DE2445665B2 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Neutralisation und/oder Entgiftung von Abwässern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Neutralisation und/oder Entgiftung von AbwässernInfo
- Publication number
- DE2445665B2 DE2445665B2 DE19742445665 DE2445665A DE2445665B2 DE 2445665 B2 DE2445665 B2 DE 2445665B2 DE 19742445665 DE19742445665 DE 19742445665 DE 2445665 A DE2445665 A DE 2445665A DE 2445665 B2 DE2445665 B2 DE 2445665B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- basin
- treatment
- wastewater
- detoxification
- waste water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/66—Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Removal Of Specific Substances (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Neutralisation und/oder Entg"tung von Abwässern, insbesondere einem Vorfluter zuzuführenden
!ndustrieabwässern, wobei die Abwässer einer dem Vorfluter vorgeordneten B ihandlungsstufe zur chemischen Neutralisation und/oder Entgiftung bei inniger
Vermischung mit dem Neutralisations- und/oder Entgiftungsmittel zugeführt werden, wobei ferner eine
Überwachung des erreichten Neutralisations- und/oder Entgiftungsgrades durch Messung der lonenkonzentration, des Redoxpotentials od. dgl. stattfindet und wobei
die Abwässer gegebenenfalls von der Behandlungsstufe einer Flockungsstufe zur Koagulation vorhandener
Feststoffteilchen und einer Klärstufe zur Sedimentation oder Filtration zugeführt werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit wenigstens einem
Behandlungsbecken mit einem Abwasserzu- und -abfluß und gegebenenfalls dosierbarer Zugabe des Neutralisations- und/oder Entgiftungsmittels in das Behandlungsbecken, femer wenigstens einem Rührwerk zur innigen
Vermischung der im Behandlungsbecken befindlichen Abwässer mit dem Neutralisations- und/oder Entgiftungsmittel, einem vor dem Beckenabfluß angeordneten
Meßfühler für die lonenkonzentration, das Redoxpotential od. dgl. der Abwässer, durch den bei Neutralisations-
und/oder Entgiftungsgraden außerhalb des Sollwertbereiches ein im Abwasserabfluß angeordnetes Absperrorgan selbsttätig schließbar ist, und gegebenenfalls
einem dem Behandlungsbecken nachgeschalteten Flokkungsbecken und diesem hintergeordneten Klärbecken.
Insbesondere bei Industrieanlagen fallen vielfach kontinuierlich oder schwankend Abwässer in Form von
Spülwässern und Konzentraten an, die so stark sauer oder basisch bzw. vergiftet sind, daß sie nicht ohne eine
besondere, neutralisierende bzw. entgiftende Vorbehandlung wieder dem Produktionskreislauf oder einem
Vorfluter zugeführt werden können. Soweit diese Abwässer einigermaßen regelmäßig anfallen, werden
sie daher in kontinuierlicher Weise einem Behandlungsbecken zugeführt, dem ebenso kontinuierlich eine Base
oder Säure zur Neutralisation bzw. ein geeignetes Mittel zur Entgiftung zugesetzt wird. Abwässer und Behandlungsmittel werden dann im Becken innig miteinander
ίο vermischt und müssen vor Verlassen des Beckens eine
Meßsonde passieren, die kontrolliert, ob der gewünschte Neutralisations- und/oder Entgiftungsgrad erreicht
worden ist Bei schwankendem Säure- oder Laugenbzw. Giftgehalt der anfallenden Abwässer kann die
Meßsonde außerdem dazu dienen, die Menge des zugesetzten Neutralisations- bzw. Entgiftungsmittels in
Grenzen entsprechend zu regeln, damit das das Behandlungsbecken verlassende Abwasser in möglichst
gleichmäßiger Weise die gewünschte Qualität hat.
