DE2441627A1 - Hautschutzgel - Google Patents

Hautschutzgel

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DE2441627A1
DE2441627A1 DE2441627A DE2441627A DE2441627A1 DE 2441627 A1 DE2441627 A1 DE 2441627A1 DE 2441627 A DE2441627 A DE 2441627A DE 2441627 A DE2441627 A DE 2441627A DE 2441627 A1 DE2441627 A1 DE 2441627A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L24/00Surgical adhesives or cements; Adhesives for colostomy devices
    • A61L24/04Surgical adhesives or cements; Adhesives for colostomy devices containing macromolecular materials
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. K Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke H/WE/me Dipl.-Ing. R A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
394.061
8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
<983921/22>
Hollister Incorporated, Chicago, Illinois / U.S.A. — — ~ — ^; — — ^ ^j ™SS «^5~ Z^ ΐΐΐΰ» ZZZZZlSiZZZSZiSZi SZ ZZZ St Ζΐ ^S SZ ^T ^^"^***™ ^- ΐΐΓ^^^Τ^^^ΓΓ^ΐυ^Β^Ζ SFT^f ^**
211 East Chicago Avenue Hautschutzgel
Die Erfindung betrifft ein schützendes HautUberzugsmaterial in Form eines Gels, welches hauptsächlich zusammen mit Ostomie-Geräten und ähnlichen verwendet werden soll. Das gallertartige Material enthält ein filmbildendes schützendes kolloides Material zusammen mit einem Lösungsmittel und' einem gelbildenden Mittel.
Chirurgische Korrektionen von Darmerkrankungen sind heute übliche Praxis. Wenn der Kolon beschädigt oder infiziert ist, kann ein Teil oder selbst der gesamte Dickdarm entfernt werden (Kolostomie), und der neue Ausgang des Darmtrakts wird durch die Öffnung geführt, die in der Abdomenwand gebildet wird und wobei ein Stoma gebildet wird. Wenn die Krankheit den Dünndarm befällt oder sich in den Dünndarm erstreckt, kann man das gleiche Verfahren verwenden, und die Operation wird in diesem Fall als Ileostomie bezeichnet. Im Falle der Kolostomie sind-die Abfallmaterialien, die von dem Stoma abgegeben werden, im allgemeinen nicht korrosiv, und Geräte, die oft als Ostomiegeräte bezeichnet werden, werden verwendet, um das abgegebene Abfallmaterial zu sammeln und aufzunehmen, damit es anschließend verworfen werden kann. Im Falle einer
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Ileostomie kann das Material, das abgegeben wird, noch unvollständig verdaut sein, und das abgegebene Material kann eine beachtliche Menge an Magensäften enthalten, die noch aktiv sind und die Haut des Patienten angreifen, wenn sie damit in Berührung kommen. Wieder trägt der Patient Ostomiegeräte, um das Abfallmaterial, das von dem Ileostomie-Stoma abgegeben wird, zu sammeln, aber man muß sehr vorsichtig seinf um sicherzustellen, daß eine geeignete Abdichtung um den Stoma vorhanden ist, nicht nur um zu verhindern, daß die Kleider des Trägers verschmutzt werden und daß unangenehme Gerüche auftreten, - Schwierigkeiten, die bei Kolostomie- und Ileostomie-Patienten beobachtet werden, sondern man muß ebenfalls verhindern, daß die noch aktiven Magensäfte in Berührung mit der Haut kommen und diese beschädigen.
Daher wurden Ostomiegeräte geschaffen, die eine klebende Seite besitzen und die an der Haut, die den Stoma umgibt, haften. In einigen Fällen wurde Karaya-Gummi-Versiegelungsmaterial verwendet, wie das Versiegelungsmaterial, das in der U.S. Patentschrift 3 302 647 beschrieben ist. In allen Fällen wird ein Beutel oder ein anderer Behälter zusammen mit dem Abdichtungsmaterial verwendet, um den abgegebenen Abfall zu sammeln.
