DE2442049A1

DE2442049A1 - Feuerfestes gewebe und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2442049A1
Application number: DE2442049A
Authority: DE
Inventors: Ryou Tatsuno
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-11-30
Filing date: 1974-09-03
Publication date: 1975-06-12
Also published as: GB1463093A; BR7407414D0; DE7429591U; FR2253111A1; AU7179674A; FR2253111B1

Description

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DIPL.-ING. A. GRÜNECKER iROitCKFr ·. t-ν- \ VV-.:'V, ^ST^^: ·ίέΐί! 8000 MÖNCHEN 22 / 4 4 2 Q 4

DR.-ING. H. KINKELDEY ^ ^^ΗΓ::' <■ ".'.JAK₁)L-L-MmW' ' ' Maximilia„s_traße43 - . -

Telefon 2971 00/296744

DR.-ING. W. STOCKMAIR, Ae. E. kauf. inst, oftechni Telegramme Monopof München

PATENTANWÄLTE Telex 05-28380

■ . : 3. Sept. 1974-PH-84J8

Ryou Tatsuno . ■

No. 6-4, Sakurayama 8-Chome, Zushi City, Kanagawa Pref., Japan

Feuerfestes Gewebe und Verfahren zu seiner Herstellung

Die Erfindung betrifft ein feuerfestes oder gegen Feuer wirkendes Gewebe, insbesondere ein solches aus gewebten Fäden, die sich aus Glasfasern mit Asbest oder Steinwolle zusammensetzen, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung..

Derzeit verlangen die üblichen Bauvorschriften, daß das für ein Zelt oder dergleichen verwendete Gewebe refralctär ist und keinen giftigen oder toxischen Rauch abgibt. Weiter fordern auch die Feuerschutzbestimmungen, daß ein solches Gewebe feuerhemmende oder -bekämpfende Eigenschaften haben soll.

Zu diesem Zweck waren bislang Gewebe aus refraktären Glasfasern bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine solche

Art des Gewebes leicht zu vorzeitigem Schmelzen durch die Hitze des Feuers neigt und seine feuerverhindernden oder -bekämpfenden Eigenschaften verliert. Gewebe aus Asbest oder

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Steinwolle sind ebenfalls bekannt, besitzen jedoch eine recht geringe Zugfestigkeit und müssen daher zusammen mit einem anderen tragenden oder verstärkenden Substrat verwendet werden»

Die Erfindung soll ein feuerfestes Gewebe liefern, das den ζαι-vor genannten gesetzlichen Bestimmungen genügt, sowie ein Verfahren zur Herstellung des erforderlichen feuerfesten Gewebes bieten.

Gegenstand der Erfindung ist ein feuerfestes Gewebe aus Fäden oder Fasern, die aus mit Asbestfasern oder Steinwolle umgebenen Glasfasern gebildet sind.

Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung besteht jeder Faden aus mit Asbestfasern und/oder Steinwolle \>-erdrillten Glasfasern, nach einer weiteren AusfUhrungsform weisen die Gewebefasern Glasfasern und eine Asbest- oder Steinwolleschicht auf, die die Glasfasern bedeckt.

Zur Herstellung des erfindungsgemäßen feuerfesten Gewebes werden Glasfasern verhältnismäßig kleineren Durchmessers entoiieder mit Asbest oder mit Steinwolle verhältnismäßig größeren Durchmessers zusammengebracht, oder Asbest oder Steinwolle wird über der oberen und unteren Oberfläche des Glasfasersubstrats angeordnet. Dann werden die so erhaltenen Anordnungen zur Herstellung eines integrierten feuerfesten Gewebes in Sandwichweise zusammengepreßt.

//eitere Vorteile, Merkmal.e und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung und der Figiiren; diese zeigen in ·

Fig. 1 eine schenatiscne Ansicht eines Fadens für das erfindunssgemüße feuerfeste Gewebe;

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Fig. 2 eine scheraatische Darstellung eines Fadens für das feuerfeste Gewebe einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 3 eine schernätische Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen feuerhemmenden Gewebes;

Fig. 4 eine Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung des in Fig. 3 wiedergegebenen feuerhemmenden Gewebes und

Fig. 5 eine Zugfestiglceits-Temperatur-Kurve des er-· findungsgemäßen Gewebes.

Entsprechend Fig. 1 ist ein Glasfaserbündel 1 von etwa 0,6 mm Scheindurchmesser (apparent diameter) mit 2 Fasern 2 von etwa O₁ ¹I mm Scheindurchmesser verdrillt, die aus einem Geraisch von Asbest oder Steinwolle und einer synthetischen Faser oder Bauniwollefaser hergestellt sind, um so einen Faden 3 von etwa 0,7 bis 0,8 mm Durchmesser herzustellen. Eine Vielzahl dieser Fäden 3 können zu dem gewünschten Gewebe verwoben werden.

