DE2440300B2 - Blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage mit einer Fehleranzeigeeinrichtung - Google Patents
Blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage mit einer FehleranzeigeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage
mit einem in der Bremsleitung zwischen der Bremsdruckquelle und der Radbremse i"
angeordneten Modulationsventil, das den Bremsdruck in Abhängigkeit von einem ein drohendes Blockieren
anzeigenden Steuersignal absenkt, und einer Fehleraizeigeeinrichtung,
die einen Schaltkolben enthält, der auf seiner einen Seite über eine erste Strömungsverbindung -i"
mit der Bremsleitung vor dem Modulationsventil und auf seiner anderen Seite über eine zweite Strömungsverbindung mit der Bremsleitung hinter dem Modulationsventil
verbunden ist und bei Überschreiten einer hierdurch ermittelten vorgegebenen Druckdifferenz ein -t
> elektrisches Anzeigesignal liefert.
Bei einer vorbekannten Fahrzeugbremsanlage dieser Art (DE-OS 19 57 176) besteht die zweite Strömungs:-
verbindung, d. h. die Strömungsverbindung der Fehleranzeigeeinrichtung mit der Bremsleitung hinter dem :»··
Modulationsventil, aus zwei parallel verlaufenden Kanälen, wobei in dem einen Kanal ein Rückschlagventil
und in dem anderen Kanal eine Drossel angeordnet ist. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß der
Schaltkolben zwar augenblicklich mit dem Druck hinter '>■".
dem Modulationsventil beaufschlagt wird, aufgrund der Drossel jedoch ein Druckabbau hinter dem Modulationsventil
nur verzögert auf den Schaltkolben übertragen wird. Hierdurch soll vermieden werden, daß durch
Betätigung des Modulationsventils während eines mi normalen Regelspiels, bei dem ja der Druck hinter dem
Modulationsventil abgesenkt wird, irrtümlich eine Fehleranzeige erzeugt wird.
Wenn allerdings der Regelzyklus länger als üblich dauert, z. B. bei Aquaplaning, erzeugt die vorbekanntt: <>5
Einrichtung ein Fehlersignal, obwohl die Fahrzeugbremsanlage ordnungsgemäß arbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage der eingangs
angegebenen Art so auszubilden, daß mit Sicherheit vermieden wird, daß durch Betätigung des Modulationsventils irrtümlich eine Fehleranzeige erzeugt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage mit den eingangs angegebenen
Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zweite Strömungsverbindung ungedrosselt ist und das
Anzeigesignal der Fehleranzeigeeinrichtung bei Auftreten des Steuersignales abgeschaltet ist
Entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung wird somit der Schaltkolben jedesmal bei Auftreten einer
Druckdifferenz vor und hinter dem Modulalionsventil betätigt, wobei jedoch ein Anzeigesignal dann nicht
weitergeleitet wird, wenn gleichzeitig das Modulationsventil betätigt wird. Das Anzeigesignal wird dann
elektronisch unterdrückt Hierdurch wird sichergestellt, daß der Fahrer im Sonderregelbetrieb, z. B. Aquaplaning,
nicht durch ein Anzeigesignal gestört werden kann.
Die Erfindung läßt sich mit Vorteil anwenden bei einer Fahrzeugbremsanlage mit einem Nebenstromventil
zur Umgehung des Modulationsventils, wie beispielsweise aus der US-PS 36 72 731 bekannt In diesem Fall
ist die zweite Strömungsverbindung an der Bremsleitung hinter dem Nebenstromventil angeschlossen.
Anhand der Figur, die in schematischer Weise eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage zeigt, wird
die Erfindung näher erläutert.
Die blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage 11
enthält einen Zweikreis- Hauptzylinder 12 mit zwei voneinander unabhängigen Bremskreisen 13 und 14.
Der Bremskreis 13 ist den Bremszylindern 15 und 16 der Vorderradbremsen zugeordnet, die als Trommel- oder
Scheibenbremsen ausgebildet sein können. Der Bremskreis 14 dient zur Betätigung der Bremszylinder 17 und
18 der Hinterradbremsen über ein Modulationsventil 19 und eine Leitung 21. Die Hinterradbremsen können
ebenfalls entweder als Trommel- oder Scheibenbremsen ausgebildet sein. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Modulationsventil 19 lediglich für den den Hinterrädern zugeordneten Bremskreis vorgesehen und
steuert gleichzeitig beide Radbremszylinder 17 und 18, jedoch kann ein entsprechendes Modulationsventil auch
für die Vorderradbremsen vorgesehen oder ein unabhängiger Blockierschutz für jeden Radbremszylinder
15,16,17 und 18 vorhanden sein.
