DE2513173A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufarbeiten von waesserigen oelemulsionen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum aufarbeiten von waesserigen oelemulsionen

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DE2513173A1
DE2513173A1 DE19752513173 DE2513173A DE2513173A1 DE 2513173 A1 DE2513173 A1 DE 2513173A1 DE 19752513173 DE19752513173 DE 19752513173 DE 2513173 A DE2513173 A DE 2513173A DE 2513173 A1 DE2513173 A1 DE 2513173A1
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Description

(-pi. Iv. ; I. Woirk .la:·.,-., Dpi. Phys. Dr. K. Fincke
Jipl. ir.g. F. Λ. Wd.k.nann, Dipl. Chem. B. Huber
8 München 80, MöhlstraBe 22
Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke - Alpine Montan Aktiengesellschaft A 1011 vien (Österreich)
Friedrichstraße 4
Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von wässerigen Ölemulsionen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufarbeiten von wässerigen Ölemulsionen durch Elektrolyse der Ölemulsionen in einer Elektrolysestufe und anschließendes Abtrennen des ö}s aus der bei der Elektrolyse gespaltenen Ölemulsion in einem Absetzbecken, wobei das von der wässerigen Phase abgeschiedene Öl von der Oberseite der gespaltenen Ölemulsion abgezogen wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Verfahren dieser Art werden üblicherweise so durchgeführt, daß die durch die Elektrolyse gespaltene Ölemulsion in dem Absetzbecken absetzen gelassen wird, wobei nach einer gewissen Verweilzeit im Absetzbecken die an Öl angereicherte Phase so weit von der an Öl verarmten Phase getrennt ist, daß die an der Oberfläche sich ansammelnde xxxxxxx an Öl angereicherte Phase von der tiefer liegenden an Öl verarmten Phase bzw. von Wasser durch Abziehen getrennt werden kann. Ein solches Verfahren kann nur chargenweise durchgeführt werden, wobei die Chargendauer 1e nach Art der anfallenden Ölemulsionen verschieden ist. 3 509842/0746
Die Erfindung zielt nun darauf ab, diesen Nachteil zu beseitigen und besteht im wesentlichen darin, daß die in der Elektrolysestufe gespaltene Öl emulsion in einem horizontalen Strom geführt wird und daß wenigstens in
einem Strömungsquerschnitt eine Abweichung der Höhenlage des sich einstellenden Phasengrenzbereiches zwischen an Öl angereicherter Phase uncl an Öl verarmter Phase von einer gewählten Sollhöhe durch Messung der Trübung in der gespaltenen Ölemulsion unterhalb und oberhalb dieser Sollhöhe festgestellt wird und bei Unterschreitung der Sollhöhe die pro Zeiteinheit aus der Elektrolysestufe abgezogene Menge an gespaltener Ölemulsion verringert und/oder die pro Volumseinheit der Ölemulsion dieser in der Elektrolysestufe zugeführte Elektrizitätsmenge erhöht wird und bei Überschreitung der Sollhöhe umgekehrt die pro Zeiteinheit aus der Elektrolysestufe abgezogene Menge an gespaltener Ölemulsion erhöht und/oder die pro Volumseinheit der Ölemulsion dieser in der Elektrolysestufe zugeführte Elektrizitätsmenge verringert wird. Auf diese Weise wird eine kontinuierliche Arbeitsweise ermöglicht. Da die gespaltene Ölemulsion in einem horizontalen Strom geführt wird, wird durch den betreffenden Strömungsweg die Absetzdauer bestimmt. Wenn beispielsweise der gesamte Strömungsweg in einem Zeitraum von eineinhalb Stunden zurückgelegt wird, so beträgt die Absetzdauer am Ende des Strömungsweges eineinhalb Stunden, nach dem ersten Drittel des Strömungsweges eine halbe Stunde und nach zwei Drittel des Strömungsweges eine Stunde. Es wird daher im Verlaufe des Strömungsweges der sich einstellende Phasengrenzbereich zwischen an Öl angereicherter Phase und an Öl verarmter Phase nach oben wandern. Unter der Voraussetzung, daß am Ende des Strömungsweges der Phasengrenzbereich in der obersten Lage liegen soll, ergibt sich in jedem Strömungsquerschnitt eine Sollhöhe für diesen Phasengrenzbereich, wobei unterhalb dieser Sollhöhe die Trübung wesentlich geringer sein soll als oberhalb dieser Sollhöhe. Durch
Messung der Trübung kann nun festgestellt werden, ob der tatsächliche Phasengrenzbereich in der Sollhöhe liegt oder nicht und es werden durch diese Messungen festgestellte Abweichungen der tatsächlichen Höhe des Phasengrenzbereiches von der Sollhöhe dazu ausgenützt, um die Strömungsgeschwindigkeit und damit die gesamte zur Verfügung stehende Absetzdauer entsprechend zu verändern. Zeigt die Messung der Trübung, daß die Isthöhe des Phasengrenzbereiches unterhalb der Sollhöhe in dem betreffenden Querschnitt liegt, so wird die Strömungsgeschwindigkeit durch Verringerung des Zuflusses verringert und damit die Absetzdauer entsprechend erhöht. Zeigt die Messung der Trübung, daß die Isthöhe des Phasengrenzbereiches oberhalb der Sollhöhe liegt, so wird die Strömungsgeschwindigkeit durch Erhöhung der Zuflusses vergrößert und damit die Absetzdauer auf das ausreichende Maß verringert.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in Abhängigkeit von der in einem Strömungsquerschnitt auftretenden Abweichung der Höhenlage des sich einstellenden Phasengrenzbereiches zwischen an Öl angereicherter Phase und an Öl verarmter Phase von der gewählten Sollhöhe vorzugsweise nur die Verringerung und Erhöhung der pro Zeiteinheit aus der Elektrolysestufe abgezogenen Menge an gespaltener Ölemulsion gesteuert, während die pro Volumseinheit der Ölemulsion dieser in der Elektrolysestufe zugeführte Elektrizitätsmenge in Abhängigkeit von der Trübung an einer hinter diesem Strömungsquerschnitt unterhalb der Sollhöhe liegenden Stelle und/oder an einer zwischen der Elektrolysestufe und dem Absetzbecken liegenden Stelle verändert wird. Auf diese Weise erfolgt die Regelung in erster Linie durch Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit und damit der zur Verfugung stehenden Absetzzeit, während,nur wenn der gewünschte Absetzeffekt nicht erreicht wird, auch die Wirkung der Elektrolyse intensiviert werden kann. In beiden Fällen wird, wenn die Trübung an diesen Stellen ein
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vorbestimmtes Maß überschreitet, die in der llektrolysestufe zugeführte Elektrizitätsmenge erhöht, Wenn die Messung an einer zwischen der Slektr-olysestufe und dem
liegenden Stelle
Absetzbecken/erfolgt, kann diese Messung gemäß ä@r Erfindung nach einer kurzzeitigen YorsedlEientation, vorzugsweise* von höchstens einer Minute, durchgeführt werden. Gemäß der Erfindung wird zweckmäßig die Menge der aus der Elektrolysestufe albgezogenes gespaltenen Ölesralsion jeweils gleich der Menge der der Elektrolysestufe zugeführten ölemulsion gehalten, wobei dis Regelung der aus der Elektrolysestufe abgezogenen Menge an gespaltener Ölemulsion durch Regelung der der Elektrolysestufe zugeftihrten Ölemulsion erfolgt. Dies hat den Vorteil, daß in der Elektrolysestufe immer gleiche Volttsaemengen an zu spaltender Emulsion vorliegen, wobei lediglich der Durchsatz durch die Elektrolysestufe verringert oder erhöht werden kann.