Nun gibt es jedoch zahlreiche praktische Fälle, bei denen die genannten Abwasserverunreinigungen sehr
starken Schwankungen unterliegen bzw. in nicht vorher zu berücksichtigender Weise beispielsweise mit einem
starken Säure- oder Giftstoß anfallen, indem an
irgendeiner Stelle der Produktionsanlage eine entsprechende Konzentratmenge dem Abwasser zugeführt
wurde. Ein solcher Verunreinigungsstoii kann dann im
Behandlungsbecken nicht schnell genug abgefangen werden, so daß der Meßfühler durch einen von ihm
gegebenen Impuls das Absperrorgan im Abfluß des Behandlungsbeckens schließt und gleichzeitig ein
optisches und/oder akustisches Signal veranlaßt, durch das eine Bedienungsperson herbeigerufen wird, die
dann durch geeignete zusätzliche Maßnahmen die
Dies bedingt die ständige Anwesenheit einer entsprechend geschulten und verantwortungsvollen Bedienungsperson, um die Abwasseraufbereitung in wenigstens einigermaßen kontinuierlichem Gang zu halten
bzw. die Kontinuität so schnell Wie möglich wieder herzustellen. Dies bedingt jedoch zum anderen zumindest kurzzeitige Unterbrechungen der Kontinuität, die
in zahlreichen Fällen nicht in Kauf genommen werden kann, so daß die die Abwässer liefernde Produktionsan
lage abgesetzt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit anzugeben, wie sich die Neutralisation und/oder
Entgiftung anfallender Abwässer auch dann kontinuierlich aufrechterhalten läßt, wenn Verunreinigungsstöße
so auftreten, die von der Behandlungsstufe nicht bei kontinuierlicher Arbeitsw%ise abgefangen werden können. Es soll also ein Verfahren nebst der dazugehörenden Vorrichtung angegeben werden, womit solche
Unterbrechungen der kontinuierlichen Arbeitsweise der
Behandlungsstufe selbsttätig behoben werden, ohne daß
die Kontinuität der anfallenden Abwässer gestört werden muß. Dies soll durch vergleichsweise einfache
und damit kostengünstige sowie betriebssichere Maßnahmen in einer Weise geschehen, die es insbesondere
auch erlauben, entsprechende Vorkehrungen bei bereits vorhandenen Anlagen auch noch nachträglich zu
treffen.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß bei in der Behandlungsstufe erreichten Neutralisations- und/oder Entgiftungsgraden
außerhalb des Sollwertbereiches der Abwasserzu- und -abfluß der Behandlungsstufe durch Wirkung eines von
der Messung der lonenkonzentration, des Redoxpotentials od. dgl abgeleiteten Signals selbsttätig unterbrochen werden, daß die weiter ankommenden Abwässer in
einer vor der Behandlungsstufe parallelgeschalteten Stufe aufgefangen werden, daß bei Erreichen des
Neutralisations- und/oder Entgiftungssollwertes der Abwasserdurchfluß der Belliandlungsstufe durch ein von
der Ionerikonzentrations-, Redoxpotential- od. dgl. -messung abgeleitetes Signal wieder fortgesetzt wird
und daß dann das aufgefangene Abwasser in stufenlos einstellbaren Mengen der Behandlungsstufe zusätzlich
zugeführt wird.
Dabei kann es zweckmäßig sein, daß die in der parallelgesdialteten Stufe aufgefangenen Abwässer
dort im Sinne ihrer Neutralisation und/oder Entgiftung behandelt werden, bevor sie der Behandlungsstufe
zugeführt werden.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen kann die Behandlungsstufe bei Auftreten eines übermäßigen
Verunreinigungsgrades der Abwasser in den sog. Standbetrieb übergehen, ohne daß weitere Abwasser
nachfließen können. Im Standbetrieb kann die BehanJ-lungsstufe dann solange arbeiten, bis die in ihr
enthaltenen Abwässer den gewünschten Neutralisations- und/oder Entgiftungsgrad erreicht haben. Dabei
braucht aber der kontinuierliche Abwasseranfall nicht unterbrochen zu werden, da die Abwasser zwischenzeitlich der Auffangstufe zufließen können, so daß die die
Abwasser liefernde Produktionsanlage ohne jede Beeinträch tigung weiterarbeiten kann.
Haben die in der Behandlungsstufe befindlichen Abwasser dann den gewünschten Neutralisations-
und/oder Entgiftungsgrad erreicht, so werden durch einen Impuls der diese Werte messenden Sonde der Zu-
und Abfluß der Behandlungsstufe wieder geöffnet und der normale, kontinuierliche Betrieb kann seinen
Fortgang nehmen. Dabei werden dann die in der Auffangstufe befindlichen Abwässer allmählich der
kontinuierlichen Abwasseraufbereitung wieder zugesetzt, und zwar in solchen stufenlos einstellbaren
Mengen, die von der Behandlungsstufe ohne erneute Beeinträchtigung deren kontinuierlicher Arbeitsweise
aufgenommen werden können.