Den Hinterrädern sind jeweils Drehzahlmesser 22 bzw. 23 zugeordnet, die über Leitungen 24 und 25 ein
elektrisches Signal an eine elektrische Steuerstufe 26 abgeben. Im Falle eines bevorstehenden Blockierzustands,
der auf eine irgend erwünschte Art festgestellt werden kann, liefert die Steuerstufe 26 über den Leiter
27 ein Steuersignal zum Modulationsventil 19.
Im einzelnen versorgt der an den Hauptzylinder 12 angeschlossene Bremskreis 14 eine Kammer 28 des
Modulationsventils 19 mit Strömungsmittel, wobei sich in der Kammer 28 ein kombiniertes Rückschlag- und
Entlastungsventil 29 befindet. Das Ventil 29 enthält einen ersten Stößel 31, der unmittelbar einen Ventilkörper
32 zui Steuerung des Strömungsmittelstroms von der Kammer 28 in eine Leitung 33 betätigt. Im ersten
Stößel 31 ist ein zweiter Stößel 34 mit einem Kopf 35 gleitend gelagert, der an einen Abschnitt 30 des ersten
Stößels 31 anlegbar ist, um den Strömungsmittelstrom über einen Drosselpfad von der Kammer 28 zur Leitung
33 zu steuern. Der zweite Stößel 34 ist länger als der erste Stößel 31, so daß beim erneuten Einrücken der
Bremsen der Druckmittelstrom auf die weiter unten beschriebene Weise zunächst über diese gedrosselte
Verbindung vom Haupzylinder 12 zu den Radbremszylindern 17 und 18 führt
Am Einlaß der Leitung 33 befindet sich eine im «
Durchmesser erweiterte Expansionskammer 36. In der Kammer 36 ist gleitend ein Kolben 37 angeordnet In
der in der Zeichnung gezeigten Normalbremsstellung wird der Kolben 37 in der Stellung des geringsten
Volumens gehalten und wirkt mit den Stößeln 31 und 34 ι π
zusammen, am das Rückschlag- und Entlastungsventil 29 entgegen der Vorspannung der Ventilfedern 38 und
39 in der vollen Öffnungslage zu halten.
Am Ende der Kammer 36 ist eine weitere Kammer 41 erweiterten Durchmessers ausgebildet In der Kammer ι ί
41 liegt gleitend ein Servokolben 42 mit einer konzentrischen Bohrung 43, in welcher eine zylindrische
Verlängerung 44 des Kolbens 37 gleitend sitzt Einander zugekehrte Schultern 45 und 46 des Expansionskolbens
37 und des Servokolbens 42 werden normalerweise in gegenseitiger Anlage gehalten. Eine Schraubendruckfeder
47, die eine Verlängerung 48 des Servokolbens 42 umgreift, drückt den Servokolben 42 im Sinne der Figur
nach links.
Um den Servokolben 42, den Kolben 37 und das :>
Rückschlag- und Entlastungsventil 29 entgegen der Kraft der Federn 47,3i8 und 39 in der in der Zeichnung
gezeigten Normalbremsstellung zuzuhalten, st eine Hilfsdruckmittelquelle vorgesehen,- wobei unter dem
Hilfsdruck ein vom Bremsmitteldruck unabhängig «1 gelieferter Strömungsmitteldruck verstanden wird. Sei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Hilfsdruck von einer motorgetriebenen Pumpe 49 geliefert, die die
Servolenkpumpe des Fahrzeugs sein kann. Die Pumpe 49 entnimmt über eine Leitung 52 Strömungsmittel von r>
einem Sumpf 51 und fördert dieses unter Druck in eine Leitung 53. Der Druck in der Leitung 53 wird auf die
unten beschriebene Weise durch einen Druckregler 54 reguliert.
Die Leitung 53 führt über den Druckregler 54 und eine Leitung 56 zum Servolenkgetriebe 55 des
Fahrzeugs. Über eine Leitung 57 wird das Strömungsmittel von dem Servolenkgetriebe 55 zum Sumpf 51
zurückgeführt.
Der Hilfsdruckmittelstrom von der Leitung 53 zur i>
Servokammer 41 wird duch ein Ventil 58 gesteuert. Das Ventil 58 wird über eine Leitung 59, die an einem
Ventilsitz 61 endet, mit Strömungsmittel versorgt. Gegenüber dem Ventilsitz 61 befindet sich eine
Ventilplatte 62, die durch eine Feder 63 normalerweise >t>
in die Öffnungsstellung gedrückt wird. In dieser Stellung kann die Servolenkflüssigkeit von der Leitung 59 in eine
Ventilkammer 64 gelangen. Die Ventilkammer 64 mündet bei 65 in die Servokammer 41.
