DE3850191T2 - Verfahren zur Herstellung von Glukose-1-Phosphat. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glukose-1-Phosphat.

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Glucose-1-phosphat unter Verwendung eines immobilisierten Enzyms und betrifft insbesondere ein Verfahren, bei dem unter Verwendung eines immobilisierten Enzyms Glucose-1-phosphat hergestellt wird, wobei es sich um eine Verbindung handelt, die in der Anfangsstufe einer Serie von Glycolysereaktionen erzeugt wird und brauchbar ist als ein antibakterielles Mittel für pharmazeutische Anwendungen, als ein Antitumormittel (ein Platinkomplex), als ein Heilmittel für Herzerkrankungen (Aminsalz) und dergl . .
  • Herkömmlicherweise sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Glucose-1-phosphat aus einem α-Glucan (Stärke, Glycogen oder dergl.) und Orthophosphat bekannt, welche die enzymatische, katalytische Wirkung einer Phosporylase nutzen. Beispiele sind ein Verfahren, bei dem Glycogen als ein α-Glucan verwendet wird und Kaninchenmuskelextrakt als eine Enzymflüssigkeit [Cori et al; J. Biol. Chem., 121, 465 (1937)] und ein Verfahren, bei dem Kartoffelsaft als eine Enzymflüssigkeit verwendet wird und Stärke als ein α-Glucan [C.S. Hanes; Proc. R. Soc., B129, 174 (1940)].
  • Genauer gesagt wird Glucose-1-phosphat synthetisiert, indem man ein Glucan und Orthophosphat als Substrate verwendet und eine Phosphorylase auf die Substrate einwirken läßt. Nach der Reaktion wird das Enzym hitzebehandelt, um es zu degenerieren und zu verfestigen, und wird anschließend aus dem Reaktionssystem entfernt. Nicht reagiertes Orthophosphat wird in ein unlösliches Salz, wie beispielsweise Mg&sub3;(PO&sub4;&sub2;, MgNH&sub4;PO&sub4;, Ba&sub3;(PO&sub4;)&sub2; oder dergl., umgewandelt und als Abfall verworfen. Das nicht reagierte Glucan wird entfernt durch die Verwendung eines Ionenaustauscherharzes oder durch Wiederausfällung aus einem Alkohol.
  • Bei diesem Verfahren wird jedoch die Reaktion chargenweise durchgeführt, wobei jedesmal, nachdem die Reaktion im Chargenprozeß vollständig ist, eine Entfernung des Enzyms erforderlich wird. Dadurch sind signifikante Kostennachteile bei der industriellen Herstellung verbunden.
  • Die Verwendung eines, auf einen Träger aufgebrachten, immobilisierten Enzyms mit einer Phosphorylase stellt eine der Maßnahmen zur Lösung dieses Problems dar.
  • Eines der Verfahren zur Synthese von Glucose-1-phosphat unter Verwendung einer immobilisierten Phophorylase wurde von S. D. Larroque et al [J. Appl. Biochem., 4, 133 (1982)] beschrieben. In dem Bericht wird vorgeschlagen, eine Immobilisierung der Phosphorylase durchzuführen, indem man die Phosphorylase durch eine ionische Bindung auf ein schwach basisches Anionenaustauscherharz bindet, das hergestellt wurde durch Einführung einer Diethylaminoethylgruppe in Cellulose, oder durch eine hydrophobe Bindung auf ein Harz bindet, das hergestellt wurde durch Einführung einer Octylgruppe in Agarose, oder durch eine kovalente Bindung auf eine Agarose bindet, welche durch CNBr aktiviert wurde. Alle diese Methoden zur Immobilisierung der Phosphorylase führen jedoch nur zu einer unzureichenden Absorption der Phosphorylase, so daß das immobilisierte Enzym eine geringe Fähigkeit zur Synthese von Glucose-1-phosphat zeigt. Darüberhinaus ist die Verwendung von Polysaccharidharzen bei diesen Methoden mit Schwierigkeiten bei der Handhabung der Harze behaftet, beispielsweise bei der Regeneration der Harze. Die Methoden sind auch im Hinblick auf die Herstellungskosten unvorteilhaft.
