DE2439580C3 - Meßeinrichtung zur Ermittlung des Abstandes der Stützwalzeneinbaustücke eines Quarto-Walzgerüstes - Google Patents

Meßeinrichtung zur Ermittlung des Abstandes der Stützwalzeneinbaustücke eines Quarto-Walzgerüstes

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DE2439580C3 DE19742439580 DE2439580A DE2439580C3 DE 2439580 C3 DE2439580 C3 DE 2439580C3 DE 19742439580 DE19742439580 DE 19742439580 DE 2439580 A DE2439580 A DE 2439580A DE 2439580 C3 DE2439580 C3 DE 2439580C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßeinrichtung zur Ermittlung des Abstandes der Stützwalzeneinbaustücke eines Quarto-Walzgerüstes als Regelgröße für die Walzspaltregelung mit in den Stützwalzeneinbaustücken der beiden Ständer des Walzgerüstes symmetrisch zur Walzenachsebene angeordneten auswechselbaren Gehäusen für die Geber und Meßgeräte.
Durch die DE-PS 12 85 431 ist eine derartige als Induktions-Meßlehre arbeitende Meßeinrichtung bekannt mit einem Teleskoprohr aus zwei im oberen und unteren Stützwalzeneinbaustück gelenkig befestigten Rohrteilen, die den Abstand zwischen den Einbaustükken überbrücken. Der eine Rohrteil des Teleskoprohres trägt den Spulensatz eines Differential-Transformators, und in dem anderen Rohrteil ist ein längs der Transformatorspulen beweglicher Eisenkern eingebaut, der durch eine motorisch angetriebene Verstellvorrichtung unabhängig von der veränderlichen Länge des Teleskoprohres relativ zu den Transformatorspulen und über den maximalen Anstellweg der Walzen verstellbar ist. Beim Walzen bewirkt jede Walzspaltänderung eine gegenseitige Verschiebung der beiden Teleskoprohrteile sowie eine Änderung der Nullstellung des Eisenkerns, wodurch ein Steuersignal in der Sekundärspule des
* Transformators zu Betätigung der Walzenanstellvorrichtung erzeugt wird,
ι Nachteilig bei dieser bekannten Meßeinrichtung ist die Beschädigungsgefahr beim Stützwalzenumbau, bei dem die Teleskoprohrteile auseinandergefahren und ggf. abgebaut werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine betriebssichere Meßeinrichtung zu schaffen, die beim Ausbau der Stützwalzeneinbaustücke nicht der Beschädigungsgefahr unterliegt
Ausgehend von einer Meßeinrichtung der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Meßeinrichtung zur Ermittlung des Abstandes der Stützwalzeneinbaustücke eines Quarto-Walzgerüstes gelöst, die in den unteren Stützwalzeneinbaustücken eingebaute Gehäuseblöcke mit aus- und einfahrbaren Meßbolzen als Geber für in den oberen Stützwalzeneinbaustücken angebrachte Meßgeräte, ferner in den Gehäuseblöcken der unteren Stützwalzeneinbaustücke angeordnete Hubeinrichtungen zum Aus- und Einfahren der Meßbolzen, wobei die Hubeinrichtungen Anschlagglieder aufweisen, durch die im Zusammenwirken mit den oberen Stü» :walzeneinbaustücken der Hub der Meßbolzen und die durch diesen bestimmte Meßstellung der Meßbolzen einstellbar ist, sowie in den Gehäuseblöcken angeordnete Halteeinrichtungen zur Fixierung der Meßbolzen in der Meßstellung.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge besteht die Halteeinrichtung für die Meßbolzen aus mindestens einem Einspannzylinder, der eine Zylinderhülse mit durchgehender Aufnahmebohning sowie Federbeine aufweist, die eine konische, durch Längsschlitze unterbrochene Aufnahmebohrung für den als Rundstab ausgebildeten Meßbolzen bilden, und durch die Einspannkraft der Federbeine ist der Meßbolzen sicher in der Meßstellung gehalten und ein Aus- bzw. Einfahren desselben aus dem bzw. in den Gehäuseblock ermöglicht Bei Verwendung mehrerer Einspannzylinder sind dieselben hintereinander und vorzugsweise jeweils entgegengesetzt zueinander in den Gehäuseblöcken eingebaut