Im Ventilgehäuse befindet sich eine Solenoidspule 66, bei deren Erregung die: Ventilplatte 62 nach unten in die
Schließlage gegen den Ventilsitz 61 gezogen wird. Gleichzeitig wird ein Ventilsitz 67, der dem Ventilsitz 61
unmittelbar gegenüberliegt, freigegeben. Daraufhin kann die Servolenkflüüsigkeit auf die unten beschriebe- t>o
ne Weise von der Servokammer 41 über die Öffnung 65, die Ventilkammer 64 sowie eine Rückführleitung 68 zum
Sumpf 61 zurückgedrückt werden.
Der Druckregler 54 enthält einen Kolben 71 mit einem gleitend in einer Bohrung 72 abgestützten b5
Kolbenabschnitt und einem Ansatz 73, der mit einer in die Leitung 56 mündenden Senkbohrung 74 zusammenwirkt,
wodurch der Druckabfall und somit der Druck in der Leitung 53 reguliert wird.
Eine Schraubenfeder 76, die eine Verlängerung 77 des Kolbens 71 umgreift beaufschlagt den Kolben 71 mit
einer vorgegebenen Vorspannkraft Zusätzlich ist ein zweiter Kolben 78 mit einer Bohrung 79 vorgesehen, in
die »in Ansatz 81 der Kolbenverlängerung 77 eingreift Der zweite Kolben 78 ist in einer Bohrung 82 gelagert,
die über eine Leitung 83 mit dem Druck im Bremsmittelkreis und insbesondere dem in der Leitung
14 vorhandenen Bremsmitteldruck beaufschlagt ist Wenn der vom Hauptzylinder an die Hinterradbremsen
übertragene Bremsdruck erhöht wird, beaufschlagt der Kolben 78 den Kolben 71 in Richtung einer Erhöhung
des Drucks in der Leitung 53.
Wie bei den meisten blockiergeschützten Bremsanlagen wird das Rückschlag- und Entlüftungsventil 29 bei
einer Betätigung des Modulationsventils 19 geschlossen und die Hinterrad-Bremszylinder 17 und 18 werden von
der an den Hauptzylinder angeschlossenen Druckzufuhrleitung 14 getrennt. Gleichzeitig kann sich der
Kolben 37 entgegen der Kraft des Servokolbens 42 zurückschieben, wodurch ein Druckabbau in den
Hinterradbremszylindern 17 und 18 erfolgt.
Die Hilfsdruckquelle in Form der Servolenkpumpe 49 dient dazu, das Rückschlag- und Entlastungsventil 29 in
der Öffnungslage und den Kolben 37 in der Stellung geringsten Volumens zu halten. Falls die Servolenkpumpe
49 ausfällt oder irgendeine der Leitungen 53,59 oder
56 bricht, wird das Bremsmittel durch ein Nebenstromventil 84 unmittelbar und unabhängig von der
Steuerkammei" 36 aus der an den Hauptzylinder
angeschlossenen Druckzufuhrleitung 14 den Hinterradbremszylindern 17 und 18 zugeführt. Hierdurch wird
verhindert, daß Bremsmittel verloren geht, und beim Versagen der Bremsdruckregelung eine normale Bremsung
ermöglicht.
Das Nebenstromventil 84 enthält ein Ventilteil 85, das auf einem Schieber 86 angeordnet ist. Der Schieber 86
weist einen Ventilabschnitt 87, der den Strömungsmittelstrom durch eine am Ende einer Leitung 89
befindliche öffnung 88 steuert. Die Leitung 89 verläuft von der Kammer 28 zu einer Kammer 91, in der sich das
Ventilteil 85 befindet. Eine Schraubenfeder 92, die den Schieber 86 umgreift, drückt das Ventilteil 85 normalerweise
in seine mit einer weiter unten beschriebenen öffnung zusammenwirkende Schließlage und den
Ventilabschnitt 87 in die Öffnungslage.
Der Schieber 86 erstreckt sich durch einen Querkanal 93, der die Kammer 91 mit einer zur Steuerkammer 36
verlaufenden Leitung 94 verbindet. Das Ventilteil 85 steuert normalerweise den Strömungsmittelstrom durch
die Leitung 94 und den Kanal 93. Wenn der Kanal 93 geöffnet ist, kann das Bremsmittel vom Hauptzylinder
am Ventil 29 vorbei über die Steuerkammer 36, in die Leitung 94 und den Kanal 93 in die Kammer 91 strömen.
Von dort gelangt das Bremsmittel auf die unten beschriebene Weise zur Bremsleitung 21.