Damit eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur für solche Anwendungsfälle, bei denen
beispielsweise ausgehend von einem-durchschnittlichen
Säuregrad der anfallenden Abwässer bei einer plötzlich auftretenden Übersäurung der gewünschte Neutralwert
in der Behandlungsstufe nicht schnell genug erreicht werden kann. Es eignet a«ch vielmehr auch für solche
Anwendungsfälle, bei denen die anfallenden Abwässer um den gewünschten Neutralwert zwischen sauer und
basisch schwanken, in der Behandlungsstufe also abwechselnd eine Base und eine Säure zur Neutralisation zugesetzt werden und bei denen dann bei
plötzlichem Umspringen der Abwasser beispielsweise zwischen sauer und basisch die Behandlungsstufe nicht
schnell genug folgen kann, vielmehr zunächst sogar durch Zugabe des falschen Neutralisationsmittels den
Verunreinigungsgrad erhöht. &o
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist die erfindungsgemäße Vorrichtung derart ausgebildet, daß im Zufluß des Behandlungsbeckens ein ebenfalls vom Meßfühler gleichsinnig mit
dem Absperrorgan im Abfluß steuerbares Absperror- *>5 gan angeordnet ist.daG diesem Absperrorgan vorgeordnet ein Auffangbecken den Abwasserzufluß parallelgeschaltet ist und daß die Abwässer dem Auffangbecken
bei geschlossenen Absperrorganen zuführbar und bei wieder geöffneten Absperrorganen vom Auffangbeb
ken in das Behandlungsbecken leitbar sind. Dabei kann zum Ausgleich von Mengenschwankungen der anfallenden Abwässer dem Zufluß des Behandlungsbeckens ein
Pufferbecken vorgeschaltet sein und es kann dieses mit dem Auffangbecken einerseits über einen Überlauf,
andererseits über eine mit ihrer Saugseite in das Auffangbecken gehende Pumpe mit stufenlos einstellbarer Förderleistung in Verbindung stehen, die bei
geöffneten Absperrorganen arbeitet Hierdurch können die anfallenden Abwässer bei geschlossenem Behandlungsbecken in das Auffangbecken überlaufen, ohne daß
dazu noch zusätzliche Umschaltmittel für den Abwasserstrom erforderlich sind. Andererseits geschieht die
Rückführung der im Auffangbecken gesammelten Abwässer mittels einer Dosierpumpe, deren Förderleistung zweckmäßig durch Wirkung des Meßfühlers im
Behandlungsbecken den dort jeweils verträglichen Mengen angepaßt wird.
Zweckmäßigerweise kann auch das Hehandlungsbekken mit einem oberhalb seines Abflusses abgehenden
Oberlauf mit dem Auffangbecken in Verbindung stehen, damit ein bei Schließen der Absperrorgane ever^ueii
vorhandener Abwassernachlauf aufgefangen werden kann.
Ferner ist es sinnvoll, daß die Dosierpumpe durch einen dem Auffangbecken zugeordneten Wasserstandsfühler selbsttätig bei Entleerung des Auffangbeckens
abschaltbar ist.
Um zu verhindern, daß sich in den Abwässern enthaltene Schwebestoffe im Auffangbecken absetzen,
kann auch das Auffangbecken mit wenigstens einem Rührwerk versehen sein, das zweckmäßigerweise bei im
Auffangbecken befindlichen Abwässern durch den Wasserstandsfühler selbsttätig einschaltbar ist.
Schließlich ist es besonders vorteilhaft, daß dem Auffangbecken bei in ihm enthaltenen Abwässern
selbsttätig Neutralisations- und/oder Entgiftungsmittel durch Wirkung eines vom Wasserstandsanzeiger
abgegebenen Impulses zuführbar sind und daß diese Zufuhr durch einen im Auffangbecken angeordneten
Meßfühler für die lonenkonzentration, das Redoxpotential od. dgl. bei Erreichen des Neutralisations- und/oder
Entgiftungssollwertes abschaltbar ist. Dan it kann auch das Auffangbecken als Standbehandlungsstufe eingesetzt werden und es können die von diesem zurückzuführenden Abwassermengen der kontinuierlichen Abwasserreinigung im Grenzfall völlig problemlos zugesetzt werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer
Vorrichtung zur Neutralisation und/oder Entgiftung von Aowässern, die auf der Zeichnung schematisch
dargestellt ist.
