DE2441896A1 - Verfahren zur aufbereitung von molken und molkenabfaellen - Google Patents

Verfahren zur aufbereitung von molken und molkenabfaellen

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Howard Hayyin Weetall
Sidney Yaverbaum
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Corning Glass Works
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Corning Glass Works
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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K11/00Fructose
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C21/00Whey; Whey preparations
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/14Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations in which the chemical composition of the milk is modified by non-chemical treatment
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    • A23C9/1425Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations in which the chemical composition of the milk is modified by non-chemical treatment by dialysis, reverse osmosis or ultrafiltration by ultrafiltration, microfiltration or diafiltration of whey, e.g. treatment of the UF permeate
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    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/30Artificial sweetening agents
    • A23L27/33Artificial sweetening agents containing sugars or derivatives

Description

Anmelderin: Corning Glass Works
Coming, N. I., USA
Verfahren zur Aufbereitung von Molken und MolkenabfÀllen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Molken mit Enzymen.
Molken sind das Serum oder der wĂ€sserige Teil der Milch, der von dem dickeren, koagulierbaren Quark abgetrennt wurde. Bei der KĂ€seherstellung fallen z. B, grosse Mengen saurer oder sĂŒsser Molken an. Sie enthalten Protein, Laktose, MilchsĂ€ure und verschiedene Salze. Die Molkerein sind bereits bestrebt, die wertvollen Milchproteine durch Ultrafiltrierung und umgekehrte Osmose zu gewinnen. Als Hauptabfallbestandteil entsteht hierbei eine leicht saure Laktoselösung mit geringen Anteilen an Mineralsalzen, MilchsĂ€ure und Riboflavin. Das Abfallprodukt ist klar, von grĂŒner Farbe und enthĂ€lt in der Regel etwa 15-20% Feststoffe, von denen etwa 7-8% aus Laktose bestehen. . .
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Wegen des hohen Salzgehalts und dem geringen Anteil Stickstoff dieses Ultrafiltrats hat das Abfallprodukt nur geringen Wert als DĂŒnge- oder Futtermittel. Da es GewĂ€sser stark verschmutzt, ist die Beseitigung mit hohen Kosten verbunden. Es besteht daher ein BedĂŒrfnis nach einer weniger aufwendigen Beseitigung oder wenn möglich nutzbringenden Verwendung. Die Erfindung hat die Bereitstellung eines entsprechenden Verfahrens zur Aufgabe.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Lösung mit Beta-Galactosidase, die ĂŒber einen Silankoppler kovalent an ein poröses, anorganisches Material grosser OberflĂ€che gebunden ist, behandelt wird.
Laktose ist bekanntlich ein Disaccharidzucker, C-, pHppO-,, , dessen Hydrolyse Glucose und Galactose ergibt. Bei der Fermentierung entsteht hauptsĂ€chlich MilchsĂ€ure. Die Hydrolyse kann auf verschiedene Weise,ζ. B. auch auf enzymatischem Wege, mit Beta-Galactosidase oder Lactase, erfolgen. Dieses Enzym kann auf porösem Glas ĂŒber einen Silankoppler kovalent gebunden werden, s. Woycliick und Wondolowski, Biochem. Biophys. Acta, 289, S. 3^7 - 351 (1972), vgl. auch US-PS 3,519,538.
Anorganische TrĂ€ger werden gegenĂŒber organischen TrĂ€gern bevorzugt, u. a. weil sie frei von Mikrobenbefall bleiben,
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starr sind, nicht quellen und eine sehr grosse GesamtoberflÀche haben (100 qm/g und mehr). Auch lÀsst sich die Porenweite sehr genau einstellen, s. US-PS 3,54-9,524 und 3,985,687, sowie das poröse Glas Corning GZO-39OO und MZO-3900.
Da poröses Glas in alkalischer Umgebung langsam gelöst wird, andererseits viele Enzyme alkalische Bedingungen bevorzugen, ist es gĂŒnstig, die OberflĂ€che der porösen TrĂ€ger zur Verbesserung der BestĂ€ndigkeit zu behandeln, s". z, B. US-PS (Anmeldung Ser. No. 227,205), wobei gleichzeitig die Halbwertszeit des immobilisierten Enzyms verlĂ€ngert werden kann.
Die Erfindung beruht auf der ĂŒberraschenden Feststellung, dass Molken und MolkenabfĂ€lle durch Einsatz von Enzymen auf porösen, anorganischen TrĂ€gern, kovalent gebunden ĂŒber Silankoppler, zu wertvollen SĂŒĂŸstoffen, Galactose und Glucose und bei weiterer Umsetzung mit entsprechend kovalent gebundenen Enzymen (Glucoseisomerase) zu Fructose mit der doppelten SĂŒsskraft aufbereitet werden können.
