DE2442143B2 - Vorrichtung zur abwasseraufbereitung - Google Patents
Vorrichtung zur abwasseraufbereitungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abwasseraufbereitung mit einer zu einem langgestreckten,
oben offenen und im wesentlichen rechteckicrmigen Flotations- und Sedimentationsraum führenden
Abwasserzufuhrleitung und einer von dort weiterführenden Klarwasserableitung, bei der das Abwasser mit
Flotationsmitteln in Verbindung gelangt und Räumaggregate im Flotationsraum entstehenden Flotationsschlamm
in Längsrichtung von der Wasseroberfläche und im Sedimentationsraum auf dem Boden abgesetzten
Schlamm von dort abführen.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (DT-AS 12 53 186). Dort weist das mehrteilige Räumaggregat
fest installierte Trums auf, die einerseits von der Oberseite des Flotations- und Sedimentationsraumes
und andererseits — zusätzlich — in der Nähe des Bodens desselben entlangführen. Sofern ein gemeinsamer
Antrieb vorhanden ist, werden beide Räumaggre>
gate durch Ketten in Antriebsverbindung gebracht Werden sehr stark verunreinigte Abwässer aufbereitet,
dann ist der »Klärungsgrad« nur dann verhältnismäßig groß, wenn der sowohl dem Flotieren als auch dem
<f
Sedhnentieren dienende gemeinsame Rotations- und gedunentationsraum sehr lang ausgebildet ist, was
,entsprechend lange Räumaggregate — jeweils doppelt ,^ben und unten — voraussetzt Außerdem ist die
Hauptreinigung nur schwierig durchführbar und muß das Abwasser aus dem Rotations- und Sedimentations-,wnn
abgelassen werden, sobald Stör.mgen an dem im
Wasser befindlichen Räumaggregat auftreten. Hierdurch
ist es in der Regel erforderLch, die Gesamtanlage
außer Betrieb zu setzen, es sei denn, es steht eine Alternativanlage zur Verfügung, was nicht nur hohe
Kosten, sondern auch einen großen Raumbedarf wraussftzt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung mit einfachen Mitteln dahingebend
zu verbessern, daß das Wasser optimal aufbereitet und mit ein und derselben Vorrichtung in praktisch
kontinuierlichem Betrieb ohne Parallelanlagen gearbeitet werden kann. Der Ausdruck »Abwasser« umfaßt
auch Rohwasser; vornehmlich wird hierunter jedoch verunreinigtes Wasser verstanden, insbesondere auch
solches, das Fettstoffe enthält, was beispielsweise bei
den in Schlachthöfen anfallenden Abwässern der Fall ist. Der Ausdruck »Klarwasser« wird im weitesten Sinne
verstanden, d. h. auch dahingehend, daß dieses Wasser ohne erhebliche Umweltverschmutzung dem natürlichen
Wasserkreislauf, beispielsweise Bächen und Flüssen, zugeführt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß der Flotationsraum als Flotationskammer derart vom Sedimentationsraum
getrennt ist, daß in Reihe vor der Flotationskammer eine Vorsedimentationskammer und in Reihe nach der
Flotationskammer eine Nachsedimentationskammer angeordnet sind, und daß über die Reihe der Kammern
ein allen Kammern gemeinsames Räumaggregat führbar ist, von dem ein in der Räumhöhe einstellbares
Räumwerkzeug auf den Böden der Vorsedimentationskammer und der Nachsedimentationskammer und an
der Wasseroberfläche in der Flotationskammer in Reihenlängsrichtung entlangführbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht neben der Flotation eine zusätzliche Abwasseraufbereitung
durch Vorsedimentation und Nachsedimentation. Die dabei insbesondere in Form von Schlamm zusätzlich
anfallenden Feststoffe werden trotz der räumlichen Trennung vom Flotationsbecken und den dort an der
Wasseroberfläche befindlichen Feststoffen mit ein und demselben Räumwerkzeug abgeführt. Hierbei ist es
nicht erforderlich, daß spezielle Antriebs- oder Kraftübertragungsvorrichtungen in dem Becken angeordnet
sind. Das Räumwerkzeug ist zwar in die Becken absenkbar, deren zum Antrieb in Reihenlängsrichtung
und auch zum Absenken und Hochheben dienenden Vorrichtungen befinden sich jedoch zweckmäßigerweise
oberhalb der Becken, so daß sie auch während des Betriebs und vor allem ohne Absenken des Wassers
gewartet werden können.