Gemäß dem Pfeil 1 fließen von einer Produktionsanlage kommende, zu neutralisierende und/oder entgiftende Abwässer einem Pufferbecken 2 zu, von dem sie über
einen AbwasserzuP'iß 3 in ein im vorliegenden Falle
geteiltes oder doppeltes Behandlungsbecken 4 gelangen, das sie über einen Abwasserabfluß 5 wieder
verlassen. Im Behandlungsbecken 4 v/eiden den
Abwässern Neutralisations- und/oder Entgiftungsmittel in nicht näher dargestellter, bekannter Weise zugesetzt
und es werden die Abwässer mit diesen Mitteln durch Rührwerke 6 und 7 innig vermischt. Meßfühler 8 und 9
überwachen das Erreichen des gewünschten Neutralisations- und/oder Entgiftungsgrades und nehmen gegebe-
nenfalls steuernden Einfluß auf die zuzusetzende Menge
des Neutralisations- und/oder Entgiftungsmittels, wobei insbesondere der Meßfühler 9 vor dem Abwasserabfluß
3 wesentlich zur Kontrolle der Qualität des die Behandlungsstufe verlassenden Abwassers ist.
Nach dem Behandlungsbecken 4 kann je nach Art der
anfallenden Abwässer ein Flockungsbecken 10 vorgese hen sein, in dem durch Zusatz eines Flockungsmittels die
Koagulation in den Abwässern enthaltener Feststoffteilchen herbeigeführt wird. Dem Flockungsbecken IO
kann sich dann eine Klärstufe 11 anschließen, in der die
abzuscheidenden Stoffe durch Sedimentation, Filterung od. dgl. gewonnen und über 12 fortgeführt werden,
während die geklärten Abwasser gegebenenfalls über einen endgültigen Kontrollfühler 13 beispielsweise
einem Vorfluter zugeführt werden.
Für den Fall, daß die normalerweise kontinuierliche Bearbeitung der Abwässer im Behandlungsbecken 4
nicht in der Lage ist, den gewünschten Neutralisations- und/oder Entgiftungsgrad der Abwasser zu erreichen,
ergibt sich am Meßfühler 9 ein entsprechender Impuls, mit Hilfe dessen über eine geeignete Steuervorrichtung
16 zwei in bekannter Weise selbsttätig arbeitende Absperrorgane 14 und 15 schließbar sind. Damit können
dem Behandlungsbecken 4 weder weitere Abwasser zufließen noch dieses verlassen, womit eine Standbehandlung
der gerade im Behandlungsbecken 4 befindlichen Abwasser solange stattfindet, bis der gewünschte
Neutralisations- und/oder Entgiftungsgrad erreicht ist. Ist dies der Fall, so gibt ein entsprechender Steuerwert
des Meßfühlers 9 den Durchfluß der Abwasser durch das Behandlungsbecken 4 wieder frei, indem die
öffnung der Absperrorgane 14 und 15 veranlaßt wird.
Damit nun während einer solchen notwendigen Standbehandlurig der kontinuierliche Anfall der Abwasser
keine Unterbrechung zu erfahren braucht, können die Abwasser das Pufferbecken 2 über einen Überlauf 17
verlassen und in ein nebengeschaltetes Auffangbecken 18 gelangen und sich dort ansammeln. Gleichermaßen
sorgt ein am Behandlungsbecken 4 oberhalb des Ablaufes 5 ansetzender Überlauf 19 dafür, daß ein im
Zuge des Schließens der Absperrorgane 14 und 15 eventuell auftretender Abwassernachlauf dem Auffangbecken
18 zugeführt wird.
