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Magnetaufzeichnungs- und -abtastgerät Die Erfindung bezieht sich
auf ein Magnetaufzeichnungs- und -abtastgerät, das einen umlaufenden, biegsamen
Magnet-Aufzeichnungsträger verwendet, wie beispielsweise eine biegsame Magnet-Folie.
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Zwei Formen eines bereits beschriebenen Magnetaufzeichnungs-und -abtastgerätes
mit einer Magnet-Folie sind in den Fig. la und 1b dargestellt.
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Die Fig. la ist ein Teilseitenschnitt von Teilen eines bereits beschriebenen
Magnetaufzeichnungs und -abtastgerätes in einem normalen Zustand, wobei eine Magnet-Folie
mit konstanter Drehzahl umläuft. Wie in der Fig. Ia dargestellt ist, ist eine derartige
Manget-Folie 3 an einer Motorwelle 11 mittels eines Haltebunds 2 und einer Nabe
6 (wie dargestellt) befestigt. Ein Motor 1 der die Motorwelle 11 dreht, ist fest
an einem Flansch 10 angebracht. Eine Grundplatte 15 ist gegenüber zur Unterseite
der Magnet-Folie 3 vorgesehen. Die Lage dieser Grundplatte 15 ist durch die Länge
von Distanzstücken 15 bestimmt. Eine Kopfanordnung 12 ist an der Grundplatte 15
auf der Seite angebracht, die von der Seite entfernt ist, bei der die Magnet-Folie
3 vorgesehen ist und erstreckt sich durch eine Öffnung oder Bohrung in der Grundplatte
15, so daß ein Magnetkopf 8 nahe bei der Magnet-Folie 3 angeordnet werden kann Die.magnetische
Schicht der Magnet-Folie 3 ist gegenüber zur Grundplatte 15 vorgesehen.
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Luft in der Nähe der Oberfläche der Magnet-Folie 3 wird vom mittleren
Teil zum äußeren Rand der Magnet-Folie 3 m-ittels der durch die Drehung der Magnet-Folie
3 erzeugten Zentrifugalkraft umgewälzt.
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Luft, die durch einen ringförmigen Spalt 7 zwischen dem Befestigungsanschlag
2 und einer mittleren Öffnung der Grundplatte 15 zugeführt wird, erzeugt einen Luftstrom
13 unterhalb der Magnet-Folie 3, -und dieser Luftstrom 13 fließt durch den Abstand
zwischen der Magnet-Folie 3 und der Grundplatte 15 Wenn die Geschwindigkeit des
durch den Spalt 7 zugeführten Luftstromes klein ist, ist der Druck dieses Luftstromes
13 hinsichtlich des Druckes der Umgebungsluft negativ.
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Deshalb läuft die Magnet-Folie 3 um, während sie in einem flachen
und stabilen Zustand entlang der Oberfläche der Grundplatte 15 gehalten wird, indem
sie durch den äußeren Luftdruck niedergedrückt wird.
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Die Fig. lb ist ein Teilseitenschnitt von Teilen eines anderen bereits
beschriebenen Magnetaufzeichnungs- und -abtastgerät, das dem in der Fig. la dargestellten
Gerät ähnlich ist. Bei dem in der Fig. ib gezeigten Gerät ist eine Magnet-Folie
3 so angeordnet, daß- ihre magnetische Schicht von der Oberfläche einer Grundplatte
15 entfernt ist, die gegenüber zur Magnet-Folie 3 vorgesehen ist. Daher ist eine
Kopfanordnung 12 einschließlich eines Magnetkopfes 8 oberhalb der. Magnet-Folie
3 vorgesehen und~ an einem Kopfträger 9 befestigt. Dieser Kopfträger 9 ist so angeordnet,
daß seine Lage~ hinsichtlich eines Flansches 10 nicht änderbar ist. Die Fig. 1 b
zeigt also einen normalen Zustand, in dem die Magnet-Folie 3 mit konstanter Drehzahl
umläuft.
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Wenn so die Magnet-Folie 3, die durch den Motor 1 angetrieben wird,
im normalen Zustand umläuft, hat der Magnetkopf 8 des in den Fig. 1 a und 1 b dargestellten
Magnetaufzeichnungs- und -abtastgerätes eine stabile Aufzeichnungs- und Abtastanlage
mit der magnetischen Oberfläche der Magnet-Folie 3. Wenn jedoch der die Magnet-Folie
3 antreibende Motor 1 startet oder nahezu stillsteht und mit niedriger Drehzahl
umläuft, ist die Magnet-Folie 3 im wesentlichen frei von der Wirkung des oben beschriebenen
äußeren Luftdruckes, da die Strömung geschwindigkeit der in der Nähe der Oberfläche
der Magnet-Folie 3 strömenden Luft verringert ist. Deshalb werden zahlreiche Unregelmäßigkeiten,
wie beispielsweise Falten und Rollen, zu denen die Magnet-Folie 3 selbst neigt,
entwickelt, und die Magnet-Folie 3 läuft in dem Zustand um, in dem derartige Unregelmäßigkeiten
auftreten. Folglich kann bei dem in der Fig. 1 a dargestellten Gerät die Magnet-Folie
3 so umlaufen, daß ihre magnetische Oberfläche gleitend an der Oberfläche der Grundplatte
15 und des Magnetkopfes 8 anliegt und abhängig von der Art der Unregelmäßigkeiten
kann ein heftiger Aufprall eines
Teiles der Magnet-Folie 3 gegen
den Magnetkopf 8 entstehen. Bei dem in der Fig. lb dargestellten Gerät liegt die
magnetische Oberfläche der Magnet-Folie 3 nicht an der Grundplatte 15 an, da diese
magnetische Oberfläche von der Oberseite der Grundplatte 15 entfernt ist.
