1,1 atu sterilisierten Mediums
■aus 1 % Corn steep liquor, 0,5 % Stärkezucker und 0,005 %
Sojaöl, eingestellt auf pH 6,2, enthälts beimpft. Unter
Zugabe von Silicon SH als AntischaummitteD. wird bei 29 C
Tintcr Belüftung (10 1/Minute)., 0,7 atü Druck und Rühren
- 20 -
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"~ »-Ο — Gewerblicher Rechtsschutz
(220 Umdrehungen pro Minute) 24 Stxmden germiniert.
1 Liter der Kulturbrühe wird unter sterilen Bedingungen in 14 1 eines wie oben sterilisierten Mediums aus 1 %
Corn steep liquor, 1,25 % Sojapuder und 0,005 % Sojaöl
überführt und unter gleichen Bedingungen angezüchtet. Nach 6 Stunden wird eine Lösung von 6 g 21-Acetoxy-D-homo-4~pregnen-3,
20-dion in 3OO ml Dimethylsulf oxyd zugegeben.
Nach 44 Stunden Kontaktzeit wird der Fermenterinhalt zweimal mit je 10 1 Methylisobutylketon ausgerührt und der Extrakt
bei 50 C Badtemperatur in Vakuum eiiigeuampf c. Der-Rückstand
wird zur Entfernung des Siliconöls nochmals mit Hexan gewaschen und durch Digerieren mittels Aceton/-Isopropyläther
in ein kristallines Rohprodukt (3»1 g) überführt, das in dieser Form zur anschliessendcn Dehydrierung
eingesetzt wird.
Eine Probe dec Rohproduktes wurde aus Acetcm/Ather zum
llßS"21-Dihydroxy-D-homo-4-pregnen-31 20-dion vom Sclimelapunkt
IÖ8/19I - 195 °C tiinkristallisiert.
b) Ein 2. l-Erlenmeyerkolfoen, dex* 5OO ml einer "}0 Minuten bei
120 C im Autoklaven sterilisierten Nährlösung aus 1,5 %
Pepton, 1,2 % Corn steep und 0,2 % MgSOj, eingestellt auf
6 0 9 8 1 2 / 0 9 h 1 " 21 "
SCHERING AG
ο η Gewerblicher Rechtsschutz
pH 6,5, enthält, wird mit einer Lyophilkultur von Bacillus lentus (ATCC I3805) beimpft und 24 Stunden bei 30 °C geschüttelt.
Mit dieser Vorkultur wird dann ein 20 1-Fernientor,
der mit 15 1 eines bei 3 21 °C und 1,1 atü sterilisierten. flüssigen Nährmediums aus 0,2 % lief eextrakt, 1 % Corn steep
liquor und 0,1 % Stärkezucker, eingestellt auf pH 7»0j
enthält, beimpft. Unter Zugabe von Silicon SH als Antischaummittel v.ird bei 29 "C unter Belüftung und Rühren
germiniert. Nach einer Anwachsphase von 6 Standen setzt man
eine Lösung von 6 g llß, 21-Dihydroxy-D-homo-.4-pregii.eii~3 , 20«
dion in 100 ml Dimethylformamid zu.
Nach 42 Stunden Kontaktzeit wird der Fermenterinhalt zweimal
mit je 10 1 Methylisobuty.1 keton extrahiert und der Extrakt
im'Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird zur Entferntmg
des Siliconöls mit Hexan gewaschen und nach Behandlung mit Aktivkohle in methanolischer Lösung zweimal aus Aceton/Äther
zu 3 g llß, 21-Dihydroxy~D~homo-l, 4-pregnadieii~3, 20-dion
vom Schmelzpunkt I70/173 - 174 °C umkristallisierto
c) 8OO mg llß,21-Dihydroxy-l,4~pregnadien-3s20~dion werden
in 8 ml Dimethylformamid gelöst, mit 1,6 ml Acetanhydrid
und 112 mg Bleidiacetat versetzt und 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Ana chi ie s send wird in Kx sifa s scr gefa3.lt,"
609812/0941 . -22-
SCHERING AG
— 22 — Gewerblicher Rechtsschutz
das Produkt abgesaugt, mit Was£3er gewaschen und getrocknete
Nach Umkristallisation aus Aceton/llexan erhält man 820 ng
llß~IIydroxy-21-acetoxy-D-homo-l, 4-pregnadien-3 , 20-dion
vom Schmelzpunkt 192 - 193 °C.
d) 76O mg 21~Acetoxy-llß~hydroxy»D~homo-l, 4--pregnadien-3>
20-dion werden in 4 ml Dimethylformamid und 0,76 ml Pyx-idin
gelöst und O.38 ml Möthansulfonsäurechlorid zugetropft.