Gemäß einer Auaführungsfomi üer Erfindung wird das Verfahren so durchgeführt, daS die Messung der Trübung in mehreren, vorzugsweise drei, in Stro'amngsricntung hintereinander liegenden Strömungsquerschnitten oberhalb und unterhalb der in diesen StrSmungsquerschnitten angenommenen Sollhöhen zum Zwecke der Steuerung der Verringerung und Erhöhung der pro Zeiteinheit aus der Elektrolysestufe abgezogenen Mengen gespaltener Ölemulsion erfolgt. Gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßea Verfahrens wird in diesen Strömungsquerschnitten die Isthöhe des Phasengrenzbereiches durch Feststellung der Höhenlage, in welcher der für-den Phasengrenzbereich charakteristische Trübungswert auftritt, festgestellt und die Abweichungen der Isthöhen in den betreffenden Stro'mungsquerschnitten voa äen in diesen Strömungsquersehnitten angenommeriQii SollfeiSiien werden zur Steuerung der Verringerung und Erhöhusig der pro Zeiteinheit aus der Elektrolysestufe abgezogenen Mengen gespaltener Ölemulsion herangezogen. In beiden Fällen kann hiebe! die Messung der Trübung unterhalb der Sollhöhe zum
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Zwecke der Steuerung der pro Volumseinheit der Ölemulsion dieser in der Elektrolysestufe zugeführten Elektrizitätsmenge an einer Stelle zwischen dem genannten ersten und zweiten Strömungsquerschnitt erfolgen. Im Zuge der Fortbewegung der gespaltenen Emulsion steigt der Phasengrenzbereich zwischen an Öl angereicherter Phase und an Öl verarmter Phase in Strömungsrichtung immer höher, da ja die für das Absetzen zur Verfugung stehende Zeit in den nächsten folgenden Strömungsquerschnitten bereits größer ist als in den vorhergehenden. Dadurch, daß nun in hintereinanderliegenden Strömungsquerschnitten die Kontrolle der Höhe des Phasengrenzbereiches durch Messung der Trübung erfolgt, wird eine größere Sicherheit geschaffen. Es wird im nachfolgenden Strömungsquerschnitt kontrolliert, ob der Absetzvorgang richtig weitergegangen ist und es kann anhand dieser Kontrolle wieder die Strömungsgeschwindigkeit erniedrigt oder erhöht werden. Wesentlich ist, daß am Ende des Strömungsweges der Phasengrenzbereich in der entsprechenden Höhe liegt, um eine Entfernung der an Öl angereicherten Phase zu ermöglichen. Hiebe! soll die Messung der Trübung unterhalb und oberhalb der Sollhöhe oder die Messung der Isthöhe in den verschiedenen Querschnitten der Reihe nach in Strömungsrichtung aufeinanderfolgend in Zeitabständen erfolgen, da ja immer eine gewisse Zeitspanne abgewartet werden muß, um die Auswirkung der Regelung festzustellen. Zweckmäßig erfolgen die Korrekturen sowohl in bezug auf die Strömungsgeschwindigkeit, als auch in bezug auf die in der Elektrolysestufe zugeführte Elektrizitätsmenge stufenweise, um eine Überregelung zu vermeiden.
Bei Messung der Trübung oberhalb und unterhalb der Sollhöhe oder bei Feststellung der Isthöhe in mehreren Strömungsquerschnitten wird so vorgegangen, daß der durch die Messung der Trübung im letzten Strömungsquerschnitt unterhalb der Sollhöhe bzw. bei Feststellung einer zu tiefen Lage der Isthöhe in diesem letzten Strömungsquerschnitt ausgelöste Befehl gegenüber dem durch die Messung der Trübung im ersten Strömungsquerschnitt oberhalb der Sollhöhe bzw.
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durch Feststellung einer zu hohen Isthöhe in diesem ersten Strömungsquerschnitt ausgelösten Befehl Vorrang genießt. Eine zu hohe Trübung im letzten Strömungsquerschnitt unterhalb der Sollhöhe bzw, eine zu tiefe Lage der Isthöhe zeigt an, daß der Absetzvorgang nicht vollendet ist und es muß daher der durch diese Messung ausgegebene Befehl dominieren.