  • Es besteht daher ein Bedarf für ein Verfahren zur Herstellung von Glucose-1-phosphat mittels einer effizienteren Verwendung von Phosphorylase, wobei die oben erwähnten Probleme eliminiert sind.
  • Im Hinblick auf diesen Sachverhalt haben die Erfinder die Reaktion von α-Glucan und Orthophosphat in Gegenwart einer immobilisierten Phosphorylase sowie die einzusetzende, immobilisierte Phosphorylase eingehend untersucht und haben dabei insbesondere festgestellt, daß eine Phosphorylase, die auf einen spezifischen Typ eines Trägers aufgebracht ist, für diese Reaktion geeignet ist. Die vorliegende Erfindung beruht auf diesen Untersuchungsergebnissen.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung von Glucose-1-phosphat durch Umsetzung von α-Glucan und Orthophosphat in Gegenwart eines immobilisierten Phosphorylaseenzyms, dadurch gekennzeichnet, daß die immobilisierte Phosphorylase hergestellt wurde, indem man eine Substanz, die eine Phosphorylase enthält, mit einem Anionenaustauscherharz kontaktiert, welches ein synthetisches Polymerharz vom Polystyrol- Typ mit Trimethylammoniumgruppen umfaßt; und Kontaktierung des erwähnten α-Glucans und Orthophosphats mit dem Phosphorylase- Enzym, das auf dem erwähnten Anionenaustauscherharz immobilisiert ist.
  • Die bei der Erfindung verwendeten, synthetischen Polymerharze besitzen verschiedene Vorteile gegenüber den herkömmlicherweise eingesetzten Anionenaustauscherharzen, bei denen ein Polysaccharid, wie beispielsweise Cellulose, Dextrin, Agarose oder dergl., als Harz verwendet wird. Diese Vorteile umfassen eine höhere Phosphorylaseabsorptionsfähigkeit, eine höhere Glucose- 1-phosphatproduktivität, eine höhere physikalische Festigkeit, welche die Handhabung erleichtert, und niedrigere Kosten.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann, mit Ausnahme der Verwendung der Phophorylase, die auf den oben erwähnten Anionenaustauscherharzen immobilisiert ist, wie die herkömmlichen, bekannten Verfahren zur Herstellung von Glucose-1-phosphat unter Verwendung von Phosphorylasen durchgeführt werden.
  • Zur Erläuterung eines spezifischen Verfahren wird zunächst eine immobilisierte Phosphorylase hergestellt, indem man unter Rühren oder Schütteln ein aktiviertes Anionenaustauscherharz, das gegebenenfalls mit einer Pufferlösung äquilibriert wurde, und eine von Tieren, Pflanzen oder Mikroorganismen stammende Phosporylase oder eine Substanz mit einem Gehalt einer derartigen Phosporylase vermischt.
  • Bei dieser Herstellung bestehen keine spezifischen Beschränkungen hinsichtlich des Verhältnisses von Phosphorylase oder der Substanz mit einem Gehalt derselben und dem Anionenaustauscherharz. Ein geeigneter Bereich für das Verhältnis liegt jedoch oberhalb 1,0, ausgedrückt als Volumenverhältnis von Phosphorylase/Austauscherharz, und oberhalb 5,0 (U/g), ausgedrückt als Verhältnis von Gesamtaktivität der Phosphorylase (U) und dem Gewicht des Anionenaustauscherharzes (g). Die Immobilisierung der Phosphorylase kann auch durchgeführt werden, indem man die Phosphorylase oder die Substanz mit einem Gehalt derselben durch eine Säule laufen läßt, die mit dem Anionenaustauscherharz gepackt ist.