Obwohl das Räumwerkzeug beispielsweise an einen» über die Kammern laufenden Seil aufgehängt sein kann,
um von Kammer zu Kammer und längs der Kammern, d.h. in Reihenlängsrichtung bewegt zu werden, empfiehlt
sich nach einer besonderen Ausbildung der Erfindung, das Räumaggregat als Räumbrücke auszubilden,
die mittels Laufrollen auf entlang von seitlichen Kammerbegrenzungen führenden Führungsschienen
bewegbar ist. Dabei ist es empfehlenswert, wenn sämtliche der Kammern bzw. Becken in Draufsicht im
wesentlichen rechteckförmig ausgebildet sind. Die Aufgabenlösung wird auch nicht etwa dadurch beeinträchtigt,
daß zwischen den genannten Kammern weitere Aggregate oder Kammern in den Wasseraufbereitungsgang
eingeschaltet sind, was für viele Anwendungszwecke sogar besonders vorteilhaft sein kann, wie
im folgenden noch geschildert wird.
Eine einfache Ausbildung der Erfindung besteht darin,
•daß das Räumwerkzeug ein um ein Gelenk schwenkbares Gestänge aufweist, an dessen freiem Ende sich eine
Räumplatte bzw. Räurnschaufel befindet Das freie Ende des Gestänges sollte sich in Richtung des Wasserlaufs,
das heißt in Richtung der fortschreitenden Wasseraufbereitung vom Gelenk aus erstrecken. Hierbei empfiehlt
es sich auch, wenn das Gestänge einen vom Gelenk ausgehenden gestreckten Gestängeteil aufweist und die
Räumplatte winklig zu diesem Gestängeteil in Richtung zu den Kammerböden geneigt ist Zwischen diesem
gestreckten Gestängeteil und der Räumplatte können noch weitere jeweils winklig zueinander angeordnete
Gestängeteile verlaufen.
Die Einstellung der Raumhöhe kann beispielsweise pneumatisch, hydraulisch oder auf andere mechanische
Weise, insbesondere dadurch erfolgen, daß am Gestänge ein Führungsseil angreift, das das Gestänge mehr
oder weniger weit hochschwenkt Endschalter, die an der Räumerbrücke in Verbindung mit Auflaufschienen
insbesondere am Becken angeordnet sind, sorgen dann dafür, daß das Räumwerkzeug hinsichtlich seiner
Räumhöhe jeweils in die richtige Stellung gebracht und dort so weit erforderlich gehalten wird.
Es empfiehlt sich, wenn sich das Räumwerkzeug beim Vorlauf, das heißt in Wasserlauf- bzw. Aufbereitungsrichtung an der Wasseroberfläche in der Flotationskammer
und beim Rücklauf an den Böden der Sedimentationskammern entlangbewegt. Besonders günstig ist es,
wenn sich in Vorlaufsrichtung am Ende der Flotationskammer ein Räumtisch befindet über den das
Räumwerkzeug den Flotationsschlamm hinweg in einen Schlammschacht befördert. Eine in Vorlaufrichtung
ansteigende Oberfläche des Räumtisches begünstigt diese Wirkung.
Der Wasserstand in der Flotationskammer wird zweckmäßigerweise durch einen verstellbaren Überlauf
eingestellt, der sich nicht unmittelbar in der Flotationskammer, sondern am Ende einer mit der Flotationskammer
kommunizierenden, von dieser jedoch durch eine Tauchwand getrennten Ablaufkammer befindet. Hierdurch
wird erreicht, daß nicht der Räumtisch selbst als Wasserstandsbegrenzer dient, über den das in der
Flotationskammer aufbereitete Klarwasser abfließt, da sonst Flotationsschlamm mit dem Klarwasser mitgenommen
und die Wirkung der Flotationskammer und des Flotierens mindestens teilweise aufgehoben würde.
Entsprechend empfiehlt es sich, wenn sich in Rücklaufrichtung an den Enden der Böden der
Sedimentationskammern Vertiefungen befinden, die beispielsweise als Schlammtrichter zur Aufnahme des
von den Böden geräumten Schlamms dienen.
Der Übergang zwischen den in Vorlaufrichtung befindlichen Enden der Sedimentationskammern und
deren Böden erfolgt zweckmäßigerweise durch geneigte Ebenen, wodurch erreicht werden kann, daß das
Räumwerkzeug beim Absenken und anschließendem Rückführen an den Böden dieser Kammern Schlammreste
in nicht gut erreichbaren Ecken und Nischen stehen läßt.