Das Verfahren soll so ausgeführt werden, daß die anfallenden Mengen an wässerigen Ölemulsionen vor der Zuführung zur Elektrolysestufe gesammelt und miteinander vermischt werden. Auf diese Weise wird eine weitgehende Vergleichmäßigung der der Elektrolysestufe zugeführten Emulsion gewährleistet, so daß die Veränderungen durch die Regelung auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Eine vorteilhafte Aueführungsform einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist mit einer von der zu reinigenden Ölemulsion durchströmten Serienschaltung von zumindest einer Elektrolysezelle einerseits und einem Absetzbecken anderseits, einer Stromquelle für die Elektrolysezellen und einer Fördereinrichtung für die zu fördernde Ölemulsion ausgestattet und gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die aus der Elektrolysezelle in das Absetzbecken führende Leitung für die der Elektrolyse unterworfene Ölemulsion in einen zumindest im Bereiche des Bodens des Absetzbeckens in ein Ende des Absetzbeckens einmündenden und im wesentlichen über die gesamte Breite des Absetzbeckens reichenden Verteiler mündet und an dem dem Verteiler gegenüberliegenden Ende des Absetzbeckens ein Überlauf für abgeschiedenes Öl und unterhalb des Überlaufes ein Abfluß für die wässerige Phase vorgesehen ist. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist hiebei die Anordnung so getroffen, daß im Absetzbecken in zumindest einem etwa quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Meßquerschnitt ein Trübungssensor unterhalb des Fhasengrenzbereiches und ein Trübungssensor oberhalb des Phasengrenzbereiches angeordnet ist, wobei die im jeweiligen Meßquerschnitt oberhalb des Phasengrenzbereiches angeordneten Trübungssensoren über
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einen Meßwertumformer auf stufenweises Vergrößern der Förderleistung der Fördereinrichtung bei Verringerung des Trübungsmeßwertes um bestimmte Beträge und die im jeweiligen Meßquerschnitt unterhalb des Phasengrenzbereiches angeordneten Trübungssensoren über diesen Meßwertumformer auf stufenweises Verkleinern der Förderleistung
der Fördereinrichtung bei Vergrößerung des Trübungsmeßwertes um bestimmte Beträge geschaltet sind. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß im Absetzbecken in zumindest einem etwa quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Meßquerschnitt ein einziger Trübungssensor je Meßquerschnitt, der auf einen vorbestimmten, dem im Phasengrenzbereich auftretenden Trübungswert entsprechenden Trübungswert anspricht und dem Phasengrenzbereich folgt, höhenverstellbar angeordnet ist, und daß Grenzschalter vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von einer Lage des Trübungssensors oberhalb und unterhalb einer der Sollhöhe des Phasengrenzbereiches entsprechenden Höhenlage verstellbar sind, wobei im jeweiligen Meßquerschnitt der oder die bei einer Lage des Trübungssensors oberhalb des Phasengrenzbereiches verstellbare oder verstellbaren Grenzschalter über einen Meßwertumformer auf stufenweises Vergrößern der Förderleistung der Fördereinrichtung um bestimmte Beträge und der oder die bei einer Lage des Trübungssensors unterhalb des Phasengrenzbereiches verstellbare oder verstellbaren Grenzschalter über diesen Meßwertumformer auf stufenweises Verkleinern der Förderleistung der Fördereinrichtung um bestimmte Beträge geschaltet sind. Hiebei können die Grenzschalter auch höhenverstellbar sein.
Ferner ist zweckmäßig ein weiterer Trübungssensor
führenden .Leitung in der von der Elektrolysezelle zum Absetzbecken/oder im Bereiche des Bodens des Absetzbeckens an einer näher zum Verteiler hin gelegenen Stelle unterhalb des Phasengrenzbereiches vorgesehen, welcher über einen Meßwertumformer
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auf stufenweises Vergrößern bzw. Verkleinern der Ausgangsspannung der Stromquelle für die Elektrolysezelle bei Zunahme bzw. Abnahme des Trübungsmeßwertes geschaltet ist. Wenn dieser Trübungssensor in der von der Elektrolysezelle zum Absetzbecken führenden Leitung angeordnet ist, kann die Anordnung so getroffen sein, daß die von der Elektrolysezelle zum Absetzbecken führende Leitung in zwei von einem der Elektrolysezelle nachgeschalteten Sedimentationsbecken ausgehende Zweigleitungen geteilt ist, von welchen eine von einem Überlauf des Sedimentationsbeckens und die andere vom unteren Bereich des Sedimentationsbeckens wegführt, wobei in die vom unteren Bereich des Sedimentationsbeckens wegführende Zweigleitung der Trübungssensor eingeschaltet ist. Wenn dieser Trübungssensor im Absetzbecken angeordnet ist, ist zweckmäßig der erste Meßquerschnitt nahe dem Verteiler angeordnet und dieser Trübungssensor stromab des ersten Meßquerschnittes angeordnet, da dann die Möglichkeit besteht, das Abtasten der Trübungsmeßwerte in verschiedenen Meßquerschnitten in kleineren als der Totzeit der Regelstrecke entsprechenden Zeitabständen vorzunehmen.
Den natürlichen Absetzverhältnissen entsprechend ist zweckmäßig der Abstand der in einem Meßquerseimitt vorgesehenen Trübungssensoren oder Grenzselialter in einem stromab liegenden Meßquerschnitt jeweils kleiner als in dem vorhergehenden Meßquerschnitt, wobei der einem Meßquerschnitt zugeordnete untere Trübungssensor oder Grenzeehalter auf höherem Niveau innerhalb des Absetzbeckens liegt als der untere Trübungssensor oder Grenzschalter im stromauf gelegenen Meßquerschnitt, Der Verlauf der Phasengrenze ist einer logarithmischen Funktion ähnlich. Die Trübungssensoren oder Grenzschalter werden dem empiriscli festgestellten Verlauf der Phasengrenze entsprechend angeordnet.
Zweckmäßig ist gemäß der Erfindung dia Fördereinrichtung für die aufzuarbeitende Ölemulsion mit ihrer Saugseite an einen Sammelbehälter für Ölemulsion angeschlossen,
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da dann auch bei stark schwankender Zusammensetzung der anfallenden Ölemulsionen der Elektrolysezelle eine Ölemulsion nur wenig schwankender Zusammensetzung zugeführt werden kann und in der erfindungsgemäOen Vorrichtung der Aufwand für die Regelorgane gering gehalten werden kann.