Das Ventilteil 85 wird durch eine Schaltvorrichtung einschließlich eines Kolbens 96, der gleitend in einer
Stufenbohrung 97 angeordnet ist und einem mit dem Schieber 86 zusammenwirkenden Endabschnitt 98
aufweist, normalerweise in der Öffnungslage gehalten. Am anderen Ende ist der Kolben 96 mit einer Bohrung
99 versehen, in der eine zylindrisch? Verlängerung 101 eines Kolbens 102 sitzt. Der Kolben 102 ist gleitend in
einer Bohrung 103 angeordnet, die über eine Leitung 104 mit dem in der Leitung 53 vorhandenen Druck
beaufschlagt ist. Eine Schraubenfeder 105, die den
Kolben 96 umgreift, liegt an einer Schulter 106 an und
wirkt entgegen dem Strömungsmitteldruck in der Bohrung 10.1
Die Kammer 91 des Nebenstron;ventils 84 steht mit
einer Leitung 107 in Verbindung, welche zu einer Bohrung 108 einer Fehlanzeigeeinrichtung 109 verlauft.
Die Bohrung 108 ist an eine Leitung ill angeschlossen,
die mit der Leitung /1 der bremszylinder 17 und 18 verbunden ist.
Ein Anzeigeschieber 112 ist mit einem Abschnitt vergrößerten Durchmesser 113 versehen, der gleitend in
der Bohrung 108 angeordnet ist, und enthält ferner einen Abschnitt 114 verringerten Durchmessers, der
gleitend in einer am einen Ende der Bohrung 108 ausgebildeten Bohrung 115 kleineren Durchmessers
gelagert ist. Zwischen den Abschnitten 113 und 114 des
Anzeigeschiebers 112 ist eine Aussparung 116 ausgebildet.
Die Stirnseite des kleineren Schieberabschnitts 114 und die Bohrung HS sind über eine Leitung 117, die von
der Leitung 89 zur Bohrung 115 verläuft, mit dem Hauptzylinderdruck beaufschlagt. Der Anzeigeschieber
112 ist somit an seinen beiden Enden einersei's mit dem
Hauptzylinderdruck und andererseits mit dem Druck in den Bremszylinderp beaufschlagt. Die Druckangriffsfläche
des Schieberabschnitts 113 ist aus den weiter unten erläuterten Gründen größer als die üruckangriffsfläche
des Schieberabschnius 114. Am Schieberabschnitt 113 kann eine Schraubenfedei 118 angreifen, die den
Schieber 112 in die in der Zeichnung gezeigte Normalbremsstellung drückt.
Ein Schalter 119 greift mit einem Betätigungsstift 121
in die Aussparung ! J6 und wird über eine seitlich an der Aussparung 116 angeformte Schrägfläche 122 betätigt.
Der Schalter 119 liegt in einem Anzeigekreis mit einer Anzeigeleuchte (nicht gezeigt) in der Fahrerkabine des
zugehörigen Fahrzeugs. Zusätzlich ist dieser Anzeigekreis an die Steuerstufe 26 angeschlossen, so daß die
Anzeigeleuchte aus den weiter unten ersichtlichen Gründen abgeschaltet wird, wenn sich das Modulationsventil im Regelzustand befindet.
Der Schieber 112 ist mit einer zylindrischen Verlängerung 123 geringen Durchmessers versehen, die
von der Feder 118 umschlossen wird und mit einer am Ende der Bohrung 108 befindlichen Schulter 124
zusammenwirken kann, so daß der Schieberabschnitt
113 die Strömungsmittelverbiiidung zwischen den
Leitungen 107 und 111 auch in der äußerst linken Schieberendsiellung nicht behindert.
Betriebsweise:
Gemäß der Zeichnung befindet sich die Bremsanlage in der Normalbremstellung. Die Servolenkpumpe 49
erzeugt in der Leitung 53 einen Strömungsmitteldruck, dessen Höhe durch die Stellung des Druckreglers 54
bestimmt wird, welche in diesem Betriebszustand von der Vorspannung der Feder 76 abhängt Unabhängig
von dem Verbrauch des Servolenkgetriebes 55 wird zumindest diese vorgegebene Druckhöhe aufrecht
erhalten. Dieser Strömungsmitteldruck wird über die Leitung 59 und das normalerweise geöffnete Ventil 58
an die Kammer 41 übertragen, wodurch der Servokolben 42 in einer Stellung gehalten wird, in der in der
Kammer 36 das Minimalvolumen aufrecht erhallen und das Rückschlag- und Entlastungsventil 29 in der
Öffnungslage gehalten wird. Gleichzeitig wird der Druck der Pumpe 49 über die Leitung 104 an den
Kolben 102 übertragen, der das Ventilteil 85 in der Öffnungslage und den Ventilabschnitt 87 in der
Schlieiilage hält. Der Anzeigeschieber 112 wird unter der Kraft der Feder 118 ebenfalls in der Normalstellung
gehalten.