In manchen Fällen ist es empfehlenswert, wenn die Böden mit Gas- insbesondere Luftdurchtrittsöffnungen
versehen sind, die durch verstellbare Bodenklappen aus beispielsweise Gummi abdeckbar sind, so daß beim
Entlangfuhren der Räumwerkzeuge auf den Böden eine praktisch ebene Räumfläche zur Verfügung steht,
jedoch die Möglichkeit geschaffen wird, Gas oder Luft durch die Öffnungen zu drücken — wobei sich die
Bodenklappen heben —, um den Inhalt zu mischen oder dessen Qualität zeitweilig auszugleichen.
Ferner ist es zweckmäßig, in Vorlaufrichtung hinter der Vorsedimentätionskämmer eine Entnahmekammer
anzuordnen, aus der das Abwasser über ein schwenkbares Ablaufrohr abfließt, dessen Höhe in Einstellabhängigkeit
Von einem Schwimmer steht.
Sofern die Vorrichtung im Freien aufgestellt ist und
auch Winterbetrieb möglich sein soll, empfiehlt es sich, die Seitenwände der Vorsedimentationskammer mit
Heizrohren zu versehen, so daß das dahin gelangende Abwasser erwärmt wird und verhindert wird, daß die in
den nach oben offenen Kammern befindliche Flüssigkeit erstarrt und abgesehen von sonstigen Schwierigkeiten
das Räumaggregat nicht mehr seine Funktion erfüllen kann. Dies ist besonders dann zweckmäßig, wenn die
Vorsedimentationskammer durch besonders große Dimensionierung als Pufferbecken dient um beispielsweise
einen Ausgleich für eine in einem kleinen Zeitraum anfallende besonders große Abwassermenge
zu bilden.
An Hand der Zeichnung sind im folgenden besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert Darin zeigen
F i g. 1 bis 3 eine Ausbildung der Erfindung, und zwar F i g. 1 im Längsquerschnitt F i g. 2 in Draufsicht und
F i g. 3 im Seitenquerschnitt;
Fig.4 bis 6 eine weitere Ausbildung, und zwar in
F i g. 4 im Längsquerschnitt in F i g. 5 in Draufsicht und in F i g. 6 im Seitenquerschnitt; und
F i g. 7 eine schematische Darstellung eines Teilquerschnitts eines mit Bodenklappen versehenen Sedimentationskammerbodens.
Gemäß F i g. 1 sind die die Wände und Böden der Kammern bildenden Wandteile 11 in den Boden 1
versenkt nach oben jedoch offen, so daß auf den seitlichen Begrenzungswänden der rechteckförmigen
Kammern Führungsschienen 12 angeordnet sind, auf denen das Räumaggregat 3, das hier als Räumbrücke
ausgebildet ist mittels der Laufrollen 13 entlang fahrbar ist Ein auf der Räumbrücke angeordneter Motor 100
treibt mindestens ein Laufrollenpaar 13 an, um entlang der Vorsedimentationskammer 2, der Flotationskammer
7 und der Nachsedimentationskammer 9 sowie den dazwischenliegenden Abschnitten der Vorrichtung
bewegt werden zu könnea
Wie dargestellt kann die Vorrichtung — vom Räumaggregat 3 abgesehen — eine kompakte rechtek-Einheit
bilden und automatisiert kontinuierlich ι dem Dnrchlpriiip Wasser aufbereiten. Selbst
i das Räsmaggregat 3 in Funktion tritt wird der
r nicht unterbrochen.