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Hubeinrichtung einen doppeltwirkenden, in einem Hubzylinder laufenden Hubkolben auf und eine an dessen unterer Kolbenfläche befestigte Kolbenstange, die über einen als Bracke ausgebildeten Mitnehmer mit dem Meßbolzen verbunden ist, wobei die Brücke auf dem abgesetzten Ende des Meßbolzens relativ zu diesem über einen Leerhub verschiebbar ist, sowie eine an der oberen Kolbenfläche angeordnete, als Anschlagglied wirkende Kolbenstange, deren Hub beim Ausfahren des Meßbolzens in die Meßstellung durch den durch das obere Stützwalzeneinbaustück gebildeten Anschlag begrenzt ist Der Leerhub der Mitnehmerbrücke ist zwischen einem durch eine Anschlagschulter des Meßbolzens gebildeten festen Anschlag und einem durch eine auf das abgesetzte Ende des Meßbolzens aufschraubbare Stellschraube gebildeten verstellbaren Anschlag einstellbar. eo
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Maximalhub des Hubkolbens durch den Nennabstand der Stützwalzeneinbaustücke bei Verwendung von Arbeitswalzen und Stützwalzen mit maximalem Durchmesser zuzüglich der Eintauchtiefen der Stellkolben- t,·, stange in das untere Stützwalzeneinbaustück bzw. den unteren Gehäuseblock und das obere Stützwalzeneinbaustück bzw. den oberen Gehäuseblock bestimmt
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß gemäß einer ersten Ausführungsform der Hubeinrichtung der Hubkolben während des Walzbetriebes durch eine hydraulische Verriegelung in Schwimmstellung gehalten ist, wobei die hydraulische Verriegelung durch Druckbegrenzungsventile oder vorgespannte Rückschlagventile gebildet ist, die mit dem Laufzylinder des Hubkolbens in Verbindung stehen, und daß durch die hydraulische Verriegelung ein Abwärtshub des Hubkolbens bei Annäherung der Stützwalzeneinbaustücke ermöglicht ist Bei einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Hubeinrichtung ist dieselbe während des Walzbetriebes durch die Haltevorrichtung des Meßbolzens über den verstellbaren Anschlag am Meßbolzenende sowie die Mitnehmerbrücke gehalten.
Die Erfindung zeichnet sich durch folgende Vorteile aus:
Die Meßeinrichtung kann ohne Verwendung von Hilfseinrichtungen wie Digitalmotoren od. dgl. durch entsprechendes Ausfahren des Meßbolzens bei den verschiedenen Walzendurchmessern Her Arbeits- und/ oder Stützwalzen in ihre optimale Metfstellung gefahren werden, wobei die Meßeinrichtung nach dem Tarieren des Meßgerätes sofort betriebsbereit ist Durch den geschlossenen Einbau des Meßgerätes im oberen Stützwalzeneinbaustück sowie die Einfalirmöglichkeit des Mebbolzens in das untere Stützwalzeneinbaustück bzw. in den in diesem angeordneten Gehäuseblock ist beim Arbeitswalzen wechsel sowie beim Stützwalzenwechsel der Raum zwischen oberem und unterem Stützwalzeneinbaustück vollkommen frei, so daß die Walzen ungehindert manipuliert werden können und eine Beschädigung der Meßeinrichtung ausgeschlossen ist Dynamische Veränderungen des Walzspaltes während des Walzbeiriebes werden in Änderungen des Nennabstandes der Stützwalzeneinbaustücke umgesetzt und sofort vom Meßgerät erfaßt und der Meßwert wird als Regelgröße einem Regelkreis übermittelt, der den Walzspalt über entsprechende hydraulische Stelleinrichtungen auf eine konstante Spaltbreite einregelt Die Meßeinrichtung zeichnet sich durch eine große Betriebssicherheit aus, da das Druckmittel zur Betätigung der Hubeinrichtung lediglich zum Ausfahren des Meßbolzens in seine Meßstellung benötigt wird, so daß beispielsweise bei Auftritt eines Lecks im Drückmittelkreislauf der Hubeinrichtung während djs Walzbetriebes die Meßeinrichtung einwandfrei weiterarbeitet, da der Meubolzen durch die Haltevorrichtung in seiner Meßstellung gehalten wird. Das Wegemeßgerät braucht weder zum Austarieren der Nullage noch beim Walzenwechsel bewegt zu werden. Die Meßeinrichtung ist unabhängig von der meßfeindlichen Walzatmosphäre, die durch das Walzöl sowie den sich aus diesem entwickelnden Dämpfen gebildet wird. Alle Teile der Meßeinrichtung, vor allem die mechanischen Bauelemente, sind geschützt untergebracht, und die Einrichtung ist konstruktiv und herstellungsmäßig relativ einfach.