Bei Betätigung des Hauptzylinders 12 werden die Vorden ad-Bremszylinder 15 und 16 über die Leitung 13
mit Druck beaufschlagt. Gleichzeitig wird die Kammer 28 über die Leitung 14 mit Druck beaufschlagt. Das
Bremsmittel gelangt an dem geöffneten Rückschlagventil 32 vorbei über den Kanal 33 in die Steuerkammer 36.
Der am Servokolben 42 anliegende Hilfsdruck hält den Kolben 37 in der gezeigten Stellung, und das
Bremsmittel gelangt von der Steuerkammer 36 in die Leitung 94. Von der Leitung 94 strömt das Bremsmittel
über den Kanal 93 am geöffneten Ventilteil 85 vorbei in die Kammer 91, von wo es über die Leitung 107, die
Bohrung 108 und die Leitung 111 zur Leitung 21 gelangt
und die Hinterrad-Bremszylinder 17 und 18 betätigt.
Bei einer normalen Betätigung der Fahrzeugbremsen wird der Hauptzylinderdruck von rfer Kammer 28 über
die Leitungen 89 und 117 in die Bohrung 115 an den
Abschnitt 114 des Anzeigeschiebers 112 übertragen. Der Druck in den Radbremszylindern 117 und 118 wirkt
in der Bohrung 108 auf der! Schieberabschnitt 113. Wie
bereits erwähnt, ist die Druckangriffsfläche des Abschnitts 113 größer als die Druckangriffsfläche des
Abschnitts 114, und infolge dieser Flächendifferenz in Verbindung mit der Kraft der Feder 118 wird der
Anzeigeschieber 112 während einer Bremsbetätigung in seiner Normalstellung gehalten.
Der Strömungsmitteldruck des Hauptzylinders wird von der Kammer 28 ferner über die Leitung 83 an den
kleineren zweiten Kolben 78 des Druckreglers 54 übertragen. Hierdurch wird eine nach links gerichtete
Vorspannkraft auf den Kolben 71 ausgeübt, wodurch der Strömungsmittelstrom durch die Senkbohrung 74
gedrosselt und der Druck in der Leitung 53 in Übereinstimmung mit dem in der Leitung 14 vorhandenen
Strömungsmitteldruck des Hauptzylinders erhöht wird. Infolgedessen wird der auf den Servokolben 42
ausgeübte Druck verstärkt und dementsprechend eine Bewegung des Kolbens 37 und ein Verschließen des
Rückschlag- und Entlastungsventils 29 verhindert. Infolge dieser Druckregulierung in Abhängigkeil vom
Hauptzylinderdruck ist es möglich, das System mit einem geringeren Eigendruck zu betätigen. Falls
nämlich der Druckregler 54 nicht in Abhängigkeit von dem Druck in der Bremsleitung 14 arbeitet, müssen der
Servokolben 42 und der Druck in der Leitung 53 so stark eingestellt sein, daß sie den maximal zu erwartenden
Druck in der Leitung 14 überwinden.
Infolgedessen wäre es nicht möglich, ein derart sanft
moduliertes Betriebsverhaiten zu erzielen.
Das Flächenverhältnis der dem Druck in der Kammer 72 ausgesetzten Druckangriffsfläche des Kolbens 71 zu
der dem Druck in der Kammer 82 ausgesetzten Druckangriffsfläche des Kolbens 78 ist kleiner als das
entsprechende Verhältnis der dem Druck in der Kammer 41 ausgesetzten Druckangriffsfläche des
Servokolbens 42 zu der dem Druck in der Steuerkam mer 36 ausgesetzten Druckangriffsfläche des Kolbens
37. Wenn daher der Druck in der Bremsleitung 14 ansteigt, wird der am Secvokolben 42 und am Kolben 37
anliegende Druck mit Hilfe des Druckreglers etwas stärker erhöht, als dies zur Festlegung des Kombinierten
Rückschlag- und Entlastungsventils 29 in der öffnungslagc erforderlich ist.