In den Zeichnungen zeigt die Fig. 1 ein Verfahrensschema, die Fig. 2 und 3 sind Schaubilder der Wirkung des pH-Werts auf die AktivitÀt löslicher und immobilisierter Lactase.
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Zur kovalenten Bindung der Enzyme Beta-Galactosidase (Lactase) und Glucoseisomerase können z. B. die anorganischen TrĂ€ger und Silankoppler der US-PS 3,519,558 verwendet werden. Die TrĂ€ger sollen eine grosse GesamtOberflĂ€che (z. B. grosser als 5 cp/g) haben, um eine ausreichende Enzym.beschickung zu erhalten. Der durchschnittliche Porendurchmesser wird vorzugsweise genau eingestellt, und zwar auf 250 1000 Ä, vorzugsweise etwa 550 + 10%. Die OberflĂ€che des TrĂ€gers muss verfĂŒgbare Hydroxyl- oder Oxidgruppen aufweisen, die mit den Silankopplern die erforderliche Bindung eingehen. Wichtig ist auch die Teilchengrösse von etwa 20 80 mesh, damit die Enzyme und Substrate leicht in das poröse Gitter eindiffundieren und gebunden werden können.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung werden die beiden Enzyme auf porösen Glasteilchen mit einem ZirkonoxidĂŒberzug, nach US-PS (Ser. Uo. 227,205) kovalent gebunden. Dies ist besonders gĂŒnstig fĂŒr die Bindung von Glucoseisomerase mit alkalischem pH Optimum. Wie das Verfahrensschema zeigt, können die Molken und Molkennebenprodukte zunĂ€chst gefiltert und dann durch eine die immobilisierte Lactase enthaltende KolZonne geleitet werden. Die anfallenden SĂŒĂŸstoffe können dann getrocknet und gelagert werden. Die Lactase bewirkt eine teilweise Hydrolyse der Lactose in der gefilterten Molke. Das Endprodukt enthĂ€lt auch etwas Protein.
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Nach, einer bevorzugten Ausgestaltung wird die Molke durch Ultrafiltrierung und umgekehrte Osmose "behandelt.- Sie ergibt dann wertvolles Milchprotein und ein Ultrafiltrat von Abfallprodukten, welche weiter zu wertvollen SĂŒĂŸstoffen umgesetzt werden können. Vorzugsweise wird das Ab'fallultrafiltrat durch Elektrodialyse oder Fraktionskristallisation . und Ionenaustausch zwecks Entfernung unerwĂŒnschter Ionen, Kalzium und der meisten Salze, welche den Geschmack beeintrĂ€chtigen oder die enzymatische Umsetzung stören, behandelt.
Das so behandelte Abfallprodukt besteht hauptsĂ€chlich aus Lactose und kleinen Mengen Riboflavin und MilchsĂ€ure. Gegebenenfalls kann das Riboflavin im Durchlauf durch ein Bett aus aktivierter Kohle in einer Kolonne entfernt werden. Das Produkt besteht nun hauptsĂ€chlich aus Lactose in Lösung. Im Durchlauf durch eine Kolonne mit der immobilisierten Lactase wird die Lactose zum ĂŒberwiegenden Teil zu den Zuckern Glucose und Galactose umgesetzt. Die Zuckerlösung kann entweder unmittelbar (z. B. in der Molkerei) als SĂŒĂŸstoff verwendet oder, vorzugsweise, weiter mit Glucoseisomerase zu Fructose umgesetzt werden. Nach Durchlauf durch die Glucoseisomerase-· · kolonne besteht das Produkt dann aus Fructose, Glucose, Galactose und etwas Lactose. Durch zusĂ€tzliche Einleitung von Glucose können noch grössere Fructosemengen hergestellt wer-
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den. Diese Weiterverarbeitung ist besonders gĂŒnstig, weil Fructose bei gleicher Kalorienzahl die doppelte SĂŒsskraft von Glucose hat. Vor Durchlauf durch die Glucoseisomerasekolonne wird das saure Hydrolysat auf den fĂŒr das Enzym optimalen pH Bereich ĂŒber 7 eingestellt.
