DE2439290A1 - Vorrichtung zum austragen von rueckstaenden aus zentrifugal-scheibendruckfiltern - Google Patents
Vorrichtung zum austragen von rueckstaenden aus zentrifugal-scheibendruckfilternInfo
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Description
- Vorrichtung zum Austragen von Rückständen aus Zentri#ugal-Scheibendruckfiltern Die ~RrSindung betrifft eine Vorrichtung zum Austragen von Rückständen aus Zentrifugal-Scheibendruckfiltern mit gewölbtem Boden. Derartige Filter enthalten eine Anzahl horizontaler Filterscheiben, die in deSiniertem Abstand übereinander auf einer vertikalen Hohlwelle in einem geschlossenen Behälter angeordnet sind und auf denen sich während des Filtrationsvorganges eine Rückstandsschicht ablagert.
- Bei Rotation dieser Filterscheiben werden die Rückstände infolge der Zentrifugalkraft abgeschleudert und gelangen in den Behälterboden, aus dem sie über einen Rohrstutzen ausgetragen werden.
- 53s sind Zentrifugal-;3cheibendruckfilter bekannt, bei denen zur Gewährleistung des Rückstandsaustrages Rührarme, Schaber, Schaufeln oder dgl. im unteren Behälterteil angeordnet sind.
- Das Abschleudern der Filterrückstände von den Filterscheiben geschieht immer bei schneller Rotation der letzteren in der Weise, daß die vertikale Hohlwelle mit den darauf angeordneten Filterscheiben (dem Filterpaket) in geeigneter Weise angetrieben wird. Bei bekannten Filtern ist die Austrags vorrichtung direkt mit der Hohlwelle verbunden, sie rotiert also beim Abschleudern des Rückstandes mit der Drehzahl des Filterpaketes.
- Bei hoher Drehzahl verursachen die Trägheitskräfte, -die an den Austragselementen (Schaufeln oder dgl.) durch deren Bewegung gegen den im Behälterboden befindlichen Rückstand auftreten, einen erheblichen zusätzlichen Leisbungsbedars fLW den Antrieb des Filterpaketes. Zudem müssen die Schaufeln oder dgl. relativ dick dimensioniert werden, um die angreifenden Kräfte aufnehmen zu können.
- Der Nachteil anderer bekannter Ausführungen besteht darin, daß zur Ermöglichung einer geringeren Drehzahl der Austragsvorrichtung ein kostenintensives Untersetzungsgetriebe bzw. ein zusätzlicher Antrieb verwendet wird, womit aber auch die für den Austrag des Rückstandes notwendige Zeit erheblich verlängert wird.
- Zweck der Erfindung ist es, eine Austragsvorrichtung zu schaffen, welche ohne zusätzlichen Antrieb bzw. ohne Untersetzungsgetriebe arbeitet, in Leichtbauweise ausgeführt werden kann, einen geringeren teistungsbedarf erfordert und das Austragen des Rückstandes in kürzester Zeit ermöglicht.
- Der BrSindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine beim Abschleudervorgang mitrotierende Austragsvorrichtung für ein Zentri-Sugal-Scheibendruckfilber mit gewölbtem Boden zu schaffen, bei der alle Rückstandsteilchen, die sich im unteren Behälterteil befinden, zwangsläufig in den Austragsstutzen am Behälterboden transportiert werden.
- Durch geringen hydrodynamischen Widerstand der Vorrichtung ist zu gewährleisten, daß die angreifenden Kräfte gering sind und die Vorrichtung deshalb mit hoher Drehzahl bei geringem IJeistungsbedarf betrieben werden kann und dabei der Rückstand in kürzester Zeit ausgetragen wird.
- Die Austragsvorrichtung#ist der Bodenform anzugleichen# so daß die gesamte Bodeninnenfläche bestrichen wird.
- Brfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im gewölbten Boden des Filterbehälters unterhalb des Filterpaketes auf der Hohlwelle ein sich nach oben verJüngender rotationssymmetrischer kegliger körper ein Ausbragskegel, der innen hohl ist, lösbar starr und kraft- und formschlüssig angebracht ist. An der Unterseite des Austragskegels sind vorzugsweise zwei Schaufeln, um 1800 versetzt, lösbar befestigt, die der Bodenreform angepaßt und in ihrer Drehrichtung konvoex gekrümmt sind. Die daraus resultierende Steigung der Schaufeln am uebergang des gewölbten Teiles zum zylindrischen Teil des Behälterbodens wird bei der Fortführung der Schaufeln im zylindrischen Behälterteil beibehalten.