Berührungslos arbeitende Wegemeßgeräte, die bevorzugt bei der N'ißeinrichtung Verwendung finden, sind völlig in einem Gehäuseblock eingegossen und gegen Erschütterungen sowie Walzöi, das gewöhnlich durch die zweite oder dritte Fraktion von normalem Petroleum mit einer außerordentlich niedrigen Oberflächenspannung gebildet wird und deshalb in die kleinsten Zwischenräume eindringt, unempfindlich. Des weiteren benötigen berührungslose Wegemeßgeräte keine besondere Laeerune. und es entfällt die Notwendigkeit zur
Schmierung. Außerdem unterliegt der Meßbolzen keinen Gegenkräften, wie sie bei normalen Wegemeßgeräten mit federnd abgestützten Gebern auftreten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die schematische Ansicht eines Quarto-Wal/-gerüstes mit der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie IC-II der Fig. 1 bei Ruhestellung der Meßeinrichtung in vergrößerter Darstellung,
F i g. 3 einen Schnitt entsprechend F i g. 2 bei Betrieb der Meßeinrichtung, während
Fig.4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2 veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Quarto-Walzgerüst 1 mit zwei Ständern la, deren Fenster 2 eine obere und eine untere Arbeitswalze 3, 4 enthalten, die in einem oberen sowie einem unteren Arbeitswalzeneinbaustück 5, 6 angeordnet sind, sowie eine obere und eine untere Siüizwai/.e 7, S, die in einem oberen und einem unteren Stützwalzeneinbaustück 9,10 untergebracht sind.
Die Meßeinrichtung 11 ist symmetrisch zur Walzenachsebene 12-12 im oberen und unteren Stützwalzeneinbaustück 9,10 der beiden Ständer la des Quarto-Walzgerüstes eingebaut Die Meßeinrichtung 11 besteht im wesentlichen aus einem im unteren Stützwalzeneinbaustück 10 auswechselbar eingebauten Gehäuseblock 13 mit einem aus- und einfahrbaren Meßbolzen 14. der in der Meßstellung 14' den Abstand 15 zwischen unterem und oberem Stützwalzeneinbaustück 10, 9 überbrückt und als Geber für ein in dem oberen Stützwalzeneinbaustück 9 angebrachtes Meßgerät 16 wirkt.
Der Meßbolzen 14 ist mittels einer Hubeinrichtung 17 aus dem bzw. in den im unteren Stützwalzeneinbaustück 10 angeordneten Gehäuseblock 13 in die Meßstellung 14' aus- bzw. in die Ruhestellung einfahrbar. Die Hubeinrichtung 17 weist einen doppeltwirkenden, in einem Hubzylinder 18 laufenden Hubkolben 19 auf, an dessen unterer Kolbenfläche 20 eine Kolbenstange 21 befestigt ist, die über einen als Brücke 22 ausgebildeten Mitnehmer mit dem Meßbolzen 14 verbunden ist, wobei die Brücke 22 auf dem abgesetzten Ende 23 des Meßbolzens 14 relativ zu diesem über einen Leerhub 24 verschiebbar ist An der oberen Kolbenfläche 25 des Hubkolbens 19 ist eine als Anschlagglied 26 wirkende Kolbenstange angebracht, deren Hub 27 beim Ausfahren des Meßbolzens 14 in die Meßstellung 14' durch den durch das obere Stützwalzeneinbaustück 9 gebildeten Anschlag begrenzt wird. Der Leerhub 24 der Brücke 22 ist zwischen einem festen Anschlag, der durch die Anschlagschülter 28 des Meßbolzens 14 gebildet wird, und einem verstellbaren Anschlag einstellbar, der durch eine auf das abgesetzte Ende 23 des Meßbolzens 14 aufschraubbare Stellschraube 29 gebildet wird.