Im Falle von Ostomiegeräten, die ein ringähnliches Glied verwenden und die auf einer Seite eine(Klebefläche besitzen und einen Beutel enthalten, um andererseits das abgegebene Material aufzunehmen, verursacht die Anwendung und Entfernung des Geräts oft eine Hautirritierung, selbst wenn kein Kontakt mit dem abgegebenen Abfallmaterial vorhanden ist. Eine wiederholte Anwendung der klebenden Einrichtung irritiert außerdem die Haut.
In der Vergangenheit wurden Versuche unternommen, um die oben beschriebene Situation zu vermeiden, indem man ein
5098.11/1U5
Hautüberzugsmaterial in Form einer Flüssigkeit verwendet hat, das auf die Haut mit einem Schwamm oder auf andere Weise aufgebracht werden kann. Da die Flüssigkeit extrem fluid ist, ist es schwierig, die Flüssigkeit an der Stelle zu halten, bis sie getrocknet ist, und oft mußte der Patient auf seinem Rücken liegen, während die Flüssigkeit angewendet wird und warten, bis diese getrocknet ist, um einen Schutzüberzug zu ergeben. Dies ist eine Lösung, die nicht zufriedenstellend ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Hautüberzugs- oder Hautschutzmaterial in Form eines Gels. Das Gel ist ausreichend stark, so daß es sich selbst in jeder Stellung trägt, ohne zu verlaufen, selbst wenn es auf die Hautoberfläche aufgebracht wird, die den Stoma umgibt, während der Patient steht. Das Gel trocknet und bildet einen Schutzüberzug, auf den der Klebstoff oder anderes Abdichtungsmaterial der Ostomiegeräte gepreßt werden kann, und die Spannung bei der anschließenden Entfernung des Geräts richtet sich hauptsächlich gegen das Überzugsmaterial und nicht direkt gegen die Haut.
Wie zuvor angegeben, enthält das erfindungsgemäße Gel Filmbildungsmaterial in einem Lösungsmittel vermischt mit Konservierungsstoffen und einem Gelierungsmittel. Die bevorzugten Bestandteile und ihre Anteile werden im folgenden angegeben, und soweit zur Verfügung, werden das Warenzeichen und die Hersteller, soweit sie heute bekannt sind, ebenfalls aufgeführt.
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Chemischer Name
Warenzeichen
Hersteller
Isopropanol (70 %)
Methyl-p-hydroxybenzoat
Butyl-p-hydroxybenzoat
Polyvinylpyrrolidon K-30
Polyvinylmethyläther
modifizierte Polyacrylsäure
Polyoxyäthylen-(15)-cocoamin
Monoisopropylester der Polyvinyl-methyläther/Maleinsäure
2,4-Hexodiensäure
Hydroxypropylcellulose
Isopropylalkohol Methyl-parasept
Butyl-paras ept
Polyvinyl-pyrrolidon K-30
Lutonal M-40 Carbopol
Ethomeen C/25 Gantrez ES 335 I
Sorbinsäure Klucel GF
Shell oder Exxon Tenneco Heyden Div.
GAF
BASF Wyandotte B. F. Goodrich
Armour Chem. GAF
Pfizer Chem. Co. Hercules Inc.
Von den oben angegebenen Bestandteilen ist das Isopropanol natürlich das Lösungsmittel, Gantrez ES 335 I ist ein Filmbildungsmittel, wie auch Polyvinyl-pyrrolidon K-30 und Lutonal M-40. Carbopol 934 und Klucel GF sind gelbildende Mittel, während die Parasept-Verbindungen die Konservierungsstoffe sind und das Ethomeen C/25 ein Neutralisationsmittel für Carbopol 934 ist.
Im folgenden wird ein Beispiel für eine Präparation und ein Beispiel fUr ein Verfahren zum Vermischen der Bestandteile gegeben.