Ist der Abwasserdurchfluß für das Behandlungsbekken 4 durch öffnen der Absperrorgane 14 und 15 wieder
freigegeben, so fördert eine Dosierpumpe 20 die im Auffangbecken 18 befindliche Abwassermenge über
eine Druckleitung 21 allmählich in das Pufferbecken 2
'. zurück, so daß die im Auffangbecken 18 befindliche
Abwassermenge langsam dem normalen, kontinuierlichen Abwasserdurchsatz zugeführt wird. Damit nun
hierdurch nicht eine erneute Überforderung der durch das Behandlungsbecken 4 gegebenen Neutralisations-
und/oder Entgiftungsmöglichkeiten eintritt, ist die Dosierpumpe 2C derart über eine Schaltiingsverbindung
22 mit dem Meßfühler 9 verbunden, daß sie nur solche Abwassermengen aus dem Auffangbecken 18 fördert,
die von dem Behancllungsbecken 4 mitverarbeitet werden können. Die Schaltungsverbindung 22 ist im
übrigen so eingerichtet, daß die Dosierpumpe 20 bei geschlossenen Absperrorganen 14 und 15 nicht arbeiten
kann, ihr Antriebsanschluß also unterbrochen ist. Gleichermaßen steht die Dosierpumpe 20 in schaitungsmäßiger
Verbindung mit einem Wasserstandsfühler 23. der die Pumpe bei Entleerung des Auffangbeckens 18
abschaltet.
Damit bei in den Abwässern enthaltenen Feststoffteilchen od. dgl. diese sich im Auffangbecken 18 nicht
2ϊ absetzen können, ist das Auffangbecken ebenfalls mit
einem Rührwerk 24 ausgerüstet, das zweckmäßigerweise ebenfalls vom Wasserstandsfühler 23 derart gesteuert
wird, daß es nur arbeitet, wenn sich Abwasser im Auffangbecken 18 befinden.
Hier besteht schließlich auch die Möglichkeit, das Auffangbecken 18 ebenso wie das Behandlungsbecken 4
mit einer Zugabemöglichkeit für Neutralisations- und/oder Entgiftungsmittel a'iszurüsten, so daß sich die
Standzeit der Abwasser im Auffangbecken 18 zu dessen
» Behandlung ausnutzen läßt, wobei ein Meßfühler 25 das
Erreichen des gewünschten Neutralisations- und/oder Entgiftungsgrades überwachen und die Zugabe der
Neutralisations- und/oder Entgiftungsmittel gegebenenfalls rechtzeitig unterbrechen kann. Damit wird es
■ίο möglich, die im Auffangbecken 18 enthaltenen Abwasser
in bereits vor- oder fertigbehandelter Weise dem Pufferbecken 2 zuzuführen, so daß sie den kontinuierlichen
Verfahrensablauf im Behandlungsbecken 4 nur noch wenig oder überhaupt nicht mehr beeinflussen
4!> bzw. belasten können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Aufrechterhalten eines kontinuierlichen Neutralisieren und/oder Entgiftens von
Abwässern, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aus einem Auffangbecken in ein Behandlungsbecken arbeitende Dosierpumpe durch einen
endständigen Meßfühler des Behandlungsbeckens und gegebenenfalls auch über einen Kontrollfühler
nach einer Klärstufe und zugleich über einen Wasserstandsfühler des Auffangbeckens steuert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der parallel geschalteten Stufe
aufgefangenen Abwässer im Sinne ihrer Neutralisation und/oder Entgiftung behandelt werden, bevor
sie der Behandlungsstufe zugeführt werden.