Die Erfindung wird in der Zeichnung anhand von schematischen Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform nach Fig. 2, wobei lediglich die Elektrolysezelle und ein Teil des Absetzbeckens sowie die Verbindung zwischen Elektrolysezelle und Absetzbecken dargestellt ist. Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 werden die an verschiedenen Stellen anfallenden Ölemulsionen in einem Sammelbehälter 1 gesammelt und von einer Förderpumpe 2 in eine Elektrolysezelle 3 gefördert, aus welcher das der Elektrolyse unterworfene Abwasser über eine Leitung 3a in den Verteiler 4a eines im Vergleich zu seiner Breite relativ langen Absetzbeckens 4 gefördert wird. Der Verteiler 4a ist durch eine mit Durchbrechungen versehene Wand 20 vom Absetzbecken 4 getrennt, so daß die in der Elektrolysezelle 3 gespaltene Ölemulsion über den Querschnitt des Absetzbeckens 4 verteilt in dieses gelangt. An dem dem Verteiler 4a gegenüberliegenden Ende des Absetzbeckens 4 wird das abgeschiedene Öl über einen Überlauf 4b und das von öl weitgehend befreite Wasser über einen Ablauf 4c entweder direkt in den Vorfluter 11, oder unter Zwischenschaltung einer weiteren Elektrolysestufe 12 mit anschließender Ölabscheidung in den Vorfluter 11 geleitet. Bei gleichbleibender Zusammensetzung der im Sammelbehälter 1 gesammelten Ölemulsion kann durch Wahl einer bestimmten Fördergeschwindigkeit für die aufzuarbeitende Ölemulsion und durch Wahl eines entsprechenden Wertes der an die Elektroden 3b der Elektrolysezelle 3 gelegten Spannung der sich im Absetzbecken 4 ein-
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stellenden Phasengrenzbereich zwischen an Öl· angereicherter und an Öl verarmter Phase in das durch die Trübungssensor en 5I*» 5i"f 52lf 52fl» 53'» 53*' »^gesteckte Toleranzfeld gebracht werden. Bezogen auf einen Längsschnitt durch das Absetzbecken 4 ist dieses Toleranzfeld durch annähernd logarithmisch verlaufende Kurven a und D begrenzt. Sobald die Phäsengrenze zwischen an Öl angereicherter und an Öl verarmter Phase in das durch die erwähnten Trübungssensor en abgesteckte Toleranzfeld gebracht worden ist, wird die sich hiebei ergebende Förderleistung der Förderpumpe 2 als Sollwert festgelegt, indem der der Förderpumpe 2 zugeordnete Meßwertumformer 7b so eingestellt wird, daß die bei den genannten stationären Bedingungen von den Trübungssensoren gelieferten Heßwerte keinen bzw. weiterhin den gleichen Stellbefehl an den Stellmotor flb f ür die Förderpumpe 2 ergeben. Für die Unterscheidung der beiden Phasen, der an Öl angereicherten Phase und der an Öl verarmten Phase, werden nur zwei auf der Trübungsskala weit auseinander liegende Meßbereiche verwendet, so daß für die Regelung letztlich nur zwei Signale, nämlich "hell" oder "dunkel" wirksam werden. Bei stationärem Betrieb, d.h. wenn der Phasengrenzbereich innerhalb der durch die Trübungssensoren abgesteckten Toleranzgrenzen liegt, registrieren alle oberhalb des Phasengrenzbereiches befindlichen Trübungssensoren S1 1S 52" und 53 lf "dunkel", und alle unterhalb des Phasengrenzbereiches liegenden Trübungssensoren 5*1» 52' und 5*1 "hell". Verläßt der Phasengrenzbereich den vorgeschriebenen Toleranzbereich, so ändert sich die Verteilung der von den Trübungssensoren gelieferten Meßwerte, wobei bei sich nach oben verlagerndem Phasengrenzbereich die Pumpenleistung erhöht und damit die Aufenthaltszeit im Absetzbecken verringert wird und bei sich nach unten verlagerndem Phasengrenzbereich die Pumpenleistung verringert und die Aufenthaltszeit im Absetzbecken verlängert wird. Die Verstellung der Förderleistung der Pumpe erfolgt schritt-
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weise, um jeweils einen bestimmten Betrag in Zeitintervallen, die zumindest gleich sind der Totzeit der Regelstrecke, das ist jene Zeit, welche erforderlich ist, bis eine Änderung der Förderleistung der Förderpumpe 2 sich in dem die Trübungssensoren 5.' und 51'' enthaltenden Meßquerschnitt auswirken kann.
Da die in der Elektrolysezelle 3 aufrechterhaltene Stromstärke nur dann für ein einwandfreies Spalten der Ölemulsion ausreichend ist, wenn die im Absetzbecken h feststellbare Trübung der an Öl verarmten Phase einen bestimmten Grenzwert nicht übersteigt, ist im Absetzbecken h stromab des die Trübungssensoren 5^' und 5^11 aufweisenden Meßquerschnittes ein weiterer Trübungssensor 5a im Bereiche des Bodens des Absetzbeckens angeordnet. Dieser Trübungssensor 5a gibt beim Oberschreiten des zulässigen Höchstwertes der Trübung der an Öl verarmten Phase an den Meßwertumformer 7a ein Signal ab, durch welches eine Verstellung des Stellmotors 8aeines Regeltransformator 9 für die Stromquelle der Elektrolysezelle 3 in solchem Sinne bewirkt wird, daß die Ausgangsspannung der die Elektrolysezelle 3 versorgenden Stromquelle erhöht wird. Auch hier wird die von der Stromquelle für die Elektrolysezelle gelieferte Spannung schrittweise in solchen Zeitabständen verändert, die der Totzeit der Regelstrecke zwischen der Elektrolysezelle 3 und dem Trübungssensor 5a entspricht, so daß die Wirkung einer jeweils vorangehenden Änderung der Stromdichte in der Elektrolysezelle vom Trübungssensor 5a festgestellt werden kann.