- Auf ihrer gesamten Länge sind die Schaufeln im gleichen Winkel gegen die Bodennormale so geneigt, daß die untere Schaufelkante gegenüber der oberen in Drehrichtung vorn ist. Die oberen Schaufelenden sind durch Streben lösbar mit dem Austragskegel verbunden.
- Diese Streben können Flachstähle oder WiSielproSile sein.
- Dabei sind die Flachstähle so angeordnet, daß sie mit der Horizontalebene einen nach oben und in Drehrichtung geöffne ten spitzen Winkel bilden. Falls Winkelprofile eingesetzt werden, sind sie nach der der Drehrichtung abgewandten Seite geöffnet und so angeordnet, daß eine gedachte Ebene durch die Winkelhalbierende des Profils horizontal liegt.
- In Abhängigkeit vom auszutragenden Rückstand kann die Austragsvorrichtung als geschlossene Einheit in vertikaler Richtung nach oben und nach unten auf einer vorher konstruktiv festzulegenden Länge verstellt und in jeder Lage auf diesem Verstellweg arretiert werden.
- An der Innenseite des innen hohlen Atistragskegels können vbrsugsseise schneckenförmig gebogene Leisten, mit Hilfe derer Rückstände, die während der Rotation in den Kegelinnenraum eindringen, wirksam nach außen gefördert werden.
- Der Austragskegel leitet den im Bodenraum befindlichen Rückstand nach unten und von der Behkllterachse weg nach außen auf einen Radius, der im Aufnahmebereich des #ustr;:gsstutzens liegt.
- Um diese Wirkung zu unterstützen, können an der Außenseite des Austragskegels Leisten angebracht sein, welche die rSitnahme des Rückstandes verbessern und dadurch eine zusätzliche Schleuderwirkung in radialer Richtung erzielen. 1#ne zwangsläufige Bewegung des Rückstandes nach unten wird erzielt, wenn die angeführten Leisten in entsprechender Weise schneckenförmig gebogen sind.
- Der geforderte geringe hydrodynamische Widerstand der Austragsvorrichtung wird gewährleistet durch: a) die Gestaltung des Austragskegels als rotationssymmetrischer Körper, b) die Krümmung und Neigung der Schaufeln sowie deren geringe Breite, c) die Neigung der Streben.
- Damit sind die an der Vorrichtung während der Rotation angreifenden Kräfte und der Leistungsbedarf für die Austrags vorrichtung trotz hoher Drehzahl gering und die Vorrichtung selbst kann in leichter Bauweise ausgeführt werden. Durch die hohe Drehzahl und die Anpassung der Schaufeln an die Bodenform sowie den in Drehrichtung der Austragsvorrichtung geneigten Austragsstutzen wird ein schneller und wirksamer Rückstandsaustrag gewährleistet.
- Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen: Figur 1: Die vertikale Schnittansicht des Zentrifugalmit Austragsvorrichtung und Austragsstutzen; Figur 2: Den Schnitt A-A nach Figur 1; Figur 3: Den Schnitt B-B nach Figur 2; Figur 4: Den Schnitt B-B nach Figur 2 in einer anderen Ausführungsform.
- Während des Abschleuderns des Rückstandes 1 von den Filter scheiben 2 gleitet derselbe an der zylindrischen Behälterwand 9 nach unten in den Bereich der Austragsvorrichtung, wird von den schnell rotierenden Schaufeln 4 erfaßt und teilweise bereits in den Austragsstutzen 6 geschoben und ausgetragen.
- Überschüssiger Rückstand gleitet dauernd i-ber die rotierenden geneigten Schaufeln 4 und drängt wegen des ständig von oben nachgleitenden Rückstandes in Richtung Behälterachse um das freie Bodenvolumen auszuf#llen. Der rotierende Austragakegel 3 leitet den Rückstand jedoch wieder nach unten und von der Behälterachse weg nach außen bis auf einen T'adius, der im Aufnahmebereich des Austragsatutzens 6 liegt.
- Zur Erzeugung einer Schleudervqirkung nach außen können außen auf dem Austragskegel 3 Leisten 10 angebracht sein, die der Verbesserung der Mitnahme des Rückstandes während der flotation dienen.
- Durch die Leisten 10 auf der Mantelfläche des Austragskegels 3 wird eine Kombination von einem Gleiten und einem radialen Schleudern des Rückstandes nach. außen erzielt.
- Desweiteren können die angeführten Meisten 10 schneckenförmig gebogen sein und erzeugen damit zwangsläufig eine Förderung des Rückstandes nach unten.
- In manchen Fällen, insbesondere in der iebensmittelindustrie, ist der Austragskegel 3 aus hygienischen Gründen an seiner Unterseite durch eine Abdeckung 7 dicht verschlossen.