Anschliessend wird 1,5 Stunden bei 80 C gerührt. Danach kühlt man auf 20 C ab, gießt in Eiswasser und saugt daß
ausgefällte Produkt ab, wäscht mit Wasser und trocknet es im Vakuum. Man erhält nach Umkrista1lisa tion aus Aceton»
Hexan 65O mg 21-Acetoxy~D-homo~l,4,9(11)-pregna-trien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 135 - I36 °C.
e) 374 mg 21-Acetoxy-D-hoino-pregna~l,4,9(ll)-trien-3,20-dion
werden in 9 nil Tetrahydrofuran gelöst, 535 rag N«Dro;nsuccinimid
augegeben, auf 0 «· 5 C gekühlt und 3,3 RiI
ln-Perchlorsäure zugetropft. Ilan rührt snschliessend 30
Miniiten bei 20 C, giesst in eiskalte Kati'iurasulfi lösung,
Saugt das axis g'e fäll te Produkt ab und löüt es in Methylenchlorid»
Die Methyleiichloridlösung wir*d mit Wasser gewaschen
- 23 -
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SCHERING AG
— 2 3 - Gewerblicher Rechtsschutz
und im Vakuum eingeengt. Man erhält 5 20 mg rohes 21-Acetoxy-9a-brom-ll"ß-hydroxy-D-homo-l,
4-pregnadien-3 ι 20-dion.
f) 520 mg des rollen Bromhydrins -worden in 25 ml Äthanol mit
1,25 g Kaliumacetat 1 Stunde am Rückfluß erhitzt. Man giesst das Reaktionsgemisch in Eiswasser, saugt das ausgefällte
Produkt ab, wäaeht mit Wasser und trocknet im Vakuum. Nach Unikristal !isation ans Cyclohexan erhält man
320 mg 21-Acetoxy-9ß,llß-epoxy-D~homo-l, 'i-pregnadien-3, 20»
dion vom Schmelzpunkt 152 - 153 ^ ·
g) 320 mg 21-Acetoxy-9ß,1iß-epoxy-D-homo-l,Ί-pregnadien»
3,20-dion werden in 2 ml Dimethylformamid gelöst und zu einer
auf - 20 C gekühlten Mischung von 2 ml Dimethylformamid und 2 ml Fluorwasserstoff gegeben. Man rührt die Mischung
19 Stunden lang bei Raumtemperatur und giesst sie dann in
kaliumacetathaltiges Wasser. Daß ausgefallene Produkt wird
abgesaugt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und man erhält nach Umkristallisation aus Aceton I69 mg 9a-Flüo-r"--llßhydroxy-P-.l-acotoxy-D-homo-l,
4-prcgnadien~3» 20-dion vom
Schmelzpunkt 227 - 228 °C.
- 24 -
R Π 9 8 1 2/OiU 1
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Gewerblicher Rechtsschutz
2U2615
h) 3 S 9a-Fluor-llß-hydroxy-21-acetoxy-D-homo-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden mit 12 ml Methanol und 12 ml Methylenchlorid versetzt, auf -5 C gekühlt und eine Lösung von 0,l8 g
Kali\imhydroxyd in 6 ml Methanol zugetropft. Dann rührt man
die Mischung noch 6o Minuten lang bei 0 C, neutralisiert mit Essigsäure, verdünnt sie mit Methylenchlorid, -wäscht
die Methylenchloridphase mit Wasser, engt sie im Vakuum
ein und kristallisiert den Rücke!tand aus Hsxan/Acctcn ue,
Man erhält 2,4 g 9<x-Fluor-llß, 21-dihydroxy-D-horno-l , 'ipregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 197 - 199 °C
i) Unter den Bedingungen des Beispiels Ij) werden 1 g 9ff~
Fluor-llß, 21-dihydroxy~D-homo~l, 'i-pregnadien-3 % 20-dion
umgesetzt und man erhält 1,1 g 9^~irluor-3.1ß-hydroxy»3, 2C-dio3co-D-homo-l,'i-pregnadien-21-al
als Rohprodukt.
j) Unter den Bedingungen des Beispiels 1 k), jedoch unter Verwendung von Butanol anstelJ.e des Methanols, werden
1 g 9a-Fluor~llß-hydroxy-3, 20~dioxo-D-hoino~l, 4-pregnadien~
2.1-al umgesetzt und man erhält den 9«-Fluor-llß-hydroxy-3,
20-dioxo"D-homo-il, 4"pregnadien~21~säure-butylcöter vom
Schmelzpunkt 121 - 123 °C.