Um das Entfernen des Öls von der Oberfläche dar im Absetzbecken h befindlichen Flüssigkeit zu •!'möglichen,-ist in Nähe des Überlaufes 4b ein quer zum Absetzbecken verlaufender und in die Flüssigkeit eintauchender Ölabstreifer 22 vorgesehen, der periodisch, in die Flüssigkeit eintauchend, zum Überlauf 4b bewegt und im Anschluß daran oberhalb des Flüssigkeitsspiegels wieder zurückbewegt wird. Dieser ölabstreifer kann auch ähnlich einem Kratzförderer ausgebildet
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sein und an in Längsrichtung des Absetzbeckens umlaufenden endlosen Ketten angeordnete Schaufeln aufweisen, die im Bereich des unteren Trumes der Ketten in den Flüssigkeitsspiegel eintauchen und in Richtung zum Überlauf des Absetzbeckens bewegt werden.
Falls das aus dem Absetzbecken 4 abfließende Wasser noch einer weitergehenderen Reinigung unterworfen werden soll, kann es in eine im Prinzip ähnlich aufgebaute Kombination aus Elektrolysezelle 12 und Absetzbecken 6 gefördert werden, wo nur mehr die Trübung der an Öl verarmten Phase gemessen wird, um die von einem Regeltransformator 10 gelieferte Ausgangsspannung in der oben beschriebenen Weise zu verändern.
fiel der Ausführungsform nach Fig. 2 ist in jedem Meßquerschnitt nur ein einziger Trübungssensor 21,, 21„ und 21, angeordnet. Der tatsächlich sich einstellende Phasengrenzbereich (isthöhe des Phasengrenzbereich.es) ist durch die Kurve ο angedeutet. Die Trübungssensoren 21,, 21„ und 21~ sind höhenbeweglich geführt und so ausgebildet, daß sie der Isthöhe des Phasengrenzbereiches folgen. Der im Phasengrenzbereich a auftretende Trübungswert wird empirisch ermittelt und die Trübungssensoren 2I1, 2I2 und 21. sind so eingestellt, daß sie auf diesen Trübungswert ansprechen. Bei Überschreitung dieses Trübungswertes werden diese Trübungssensoren automatisch nach unten bewegt und bei Unterschreitung dieses Trübungswertes werden diese Trübungssensoren automatisch nach oben bewegt. Dies kann beispielsweise durch ein nichtdargestelltes elektronisches Steuersystem erfolgen. Unterhalb dieser Trübungssensoren 2I1, 2ig und 21- sind Grenzschalter 17^'» i72' und 17-z1 angeordnet. Oberhalb dieser Trübungssensoren sind Grenzschalter IT1*', 172'· und 173" angeordnet. Wenn die Isthöhe des durch die Kurve c angegebenen Phasengrenzbereiches absinkt, betätigen die Trübungssensoren 2I1, 21„ und 21» die Grenzschalter 1^1 1 > 3^2' und 17-' . Wenn die durch die Kurve c angedeutete Isthöhe des Phasengrenzbereiches ansteigt, betätigen die Trübungssensoren die Grenzschalter 17^11, 172 fl und 17·11.
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Das durch die Kurve a und b angedeutete Toleranzfeld ist nun durch diese Grenzschalter abgesteckt und die Befehle für den Meßwertuniformer 7bgehen nun von diesen Grenzschaltern aus. Wenn die Kurven a und b in gleicher Weise angeordnet sind wie die Kurven a und b gemäß Fig. i, so wird die gleiche Empfindlichkeit der Regelung erzielt wie bei der Anordnung nach Fig. 1, jedoch mit dem Unterschied, daß in jedem Meßquerschnitt nur ein Trübungssensor erforderlich ist,· Es können nun aber in jedem Meßquerschnitt mehrere Grenzschalter untereinander bzw. übereinander angeordnet sein, so daß die Regelung in kleineren Stufen erfolgen kann.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist anstelle des gemäß Fig. 1 im Absetzbecken 4 angeordneten Trübungssensors 5a ein Trübungssensor 5b in der Leitung zwischen der Elektrolysezelle 3 und dem Verteiler 3a angeordnet, der wieder seine Befehle an den Meßwertumformer 7a erteilt. In Abhängigkeit von den durch diesen Trübungssensor 5b gemessenen Trübungswert kann nun beispielsweise die Stromdichte in der Elektrolysezelle 3 erhöht werden, wenn die Trübung der aus der Elektrolysezelle 3 abgezogenen gespaltenen Ölemulsion ein vorbestimmtes Maß überschreitet. Naturgemäß kann auch zusätzlich zu diesem Trübungssensor 5b ein Trübungssensor 5a im Absetzbecken 4 vorgesehen sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist in die Ableitung 4c ein Drosselventil 19 eingebaut und der Überlauf 4b ist höhenveränderlich· Auf diese Weise kann die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Absetzbecken 4 verändert werden, wobei es auch genügt, entweder das Drosselventil 19 oder den höhenveränderlichen Überlauf 4b vorzusehen. Die Veränderung der Höhenlage des Flüssigkeitsspiegelsjcjim Absetzbecken 4 kann auch wieder in Abhängigkeit von den durch die Trübungssensoren in den einzelnen Meßquerschnitten oder durch den Trübungssensor 5b erteilten Befehlen erfolgen.
Anstelle des Abstreifers 22 ist bei der Anordnung nach Fig. 2 eine Absaugeeinrichtung 18 für den Ölanteil bzw. für den aufschwimmenden Ölschlamm vorgesehen. Die Saugleistung dieses Absaugers 18 kann auch wieder in Abhängigkeit von den
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durch die Trübungssensoren gegebenen Befehl erfolgen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Elektrolyse 3 mit dem Verteiler 4a nicht unmittelbar durch die Verbindungsleitung 3a verbunden. Von der Elektrolysezelle 3 gelangt die gespaltete Ölemulsion in ein kleines Absetzbecken 13· In diesem Absetzbecken 13 schwimmen die groben Flocken der Emulsion auf und werden über einen Überlauf 16 abgezogen, der durch eine Leitung lh mit der Verbindungsleitung 3» verbunden ist. Am Grunde des Absetzbeckens 13 ist eine Zweigleitung 15 angeschlossen, welche in die Verbindungsleitung 3a führt und in welche der Trübungssensor 5b eingeschaltet ist. Dies hat den Vorteil, daß die Messung nicht durch grobe Flocken beeinträchtigt wird. Dieser Trübungssensor 5b erteilt in analoger Weise seine Befehle an den Meßwertumformer 7a.