  • Die nächste Stufe ist die Herstellung einer gemischten Lösung vom Glucan und Orthophosphat. Stärke, Glycogen, Dextrin, Amylase und dergl. wird als ein Glucan verwendet. Die Glucankonzentration wird zwischen 0,01 und 50 Gew.% und vorzugsweise zwischen 0,1 und 20 Gew.% eingestellt. Als Orthophosphatquelle kann entweder ein Orthophosphat selbst oder Orthophosphorsäure, neutralisiert mit einer Base, verwendet werden. Das Orthophosphat kann auch ein Gemisch von Di- und Monohydrogenphosphat sein. Die Konzentration des Orthophosphats wird zwischen 0,01 und 5 Mol/l und vorzugsweise zwischen 0,5 und 2,0 Mol/l eingestellt. Der pH der Lösung wird zwischen 4,5 und 10 und vorzugsweise zwischen 6,5 und 8,5 eingestellt. Die pH-Einstellung ist jedoch bei einer höheren Orthophosphatkonzentration schwierig. Daher wird bei einer solchen, hohen Orthophosphatkonzentration eine gemischte Lösung des Di- und Monohydrogenphosphats mit Molverhältnissen von 0,5/9,5 bis 9/1, vorzugsweise 0,5/9,5 bis 5,5/4,5, bereitet. Hinsichtlich der Typen der Salze bestehen keine spezifischen Beschränkungen. Bevorzugte Salze sind jedoch solche mit einer hohen Wasserlöslichkeit, und Natrium- oder Kaliumsalz ist besonders bevorzugt.
  • Schließlich wird die zu immobilisierende Phosphorylase zu der so hergestellten gemischten Lösung von Glucan und Orthophosphat gegeben. Als Alternative kann die gemischte Lösung durch eine Säule geleitet werden, die mit der immobilisierten Phosphorylase gepackt ist. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 5 bis 60ºC, vorzugsweise 25 bis 40ºC bewirkt, um Glucose- 1-phosphat zu erzeugen.
  • Die anderen Bedingungen, wie beispielsweise Reaktionszeit, Durchlaufzeit durch die Säule, zu verwendende Additive, Verwendung eines Antiseptikums oder dergl., können je nach den im jeweiligen Fall angestrebten Zwecken bestimmt werden.
  • Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann Glucose-1- phosphat mit niedrigen Kosten hergestellt werden durch die Verwendung der auf spezifischen Typen von Anionenaustauscherharzen immobilisierten Phosphorylase, weil eine derart immobilisierte Phosphorylase folgendes gewährleistet: (i) eine effektive Nutzung der Phosphorylase, (ii) eine höhere Reaktivität (wegen einer Absorption der Phosphorylase an dem Harz), (iii) hervorragende Leistungsfähigkeit hinsichtlich Aufrechterhaltung der Phosphorylaseaktivität und (iv) eine höhere physikalische Festigkeit des Harzes.
  • Andere Merkmale der Erfindung werden an Hand der folgenden Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen noch deutlicher. Die Beispiele dienen Erläuterung der Erfindung und stellen keine Beschränkung dar.
  • Beispiele Herstellung einer immobilisierten Phosphorylase
  • Zu 50 bis 200 g eines Anionenaustauscherharzes gibt man 700 bis 3000 ml Kartoffelsaft, der hergestellt wurde durch Zerstampfen von Kartoffeln mit einem Entsafter und anschließendes Zentrifugieren. Das Gemisch wird mit 100 Bewegungen/min bei 25ºC 5 h geschüttelt, um eine immobilisierte Phosporylase zu erzeugen. Die immobilisierte Phosphorylase hat eine Aktivität von 28,0 bis 33,9 U/g Harz. Dieser Wert ist 50% der Phosphorylaseaktivität vor der Immobilisierung. Der hier verwendete Wert für die Enzymaktivität (U) ist definiert als die Menge des Enzyms, die erforderlich ist zur Erzeugung von 1 uMol eines Produkts bei 30ºC in 1 min.
  • Bei dem in diesem Beispiel verwendeten Anionenaustauscherharz handelt es sich um ein stark basisches Anionenaustauscherharz, bei dem ein Polymeres vom Polystyrol-Typ als synthetisches Polymerharz, bei dem Trimethylammoniumgruppen eingeführt wurden, verwendet wird.