- 25 -
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Gewerblicher Rechisschuiz
a) 11 ß, 21-Dihydroxy-D-homo-l, 'l-pregnadien-3 ι 20-dion werden
unter den Bedingungen des Beispiels Ij) umgesetzt und
man erhält das llß-Hydroxy-D-homo-1,4~pregnadien-21~al
als Rohprodukt.
b) Der so erhaltene Aldehyd wi.rd unter den Bedingungen des Beispiels 2 j) umgesetzt und man erhält den llß-I-fydroxy-3
, 20-dioxo-D-homo-l, fl-prpgnadien-21-säure-»butylester
vom Schmelzpunkt 103 - 10'±,5 °C.
a) Eine Grignard-Lösung (hergestellt aus 21 g Magnesiumspänen,
72,5 g Methyljodid und 1000 ml Äther) wird mit 1000 ml
absolutem Tetrahydrofuran verdünnt und solange destilliert,
bis das. Destillat einen Siedepunkt von 50 C erreicht hate
Dann kühlt man die erhaltene Suspension auf 20 C ab, versetzt sie mit h g Kupfer-(I)-chlorid und einer Lösung von
50 g 3ß-Hydroxy-D-homo-5,17(l7a)~pregnadieii-20-on in
2000 ml absolutem Tetrahydrofuran und rührt die Mischung 20 Minuten lang bei Raumtemperatur. Man arbeitet die
Reaktionsinischung wie üblich auf, kristallisiert das Rohprodukt aus Aceton um und erhält 32,5 g 3ß-Kydroxy«17<J·'-methyl-D^homo-5-pregnen-20-on
vom Schmelzpunkt 207 - 209 0C,
- 26 -
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— 26 - Gewerblicher R-scIiisschutz
b) 10 g 3ß~Hyclroxy~17a-inethyl~D~homo-5"pregneri»20-on werden
in 1000 ml Tetrahydro furtin suspendiert und tropf enweise
mit einer Lösung von 3»6 ml Brom in 10 ml Eisessig versetzt
(Dauer ca. 15 Minuten). Anschliessend arbeitet man die Reaktionsmischung auf wie im Beispiel 1 b) beschrieben
und erhält das 3ß-Hydroxy-5»6t21-tribrom--17tt~metbyl~
D~homo~pregnan~20-on als Rohprodukt.
c) Das «ο erhaltene Tribromderivat wird unter den im Beispiel
1 c) beschriebenen Bedingungen mit 3OO ml Aceton und 35 S
Natriumiodid umgesetzt und aufbereitet, und man erhält dia 21.~Jodidverbinäxi:ng als Rohprodukt.
d) Das 21-Jodid wird in 1^0 ml Dimethylformamid gelöst, mit
8 ml Eisessig und Ik ml Triäthylamin versetzt und 11 Stunden
lang bei 90 C gerührt. Man arbeitet die Reaktionsmischung
auf, wie im Beispiel 1 d) beschrieben, und erhalt k,k &
3ß-liydroxy-21-acetoxy-17oi-met}iyl-I")«rhomo~5"Pi"ögnen-20-on1
welches nach Umkristallisation aus Methylenchlorid/DiisopropylMther
bei I88 ~ I90 C schmalzt.