Der Maximalhub 30 des Hubkolbens 19 wird durch den Nennabstand 15 der Stützwalzeneinbaustücke 9,10 bei Verwendung von Arbeitswalzen 3,4 und Stützwalzen 7, 8 mit maximalen Durchmessern zuzüglich der Eintauchtiefen 31, 32 der Kolbenstange 26 in das untere Stützwalzeneinbaustück 10 bzw. den unteren Gehäuseblock 13 und das obere Stützwalzeneinbaustück 9 bzw. den oberen Gehäuseblock 33 zur Aufnahme des Meßgerätes 16 bestimmt Die Eintauchtiefen 34,35 des Meßbolzens 14 und ggf. der Kolbenstange 26 in das obere und untere Stutzwalzen einbaustück 9, 10 bzw. die entsprechenden Gehäuseblöcke 33, 13 sind mindestens gleich dem negativen Meßbereich des im oberen Stützwalzeneinbauslück 9 eingebauten Meßgerätes 16 und betragen vorzugsweise das 1 bis 2,5fache des Gesamtmeßbereiches des Meßgerätes.
Der Meßbolzen 14 wird bei der dargestellten Ausführungsform der Meßeinrichtung durch zwei hintereinander und entgegengesetzt zueinander im Gehäuseblock 13 im unteren Stützwalzeneinbaustück 10 eingebaute Einspannzylinder 36 bei Entlastung des Hubkolbens 19 in seiner Meßstellung 14' gehalten. Der
ίο Einspannzylinder 36 besteht aus einer Zylinderhülse 37 mit einer durchgehenden Aufnahmebohrung 38 für den \ Meßbolzen 14 sowie Federbeinen 39, die eine konische, ; durch Längsschlitze 40 unterbrochene Aufnahmebohrung 41 für den als Rundstab ausgebildeten Meßbolzen
η 14 bilden, und die Einspannkraft der Federbeine 39 ist derart bemessen, daß der Meßbolzen 14 sicher in der Meßstellung 14' gehalten und ein Aus- bzw. Einfahren desselben aus bzw. in den Gehäuseblock 13 ermöglicht wird. Der Einspannzylinder 36 ist vorzugsweise aus
~ Buntmcisü hergestellt {F ■ g. 4).
Die Meßeinrichtung arbeitet wie folgt:
Beim Einbauen neuer oder überholter Arbeits- und/oder Stützwalzen 3,4; 7,8 werden die Arbeitswalzen parallel aufeinanderliegend ggf. mit den Stützwalzen in das Walzgerüst 1 eingefahren und die Stützwalzeneinbaustücke 9, 10 werden mit den Ständern la über Ständerlaschen verriegelt Durch das gegenseitige Auflegen ggf. überarbeiteter Walzen wird der Afc ihliff ausgeglichen. Nunmehr wird jede Meßeinrichtung 11 in Betrieb genommen, wobei jeweils der Meßbolzen 14 nach Überwindung des Leerhubes 24 vom Hubkolben 19 mittels der Brücke 22 in Pfeilrichtung a in seine Meßstellung 14' gebracht wird, in der die Spitze des Meßbolzens mit dem federnd gelagerten Geber 42 des bei dieser Ausführungsform verwendeten Kontaktmeßgerätes 16 in Berührung gelangt In dieser Meßposition 14' des Meßbolzens 14 wird das Meßgerät 16 auf seine Nullage tariert so daß es nunmehr in seinem Meßbereich arbeiten kann. Mittels der Meßeinrichtung 11 wird anschließend über einen nicht näher beschriebenen Regelkreis sowie hydraulische Stelleinrichtungen der Walzspalt 43 durch eine entsprechende Einstellung des Stützwalzenachsabstandes 44 sowie des Arbeitswalzenabstandes 45 auf einen Sollwert eingestellt, und dieser Sollwert des Walzspaltes 43 wird während des gesamten Walzvorganges durch die Meßeinrichtung 11 über den Regelkreis sowie Stelleinrichtungen konstant gehalten. Der Hub 46 des Meßbolzens 14, durch den dieser in seine Meßstellung 14' gebracht wird, ist durch