3. Vorrichtung zum Durchführen der Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dosierpumpe (20) einerseits über eine
Schaltungsverbindung (22) an einer Steuervorrichtung (16), welche ihrerseits mit einem in einem
Behandiungsbecken (4) befindlichen Meßfühler (9), mit Absperrorganen (14, 15) des Behandlungsbekkcns und mit einem Kontrollfilter (13) nach einer
Klärstufe (11) zusammengeschaltet ist, und andererseits diese Dosierpumpe (20) mit einem Wasserstandsfühler (23) in einem Atifangbecken (18), in
welchem ein Rührwerk (24) angeordnet ist, verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742445665 DE2445665B2 (de) | 1974-09-25 | 1974-09-25 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Neutralisation und/oder Entgiftung von Abwässern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742445665 DE2445665B2 (de) | 1974-09-25 | 1974-09-25 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Neutralisation und/oder Entgiftung von Abwässern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2445665A1 DE2445665A1 (de) | 1976-04-15 |
DE2445665B2 true DE2445665B2 (de) | 1979-10-25 |
Family
ID=5926626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742445665 Ceased DE2445665B2 (de) | 1974-09-25 | 1974-09-25 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Neutralisation und/oder Entgiftung von Abwässern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2445665B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3529188A1 (de) * | 1985-08-14 | 1987-02-26 | Beseitigung Von Sondermuell In | Anlage und verfahren zur kontinuierlichen flockung von abwasser |
DE3806985A1 (de) * | 1988-03-03 | 1989-09-21 | Dieter Braeuer | Verfahren und vorrichtung zur entsorgung des bei einer fassadenreinigung anfallenden schmutzwassers |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
HU174397B (hu) * | 1977-08-04 | 1979-12-28 | Varosepitesi Tudomanyos | Sposob raffinirovki vod popadajuhhikh v priemnuju vodu i soderzhahhikh materialov prichinjajuhhikh ee eutrofizaciju, i apparat dlja sposoba |
DE2935106C2 (de) * | 1979-08-30 | 1983-09-29 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Regeleinrichtung für die Kondensatmenge in Kondensatoren |
-
1974
- 1974-09-25 DE DE19742445665 patent/DE2445665B2/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3529188A1 (de) * | 1985-08-14 | 1987-02-26 | Beseitigung Von Sondermuell In | Anlage und verfahren zur kontinuierlichen flockung von abwasser |
DE3806985A1 (de) * | 1988-03-03 | 1989-09-21 | Dieter Braeuer | Verfahren und vorrichtung zur entsorgung des bei einer fassadenreinigung anfallenden schmutzwassers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2445665A1 (de) | 1976-04-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3650097T2 (de) | Mischreaktor. | |
DE1658101C3 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von organische Abfallstoffe enthaltendem Abwasser | |
EP0873973B1 (de) | Verfahren zum Befüllen eines Trinkwassertanks und Vorrichtung zur Trinkwasserversorgung | |
DE2445665B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Neutralisation und/oder Entgiftung von Abwässern | |
DE4413895A1 (de) | Verfahren zur Abwasserreinigung bzw. Abwasserwiederaufbereitung und Chargen- bzw. Modulentgiftung | |
DE2736691C2 (de) | Vorrichtung zur Aufbereitung von Öl-Wasser-Emulsionen | |
DE19810388A1 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von verbrauchtem Rückspülwasser | |
DE1926623C3 (de) | Verfahren zur Trennung von Mineralölen aus Öl-in-Wasser-Emulsionen durch Eisen(IIl)-hydroxidausflockungen | |
DE3022679C2 (de) | ||
DE3142217C1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Wasseraufbereitung in Autowaschanlagen | |
DE3910579C2 (de) | ||
CH671217A5 (de) | ||
DE2704816C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontrollierten Ausflockung bzw. Ausfällung von Fremdstoffen aus einer Flüssigkeit | |
DE3226859A1 (de) | Filteranlage mit zwei hintereinander geschalteten einzelfiltern zur behandlung von truebem wasser, insbesondere trinkwasser, und verfahren zum betreiben der filteranlage | |
DE19803967A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Wasseraufbereitung, insbesondere für Wasserstrahlschneidanlagen | |
DE10163811A1 (de) | Verfahren zur Wiederaufbereitung von Schmutzwasser | |
AT284739B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Filtration und Entschlammung von bei der Neutralisation in der Galvanotechnik anfallenden Abwässern | |
DE2914290A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontrollierten chemischen ausfaellung von fremdstoffen aus einer fluessigkeit | |
AT8296U1 (de) | Wasseraufbereitungsanlage für ein schwimmbad | |
DE1956003C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Klärung von bei der elektro-chemischen Bearbeitung verwendeten Elektrolyten | |
DE9214761U1 (de) | Vorrichtung zur Reinigung und Aufbereitung von Schmutzwässern mittels Elektroflotation | |
DE3433850A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abwasseraufbereitung | |
DE2457514C3 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von durch Chemikalien verunreinigten Abwassern | |
DE3335746A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von industrieabwasser | |
DD243202A1 (de) | Vorrichtung zur truebstoffrueckhaltung bei fuer die fischaufzucht vorgesehenen wasserkoerpern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8235 | Patent refused |