Die Fehleranzcigccinrichtung 109 liefert dem Fahr-
zeugführer ein optisches Warnsignal, falls der Druck des
Hauptzylinders 12 aufgrund irgendeiner Störung des Bremsmodulators 19 nicht an die Radbremszylinder 17
und 18 weitergeschaltet wird. Eine derartige Störung kann auftreten, wenn sich der Servokolben 42 in einer
Regelstellung in der Kammer 41 festsetzt, oder wenn cifh AoT lir>IK«.n VJ in roinoi- De™«lr«nll....~ ·- J--
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Expansionskammer 36 festsetzt. In beiden Fällen bleibt
das kombinierte Rückschlag- und Entlastungsventil 29 geschlossen, obwohl sich das Nebenstromventil 84 ι ο
gleichzeitig in der Normalstellung befindet. In diesem Zustand kommt beim Verschließen des Rückschlag- und
Entlastungsventils 29 keine Strömungsmittelverbindung zwischen dem Hauptzylinder 12 und den Radbremszylindern
17 und 18 zustande. Dabei wird jedoch der Hauptzylinderdruck über die Leitung 89 zum Schieberabschnitt
114 übertragen, und dieser Druck wird nicht
durch einen entsprechenden Gegendruck in der Bohrung 108 aufgehoben. Daraufhin schaltet der
Anzeigeschieber 112 nach links um und betätigt den Schalter 119, der das optische Warnsignal liefert
Eine entsprechende Störanzeige wird erhalten, falls die Leitung 59 blockiert und den Hilfsdruckmittelstrom
zum Servokolben 42 absperren sollte. In diesem Fall kann das Rückschlag- und Entlastungsventil 29 wiederum
in die Schließlage gelangen, obwohl das Nebenstromventil 84 in der Normalbremsstellung gehalten
wird. Eine entsprechende Störanzeige wird außerdem geliefert, wenn eine merkliche Strömungsmittelleckage
am Ventilsitz 67 auftritt. Der Fahrzeugführer wird -io
infolge der Betätigung des Schalters 119 auf die oben beschriebene Weise durch ein Warnsignal von einer
derartigen Störung unterrichtet
Falls an der elektrischen Steuerstufe 26 ein bevorstehender Blockierzustand ermittelt wird, wird ein
Steuersignal über den Leiter 27 an das Ventil 58 übertragen. Die Solenoidspule 66 wird erregt und zieht
die Ventilplatte 62 entgegen der Kraft der Feder 63 nach unten. Daraufhin wird der Ventilsitz 61 geschlossen
und die Servokammer 41 von der Druckzufuhrleitung 53 getrennt Gleichzeitig wird der Druck in der
Kammer 41 über den geöffneten Ventilsitz 67 und die Leitung 68 zum Sumpf 51 hin abgebaut Somit drückt die
Feder 47 den Servokolben nach links. Dabei schließen die Federn 38 und 39 das Rückschlag- und Entlastungsventil
29, wodurch die Strömungsmittelverbindung zwischen der an den Hauptzylinder 12 angeschlossenen
Bremsleitung 14 und der zu den Radbremszylindern 17,
18 führenden Leitung 21 unterbrochen wird. Der hierbei
in der Expansionskammer 36 vorhandene Druck ist so so
groß, daß sich der Expansionskolben 37 nach links bewegt und sich das Volumen der Kammer 36
vergrößert. Infolge dieser Volumenerhöhung wird der Druck an den Radbremszylindern 17 und 18 abgebaut
und die Bremsen werden gelöst Dabei hat sich der Kolben 37 von den Stößeln 33 und 34 des Ventils 29
getrennt
Bei einem Druckabbau durch das Modulationsventil
Bei einem Druckabbau durch das Modulationsventil
19 wird der Druck in der Kammer 36 und allen stromabwärts der Kammer 36 liegenden Leitungen ω
verringert Somit wird auch der Druck in der Bohrung
108 abgebaut, und der in der Bohrung 115 vorhandene
Hauptzylinderdruck schaltet den Anzeigeschieber 112 nach links um. Wie bereits erwähnt, verhindert die
Verlängerung 123 des Schiebers 112, daß der Schieber
112 die Verbindung zwischen den Leitungen 107 und 111 unterbricht Beim Umschalten des Schiebers 112 nach
links wird der Schalter 119 betätigt Um zu verhindern.
daß der Fahrzeugführer fälschlicherweise eine Störanzeige erhält, ist der Schalter 119 der Steuerstufe 26
derart zugeschaltet, daß das vom Schalter 119 gelieferte Störsignal in diesem Fall blockiert wird. Dies kann mit
Hilfe eines auf die Erregung der Solenoidspule 66 ansprechenden Abschaltkreises geschehen.
Sei einem VUIgCgCUCIiCIi Betriebszustand erzeugt die
elektrische Steuerstufe 26 ein Signal, durch das die Bremsen erneut betätigt werden. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel geschieht dies durch eine Unterbrechung der Stromzufuhr zur Solenoidspule 66.
