DE2016866A1

DE2016866A1 - Kleinmotor

Info

Publication number: DE2016866A1
Application number: DE19702016866
Authority: DE
Inventors: Günther Dipl Phys Kappius Friedrich Dr Ing Ott Hanns Dipl Ing Wenk Jürgen 8500 Nürnberg P Vieweg
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-04-09
Filing date: 1970-04-09
Publication date: 1971-10-14
Also published as: NL7102698A; GB1308405A; AT303188B; US3720852A; IE35048B1; IE35048L; FR2089339A5; DE2016866B2; CH523622A

Description

Kleinmotor ■ V

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kleinmotor mit einem genuteten Ständerblechpaket und einem Spurlager sowie einem das axiale Spiel des Läufers begrenzenden Anschlag.

Bei verschiedenen Geräteantrieben, insbesondere bei Antrieben für Tonwiedergabegeräte, werden hohe Anforderungen an die Laufruhe des Motors gestellt. Es ist bekannt, bei Tonwiedergabegeräten, bei denen zwischen dem Motor und "dem eigentlichen Antriebsglied des Tonträgers eine Übertragungseinrichtung angeordnet ist, den Motor schwingungsisoliert aufzuhängen und somit die Laufgeräusche des Motors vom Gerät fernzuhalten. Diese Möglichkeit scheidet jedoch aus, wenn der Tonträger direkt von der Motorwelle angetrieben werden soll, da der Motor in diesem Falle starr mit dem Gehäuse verbunden werden muß. Die vorhandenen Schwingungen des Läufers und Ständers müssen daher im Motor ' selbst gedämpft werden.

Aus der deutschen Auslege schrift 1-233 480 ist ein bürstenlö~ser Gleichstrommotor bekannt, bei dem die der Drehbewegung des Läufers überlagerten Drehschwingungen durch sdhwingungsisolierte Befestigung des Läufermagneten gedämpft werden. Hierzu sind zwischen dem Läufermagneten und dem Magnetträger Streifen aus elastischem Material eingefügt, bzw. der Läufermagnet ist an Blattfedern aufgehängt. Die Dämpfungswirkung des Streifens ist jedoch wegen ihrer geringen Dicke sehr begrenzt. Eine bessere Schwingungsisolierung wird zwar durch die Blattfedern erreicht,, jedoch ist die Aufhängung des Läufermagneten an diesen Federn entsprechend aufwendig.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kleinmotor der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine wirksame Schwingungsisolierung mit einfachen Mitteln erreicht wird. Nach der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Nuten des am Motorgehäuse befestigten Ständerblechpakets und die Pole des Läufers zueinander um mindestens einen Nutteil geschrägt sind und daß der Anschlag sowie das Spurlager elastische Zwischenglieder zur Isolierung axialer Schwingungen aufweist.

Um die Reibungsverluste bei einem solchen Motor möglichst gering zu halten, ist es zweckmäßig, daß das Spurlager eine über das elastische Zwischenglied mit dem Gehäuse verbundene Spurlagerplatte mit guten G-Ieiteigenschaften aufweist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Hontage des Motors noch dadurch vereinfacht, daß das Spurlager am Gehäuse axial verstellbar ist. Ein Verstellen des Spurlagers wird vorteilhafterweise dadurch erreicht, daß die Spurlagerplatte elastisch mit einer Stellschraube verbunden ist. Der Anschlag kann in einfacher Weise aus einer Anlaufscheibe bestehen, die über einen elastischen Zwischenring mit .dem Läufer verbunden ist. Eine Vergrößerung der axialen Baulänge des Motors kann dadurch vermieden werden, daß der Zwischenring- in einer Eindrehung des Läufers angeordnet ist.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels eines bürstenlosen Gleichstrommotors wird der Gegenstand der Erfindung nachfolgend näher erläutert.

Ein mit 1 bezeichnetes lamelliertes Ständerblechpaket mit geschrägten Nuten ist über eine elastische Zwischenschicht 2 mit dem Gehäuse 3 des Motors verbunden. Ein Permanentmagnetläufer 4· ist mit seiner Welle 5 in zwei Kalottenlagern 6 und 7 gelagert. Mit ihrem einen abgerundeten Ende stützt sich die Welle 5 an einer Spurlagerplatte 8 ab, die von einem in das topfförmig ausgebildete Ende einer Lagerschraube 9 eingesetzte^Gummiring gehalten wird. Auf der dem freien Wellenende zugewandten Seite

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liegt der Permanentmagnetläufer 4 über einen Zwischenring 11 und eine Anlaufscheibe 12 an dem Kalottenlager 6 an. Der Zwischenring 11 ist in einer Eindrehung 13 des Permanentmagnetläufers angeordnet. .

Bei dem Motor nach der Erfindung wird durch die Schrägung der Ständernuten um mindestens eine Nutteilung gegenüber den Polen des Permanentmagnetläuifers für jede Winkelstellung des Permanentmagnetläufers ein gleichbleibender magnetischer Widerstand des Eisenkreises erreicht» so daß keine Drehschwingungen durch den Permanentmagnetläufer erzeugt werden. Eine Isolierung der durch die Nutschrägung verursachten Axialschwingungen des Permanentmagnetläufers gelingt auf einfache Weise durch den elastischen Zwischenring des Anschlages und das elastische Zwischenglied des Spurlagers. Durch die elastische Zwischenschicht zwischen dem Ständerblechpaket und dem Motorgehäuse werden die durch den Wechselfluß erzeugten Schwingungen des Ständerblechpaketes ebenfalls wirksam isoliert» so daß auch diese Schwingungen die Lauf- , ruhe des Gleichstrommotors nicht beeinträchtigen.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. Anstelle einer Schrägung der Ständernuten kann beispielsweise auch eine schräge .Anordnung der Läuferpole gewählt werden. Ferner kann das Spurlager mit dem ihm benachbarten Radiallager zu einer Einheit zusammengefaßt werden. Auch das für die elastischen. Teile verwendete Material ist nicht nur auf Gummi beschränkt, sondern hier kann jedes Material verwendet werden, das eine genügend starke Schwingungsisolierung ermöglicht.

7 Patentansprüche
1 Figur

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Claims

Patentansprüche

M.!Kleinmotor mit einem genuteten Ständerblechpaket und einem
Spurlager sowie einem das axiale Spiel des Läufers begrenzenden Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten des
am Motorgehäuse befestigten Ständerblechpaketes (1) und die Pole des Läufers (4) zueinander um mindestens eine Nutteilung geschrägt sind und daß der Anschlag (12) sowie das
Spurlager (8, 9) elastische Zwischenglieder (10_f 11) zur
Isolierung axialer Schwingungen aufweisen.
2. Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spurlager (8, 9) eine über das elastische Zwischenglied mit dem Gehäuse verbundene Spurlagerplatte (8) mit guten Gleiteigenschaften aufweist.
3. Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spurlager (8, 9) am Gehäuse (3) axial verstellbar ist.
4. Kleinmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurlagerplatte (8) elastisch mit einer Stellschraube (9)
verbunden ist.
5. Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der & Anschlag aus einer Anlaufscheibe (12) besteht, die über

einen elastischen Zwischenring (11) mit dem Läufer (4) verbunden ist.
6. Kleinmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet_f daß der Zwischenring (11) in einer Eindrehung (13) des Läufers (4)
angeordnet ist.
7. Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ständerblechpaket (1) durch eine elastische Zwischenschicht (2) am Motorgehäuse befestigt ist.

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