- Im anderen Falle bleibt der Austragskegel 3 unten offen.
- Das Eintreten größerer Rückstandsmengen wird durch die nach unten entsprechend der VerröerunE des Kegeldurchmessers sich stetig vergrößernden Zentrifugalkräfte an der Innenwand des Austragskegels 3 verhindert bzw. können diese Rückstände durch nochmalige Rotation nach bereits erfolgtem Austrag auf Grund dieser wirkung leicht entfernt werden.
- Um diese Wirkung noch zu erhöhen, können an der Kegelinnen wand vorzugsweise schneckenförmige Leisten 11 angebracht sein, welche einen zusätzlichen Fördereffekt nach unten erzielen. Eine Förderung in vertikaler Richtung nach unten wird durch Neigung der Streben 5 gegen die Horizontalebene erzielt, wobei diese Streben gleichzeitig die Stabilität der Schaufeln 4 gewährleisten.
- Zweckmäßig sind diese Streben aus Flachstahl oder entsprechend angeordneter Winkelprofile.
- Die Schaufeln 4 der Austragsvorrichtung lösen die an der Wandung haftenden Rückstände bzw. verhindern das Ansetzen von dickeren Rückstandsschichten.
- Damit sind alle wesentlichen Bauelemente der Austragsvorrichtung (Austragskegel 3; Schaufel 4; Streben 5) austragsfördernd und zugleich hydrodynamisch günstig gestaltet.
- Die Austragsvorrichtung als geschlossene Einheit kann bei Montage des Filters zum Ausgleich von Fertigungsungenauigkeiten (I,ängenabweichungen) vertikal nach oben und nach unten verstellt wurden und dabei in jeder Lage innerhalb des konstruktiv festgelegten Verstellweges arretiert werden.
- Die Arretierung erfolgt durch zwei innen bzw. außen keglige Buchsen, die ineinander gedrückt werden, wobei die innere lose Buchse 12 außen konisch ist und die äußere fest mit dem Austragskegel verbundene Buchse 13 innen konisch ist.
- Der Kegel sitz wird durch eine Nutmutter mit Sicherungsbügel 14 in axialer Richtung gehalten.
Claims (4)
- P a t e n t a n s p r ü c h eVorrichtung zum Austragen von Rückständen aus Zentrifugal-Scheibendruckfiltern mit gew gewölbtem Boden, unterhalb des Filterpaketes angeordnet und starr und lösbar, kraftund-formschlüssig#mit der Hohlwelle verbunden, dadurch gekennzeichnet, daE an einem sich nach oben verjüngenden rotationssymmetrischen, innen hohlen kegligen Körper, einem Austragskegel (3), Schaufeln (4) lösbar betestigt sind, wobei die Schaufeln (4) der Bodenform angepaßt sind, im Uhrzeigersinn konvex gekrümmt, mit der im Behälterboden vorliegenden Steigung bis in den zylindrischen Behälterteil (g) fortgeführt und auf ihrer gesamten Länge im gleichen Winkel gegen die Bodennormale in der eise geneigt sind, daß ihre untere Kante gegenüber der oberen Kante im Uhrzeigersinn vorn ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelenden durch waagerechte, flache Streben (5), die mit der Horizontalebene einen nach oben und im Uhrzeigersinn geöffneten spitzen Winkel bildet oder durch Winkelprofile, die auf der der Drehrichtung abgewandten Seite geöffnet sind und die so angeordnet sind, daß eine gedachte Ebene durch die Winkelhalbierende des Profils die Horizontalebene ist, mit dem Austragskegel (3) lösbar verbunden sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Austragskegel (3), den Schaufeln (4) und den verbindenden Streben (ins) bestehende Austragsvorrichtung als geschlossene Einheit auf der Hohlwelle mittels der Buchse (12) und der Buchse (13), welche ineinander gedrückt sind sowie einer Nutmutter mit Sicherungsbügel (14) verstellbar und in jeder Stellung arretierbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenivand und/oder der Außenwand des Austragskegels (3) Leisten (10; 11) angebracht sind, die vorzugsweise schneckenförmig gebogen sind.
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DE3343937A1 (de) * | 1983-12-05 | 1985-06-13 | Krauss-Maffei AG, 8000 München | Ausfallschacht fuer eine vertikalzentrifuge |
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- 1974-08-16 DE DE2439290A patent/DE2439290A1/de active Pending
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DE3343937A1 (de) * | 1983-12-05 | 1985-06-13 | Krauss-Maffei AG, 8000 München | Ausfallschacht fuer eine vertikalzentrifuge |
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