Daraufhin wird die Ventilplatte 62 durch die Feder 63 nach oben gedrückt, wodurch der Ventilsitz 67
geschlossen und der Ventilsitz 61 geöffnet wird. Daraufhin liegt der Druck der Servolenkpumpe erneut
am Servokolben 42 an, der seinerseits den Kolben 37 nach rechts in Richtung einer Volumenverringerung der
Steuerkammer 36 beaufschlagt Dabei ist das Rückschlag- und Entlastungsventil 29 noch geschlossen. Die
Radbremszylinder 17 und 18 werden somit zunächst unter der Wirkung des Kolbens 37 allmählich wieder mit
Druck beaufschlagt Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn nicht der Fahrzeugführer das Bremspedal
losgelassen hat, noch weiterhin in der Leitung 14 und der Kammer 28 der am Hauptzylinder erzeugte
Strömungsmitteldruck vorhanden ist
Wenn sich der Kolben 37 ausreichend weit verstellt hat, trifft er auf den dem Entlastungsventil zugeordneten
Stößel 34 und bringt dieses aus der Anlage am zugeordneten Ventilsitz 30. Somit erfolgt die erneute
Druckbeaufschlagung mit dem Hauptzylinderdruck in entsprechender Weise zunächst unter Drosselwirkung.
Bei einer weiteren Verschiebung wird der Stößel 31 erfaßt und öffnet das Rückschlagventil 32, wodurch eine
ungehinderte Strömungsmittelverbindung zwischen der Leitung 14 und den Radbremszylindern 17 und 18
hergestellt wird. Bei einer Druckerhöhung in der Steuerkammer 36 steigt der Druck in der Bohrung 108
an und somit wird der Anzeigeschieber 112 in seine Normalbremsstellung zurückgeschaltet
Der Druck der Servolenkpumpe 49 dient dazu, das Rückschlag- und Entlastungsventil 29 sowie den Kolben
37 in ihrer Normalbremsstellung zu halten. Bei einer Störung der Pumpe 49, einem Bruch einer der Leitungen
53, 56, 59, 104 oder anderen Leckverlusten reicht der Druck nicht aus, den Bremsmitteldruck, der das
Rückschlag- und Entlastungsventil 29 und den Kolben 37 in die Entlastungsstellung zu bewegen sucht zu
Oberwinden. In diesem Fall ist der am Kolben 102 anliegende Druck jedoch ebenfalls nicht groß genug, die
Kraft der Federn 105 und 92 zu überwinden. Infolgedessen werden der Kolben 96 und der Schieber
86 nach links umgeschaltet Hierdurch wird zunächst die Verbindung der Leitung 89 mit der Kammer 91 mittels
des sich öffnenden Ventilabschnitts 87 hergestellt und anschließend das Sperrventil 85 geschlossen. Somit wird
ein Nebenstromkreis geöffnet, über den der Bremsmitteldruck
vom Hauptzylinder an die Radbremszylinder 17 und 18 gelangen kann. Das Breoismittel strömt von
der Leitung 14 und der Kammer 28 in die Leitung 89 und
kann dann zwecks Bremsbetätigung über die Leitung 107 und die Leitung 21 zu den Radbremszylindern 17
und 18 gelangen. Dies erfolgt ohne merklichen Bremsmittelverlust Lediglich ein geringer Teil des
Bremsmittels geht infolge der Verschiebung des Rückschlag- und Entlastungsventil 29 in die Schließlage
für die Bremsbetätigung verloren. Diese Bremsmittelmenge
ist jedoch verhältnismäßig unbedeutend.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Fehleranzeigeeinrichtung 109 dem Fahrzeugführer bei einer Bremsbetätigung
ohne Blockierregelung eine optische Anzeige liefert, wenn bestimmte Störungen auftreten, durch die
eine Strömungsmittelverbindung des Hauptzylinders 12 ■> mit den RarlhrpmcvylmfW« «7 ...-.j «o ynierLunucii
wird, und daß diese Störanzeige bei einer Bremsdruckregelung abgeschaltet wird.
Zusätzlich zu der optischen Anzeige bestimmter Störungen während einer Bremsbetätigung ohne ι ο
Bremsdruckregelung liefert die Fehleranzeigeeinrichtung 109 eine Störanzeige unter bestimmten Umständen,
wenn die Servopumpe 49 nicht arbeitet Normalerweise sollte in diesem Fall das Nebenstromventil 84
nach links umschalten, um unabhängig von der Expansionskammer 36 eine Nebenstromverbindung
zwischen dem Hauptzylinder 12 und den Radbremszylindern 17 und 18 herzustellen. Falls jedoch das
Nebenstromventil 84 nicht ordnungsgemäß arbeitet, weil sich irgendeines seiner Bauteile in der jeweiligen
Stellung festgesetzt hat, steigt der Druck in der Bohrung
108 der Fehleranzeigeeinrichtung 109 nicht entsprechend dem Druck in der Bohrung 115 an. Daraufhin
schaltet der Anzeigeschieber 112 nach links um und betätigt den Schalter 119, wodurch wiederum eine
Störanzeige erhalten wird.