- 27 -
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— 27 - Gewerblicher Rechtsschutz
e) In eine auf -30 C gekühlte Lösung von 3 ml Fluorwasserstoff
und 3 ml Dimethylformamid werden 470 mg N-Bromsuccinimid
eingetragen. Dann gibt man in die Mischung anteilweise eine vorgekühlte Lösung von 1 g 3ß-Hydroxy-21-acetoxy-17a-methyl-D-homo-5-pregnen-20-on
in 8 ml Methylenchlorid, rührt die Mischung 10 Minuten lang bei -30 C, gießt sie in eiskalte
Kalium-hydrogen-carbonatlösung und extrahiert mit Methylenchlorid. Die Methylenchloridpliase wird mit Wasser gewaschen,
im Vakuum zur Trockne eingedampft, der Rückstand aus Aceton
umkristallisiert, und man erhält 627 mg 6ß~Fluor-5oc~broni-3ß-hydroxy-21-acetoxy~17a~methyl-D~homo-5tt-Pr'c:gnan-20-on
vom Schmelzpunkt l60,5 C (Zersetzung),
f) 300 mg 6ß-Fluor-5a-broin-3ß-hydroxy-21-acetoxy-17a~methyl~
D-homo~5ct-pregnan-20-on werden in 10 ml Aceton mit 0,19 ml
Jones-Reagenz (enthaltend pro Liter 267 g Chrom(VI)-oxyd,
23O ml konzentrierte Schwefelsäure in Wasser) tropfenweise
versetzt und die Mischung 10 Minuten lang bei 20 C gerührt. Anschlieascnd gießt man das Gemisch in Eiswasser, saugt das
abgeschiedene Produkt ab, nimmt es in Methylenchlorid auf, wäscht die Methylenchloridphase mit Wasser und engt sie im
Vakuum ein. Man erhält 298 mg 6ß-Fl\tor-5oc-brom-21-acetoxy-
-5tf~Pregnan" 3i 20«dion a3.s Rohprodukt»
- 28 -
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SCHERING AG
- 28 - Gewerblicher Rechtsschutz
g) Dieses Rohprodukt wird in 5 nil Eisessig gelöst und 3 Stunden
lang bei 30 C gerührt. Anschliessend versetzt man die
Mischung mit 100 mg Natriumacetat, rührt 10 Minuten lang
bei 30 0C, giesst sie in Eiswasser, saugt das ausgeschiedene
Produkt ab und nimmt es in Methylenchlorid atif
> Die Methylenchloridphase wird mit Wasser gewaschen, im Vakuum eingeengt,
der Rückstand aus Aceton umkristallisiert und man erhält 250 mg 6a-Fluor-21-acetoxy-17a-methyl-D-homo-il-pregnen-3,20-dion.
h) Unter den im Beispiel 1 h) bepchrjebenen Bedingungen werden
3 g 6a-Fluor-21-acetoxy»17a-niethyl-D-homo-'i-pregnen--3» 20-dion
mit Curvularia lunata fermentiert, aufbereitet und
man erhält das 6a-Fluor~llß, 21~d.iliydroxy-17o:~methyl~D-hoinO"
'l-pregnen-3» 20-dion.
i) Unter den im Beispiel 1 i) beschriebenen Bedingungen werden 1,2 g 6oc~Fluor~llß, 21-dihydro>:y-17«-methyl-D-homo~/i-pregnen»
3,20-dion mit einer Kultur von Bacillus lentus umgesetzt,
aufbereitet und man erhält das öcc-Fluor-llß, 21-dihydroxy-17«-methyl-D-hoino-l,
'i-pregnadien-3 , 20-dion.
j) Unter den Bedingungen dos Beispiels 1 j) wird das 6a-Fluorllß,
21~dihydroxy-17o:-methyl~D-homo-l, 4-pregnadien-3i 20-dion
umgesetzt und man erhält da55 6a-Fluor-l Iß-hydroxy-
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SCHERING AG
- 29 - Gewerblichsr Rechtsschuf?:
3,20-dioxo-17«-methyl-D-homo-l» 4-pregnadien-21-al
als Rohprodukt.
k) Unter den Bedingungen des Beispiels 2 j) wird das 6a-Fluor-llß-hydroxy-3,20-dioxo-17a~methyl-D-homo-l,4-pregnndion-21-al
umgesetzt und man erhält den 6ct-Fluor-llß-hydroxy-3 , 20-dioxo-17a-methyl-D-homo-l, 4-pregnadien-21-säurebutylester.
a) 1 g 17aa,21-Dihydroxy-D"homo-^~pregnen-3»20-dion (Deutsch?