  • Quantitative Analyse von Glucose-1-phosphat
  • Das synthetisierte Glucose-1-phosphat wird durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie quantitativ bestimmt. Bei der verwendeten Säule handelt es sich um eine Ionenaustauschsäule TSK Gel SAX, 6 mm · 15 cm, hergestellt von Toyo Soda Manufacturing Co., Ltd., wobei das Elutionsmittel 0,5 Mol/l Natriumacetat ist, das mit einer Rate von 1,5 ml/min durchgeleitet wird. Der Peak wird ermittelt mittels des Differenzialreflektometers Typ SE-51, hergestellt von Showa Denko Co., Ltd.
  • Beispiel 1
  • In 80 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend 12,7 g KH&sub2;PO&sub4; und 18,6 g K2HPO&sub4; werden 10,0 g von 3,97 DE(Dextroseäquivalent)- Dextrin aufgelöst. Zu dieser Lösung gibt man 5,9 g (200 U) der immobilisierten Phosphorylase und als Antiseptikum 2 ml Toluol. Dieses Gemisch wird nach Einstellung des Gesamtvolumens auf 100 ml bei 40ºC während 48 Stunden geschüttelt, um die Reaktion zu vervollständigen. Es werden 88,4 mMol/l Glucose-1- phosphat erzeugt.
  • Beispiel 2
  • In 80 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend 12,7 g KH&sub2;PO&sub4; und 18,6 g K&sub2;HPO&sub4; werden 10,0 g 3,97 DE-Dextrin aufgelöst. Zu dieser Lösung gibt man 11,8 g (400 U) der immobilisierten Phosphorylase und als Antiseptikum 2 ml Toluol. Dieses Gemisch wird nach Einstellung des Gesamtvolumens auf 100 ml bei 40ºC während 48 h geschüttelt, um die Reaktion zu vervollständigen. Es werden 114,0 mMol/l Glucose-1-phosphat erzeugt.
  • Beispiel 3
  • In 40 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend 6,4 g KH&sub2;PO&sub4; und 9,3 g K&sub2;HPO&sub4; werden 5,0 g 3,97 DE-Dextrin aufgelöst. Zu dieser Lösung gibt man 2,98 g (400 U) der immobilisierten Phosphorylase und als Antiseptikum 1 ml Toluol. Dieses Gemisch wird nach Einstellung des Gesamtvolumens auf 50 ml bei 40ºC während 48 h geschüttelt, um die Reaktion zu vervollständigen. Es werden 116,0 mMol/l Glucose-1-phosphat erzeugt.
  • Die Reaktionsflüssigkeit wird filtriert, um das immobilisierte Enzym zurückzugewinnen, welches anschließend zu etwa 40 ml wäßriger Lösung gegeben wird, die 5,0 g 3,97 DE-Dextrin, 6,4 g KH&sub2;PO&sub4; und 9,3 g K&sub2;HPO&sub4; enthält. Zu diesem Gemisch gibt man 1 ml Toluol und nach Einstellung des Gesamtvolumens auf 50 ml wird das Gemisch unter Schütteln bei 40ºC während 48 h umgesetzt, wobei 113,9 mMol/l Glucose-1-phosphat erzeugt werden.
  • Die so erhaltene Reaktionsflüssigkeit wird wiederum filtriert, um das immobilisierte Enzym zurückzugewinnen, welches anschließend zu etwa 40 ml wäßriger Lösung gegeben wird, die 5,0 g 3,97 DE-Dextrin, 6,4 g KH&sub2;PO&sub4; und 9,3 g K&sub2;HPO&sub4; enthält. Zu diesem Gemisch wird 1 ml Toluol gegeben und nach Einstellung des Gesamtvolumens auf 50 ml wird das Gemisch unter Schütteln bei 40ºC während 48 h umgesetzt, wobei 112,8 mMol/l Glucose-1- Phosphat erzeugt werden.