Bei der Ausführungsform nach Fig. k werden höhenverstellbare Trübungssensoren zur Messung der Trübung im Absetzbecken verwendet. Die Trübungssensoren 26., 26„ und 26, sind in vertikaler Richtung beweglich und folgen der Lage des Trennspiegels durch Vergleich der gemessenen Trübung mit einem vorgegebenen und für die Phasengrenze charakteristischen Trübungswert. Die Trübungssensoren bestehen aus einem Lichtgeber und einem Empfänger (Fotozelle) und sind an jeder Meßstelle auf einen für diese Meßstelle charakteristischen Trübungsgrad eingestellt. Der Trübungssensor 26. ist hiebei auf 5 bis 15 % Trübung, der Trübungssensor 26„ auf 70 bis 85 # Trübung und der Trübungssensor 26_ auf 90 bis 95 % Trübung eingestellt. Die Trübungssensoren 26., 26-, 26- können über Seilzug vertikal gehoben und gesenkt werden, wobei die Steuerung der vertikalen Bewegung durch einen Servomotor erfolgen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. k wurden die Bezugszeichen der Fig. 2 im wesentlichen beibehalten und es bedeutet 1 einen Sammelbehälter, in dem die zu spaltende Emulsion eingebracht wird. Über eine Förderpumpe 2 gelangt die Emulsion in die Elektrolysezelle 3 mit den Elektroden 3b.
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Nach der Spaltung wird eine Vorsedimentation durchgeführt und der Trüebungsgrad des Spaltwassers in der Abflußleitung im by-pass bestimmt (Sensor 5b). Je nach Trübungsgrad wird über Meßwertumformer 7a ein Stellmotor 8a für den Regeltrafo 9 betätigt und so die Ausgangsspannung für die Elektroden geregelt. Im Absetzbecken 4 wird der Trübungsgrad des Spaltwassers über die vertikal verstellbaren Sensoren 26., 26_, 26, bestimmt. Die Sensoren 26. und 26g regeln über einen Heßwertumformer 7b den Pumpenstellmotor 8b md damit die Pumpe 2. Der Trübungssensor 26, regelt über Hlnen Meßwertumformer 7c einen Stellmotor 8c und damit ein bewegliches Wehr 23 oder einen verstellbaren Strömungswiderstand (Drossel). Der an der Oberfläche schwimmende Schlamm wird durch einen mechanischen Abstreifer 22 über einen Schlammaustrag 24 entfernt. Es kann aber auch die in Fig. 2 gezeigte Absaugvorrichtung 18 vorgesehen sein. Ein Niveaugefäß 25 1st Über eine Leitung 4c mit dem Absetzbecken 4 verbunden. Das Niveaugefäß 25 wird durch das verstellbare Wehr 23 in zwei Kammern geteilt und die Leitung 4c mündet in die erste Kammer. Aus der zweiten Kammer des Niveaugefäßes 25 führt die Leitung 4d direkt in den Vorfluter 11 oder unter Zwischenschaltung einer weiteren Elektrolysestufe 12 mit anschließender Ölabscheidung in den Vorfluter 11. Die Schaltung ist nun so getroffen, daß, wenndie Phasengrenze im Behälter 4 sinkt, das Wehr 23 abgesenkt wird, wodurch der Wasserspiegel sinkt und weniger Schlamm ausgetragen wird. Dadurch wird es möglich, die Regelung bei konstanter Pumpenleistung durchzuführen. Erst wenn die Regelung über die Veränderung des Wasserspiegels nicht ausreicht, erfolgt eine Regelung der Pumpe über Trübungssensoren 26. und 26-, wozu es vorteilhaft ist, diese Trübungssensorenjtrager auszubilden oder zu schalten, als den die Stellung des beweglichen Wehres 23 steuernden Trübungssensor 26,.
Patentansprüche:
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Claims (26)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Aufarbeiten von wässerigen Ölemulsionen durch Elektrolyse der Ölemulsionen in einer Elektrolysestufe und anschließendes Abtrennen des Öls aus der bei der Elektrolyse gespaltenen Ölemulsion in einem Absetzbecken, wobei das von der wässerigen Phase abgeschiedene Öl von der Oberseite der gespaltenen ölemulsion abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Elektrolysestufe gespaltene Ölemulsion in einem horizontalen Strom geführt wird und daß wenigstens in einem Strömungsquerschnitt eine Abweichung der Höhenlage des sich einstellenden Phasengrenzbereiches zwischen an Öl angereicherter Phase und an Öl verarmter Phase von einer gewählten Sollhöhe durch Messung der Trübung in der gespaltenen Ölemulsion festgestellt wird und bei Unterschreitung der Sollhöhe die pro Zeiteinheit aus der Elektrolysestufe abgezogene Menge an gespaltener Ölemulsion verringert und/oder die pro Volumseinheit der ölemulsion dieser in der Elektrolysestufe zugeführte Elektrizitätsmenge erhöht wird und bei Überschreitung der Sollhöhe umgekehrt die pro Zeiteinheit aus der Elektrolysestufe abgezogene Menge an gespaltener Ölemulsion erhöht und/oder die pro Volumseinheit der Ölemulsion dieser in der Elektrolysestufe zugeführte Elektrizitätsmenge verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der in einem Strömungsquerschnitt auftretenden Abweichung der Höhenlage des sich einstellenden Phasengrenzbereiches zwischen an Öl angereicherter Phase und an Öl verarmter Phase von der gewählten Sollhöhe nur die Verringerung und Erhöhung der
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pro Zeiteinheit aus der Elektrolysestufe abgezogenen Menge an gespaltener Ölemulsion gesteuert wird, während die pro Volumseinheit der Ölemulsion dieser in der Elektrolysestufe zugeführte Elektrizitätsmenge in Abhängigkeit von der Trübung an einer hinter diesem Strömungsquerschnitt unterhalb der Sollhöhe liegenden Stelle1 und/oder an einer zwischen der Elektrolysestufe und dem Absetzbecken liegenden Stelle
verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der aus der Elektrolysestufe abgezogenen gespaltenen Ölemulsion jeweils gleich der Menge der der Elektrolysestufe zugeführten Ölemulsion gehalten wird und die Regelung der aus der Elektrolysestufe abgezogenen Menge an gespaltener Ölemulsion durch Regelung der der Elektrolysestufe zugeführten Ölemulsion erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Trübung in mehreren, vorzugsweise drei, in Strömungsrichtung hintereinander liegenden Strömungsquerschnitten oberhalb und unterhalb der in diesen Strömungsquerschnitten angenommenen Sollhöhen zürn Zwecke der Steuerung der Verringerung und Erhöhung der pro Zeiteinheit aus der Elektrolysestufe abgezogenen Mengen gespaltener Ölemulsion erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in mehreren, vorzugsweise drei, in Strömungsrichtung hintereinander liegenden Strömungsquerpohuitten die Isthöhe des Phasengrenzbereiches durch Feststellung der Höhenlage, in welcher der für den Phasengrenzbereich charakteristische Trübungswert auftritt, festgestellt und die Abweichungen der Isthöhen in den betreffenden Strömungsquerschnitten von den in diesen Strömungsquerschnitten angenommenen Sollhöhen zur Steuerung der Verringerung und Erhöhung der pro Zeiteinheit aus der Elektrolysestufe abgezogenen Mengen gespaltener Ölemulsion herangezogen wird.