Offenlegungsschrift 2.314.592) wird in 200 ml Methanol
gelöst und mit 250 mg Kupfer(II)-acetat versetzt. Man leitet
50 Minuten lang Luft durch die Mischung, rührt sie in Wasser
ein und extrahiert mit Methylenchlorid. Die Methylenchlorid-Phase
wird gewaschen, getrocknet, im Vakuum eingeengt und man erhält 1,03 g 17aa-Hydroxy~D~homo--4-pregnen~21~al als
Rohprodukt.
b) 5IO mg des so dargestellten Aldehyds werden in l8,3 ml
Chloroform und 11,5 ml Methanol gelöst, mit 0,63 ml Eisessig
und 115 mg Kaliumcyanid versetzt und ^O Minuten lang bei
20 C gerührt. Dann verdünnt man die Mischung mit
- 30
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SCHERING AG
Gewerblicher Rechissciiutz
Methylenchlorid, wäscht die Methylenchloridphase, engt
sie im Vakuum ein,, chroinatographiert den Rückstand über
eine Kieselgelsäule und erhält 157 mg 17aa-Hydroxy~
D-homo-4-pregnen-21-säure-butylester vom Schmelzpunkt
171 - 172 °C (aus Hexan/Aceton).
a) 1 g llß, 17aoc, 21-Trihydroxy»D-homo-l, ;i-pregnadien~3, 20-dion
werden in 20 ml Methanol gelöst und mit 3°0 mg
Kupfer(II)-acetat versetzt. Man leitet unter Rühren 2
Stunden lang Luft durch die Mischung, verdünnt sie mit 200 ml Chloroform, wäscht die Chloroformphase, engt sie
im Vakuum ein und erhält das llß, 17ac-Dihydi"O3cy-D-hoiriO"
1,4-pregnadien-21-al als Rohprodukt, welches nach Umkristallisation
aus Methanol bei I36 - l40 C schmilzt.
b) Der so dargestellte Alehyd wird in 8 ml absolutem Methanol
te
und 75 ml absolutem Acetonitril gelöst, die Lösung nacheinander
mit 3 S wasserfreiem Calciumcarbonat, 1,6 ml
Eisessig, 2 g aktivem Mangan(lV)-oxyd und 0,352 g Kaliunicyanid
versetzt und 3 Minuten lang bei Räumtemperattir gerührt,
Dann, saugt man die Mischung über eine Sinternutsche in
3OO ml Eiswasser, wäscht den Rückstand mit Chloroform, tremit
die organische Phase ab, extrahiert die wässrige Phase mix
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SCHERING AG
— 31 ~ Gewerblicher Rechtsschutz
Chloroform, vereinigt die Chloroformphasen, wäscht sie
und engt sie im Vakuum ein. Der Rückstand wird über Kieselgel chromatographiert und man erhält 570 mg llß,17aa~
Dihydroxy-3 1 20-dioxo-D-homo-l, k~pi^egnadien- 21- säurebutylester
vom Schmelzpunkt 3 10 ·- 135 .C (aus Diisopropyläther).
— 32 —
R0981 2/0941 .
Claims (1)
- SCHERING AGGewerblicher RechtsschutzPatentansprücheX./D-Homo-steroide der allgemeinen Formel ICHR3R4C=O■worindie Bindung r^jir eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung, X ein Wasserstoffatora, ein Fluoratotn oder eine Methylgruppe, Y ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder ein Chloratom, Z eine Methylengruppe, eine Cnrbonylgruppe, eine ß-Hydroxymethylengruppe, eine ß-Alkanoyloxymethylengruppe, oder falls Y ein Chloratom darstellt, auch eine ß-Fluormethylen·gruppe oder eine ß-Chlormethylengruppe, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R0 ein V/asscrstoffatom, eine Hydroxygruppe oder eine Alkaiioyloxygruppe und609812/0941SCHERING AGGewerblicher Rechlssciiiil;:Π und R; eine Hydroxygruppe, eine niedere Alkoxygruppe
oder gemeinsam eine Oxogruppe bedeuten,2. llß-Hydroxy-3 , 20-dioxo-17a-methyl-D-homo-l, ^--pregnadien-·
21-al,3 . 9a"xy-3 , 20-dioxo-D-homo»l, 4-pregnadien-21~alk . llß-Hydroxy-3 ι 20-dioxo-D-homo-l, 'i—pregnadien-21 -al5. 6a-Fluor-llß-hydroxy-3, 20-dioxo-17ct-methyl~D~ho:no-i , k