so den Stellhub 27 der als Anschlagglied wirkenden Kolbenstange 26 des Hubkolbens 19 bestimmt, der wiederum durch den Anschlag der Kolbenstange 26 '.n der ausgefahrenen Position 26' am oberen Stützwalzeneinbaustück festgelegt ist Beim Walzvorgang werden dynamische Veränderungen des Walzspaltes 43 infolge von Bandstärkenänderungen in Verstellungen des Stützwalzenachsabstandes 44 umgesetzt, die wiederum zu einer Verstellung des von der Meßeinrichtung 11 überwachten Abstandes 15 zwischen den Stützwalzeneinbaustücken 9, 10 führen. Durch das Meßgerät 16 werden die Abweichungen des Walzspaltes 43 vom Sollwert sofort dem Regelkreis übermittelt, der über Stelleinrichtungen den Sollwert des Stützwalzenachsabstandes wieder einstellt. Die Walzendurchbiegungen werden durch zusätzliche, nicht näher erläuterte Regeleinrichtungen ausgeregelt
Nach dem Ausfahren des MeSbolzens 14 in seine Meßposition 14', in der er durch den Einspannzylinder
36 gehalten wird, wird der Hubkolben 19 sofort entlastet und durch eine hydraulische Verriegelung in Schwimmstellung gehalten, wobei die hydraulische Verriegelung durch Druckb»grenzungsventile, vorgespannte Rückschlagventile od. dgl. Einrichtungen gebildet wird, die mit dem Hubzylinder 18 des Hubkolbens 19 in Verbindung stehen. Die hydraulische Verriegelung ist derprt ausgelegt, daß sie einen Abwärtshub des Hiiokolbens 19 in Pfeilrichtung b bei Annäherung der Stützwalzeneinbaustücke 9, 10 ermöglicht, wobei der mit dem Abwärtshub des Hubkolbens i9 verbundene Leerhub 24 der Brücke 22 auf dem abgesetzten Ende 23 des Meßbolzens 14 verhindert, daß dieser durch den
Hubkolben 19 aus seiner Meßposition 14' bewegt wird. Wird das Walzwerk außer Betrieb genommen, so kann der Meßbolzen 14 der Meßeinrichtung 11 durch den Hubkolben 19 in Pfeilrichtung c in seine Ruhestellung in den Gehäuseblock 13 im unteren Stützwalzencinbaustück 10 eingefahren werden.
In Abänderung des beschriebenen Ausführungsbeispiels kann der Hubkolben 19 mit den Kolbenstangen 21,26 anstatt durch die aufwendige schwimmende Lagerung durch die Einspannzylinder 36 des Meßbolzens 14 über die Stellschraube 29 am Meßbolzenende sowie die Brücke 22 gehalten werden, wenn sich der Meßbolzen 14 in der Meßposition 14' befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Meßeinrichtung zur Ermittlung des Abstandes der Stötzwalzeneinbaustüeke eines Quarto-Walzgerüstes als Regelgröße für die Walzspaltregelung mit in den Stützwalzeneinbaustücken der beiden Ständer des Walzgerüstes symmetrisch zur Walzenachsebene angeordneten auswechselbaren Gehäusen für die Geber und Meßgeräte, g e k e η η - ίο zeichnet durch in den unteren Stützwalzeneinbaustücken (10) eingebaute Gehäuseblöcke (13) mit aus- und einfahrbaren Meßbolzen (14) als Geber für in den oberen Stützwalzeneinbaustücken
(9) angebrachte Meßgeräte (16), in den Gehäuseblöcken (13) der unteren Stützwalzeneinbaustücke
(10) angeordnete Hubeinrichtungen (17) zum Aus- und Einfahren der Meßbolzen (14), wobei die Hubeinrichtungen (17) Anschlagglieder (26) aufweisen, durch die im Zusammenwirken mit den oberen Stützwalzcneinbaustücken (9) der Hub (46) der Meßbolzen (14) und die durch dieser, bestimmte Meßstellung (14') der Meßbolzen (14) einstellbar ist, sov/ie in den Gehäuseblöcken (13) angeordnete Halteeinrichtungen (36) zur Fixierung der Meßbolzen (14) in der Meßstellung (14').