Die Herstellung der immobilisierten Beta-Glactosidase (Lactase) erfolgte beispielsweise folgendermassen:
Es wurden Stoffe mit ReagenzqualitÀt oder besser verwendet, z.B. Fungallactase (Lactase-M) von Miles, Hefelactase (Lactase-T) von Kyowa Hakko Kogyo Go., Tokio, Glucoseisomerase vom US-Department of Agriculture, Peoria. Die Molke und ihr Ultrafiltrat entstammten der Anlieferung einer Molkerei.
Die Lactaseenzyme wurden auf 96% KieselsĂ€ureglas mit ZirkonoxidĂŒberzug, durchschnittliche Porenweite 550 & ± 10% (Corning MZO-3900) immobilisiert und nach Weetall und Havewala, Biotechnol. Bioeng. Symp. No. 3> 241 (1972) mit Gamma-AminopropyltriĂ€thoxysilan silanisiert, wobei die Enzyme an die Alkylaminglaspartikel mit Glutaraldehyd kovalent gebunden wurden.
Die immobilisierten Enzyme und entsprechende lösliche Proben wurden auf einen etwaigen Einfluss der Immobilisierung auf
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die pH Optimalwerte der immobilisierten Enzyme untersucht. Die lösliche Lactase-Y wurde in 20% Lactose, gelöst in 0,025 M Natriumphosphatpuffer, pH 6,5, enthaltend 5 χ 10 M Mangan und Cobaltchlorid geprĂŒft. Die Lactase-M wurde im gleichen Paffer ohne die Metallsalze geprĂŒft, und-zwar jeweils 30 Min. bei 60°. Die prozentuale Hydrolyse wurde durch Glucose bestimmt, da ein Mol Lactose ein Mol Glucose und ein Mol Galactose ergibt. Eine AktivitĂ€tseinheit wurde als Erzeugung von 1 Mikromol Glucose/'Min. bei 60° und optimalem pH definiert. Alle Proben wurden in 5 *&1 Gesamtvolumen bei optimalem pH durchgefĂŒhrt.
Die immobilisierten Enzymderivate wurden in einem Gesamtsubstratvolumen von 10 ml in 25 ml Flaschen geprĂŒft. Durch SchĂŒtteln wurde der Inhalt grĂŒndlich gemischt. Die Mengen reichten von 5 m.g bis 50 mg immobilisierte Enzymderivate. Die spezifische AktivitĂ€t wurde als Einheiten/g, auf Trockengewicht sbasis bestimmt.
Die pH Profile wurden fĂŒr die löslichen und unlösliöhen Lactaseenzyme bestimmt; sie sind, wie die Schaubilder zeigen, sehr unterschiedlich. Das lösliche Lactase-M Enzym zeigt ein Optimum bei pH M-. Die Immobilisierung auf porösem Glas eingestellter Porenweite mit ZirkonoxidĂŒberzug verschiebt das Optimum von 4 auf 3»5, jedoch zeigt das Enzym bei 4- immer
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noch 96% der maximalen AktivitĂ€t. Sehr ĂŒberraschend sind die Ergebnisse fĂŒr Lactase-Y. Die Immobilisierung verursacht hier eine Verschiebung des pH von 6,25 auf 3. Bei 6,25 hat■ das unlösliche Enzym also nur 40% der maximalen AktivitĂ€t. FĂŒr dieses unterschiedliche Verhalten der beiden Lactasen wurde bisher keine ErklĂ€rung gefunden.
In den folgenden Beispielen wurden die Molkenultrafiltrate mit immobilisierten Enzymen ohne vorherige Einstellung des pH von 4,3 auf 4,6 behandelt.
BEISPIEL I
Etwa 4 Gallonen Molkenultraf iltrat wurden kontinuierlich durch eine Kolonne mit 22 000 AktivitĂ€tseinheiten Lactase-Y wĂ€hrend einer Gesamtdauer von sieben Tagen geleitet. Das Ausgangsmaterial bestand zu annĂ€hernd 15% aus Feststoffen, mit 70% Anteil Lactose, Rest Kalzium, MilchsĂ€ure, Riboflavin und Restprotein. Die hydrolisierte Probe wurde wĂ€hrend der sieben Tage gesammelt, zur Entfernung von Riboflavin mit aktiver Kohle gefiltert und mit einer 50%ige:n Lösung NaoH neutralisiert, wobei eine weisse .AusfĂ€llung entstand. Diese wurde abgezogen und bestand vorwiegend aus Kalziumphosphat. Das ĂŒbrige, klare, neutralisierte Hydrolysat wurde dann mit immobilisierter Glucoseisomerase zu Fructose umgesetzt.