  • Vergleichsbeispiel
  • Zu 50 g eines Anionenaustauscherharzes, das hergestellt wurde durch Einführung von Diethylaminoethylgruppen in regenerierte Cellulose, gibt man 700 ml Kartoffelsaft, der hergestellt wurde durch Zerstampfen von Kartoffeln mit einem Entsafter und anschließendes Zentrifugieren. Das Gemisch wird mit 100 Bewegungen/min bei 25ºC während 5 Stunden geschüttelt, um eine immobilisierte Phosphorylase zu erzeugen. Die immobilisierte Phosporylase hat eine Aktivität von 21,9 U/g Harz.
  • Anschließend werden 4,62 g (101 U) dieser immobilisierten Phosphorylase und ein Antiseptikum (1 ml Toluol) zu 5,0 g 3,97 DE- Dextrin gegeben, aufgelöst in 40 ml einer wäßrigen Lösung, die 6,4 g KH&sub2;PO&sub4; und 9,3 g K&sub2;HPO&sub4; enthält. Nach Einstellung des Volumens auf 50 ml wird das Gemisch umgesetzt unter Schütteln bei 40ºC während 48 h, wobei 112,1 mMol/l Glucose-1-Phosphat erzeugt werden.
  • Die Reaktionsflüssigkeit wird filtriert, um das immobilisierte Enzym zurückzugewinnen. Dieses wird anschließend zu 40 ml einer wäßrigen Lösung gegeben, die 5,0 g 3,97 DE-Dextrin, 6,4 g KH&sub2;PO&sub4; und 9,3 g K&sub2;HPO&sub4; enthält. Zu diesem Gemisch wird 1 ml Toluol gegeben und nach Einstellung des Gesamtvolumens auf 50 ml wird das Gemisch bei 40ºC während 48 h umgesetzt, wobei 88,2 mMol/l Glucose-1-phosphat erzeugt werden.
  • Die so erhaltene Reaktionsflüssigkeit wird wiederum filtriert, um das immobilisierte Enzym zurückzugewinnen, dieses wird anschließend zu etwa 40 ml wäßriger Lösung gegeben, enthaltend 5,0 g 3,97 DE-Dextrin, 6,4 g KH&sub2;PO&sub4; und 9,3 g K&sub2;HPO&sub4;. Zu diesem Gemisch gibt man 1 ml Toluol, und nach Einstellung des Gesamtvolumens auf 50 ml wird das Gemisch unter Schütteln bei 40ºC während 48 Stunden umgesetzt, wobei 73,2 mMol/l Glucose-1- phosphat erzeugt werden.
  • Beispiel 4
  • Eine Säule wird bepackt mit 167,4 g (4989 U) immobilisierte Phosphorylase und wird erwärmt, indem man Wasser mit einer Temperatur von 40ºC um die Säule zirkuliert. In diese Säule wird bei einer Rate von 6,6 ml/h und einer Raumgeschwindigkeit von 0,024/h eine wäßrige Lösung gegeben, welche 10 g/Vol% 3,97 DE-Dextrin, 12,7 g/Vol% KH&sub2;PO&sub4; und 18,6 g/Vol% K&sub2;HPO&sub4; enthält. Die Menge des synthetisierten Glucose-1-phosphats wird am Auslaß der Säule gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt, welche zeigt, daß eine beständige Erzeugung von Glucose-1-phosphat während eines Zeitraums von mindestens 70 Tagen stattfindet. Tabelle 1 Tage Menge des erzeugten Glucose-1-phosphat in (mMol/l)

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von Glucose-1-phosphat durch Umsetzung von α-Glucan und Orthophosphat in Gegenwart eines immobilisierten Phosphorylase-Enzyms, dadurch gekennzeichnet, daß die immobilisierte Phosphorylase hergestellt wurde, indem man eine Substanz, die eine Phosphorylase enthält, mit einem Anionenaustauscherharz kontaktiert, welches ein synthetisches Polymerharz vom Polystyrol-Typ mit Trimethylammoniumgruppen umfaßt; und das α-Glucan und Orthophosphat mit dem auf diesem Anionenaustauscherharz immobilisierten Phosphorylase-Enzym kontaktiert wird.
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