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Jedoch kann ein Aufprall eines Teiles der magnetischen Oberfläche
der Magnet-Folie 3 gegen den Magnetkopf 8 in dem Zustand eintreten, in dem die Magnet-Folie
3 mit eigenen Unregelmäßigkeiten oder Verformungen umläuft, da die Magnet-Folie
3 lediglich geringfügig von der Grundplatte 15 beabstandet ist.
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Dieser unerwünschte Aufprall führt zu derartigen Beschädigungen der
magnetischen Oberfläche wie beispielsweise zu einer Entfernung von Teilen der magnetischen
Schicht der Magnet-Folie 3, was nicht nur eine starke Verkürzung der mechanischen
Lebensdauer der Magnet-Folie 3, sondern auch zu einer Zerstörung der Qualität eines
aufgezeichneten oder wiedergegebenen Signales führt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Magnetaufzeichnungs-
und -abtastgerät anzugeben, das für einen Betrieb mit einem biegsamen Magnet-Aufzeichnung
sträger geeignet ist und Einrichtungen aufweist, die verhindern, daß die Aufzeichnungsoberfläche
des Magnet-Aufzeichnungsträgers auf den Magnetkopf und andere Bauteile des Geräts
bei beliebiger Drehzahl des Magnet-Aufzeichnungsträgers trifft.
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Die Erfindung, die diese Aufgabe löst, zeichnet sich dadurch aus,
daß eine Grundplatte unterhalb einer Magnet-Folie, wie in den Fig. la und lb dargestellt,
nicht vorgesehen ist, und daß eine Führungsplatte und ein Magnetkopf oberhalb der
Magnet-Folie angeordnet sind, so daß die Magnet-Folie sich durch das Eigengewicht
biegen kann.
um eine Lage einzunehmen, die ausreichend von den Bauteilen
einschließlich des Magnetkopfes beabstandet ist, wenn die Magnet-Folie mit niedriger
Drehzahl umläuft und wenn diese nicht umläuft.
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Die Erfindung sieht also ein Magnetaufzeichnungs- und -abtastgerät
mit einem umlaufenden Magnet-Aufzeichnungsträger in der Form einer biegsamen Folie
vor, das aufweist eine Einrichtung, die diesen Magnet-Aufzeichnungsträger mit nach
oben gerichteter magnetischer Schicht dreht, eine Führungsplatte, die gegenüber
zum Magnet-Aufzeichnungsträger nahe bei dessen magnetischer Schicht vorgesehen ist,
einen Magnetkopf, der in die magnetische Schicht des Magnet-Aufzeichnungsträgers
eingreift, wenn der Magnet-Aufzeichnungsträger umläuft, und einen Zuluftkanal, der
in einem Teil der Führungsplatte benachbart zum Drehpunkt des Magnet-Aufzeichnungsträgers
vorgesehen ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 a und lb Teilseitenschnitte von Teilen eines bereits beschriebenen
Magnetaufzeichnungs- und -abtastgeräts, Fig. 2 einen Teilseitenschnitt von Teilen
eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Magnetaufzeichnungs- und -#btastgeräts,
und Fig. 3 einen Teilseitenschnitt von Teilen eines anderen Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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Die Fig. 2 ist ein Teilseitenschnitt von Teilen eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, und es sind bei ihr für einander entsprechen de Teile die gleichen
Bezugszeichen verwendet wie in den Fig. la und 1t).