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6. Verfahren nach einem der Ansprüche*1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Trübung unterhalb der Sollhöhe zum Zwecke der Steuerung der pro Volumseinheit der. Ölemulsion dieser in der Elektrolysestufe zugeführten Elektrizitätsmenge an einer Stelle zwischen dem genannten ersten und zweiten Strömungsquerschnitt erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 51 dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Trübung an einer zwischen der Elektrolysestufe und dem Absetzbecken liegenden Stelle zum Zwecke der Steuerung der pro Volumseinheit der Ölemulsion dieser in der Elektrolysestufe zugeführten Elektrizitätsmenge nach einer kurzzeitigen Vorsedimentation, vorzugsweise von höchstens einer Minute, erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Trübung unterhalb und oberhalb der Sollhöhe in den verschiedenen Querschnitten der Reihe nach in Strömungsrichtung aufeinanderfolgend in Zeitabständen erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis k und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Messung der Trübung oberhalb und unterhalb der Sollhöhe in mehreren Strömungsquerschnitten der durch die Messung der Trübung im letzten Strömungsquerschnitt unterhalb der Sollhöhe ausgelöste Befehl gegenüber dem durch die Messung der Trübung im ersten Strömungsquerschnitt oberhalb der Sollhöhe ausgelösten Befehl Vorrang genießt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderungen der pro Zeiteinheit aus der Elektrolysestufe abgezogenen Menge an gespaltener Ölemulsion stufenweise erfolgen, sowie auch gegebenenfalls die Veränderungen der pro Volumseinheit der Ölemulsion dieser in der Elektrolysestufe zugeführten Elektrizitätsmenge stufenweise erfolgen.
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11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis iO, dadurch gekennzeichnet, daß die anfallenden Mengen an wässerigen Ölemulsionen vor der Zuführung zur Elektrolysestufe gesammelt und miteinander vermischt werden.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 his 11 mit einer von der zu reinigenden Ölemulsion durchströmten Serienschaltung von zumindest einer Elektrolysezelle einerseits und einem Absetzbecken anderseits, einer Stromquelle für die Elektrolysezelle und einer Fördereinrichtung für die zu fördernde Ölemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Elektrolysezelle (3) in das Absetzbecken (4) führende Leitung (3a) für die der Elektrolyse unterworfene Ölemulsion in einen zumindest im Bereiche des Bodens des Absetzbeckens (4) in ein Ende des Absetzbeckens einmündenden und im wesentlichen über die gesamte Breite des Absetzbeckens reichenden Verteiler (4a) mündet und an dem dem Verteiler (4a) gegenüberliegenden Ende des Absetzbeckens ein Überlauf (4b) für abgeschiedenes Öl und unterhalb des Überlaufes (4b) ein Abfluß (4c) für die wässerige Phase vorgesehen ist und daß im Absetzbecken (4) in zumindest einem etwa quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Meßquerschnitt ein Trübungssensor (5a1 t 52'» 5.T1) unterhalb des Phasengrenzbereiches und ein Trübungssensor (S1 11I 52''» 5^11) oberhalb des Phasengrenzbereiches angeordnet ist, wobei die im jeweiligen Meßquerschnitt oberhalb des Phasengrenzbereiches angeordneten Trübungssensoren über einen Meßwertumformer (7) auf stufenweises Vergrößern der Förderleistung der Fördereinrichtung (2) bei Verringerung des Trübungsmeßwertes um bestimmte Beträge und die im jeweiligen Meßquerschnitt unterhalb des Phasengrenzbereiches angeordneten Trübungssensoren über diesen Meßwertumformer (7) auf stufenweises Verkleinern der Förderleistung der Fördereinrichtung (2) bei Vergrößerung des Trübungsmeßwertes um bestimmte Beträge geschaltet sind.
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13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 mit einer von der zu reinigenden Ölemulsion durchströmten Serienschaltung von zumindest einer Elektrolysezelle einerseits und einem Absetzbecken anderseits, einer Stromquelle für die Elektrolysezelle und einer Fördereinrichtung für die zu fördernde Ölemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Elektrolysezelle (3) in das Absetzbecken (4) führende Leitung (3a) für die der Elektrolyse unterworfene Ölemulsion in einen zumindest im Bereiche des Bodens des Absetzbeckens (4) in ein Ende des Absetzbeckens einmündenden und im wesentlichen über die gesamte Breite des Absetzbeckens reichenden Verteiler (4a) mündet und an dem dem Verteiler (4a) gegenüberliegenden Ende des Absetzbeckens ein Überlauf (4b) für abgeschiedenes Öl und unterhalb des Überlaufes (4b) ein Abfluß (4c) für die wässerige Phase vorgesehen ist und daß im Absetzbecken (4) in zumindest einem etwa quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Meßquerschnitt ein einziger Trübungssensor je Meßquerschnitt, der auf einen vorbestimmten, dem im Phasengrenzbereich auftretenden Trübungswert entsprechenden Trübungswert anspricht und dem Phasengrenzbereich folgt, höhenverstellbar angeordnet ist, und daß Grenzschalter vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von einer
Trübungssensors
Lage des/oberhalb und unterhalb einer der Sollhöhe des Phasengrenzbereiches entsprechenden Höhenlage verstellbar sind, wobei im jeweiligen Meßquerschnitt der oder die bei einer Lage des Trübungssensors oberhalb des Phasengrenzbereiches verstellbare oder verstellbaren Grenzschalter über einen Meßwertumformer (7) auf stufenweises Vergrößern der Förderleistung der Fördereinrichtung (2) um bestimmte Beträge und der oder die bei einer Lage des Trübungssensors unterhalb des Phasengrenzbereiches verstellbare oder verstellbaren Grenzschalter über diesen Meßwertumformer (7) auf stufenweises Verkleinern der Förderleistung der Fördereinrichtung (2) um bestimmte Beträge geschaltet sind.