Im Betrieb des Kraftfahrzeuges kann es vorkommen, daß das Modulationsventil 19 über längere Zeitabschnitte
nicht arbeiten muß, da ein bevorstehender Blockierzustand erst nach einer beträchtlichen Zeitdauer
auftreten kann. Daher ist es von großem Vorteil, wenn bestimmte Bauteile periodisch einen Arbeitszyklus
durchlaufen, um sicherzustellen daß sie nicht blockieren oder sich auf andere Weise in ihrer Normalstellung
festsetzten. Bestimmte Bauteile des Modulationsventil 19 sind derart ausgebildet, daß ein solcher selbsttätiger
Arbeitszyklus jedesmal durchlaufen wird, wenn der Fahrzeugmotor in Gang gesetzt und abgeschaltet wird.
Wie bereits erwähnt, wird die Servopumpe 49 vom Kraftfahrzeugmotor angetrieben. Wenn somit der
Motor abgeschaltet wird, liefert die Servopumpe 49 keinen Druck mehr in die Leitungen 53,59 und 104. Die
Feuer 76 verschiebt daher den Uruckregelkolben 79
jedesmal in die Linke Endstellung, wenn der Motor abgeschaltet wird. Ebenso drückt die Feder 47 den
Servokolben 42 in die linke Endstellung. Entsprechendes gilt für die Feder 105 bezüglich der Kolben 96 und
102. Ferner verstellt die Feder 92 das Nebenstromventil 84 in die Schließlage und den zugeordneten Schieber in
die Öffnungslage. Wenn der Fahrzeugmotor erneut gestartet wird, wird jedes dieser Bauteile in die
Normalbremsstellung zurückbewegt.
Das Fiächenverhäitnis der dem Druck in der Kammer 103 ausgesetzten Druckangriffsfläche des Kolbens 102
zu dem dem Druck am Ende der Leitung 94 ausgesetzten Flächenabschnitt ist kleiner als das
entsprechende Flächenverhäitnis des Servokolbens 42 und des Kolbens 37. Bei einem Druckausfall wird daher
das Nebenstromventil vor der Verschiebung des Kolbens 37 umgeschaltet. Das eben erwähnte Verhältnis
der Druckangriffsflächen des Nebenstromventils ist ferner größer als das entsprechende Flächenverhältnis
des Druckreglers 54.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Modulationsventil 19 zwar mit einem Druckregler 54
versehen, jedoch kann in bestimmten Fällen, etwa wenn der Bremsanlage ein hydraulischer Bremskraftverstärker
zugeordnet ist, auf den Druckregler 54 verzichtet werden. In diesem Fall würde der Druck in der Leitung
53 unmittelbar mit Hilfe des hydraulischen Bremskraftverstärkers der Bremsanlage erzeugt werden. Die
Figurenbeschreibung dient zur Erläuterung. Es wird nur Schutz im Rahmen der Ansprüche begehrt
Claims (2)
1. Blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage mit einem in der Bremsleitung zwischen der Bremsdruckquelle
und der Radbremse angeordneten ". Modulationsventil, das den Bremsdruck in Abhängigkeit
von einem ein drohendes Blockieren anzeigenden Steuersignal absenkt, und einer Fehleranzeigeeinrichtung,
die einen Schaltkolben enthält, der auf seiner einen Seite über eine ersite w
Strömungsverbindung mit der Bremsleitung vor dem Modulationsventil und auf seiner anderen Seile
über eine zweite Strömungsverbindung mit der Bremsleitung hinter dem Modulationsventil verbunden
ist und bei Überschreiten einer hierdurch rermittelten
vorgegebenen Druckdifferenz ein elektrisches Anzeigesignal liefert dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Strömungsverbindung (107, 108, 11) ungedrosselt ist und das
Anzeigesignal der Fehleranzeigeeinrichtung (109) >o
bei Auftreten des Steuersignafes abgeschaltet ist
2. Blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage nach Anspruch 1 mit einem Nebenstromventil zur
Umgehung des Modulationsventils bei einer Störung, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite >>
Strömungsverbindung (107, 108, 111) an der Bremsleitung (94,107,111) hinter dem Nebenstrornventil
(84) angeschlossen ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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