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In der Fig. 2 ist eine Magnet-Folie 3 unterhalb einer Führungsplatte
4 vorgesehen und an einer Motorwelle 11 eines Motors 1 mittels eines Haltebunds
2 und einer Nabe 6 (wie dargestellt) befestigt, wobei die magnetische Oberfläche
nach oben weist. Die Strichlinie 3 zeigt den Zustand der Magnet-Folie 3, wenn diese
nicht umläuft. Die Aufstellung der Führungsplatte 3 hinsichtlich eines Flansches
10 ist durch Änderung der Länge von Distanzstücken 5a eingestellt, die zwischen
der Führungsplatte 4 und dem Flansch 10 vorgesehen sind. Der Abstand zwischen der
im normalen Zustand umlaufenden ~Magnet-Folie 3 und der Führungsplatte 4 ist geeignet
eingestellt, abhängig von der Biegsamkeit der Magnet-Folie 3. Nach Versuchsergebnissen
liegt der Abstand zwischen der Magnet-Folie 3 und der Führungsplatte 4 vorzugsweise
in der Größenordnung von o,as bis 1 mm. Der im Raum zwischen der Magnet-Folie 3
und der Führungsplatte 4 erzeugte Unterdruck ist abhängig von der Geschwindigkeit
des in diesem Raum durch einen ringförmigen Spalt 7 zwischen der Nabe 6 und einer
mittleren Öffnung der Führungsplatte 4 strömenden Luftstromes. Damit die Magnet-Folie
3 in einem ausreichend abgeflachten Zustand umlaufen kann, ist es erforderlich,
den Spalt 7 zwischen dem Kern 6 und der mittleren Öffnung der Führungsplatte 4 abhängig
von der Biegsamkeit der Magnet-Folie 3 einzustellen. Dieser Spalt 7 hat vorzugsweise
jeden beliebigen Wert zwischen 0,2 mm und 4 mm.
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Bei einem Gerät mit einem derartigen Aufbau wird die Luft in der
Nähe der Oberfläche der umlaufenden Magnet-Folie 3 zum äußeren
Rand
der Magnet-Folie 3 durch die von der Drehung erzeugte Zentrifii<'1alkraft un#gewä1zt.
Die durch den Spalt zwischen der Nabe 6 und Der mittleren Öffnung der Fülirunasplatte
4 zugeführte Luft erzeugt den Luft strom, , der durch den Raum zwischen der Führungsplatte
4 und dar Ala(net-Folie 3 strömt. Der Luftdruck in diesem Raum ist negativ hinsichtlich
des Druckes der Außenluft, da die ~Geschwindigkeit icr in diesem Raum strömenden
Luft durch den Spalt 7 beschränkt ist Sell)st wenn deshalb die Magnet-Folie 3 eigene
Unregelmäßig-Leiten aufweist, werden derartige Unregelmäßigkeiten durch den einwirkenden
Außen(irtlck korrigiert, und eine flache und stabile umlaufende Ot)erfläche kann
entlang der Oberfläche der Führungsplatte 4 eingerichtet werden. Da die Magnet-Folie
3 bei einer Drehung etwas von der Führungsplatte 4 beabstandet ist, stößt ein Magnetkopf
8 leicht v on einer anderen Öffnung der Führungsplatte 4 über die Unterseite der
Führungsplatte 4 für eine Aufzeichnungs- oder Abtastanlage mit der magnetischen
Oberfläche der umlaufenden Magnet-Folie 3 vor.
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In einer Stufe unmittelbar nach dem Starten des Motors 1 oder unmittelbar
vor dem Stillstehen des Motors 1 läuft die Magnet-Folie 3 langsam um. So ist die
auf die Magnet-Folie 3 einwirkende Zentrifugalkraft schwach, und die Geschwindigkeit
der in der Nähe der Oberfläche der Magnet-Folie 3 strömenden Luft ist klein, mit
dem Ergebnis, daß der Unterdruck in dem Raum zwischen der Führungsplatte 4 und der
Magnet-Folie 3 ebenfalls verringert ist und die Magnet-Folie 3 unter ihrem Eigengewicht
durchhängt. Selbst wenn die eigenen Unregelmäßigkeiten auftreten sollten, ist die
Magnet-Folie 3 frei von einem Auftreffen gegen oder einem unerwünschten Anlegen
an den Magnetkopf 8, der über die Unterseite der Führungsplatte 4 vordringt.
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Die Fig. 3 ist ein Teilseitenschnitt von Teilen eines anderen Ausführungsbeispieles
der Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel weicht von dem in der Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel insoweit ab, als eine Unterplatte 14 zusätzlich unterhalb der
Magnet-Folie 3 in ausreichendem Abstand von dieser vorgesehen ist. Diese Unterplatte
14 verhindert, daß die Magnet-Folie 3 zu stark durchhängt, wenn sie nicht umläuft,
und sie verhindert weiterhin, daß die Magnet-Folie 3 aufgrund einer äußeren Schwingung
sich durchbiegt.
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Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß erfindungsgemäß die
Führungsplatte 4 und der Magnetkopf 8 oberhalb von der Magnet-Folie 3 vorgesehen
sind, um zu verhindern, daß die Magnet-Folie 3 in der Stufe, in der der Motor 1
gestartet oder zum Stillstand gebracht wird, gegen den Magnetkopf 8 trifft oder
mit diesem in eine unerwünschte Anlage kommt. Damit kann die Betriebsdauer der Magnet-Folie
3 beträchtlich ausgedehnt werden, um eine stabile Magnetaufzeichnung und -wiedergabe
einer Information sicherzustellen.