Abwasserzuffihrang erfolgt über eine offene : oder Rohrleitung zur Verteflungskammer, die in
litung {Pfeürichtung B) vor der Vorsedimenimer
2 angeordnet ist
; der als Pufferkammer dienenden Vorsedimentauer
2 kann trotz unterschiedlicher Wasser- ; beispielsweise zwischen den Bareinlagen 2a und 6s
'vorsedimentiert werden, so daß sich ein Teil der im
befindBchen Stoffe auf dem Boden 16
, von dem der sedimentierte nicht dargestellte Schlamm in Rücktauf richtung, das heißt entgegen der
Pfeilrichtung mittels der Räumplatte 14a in die Vertiefung am Anfang der Vorsedimentationskammer 2
beförderbar ist, die als Schlammtrichter 2b ausgebildet ist. Um eine gute Räumwirkung zu erzielen, ist die
Räumplatte 14a so angeordnet, daß sie beim Bewegen auf dem Boden 16 in RUcklaufrichtung eine Art
Schaufelwirkung hat, wozu sie gegenüber dem Gestängeteil 14c und dem sich unmittelbar an das Gelenk 3a
anschließenden langgestreckten Gestängeteil 146 abgewinkelt ist. In F i g. 1 ist mit 3aA diejenige Stellung des
Gelenks gezeigt, die praktisch am Ende eines Gesamtvorgangs erreicht ist, von wo aus das Räumwerkzeug 14
dann in die in unterbrochene Linie dargestellte Stellung 14' mittels der Einstellvorrichtung 15 hochgeschwenkt
wird. Von da aus läuft dann die Räumbrücke wieder in Vorlaufrichtung B längs der parallelen Führungsschienen
12 vor bis zu der Stellung 3aß des Gelenks; dort wird das Räumwerkzeug 14'5 so weit abgesenkt daß
die Räumplatte 14a 'B in den Flotationsschlamm an der Wasseroberfläche 7a der Flotationskammer 7 hineinragt
und bei der weiteren Vorwärtsbewegung des Räumaggregats 3 in Vorlaufrichtung der Flotationsschlamm über den Räumtisch 7c in den Schlammkanal
Tb befördert. Anschließend wird das Räumwerkzeug 14 wieder etwas angehoben, um über die Tauchwand 22
und die nachfolgenden Vorrichtungsteile hinweg zu gelangen bis zu der Stellung 3aCdes Gelenks bzw. 14'C
des Räumwerkzeugs 14, um von dort in die Stellung 14"C abgesenkt zu werden, wodurch die Räumplatte
14a "C entlang der geneigten Ebene 17a am Ende der Nachsedimentationskammer 9 schürft um dann am
Boden 17 dieser Kammer beim Rücklauf entlanggeführt zu werden, wodurch der sich dort sedimentierende
Schlamm zurück in die als Schlammtrichter 96 ausgebildete Vertiefung gebracht wird. Die geneigte
Ebene 17a wird hier durch einen Einsatz 11a gebildet
der an das Ende der Nachsedimentationskammer 9 im unteren Teil eingesetzt ist
Der Strömungsverlauf des aufzubereitenden Wassers aus der Vorsedimentationskammer 2 ist folgendermaßen:
Aus dieser Vorsedimentationskammer 2 fließt das Wasser über ein Rohr 4 und eine Förderpumpe 4a in
eine Ansäurerungskammer 5, die mit einem Mischer und einer automatischen pH-Wert-Einstellvorrichtung versehen
ist so daß die nachfolgende Flotation in der Flotationskammer 7 unter optimalen Betriebsbedingungen
durchführbar ist
Unter einer Tauchwand hindurch fließt das angesäuerte Abwasser in ein Zwischenabteil und von dort in
den Dispersionsraum 6 der Flotationskaminer 7. der von
dem Hauptteil dieses Beckens durch eine schräg nach oben geneigte Wand abgeteilt ist und in den eine
Stammrohrleitung hineinreicht, durch die Wasser-Luft-Dispersion mit speaellen Ausströmdüsen und lansteflschiebern
ebenfalls für optimale Flotationsbedingungen
sorgt Während der Flotationssdilamm, wie oben
bereits dargelegt, beim Räumen in den Schlammschacht
Ib und von dort in den seitlich der Flotatjonsfcammer 7
angeordneten Schlammschacht 10 gelangt, fließt das Wasser unter der Tauchwand 22 hindurch in die
Ablauf kammer 21 und ans dieser Ober den verstellbaren
Überlauf 20 in eine Neotrafisationsfcamnier 8. Der
Oberlauf 20 reguliert den Wasserstand, das heißt die Wasseroberfläche 7a in der Ftetationskammer f. DSe
Neutralisation in der Neutraiisationslcammer 8, die
ebenfalls mit einem Mischer atisgeröstet ist, erfolgt
696?
automatisch pH-Wert-gesteuert mit einem alkalischen Medium. Aus der Neutralisationskammer 8 strömt
schließlich das Klarwasser in die Nachsedimentationskammer 9 und nach dem Nachsedimentieren über das
Oberlaufwehr am Ende derselben in den KlarwasserkanallOl.
Zu erwähnen ist noch, daß das am Ende der Vorsedimentationskammer 2 angeordnete Rohr 4
gemäß F i g. 3 verschwenkbar ist, um trotz unterschiedlicher Wasserstände in dieser Kammer Wasser immer im
Bereich der Wasseroberfläche in konstanter Menge abnehmen zu können.