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Die Glucoseisomerase wurde Ă€hnlich, wie die Lactase bereitet. Zur Kopplung diente Glutaraldehyd. Das Molkenultrafiltrat wurde auf pH 755 eingestellt und durch Zusatz von MgCIp auf 0,005 M in Magnesiumionen gepuffert. Das Ultrafiltrat wurde dann mit fĂŒr 50 ml Filtrat mit 1 g immobilisierter Glucoseisomerase, entihaltend 525 Einheiten (eine Einheit entspricht der Erzeugung von 1 Mikromol Fructose bei 60° pro Min.) versetzt. Der Versuch wurde in einem SchĂŒttelwasserbad wĂ€hrend 1 Std. bei 60° durchgefĂŒhrt. Es wurde keine Umsetzung beobachtet. Offensichtlich war das Enzym durch die Kalziumionen in der Molke inaktiviert worden. Die Kalziumionen wurden nun durch Ionenaustausch mit.einem Austauschharz fĂŒr Kationen entfernt. Die Glucosemenge wurde um 50% verringert, was die maximale mögliche Isomerisation anzeigt. Die Molke wurde kontinuierlich dur,ch eines entsprechende, Glucoseisomerase enthaltende Kolonne geleitet. Um sicher zu stellen, dass das Endprodukt wenigstens die gleiche SĂŒsswirkung wie Sucrose hatte, wurden weitere 5% Glucose zugesetzt. Die Isomerisation wurde in einer 50 g immobilisiertes Glucoseisomerase enthaltenden Kolonne durchgefĂŒhrt, wobei der Durchsatz auf 200 ml/Std. eingestellt wurde. Das Endprodukt wurde einer Molkerei zur Herstellung von Eiskrem angeliefert.
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- ÎŻÎż -
Das Endprodukt· "bestand nach Hydrolyse mit Lactase-Y, Zusatz von Glucose und Magnesiumchlorid und Isomerisation aus 10% Feststoffen der Zusammensetzung 1% Lactose, 4-5% Galactose, 20% Fructose und annÀhernd 25% Glucose. Der Anfangsfeststoffgehalt war 15%.
BEISPIEL· II
Oheddarkasemolken wurden mit Diatomenerde gefiltert und die geklĂ€rte Lösung durch eine Kolonne mit. Lactase, chemisch gebunden an poröses Glas mit ZirkonoxidĂŒberzug geleitet. Die Durchlaufkolonneast hatte die Grosse 1 cm χ 10 cm LĂ€nge und enthielt 8 g Enzym mit 550 Einheiten pro g. Der Durchsatz wurde so eingestellt, dass die Lactose zu 50% hydrolysiert wurde, etwa 100 ml/Std. Eire 2 1 Probe des Hydrolysats wurde bis auf 40% Feststoffgehalt eingedickt und zur Herstellung von Eiskrem mit dem gesetzlich höchstzulĂ€ssigen Molkenzusatz (25%) verwendet. Das "Verfahren erzeugte also einen brauchbaren SĂŒĂŸstoff. Durch Hydrolyse mit immobilisierter Lactase entstand ein SĂŒĂŸstoff, der in Gewichtseinheit nicht ganz so sĂŒss wie Sucrose war. Falls erforderlich, kann die SĂŒsswirkung des aus Glucose und Galactose bestehenden Produkts durch eine zweite, Glucoseisomerase enthaltende Kolonne geleitet werden und mit weiterer Glucose versetzt werden, wobei das Endprodukt dann aus Fructose, Glucose und Galactose besteht.
- 11 -
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Claims (3)

  1. - li -
    PatentansprĂŒche
    Ξ). Verfahren zur Behandlung einer Lösung von Molken oder Molkenultrafiltrat zur Herstellung von SĂŒĂŸstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung mit Beta-Galactosidase, die ĂŒber einen Silankoppler kovalent an ein poröses, anorganisches Material grosser OberflĂ€che gebunden ist, behandelt wird.
  2. 2. Verfahren gemĂ€ss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung vom ĂŒberwiegenden Anteil Kalziumionen befreit und ihr pH ĂŒber 7 eingestellt wird, und dann mit Glucoseisomerase, die ĂŒber einen Silankoppler kovalent an ein poröses, anorganisches Material grosser OberflĂ€che gebunden ist, behandelt wird.
  3. 3. Verfahren gemĂ€ss AnsprĂŒchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Enzyme an Glaspartikel mit einem ZirkonoxidĂŒberzug gebunden sind.
    4-, Verfahren gemÀss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung in einer Durchlaufkolonne vorgenommen wird.
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DE2441896A 1973-09-04 1974-09-02 Verfahren zur aufbereitung von molken und molkenabfaellen Pending DE2441896A1 (de)

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