Zahl und Durchmesser der Glasfaserbündel 1 und der Faser 2 können je noch Notwendigkeit variiert werden.

Da das erfindungsgemäße Gewebe aus einem Mischgarn, bestehend ausgebest oder Steinwolle eingeschlossenen Glasfasern, wie oben beschrieben, gewebt ist, besitzt das erfindungsgemäße Gewebe nicht nur hochqualifizierte refraktäre Eigenschaften aufgrund der in dem Asbest oder der Steinwolle enthaltenen Feuchtigkeit, sondern auch eine extrem verbesserte Zugfestigkeit, ohne irgendwelche giftigen Gase und Flammen zu erzeugen. Das erfindungsgemäßc Gewebe ist daher zur Verwendung als feuerfestes oder gegen Feuer wirksames Gewebe, wie von den einschlägigen Gesetzen verlangt, geeignet. ■

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Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Hiernach ist ein Glasfaserkern 4 mit einer Asbest- oder Steinwolleschicht überzogen, die durch Umwickeln des Umfangs des Glasfaserkerns 4- mit Asbest oder Steinwolle 5 oder nach jeder anderen geeigneten Methode aufgebracht werden kann. Eine Vielzahl so erhaltener Fäden kann zu dem gewünschten Gewebe verwoben werden.

Fig. 4 veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung feuerhemmenden Gewebes einer dritten Ausführungsform der Erfindung; hiernach werden Fasern 6 aus Asbest oder Steinwolle mit einem größeren Durchmesser und Glasfasern 7 mit einem geringeren Durchmesser zusammen zu einem Gewebe verwoben, das nachfolend dem Preßvorgang einer Presse 8, wie durch Pfeile angedeutet, unterworfen wird. Alternativ kann ein Paar anliegender Druckwalzen eingesetzt werden, um das Gewebe im Durchlauf zwischen den Walzen zu pressen.

Fig. 3 zeigt ein nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestelltes Gewebe. Wie sich daraus ergibt, v/erden die Asbestoder Steinwollefasern .6 mit größerem Durchmesser als die Glasfasern 7 ^so zusammengedrückt, daß die Glasfasern 7 vollständig in der Schicht der Asbest- oder Steinwollefasern 6 eingebettet sind. Das so hergestellte Gewebe besitzt ebenfalls hochgradige refraktäre Eigenschaften, weil die Glasfasern 7 vom Asbest oder der Steinwolle bedeckt sind, tind zeigt eine extrem gesteigerte Zugfestigkeit, wie in Fig. 5 g&zeigt. Weiter erzeugt das Gewebe keinerlei toxische Gase und Flammen, weshalb es sehr geeignet ist zur Verwendung als dem Feuer entgegenwirkendes oder feuerfestes Gewebe.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann ein. Substratgewebe aus Glasfasern über seine obere und untere Fläche hinweg mit einem Gemisch von Asbest oder Steinwolle und einem nichtorganischen Bindemittel versehen und darauf gepreßt werden, utn ein ähnliches feuerfestes Gewebe, wie in Fig. 3 gezeigt, zu erhalten.

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Claims

PATENTANSPRUCHS

1. Feuerfestes Gewebe aus Fäden oder Fasern, die aus mit Asbestfasern oder Steinwolle umgebenen Glasfasern gebildet sind.

2. Feuerfestes Gewebe nach Anspruch 1, beiwelchem jeder Faden aus mit Fasern aus Asbest oder Steinwolle verdrillten Glasfasern gebildet ist.

3. Feuerfestes Gewebe nach Anspruch 1, bei welchem die Fasern des Gewebes Glasfasern und eine Schicht aus Asbest oder Steinwolle, welche die Glasfasern bedeckt, aufweisen.

Verfahren zur Herstellung des feuerfesten Gewebes nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß entweder

a) Glasfasern verhältnismäßig geringeren Durchmessers entweder mit Asbest oder mit Steinwolle verhältnismäßig größeren Durchmessers zusammengebracht werden und das so gebildete faserige Gefüge dann zur Herstellung eines integrierten feuerfesten Gewebes in Sanwichweise zusammengepreßt wird, oder

b) Asbest oder Steinwolle über der oberen und unteren Oberfläche des Glasfasersubstrats angeordnet und dann zur Herstellung eines integrierten feuerfesten-Gewebes in Sandwichweise zusammengepreßt werden.

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