pregnadien-21-al,6 . 17aa-IIydroxy-D^homo-4-pr egnen-21-al,7 . llß , 17aa-Dihydroxy--D-homo-l, 4~pregnadien-21-al t8. Arzneimittel, dadurch gekeruizeichnet, daß sie als V7irkstofi" ein D-Iiomo-steroid gemäß Anspruch 1 bis 7 enthalten,ein Arzneimittel gemäß An-zeichrifit, daß man —609812/09A1SCHERING AGGewerblicher Recht^scVerfahren zur Herstellung von D-horao-steroiden dor allgemeinen Formel I(D,die I3indung _^__^ eine Einfachbinduii^ oder eine Doppelbindung,X ein Wasserstoff a torn, ein Fluoratom oder eine Methylgruppo, Y ein Wasserstoff atom, ein Fluoratom oder ein Chloxvi torn} Z eine Methylengruppe, eine Carbonylgruppe, eine ß-HydroxyinothyD eiigr\appe , eine ß-.A.llcanoylox'ymGth>lGngruppo oder, falls Y ein Chloratom darstellt, auch eine ß-Fl-uormethylengruppc oder eine ß-Chlormethylengruppe, R.. ein Wasserstoff atom oder eine Methylengruppe, R ein Wasserstoffatom, eine Hyäroxygruppe oder eine Alkanoyloxygruppe undR„ und R. eine Hydroxygruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder gemeinsam eine Oxogruppe bedeuten,35 -609812/09A1SCHERING AGGewerblicherdadurch gekennzeichnet,daß man in an sich bekannter Weisea) D-Homo-steroide der allgemeinen Formel IICH=R5
C=O(II),worin -^.tl=. , X, Y, Z, R und R die gleiche Bedeutung vie in Formel I besitzen und R1. eine in eine Aldehydgruppe oder deren Ketal überführbare Gruppe darstellt, in die Aldo· hyde oder deren Ketale überführt, oderb) zur Herstellung von Δ ' -D-Homo-steroiden der allgemeinen Formel I1 die in der 1,2-Position gesättigten D»Homo-steroidο der allgemeinen Formel I dehydriert, oderc) zur Herstellung von D-lIomo-steroiden der allgemeinen Formel I mit Z in der Bedeutung eine ß-IIydroxymethylongruppe und Y in der Bedeutung eines Fluor- oder Chloratoms, ein Epoxycl der allgemeinen Formel III6 Π 9 8 1 2/094 1~ 36 .SCHERING AGGewerblicher Rechtsscriu'zCHR3R4(III),worm r^zL, X, R„ und R. die obengenannteBedeutung besitzen,mit Fluorwasserstoff oder Chlorwasserstoff öffnet,
odord) zur Herstellung von D-Homo-steroiden der allgemeinen Formel I mit Y in der Bedexitung eines Chloratoms an eine Verbindung der allgemeinen Formel IV(IV),worin ^..--,v...-..- , X, R1, Rg, R, und R. die obengenannte Bedeutung besitzen, unterchlorige Säure, Chlor oder Fluor und Chlor addiert und gevrünschtehfalls freie Hydroxygruppen verestert.609812/0941Vorstand: Dr. Christian Bruhn · Hans-Jürgen Hamann · Dr. Heinz HannseKarl Otto Mit'.elstenicfieid · Dr. Gerhard Fiappö · Dr. Horst Wilze!Stellv.: Dr. Hei bort AsmisVorsitzender dos Aüfci^Msrats: Dr. Eduard v. Schwaitzkoppon Sitz dt.r Gns-Itecliifl: L'crlin und fierfikarrienHandelsregister: AC-. Cii jrlotlenbury SiJ HRB f.i>3 u. AG K&inun HRti C'J51 PoMiiiirivl't: SCHLRI^G AG · D-I Estrlln es · Paslfath Κ·Γ311 Posts!iic*-Konto: üerlin-VVest 11 75-101. Bar.kleitzahl 1CX) 10010 Bailiner Ccnmc-izbanlf AG. Berlin, Konto-Nr. 1Γ8 7000 00. ß;nkle>Uahl 100-!00OO rji-ili'.cr DiSOO-itn-Gank AK1 LüMiil, Konto-rii.P-ii/sOrj. B;.nklfiiUi:hl idü'/OOOO ncilii.t-r Hi"r.v:v!'-'jt"f ü ■··"' -üU — Ir.nil hirtoi tunk - , ücrlin, ΚθΓι',ο-Nr. 1-I-3U, B...iiki.-.ί.νΙιΙ 100202 03»: DC IV it'.?.
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