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (36) aus mindestens einem Einspannzylinder besteht, der eine Zylinderhülse (37) mit durchgehender Aufnahmebohrung (38) sowie Federbeine (39) aufweist, die eine konisch λ durch Längsschlitze (40) unterbrochene Aufnahmebohrung (41) für den als Rundstab ausgebildeten Meßbolzen (14) bilden, und durch die Einspannkraft der Federheine /39) der Meßbolzen (14) sicher in der Meßstellung (<4') gehalten und ein Aus- bzw. Einfahren desselben aus bzw. in den Gehäuseblock (13) ermöglicht ist.
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (36) mehrere hintereinander und jeweils entgegengesetzt zueinander eingebaute Einspannzylinder aufweist.
4. Meßeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspannzylinder aus Buntmetall besteht.
5. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung einen doppeltwirkenden, in einem Hubzylinder (18) laufenden Hubkolben (19) und eine an dessen unterer Kolbenfläche (20) befestigte Kolbenstange
(21) aufweist, die über einen als Brücke (22) ausgebildeten Mitnehmer mit dem Meßbolzen (14) verbunden ist, wobei die Brücke (22) auf dem abgesetzten Ende (23) des Meßbolzens (14) relativ zu diesem über einen Leerhub (24) verschiebbar ist, sowie eine an der oberen Kolbenfläche (25) angeordnete, als Anschlagglied wirkende Kolbenstange (26), deren Hub (27) beim Ausfahren des Meßbolzens (14) in die Meßstellung (14') durch den durch das obere Stützwalzeneinbaustück (9) gebildeten Anschlag begrenzt ist.
6. Meßeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leerhub (24) der Brücke
(22) zwischen einem durch eine Anschlagschulter (28) des Meßbolzens (14) gebildeten festen Anschlag und einem durch eine auf das abgesetzte Ende (23) des Meßbolzens (14) aufschraubbare Stellschraube
(29) gebildeten verstellbaren Anschlag einstellbar ist
7. Meßeinrichtung nach Anspruchs oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Maximalhub (30) des Hubkolbens (19) durch den Nennabstand (15) der Stützwalzeneinbaustücke (9, 10) bei Verwendung von Arbeitswalzen (3,4) und Stützwalzen (7,8) mit maximalem Durchmesser zuzügüch der Eintauchtiefen (31, 32) der Kolbenstange (26) in das untere Stützwalzeneinbaustück (10) bzw. den unteren Gehäuseblock (13) und das obere Stützw-ilzeneinbaustück (9) bzw. den oberen Gehäuseblock (33) bestimmt ist
8. Meßeinrichtung nach einem der Anspruches bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchtiefen (35, 34; 32, 31) des Meßbolzens (14) und der Kolbenstange (26) in das obere und untere Stützwalzeneinbaustück (9, 10) bzw. die entsprechenden Gehäuseblöcke (33, 13) mindestens gleich dem negativen Meßbereich des im oberen Stützwalzeneinbaustück (9) eingebauten Meßgerätes (16) sind und das 1 bis 2,5fache des Gesamtmeßbereiches des Meßgerätes (16) betragen.
9. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubkolben (19) der Hubeinrichtung (17) während des Walzbetriebes durch eine hydraulische Verriegelung in Schwimmstellung gehalten ist, die hydraulische Verriegelung dia-ch Druckbegrenzungsventile oder vorgespannte Rückschlagventile, die mit dem Hubzylinder (18) des Hubkolbens (19) in Verbindung stehen, gebildet ist und durch die hydraulische Verriegelung ein Abwärtshub (Pfeilrichtung b) des Hubkolbens (19) bei gegenseitiger Annäherung der Stützwalzeneinbaustücke (9,10) ermöglicht ist
10. Meßeinrichtung nach einem der Anspruches bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (17) während des Walzbetriebes durch die Halteeinrichtung (36) (Einspannzylinder) des Meßbolzens (14) über die Stellschraube (29) am Meßbolzenende sowie die Brücke (22) gehalten ist.
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