509811/1 US
Beispiel 1
Bestandteile Gramm Prozent
Isopropanol (70 %) 97,50 64
Lutonal M-40 48,00 31
Methyl parasept 0,214 0,14
Butyl parasept 0,092 0,06
Polyvinyl-pyrrolidon
K-30
1,50 0,98
Carbopol 934
Ethomeen C/25
3,00
3,00
1,96
1,96
Bei der Herstellung des Gels werden die Methyl- und Butylparas ept- Verbindungen in Isopropanol gelöst, und das Polyvinyl-pyrrolidon K-30 wird unter Rühren zugegeben. Nach der vollständigen Lösung wird das Carbopol 934 langsam zugegeben, während man die Mischung mit hoher Geschwindigkeit rührt. Das Rühren sollte weitergeführt werden, bis sicher ist, daß keine Klumpen verbleiben. Die Mischung wird dann mit Ethomeen C/25 neutralisiert. Dabei bildet sich ein dickes Gel. Eine zweite Lösung wird hergestellt, die 25 % Lutonal M-40 und 75 % Isopropylalkohol enthält. Diese Lutonal/Isopropylalkohol-Mischung wird dann zu dem dicken Gel unter ständigem Rühren zugegeben, und dann wird weiter gerührt, bis sich eine homogene Mischung gebildet hat. Das entstehende Material ist noch in Gelform und kann für die Verwendung je nach Bedarf abgepackt werden.
Die oben angegebenen Anteile der Bestandteile können variiert werden, und man erhält trotzdem ein Gel, das für die beabsichtigten Verwendungen geeignet ist. Die oberen und unteren Grenzen der Bestandteile sind im folgenden aufgeführt:
509811/1145
- 6 - 2441627
Bestandteil obere Grenze untere Grenze
Isopropanol 80 96 50 96
Methyl- und Butyl-
parasepts
c al
J /0
1 96
Lutonal M-40 50 96 5 96
Polyvinyl-pyrrolidon
K-3O
c η/
• /0
1 96
Carbopol 934 C ft/
J pa
1 96
Ethomeen C/25 obere Grenze
sprechen dem
Carbopol 934.
und untere Grenze ent-
Prozentgehalt von
Das Isopropanol sollte selbstverständlich kosmetische Qualität besitzen.
Beispiel 2 Gramm
Bestandteile 75
Isopropylalkohol 0,214
Sorbinsäure 1,0
Polyvinyl-pyrrolidon
K-30
5,0
destilliertes Wasser 5,0
Klucel GF 10,0
Gantrez ES 335 I 10,0
Isopropanol
Prozent
70,61 0,20 0,94
4,71 4,71 9,41 9,41
Das Mischen der Bestandteile erfolgt wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben. Das Klucel GF wird zu 75 g Isopropylalkohol unter starkem Rühren gegeben. Man rührt weiter, und dann wird das destillierte Wasser zugefügt, welches eine granular erscheinende Mischung ergibt, aber diese verschwindet während des weiteren Mischverfahrens.
509811/1U5
Die 10 g an Isopropanol werden verwendet, um die Sorbinsäure zu lösen, und dann wird das Polyvinyl-pyrrolidon zugegeben. Gantrez ES 335 wird dann mit der Isopropanol/ Sorbinsäure/Polyvinyl-pyrrolidon-Mischung vermischt, und gut darin vermischt. Die entstehende Mischung wird dann mit der Mischung, die zuerst gebildet wurde, vereinigt, und beide Mischungen werden gut miteinander vermischt. Man erhält ein Gel mit der gewünschten Viskosität* und den gewünschten Eigenschaften.
Die oberen und unteren Grenzen der Bestandteile in Bespiel 2 sind im folgenden aufgeführt:
Bestandteil
Is opropylalkohol Sorbinsäure
Polyvinyl-pyrrolidon K-30
destilliertes Wasser Klucel CG
Gantrez ES 335 J
plus dem zusätzlichen Isopropanol CG, das erforderlich ist, um das Polyvinyl-pyrrolidon zu lösen und eine zweite Mischung wie oben beschrieben herzustellen.