Mit dieser Vorrichtung kann selbst schwierig aufzubereitendes Abwasser in mehreren Verfahrensstufen
innerhalb einer kompakten baukastenähnlichen Einheit rechteckiger Bauform mit im wesentlichen
durchgehenden geraden und ebenen Wänden und Flächen insgesamt geringen Bauvolumens und minimalen
Platzbedarfs kontinuierlich aufbereitet werden. Hierzu ist für die drei Becken nur ein einziges
Räumaggregat erforderlich, wodurch die Kosten der Vorrichtung selbst und auch die Kosten für deren
Betrieb und Wartung niedrig bleiben.
Die Mengenbeaufschlagung ist praktisch immer gleichmäßig, wodurch die Betriebssicherheit gewährleistet
ist und die Flotation keinen Schwankungen unterworfen wird. Es kann bei der Flotation auf
Dosiermittel für eine Flockenbeschwerung verzichtet werden, wie dies sonst bei reinen Flockungs-Sedimentations-Anlagen
vielfach nötig ist
Im Unterschied zu bekannten chemischen Verfahren mit Kontaktschlammflockulation ist eine höhere Reduktion
der BSBs-Werte möglich.
Die Vorrichtung gemäß den Fig.4 und 5 entspricht
prinzipiell der Vorrichtung der F i g. 1 bis 3, weist jedoch insbesondere folgende Unterschiede auf:
Vor der Vorsedimentationskammer 2 ist eine Kammer mit einem Zerkleinerer 18 eingeschaltet, der
Abfälle zerkleinert, die dann gemeinsam mit dem Abwasser in die Vorsedimentationskammer 2 fließen.
Am Boden derselben und zwar am Ende befindet sich wiederum eine durch einen Einsatz 116 gebildete.
geneigte Ebene 16a, durch die ein Rohr 19 in die Entnahmekammer 23 fließt, in der das Rohr 4 mittels
eines Schwimmers 4a selbsttätig höhenverstellbar ist. In der Pumpenkammer 5a befindet sich eine Verdrängerpumpe,
die eine stets gleichbleibende Abwassermenge in die Ansäuerungskammer 5 fördert, von der aus das
Abwasser in die Flockungskammer 5b fließt, in der dem Abwasser Flockungsmittel zugesetzt werden und die
sich auch über die gesamte Breite erstrecken kann; dann
ίο wäre der Einbau mehrerer Umwälzmischer zweckmäßig.
Für manche Anwendungsfälle empfiehlt sich die teilweise Rückführung von Flotationsschlamm — zur
Verwendung als Flockungsmittel — in die Flockungs-
kammer 5b beispielsweise durch Anbringung einer
Vertiefung in die zum Schlammschacht Tb führende
Rinne, um dort eine Schlammrückführungspumpe mit
einer Rohrleitung anzusetzen.
Das Räumwerkzeug 14 weist bei diesem Ausführungsbeispiel außer den Gestängegliedern 14A>
und 14c noch ein abgewinkeltes Gestängeglied 14t/auf, wodurch
eine bessere Anpassung der Räumplatte 14a an die unterschiedlichen Räumhöhen in der Vorsedimentationskammer
2 und in der Nachsedimentationskammer 9 — abgesehen von der Räumhöhe an der Wasseroberfläche
7a in der Flotationskammer 7 — möglich ist.
In F i g. 6 ist verdeutlicht, wie das Rohr 4 aus der in
F i g. 4 dargestellten Hochlage in die in unterbrochenen Linien dargestellte Niedriglage 4' mit dem Schwimmer
4'a zurückfällt, wenn der Wasserstand in der Vorsedimentationskammer
2 durch geringeren Anfall von Abwasser im Verlaufe der Abwasseraufbereitung absinkt
Gemäß Fig.7 sind unter der Wandung 11 des Kammerbeckens beispielsweise der Vorsedimentationskammer 2 Rohre 120 angeordnet über die Luft durch die Luftdurchtrittsöffnungen 121 in das Becken gedrückt wird. Der Luftdruck drückt die insbesondere aus Gummi bestehenden Bodenklappen 122 um die Gelenke 122a in die in unterbrochenen Linien dargestellte Stellung 122'.