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14. Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzschalter höhenverstellbar sind,
oder 13,
15. Vorrichtung nach Anspruch 12/ dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche des Bodens des Absetzbeckens (4) an einer näher zum Verteiler (4a) hin gelegenen Stelle des Absetzbeckens (4) ein weiterer Trübungssensor (5a) unterhalb des Phasengrenzbereiches vorgesehen ist, wobei der im Bereiche des Bodens des Absetzbeckens (4) angeordnete Trübungssensor (5a) über einen Meßwertumformer (7a) auf stufenweises Vergrößern bzw. Verkleinern der Ausgangsspannung der Stromquelle (9) für die Elektrolysezelle (3) bei Zunahme bzw. Abnahme des Trübungsmeßwertes geschaltet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Meßquerschnitt (Trübungssensoren 5a% * 5^11) nahe dem Verteiler (4a) angeordnet ist und der in Nähe des Bodens des Absetzbehälters (4) angeordnete Trübungssensor (5a) stromab dieses Meßquerschnittes (Trübungssensoren 5.,1, 5-,11) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Trübungssensor (5b) in der von der Elektrolysezelle (3) zum Absetzbecken (4) führenden Leitung (3a) vorgesehen ist, wobei der Trübungssensor (5b) über einen Meßwertumformer (7a) auf stufenweises Vergrößern bzw. Verkleinern der Ausgangsspannung der Stromquelle (9) für die Elektrolysezelle (3) bei Zunahme bzw. Abnahme des Trübungsmeßwertes geschaltet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Elektrolysezelle (3) zum Absetzbecken (4) führende Leitung (3a) in zwei von einem der Elektrolysezelle (3) nachgeschalteten Sedimentationsbecken (13) ausgehende Zweigleitungen (14, 15) geteilt ist, von welchen eine (14) von einem Überlauf (l6) des Sedimentationsbeckens (13) und die andere (15) vom unteren Bereich des Sedimentationsbeckens (13) wegführt, wobei in die vom unteren Bereich des Sedimentationsbeckens (13) wegführende Zweigleitung (15) der Trübungssensor (5b) eingeschaltet ist.
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19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 und 15 his 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der in einem Meßquerschnitt vorgesehenen Trübungssensoren (5jS S1 11I 52S 52"» 5-Vi 5^lf) voneinander in dem stromab liegenden Meßquerschnitt jeweils kleiner ist als in dem stromauf vorangehenden Meßquerschnitt und der einem Meßquerschnitt zugeordnete untere Trübungssensor (5.jS 52S 5,1) jeweils auf höherem Niveau innerhalb des Absetzbeckens (h) liegt als der untere Trübungssensor im stromauf vorangehenden Meßquerschnitt,,
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 biö 18, 3±xxxxxxjq£ dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der in einem Meßquerschnitt vorgesehenen Grenzschalter IT1", 172' t 1T2*'' 1Ij'* 1I^") voneinander in dem stromab liegenden Meßquerschnitt jeweils kleiner ist als in dem stromauf vorangehenden Meßquerschnitt und der einem Meßquerschnitt zugeordnete untere Grenzschalter (l72S A7-rf) auf höherem Niveau lfregt als der untere Grenzschalter {17* S-172') im stromauf vorangehenden Meßquerschnitt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (2) für die ^aufzuarbeitende Ölemulsion mit ihrer Saugseite an einen Sammelbehälter (i) für Ölemulsion angeschlossen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung gesehen im Absetzbecken (h) vor dem Überlauf (4b) ein quer zur Strömungsrichtung angeordneter Ölabstreifer (22) vorgesehen ist, der in die gespaltene Emulsion eingetaucht in Richtung zum tiberlauf und aus der Emulsion herausgehoben vom Überlauf weg bewegbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß zweckmäßig in Nähe des dem Zulaufende des Absetzbeckens (h) gegenüberliegenden Ende desselben eine Absaugvorrichtung (18) für auf die Oberfläche des Inhalts des Absetzbeckens aufschwimmenden Ölschlamm vorgesehen ist.
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24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abfluß (4c) ein einstellbares Drosselventil (i9) eingeschaltet ist und/oder der Überlauf (4c) höhenverstellbar ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung der Absaugvorrichtung (l8) und/oder der Arbeitstakt des Abstreifers (22) und/oder der Strömungswiderstand
und/oder die Höhenlage des höhenverstellbaren Überlaufes (4b) in Abhängigkeit von der im Bereiche des Ablaufendes des Absetzbeckens (4) vom dort vorgesehenen und in vertikaler Richtung verstellbaren Trübungssensor (21,) oder vom dort vorgesehenen Paar von Trübungssensoren (5,1, 5-r11) gemessenen Höhenlage des Phasengrenzbereiches regelbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der in Strömungsrichtung im Absetzbecken (4) zuletzt angeordnete Trübungssensor (26,) über einen Meßwertumformer (7c) und einen Stellmotor (8c) ein höhenverstellbares Wehr (23) betätigt und nur der oder die im Absetzbecken (4) diesem Trübungssensor (26,) in Strömungsrichtung vorangehende(n) Trübungssensor(en) (26 , 26_) über einen Meßwertumformer (7b) und einen Stellmotor (8b) zur Steuerung der Förderleistung der Fördereinrichtung (2) um bestimmte Beträge geschaltet ist (sind).
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