Wie zuvor angegeben, kann das Gel, das entsprechend den obigen Formulierungen gebildet wurde, ohne auf die Lage des Patienten Rücksicht zu nehmen, angewendet werden. Das Gel trocknet zu einem dünnen Film, der den Stoma umgibt, und verbessert nicht nur die Adhäsion des Gerätes, sondern dient ebenfalls dazu, die Haut des /Gebrauchers vor Reizungen zu schützen.
obere Grenze % untere Grenze
90 % 25 96
0, 4 % 0
2 % 0
20 % 5 %
10 % 2 %
45 5 96
50981 1/1 U5

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    CD Gallertartige Mischung für die Anwendung auf die Haut, enthaltend
    bis 90 Gew.-% Isopropanol,
    0,1 bis 5 Gew.-96 eines Konservierungsstoffes, wie
    Sorbinsäure, Butyl-p-hydroxybenzoat oder/und Methyl-p-hydroxybenzoat,
    bis 50 Gew.-% Polyvinyl-pyrrolidon K-30, bis 50 Gew.-96 eines filmbildenden Mittels, wie
    Monoisopropylester vom Polyvinylmethyläther oder/und Polyvinylmethyläther, und
    1,5 bis 5 Gew.-96 eines gelbildenden Mittels, wie
    Hydroxypropyl-cellulose oder/und modifizierte Polyacrylsäure.
  2. 2. Gallertartige Mischung für die Anwendung auf die Haut, enthaltend
    bis 90 Gew.-96 Isopropanol,
    0,1 bis 5 Gew.-96 eines Konservierungsstoffes, wie Sorbinsäure, Butyl-p-hydroxybenzoat oder/und Methyl-p-hydroxybenzoat, bis 5 Gew.-% Polyvinyl-pyrrolidon K-30, bis 50 Gew.-96 eines filmbildenden Mittels, wie
    Monoisopropylester von Polyvinylmethyläther oder/und Polyvinylmethyläther,
    1,96 bis 3 Gew.-96 modifizierte Polyacrylsäure und bis 3 Polyoxyäthylen-cocoamin.
    50981 1/1U5
    — y —
  3. 3. Gallertartige Mischling für die Anwendung auf die Haut, enthaltend
    63 bis 80 Gew.-% Isopropanol, 0,1 bis 5 Gew.-% eines Konservierungsstoffes, wie
    Butyl-p-hydroxybenzoat oder/und Methyl-p-hydroxybenzoat,
    1,0 bis 5 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon K-30, 31 bis 50 Gew.-% Polyvinyl-methyläther, 2 bis 3 Gew.-% modifizierte Polyacrylsäure und .2,0 bis 3 Gew.-% Polyoxyäthylen-cocoamin.
  4. 4. Gelartige Mischung für die Anwendung auf die Haut, enthaltend
    25 bis 90 Gew.-% Isopropanol, 0,1 bis 0,4 Gew.-% Sorbinsäure, 0 bis 2 Gew.-96 Polyvinyl-pyrrolidon K-3o, . 5 bis 20 Gew.-% . Wasser,
    5 bis 45 Gew.-% Monoisopropyl-methyläther und 2 bis 10 Gew.-% Hydroxypropyl-cellulose.
  5. 5. Gallertartige Mischung für die Anwendung auf die Haut, enthaltend
    63 Gew.-% Isopropanol ,
    weniger als 5 Gew.-% Methyl-parasept oder/und Butyl-
    parasept,
    1,0 Gew.-% Polyvinyl-pyrrolidon K-30,
    31 Gew.-% Polyvinyl-methyläther,
    2 Gew.-% modifizierte Polyacrylsäure und
    2 Gew.-% Polyoxyäthylen-cocoamin.
    50981 1/1U5
  6. 6. Gallertartige Mischung für die Anwendung auf die Haut, enthaltend
    71 Gew.-% Isopropylalkohol,
    weniger als 0,4 Gew.-96 Sorbinsäure
    Gew.-96 Gew.-% Gew.-96
    9 Gew.-%
    9 Gew.-96 Polyvinyl-pyrrolidon K-30, destilliertes Wasser, Hydroxypropyl-cellulose, Monoisopropylester von PoIyvinyl-methyläther und Isopropanol (um die Sorbinsäure und das Polyvinyl-pyrrolidon zu lösen).
    509811/1U5
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DE2441627B2 DE2441627B2 (de) 1979-08-30
DE2441627C3 DE2441627C3 (de) 1980-05-22

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