Gemäß Fig.7 sind unter der Wandung 11 des Kammerbeckens beispielsweise der Vorsedimentationskammer 2 Rohre 120 angeordnet über die Luft durch die Luftdurchtrittsöffnungen 121 in das Becken gedrückt wird. Der Luftdruck drückt die insbesondere aus Gummi bestehenden Bodenklappen 122 um die Gelenke 122a in die in unterbrochenen Linien dargestellte Stellung 122'.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen «09583/4
Claims (16)
- Patentansprüche:\ 1. Vorrichtung zur Abwasseraufbereitung mit einer zu einem langgestreckten, oben offenen und im wesentlichen rechteckförmigen Flotations- und Sedimentationsraum führenden Abwasserzufuhrleitung und einer von dort weiterführenden Klarwasserableitung, bei der das Abwasser mit Flotationsmitteln in Verbindung gelangt und Räumaggregate im Flotationsraum entstehenden Flotationsschlamm in Längsrichtung von der Wasseroberfläche und im Sedimentationsraum auf dem Boden abgesetzten Schlamm von dort abführen, dadurch gekennzeichnet, daß der Flotationsraum als Flotationskammer (7) derart vom Sedimentationsraum getrennt ist daß in Reihe vor der Flotationskammer (7) eine Vorsedimentationskammer (2) und in Reihe nach der Flotationskammer (7) eine Nachsedimentationskammer (9) angeordnet sind, und daß über die Reihe der Kammern (2,7,9) ein allen Kammern (2,7, 9) gemeinsames Räumaggregat (3) führbar ist von dem ein in der Räumhöhe einstellbares Räumwerkzeug (14) auf den Böden (16,17) der Vorsedimentationskammer (2) und der Nachsedimentationskammer (9) und an der Wasseroberfläche (7a) in der Flotationskammer (7) in Reihenlängsrichtung entlangführbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Räumaggregat (3) eine Räumbrükke ist, die mittels Laufrollen (13) auf entlang von seitlichen Kammerbegrenzungen führenden Führungsschienen (12) bewegbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumwerkzeug (14) ein um ein Gelenk (3a) schwenkbares Gestänge aufweist, an dessen freiem Ende sich eine Räumplatte (14a) befindet.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß sich das freie Ende des Gestänges in Richtung des Wasserlaufes vom Gelenk aus erstreckt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge einen vom Gelenk (3a) ausgehenden gestreckten Gestängeteil (14ty aufweist und die Räumplatte (14a) winklig zu diesem in Richtung zu den Kammerböden (16, 17) geneigt ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Räumwerkzeug (14) beim Vorlauf (in Wasserlaufrichtung) an der Wasseroberfläche (7a) in der Flotationskammer (7) und beim Rücklauf an den Böden (16, 17) der Sedimentationskammern (2, 9) entlang bewegt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß sich in Vorlaufrichtung am Ende der Flotationskammer (7) ein Räumtisch (7c) befindet, über den das Räumwerkzeug (14) den Flotationsschlamm hinweg in einen Schlammschacht (7b) befördert.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumtisch (7c) eine in Vorlaufrichtung ansteigende Oberfläche aufweist.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstand in der Flotationskammer (7) durch einen verstellbaren Überlauf (20) einstellbar ist, der sich am Ende einer mi« der Flotationskammer (7) kommunizierenden, von dieser jedoch durch eine Tauchwand (22) getrennten Ablaufkammer (21) befindet
- 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß sich in Rücklaufrichtung an den Enden der Böden (16,17) der Sedimentationskammern (2, 9) Vertiefungen befinden, die als Schlammtrichter (2b, 9b) zurίο Aufnahme des von den Böden (16, 17) geräumten Schlamms dienen.
- 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Obergang zwischen den in Vorlaufrichtung befindlichenEnden der Sedimentationskammern (2,9) und deren Böden (16, 17) durch geneigte Ebenen (16a, 17a) erfolgt
- 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Böden(16,17) mit Gasdiurchtrittsöffnungen (121) versehen sind, die durch verstellbare Bodenklappen (122) abdeckbar sind.
- 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß in Vorlauf-richtung hinter der Vorsedimentationskammer (2) eine Entnahmekammer (23) angeordnet ist aus der dgs Abwasser über ein schwenkbares Ablaufrohr (4) abfließt dessen Höhe in Einstellabhängigkeit von einem Schwimmer (4a) steht.
- 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Seitenwände der Vorsedimentationskammer (2) Heizrohre für Winterbetrieb aufweisen.
- 15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Vorsedimentationskammer (2) durch große Dimensionierung als Pufferbecken dient
- 16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß in die Flockungskammer (56,) eine Schlammrückführleitung zur teilweisen Rückführung von Flotationsschlamm führt.
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FR2284565A1 (fr) | 1976-04-09 |
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