DE2439168C2 - Überhitzungsschutz für ein Mikrofilmlesegerät - Google Patents
Überhitzungsschutz für ein MikrofilmlesegerätInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/14—Details
- G03B21/16—Cooling; Preventing overheating
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Überhitzungsschutz eines Mikrofilmlesegerätes.
Büchereien, Registraturen und ähnliche Institutionen arbeiten immer stärker mit Mikrobeleg und Mikrofilm
zur Speicherung verkleinerter Abbildungen von Büchern und technischen Dokumenten, um den Speicherraum
minimal zu halten. Die Dokumente lassen sich auf dem Mikrobeleg oder Mikrofilm direkt unter Verwendung
eines Betrachtungs- oder Sichtgerätes betrachten, das ein vergrößertes Bild der auf dem Film gespeicherten
Information auf einen Betrachtungsschirm projiziert. Einige Anzeigegeräte gestatten auch bei Bedarf
die Anfertigung von Fotokopien des vergrößerten Bildes. Zum Projizieren des vergrößerten Bildes von dem
Beleg ist eine Lichtquelle hoher Intensität erforderlich. Bei den Betrachtungsgeräten nach dem Stand der Technik
bestehen Probleme hinsichtlich einer adäquaten s Kühlung dieser Lichtquelle.
Die gegenwärtig verfügbaren Betrachtungsgerät^: für
Mikrobeiege und dergleichen arbeiten gewöhnlich mit einem Gebläse zur Kühlung der Lichtquelle und der
durch die Lichtquelle erwärmten Teile des Betrachtungsgeräts, d. h. der Kondensatorlinse, der Andruckplatte
und der Tragkonstruktion. Gebläse sind verhältnismäßig laut, weshalb Betrachtungsgeräte dieses Typs
insbesondere dann, wenn mehrere davon gleichzeitig betrieben werden, eine Störungsquelle darstellen und
einen ernstlichen praktischen Nachteil in der Verwendung von Mikrobeleg- und Mikrofilm-Speichersystemen
mit sich bringen.
Aus der US-PS 35 93 019 ist ein Lesegerät bekannt, bei dem der Strahlengang horizontal verläuft. Die von
der Lichtquelle erhitzte Luft strömt an der Kondensorlinse vorbei nach oben ab, so daß keine besondere Ventilatorkühlung
notwendig ist. Die nach oben strömende Luft wird durch eine Fangplatte abgelenkt, so daß sie
durch eine Vielzahl von Austrittslöchern aus dem Gerät herausströmen kann.
Dieses Kühlprinzip kann bei Mikrofilmlesegeräten mit vertikalem Strahlengang nicht angewendet werden,
denn bei einem solchen Gerät sind die Lichtquelle, die Kondensorlinse und der Mikrofilm in senkrechter Richtung
übereinander angeordnet. Die Lichtquelle würde direkt die Kondensorlinse, den Filmträger und die Projektionslinsen
erhitzen, so daß eine zusätzliche Ventilatorkühlung notwendig wird.
Aus der DE-PS 8 93 125 und aus der US-PS 27 01 979 sind Lesegeräte bekannt, bei denen die Lichtquelle relativ
weit von dem Film entfernt angeordnet ist; das Licht wird über einen Umlenkspiegel auf den Film und die
Projektoreinrichtung geworfen. Bei diesen Geräten spielt die Kühlung wegen des großen Abslandes zwisehen
Lichtquelle und Film nur eine untergeordnete Rolle, nachteilig ist bei diesen Geräten jedoch, daß wegen
dieses großen Abstandes der Verlust an Lichtintensität groß ist.
Aus der DE-AS 11 80 162 ist eine Kühlung für eine Projektionslampe bekannt, bei der mehrere in Richtung auf die Lampe aufwärts geneigte Lamellen um die Lampe angeordnet sind. Diese Lamellen dienen dazu, den durch die Wärmeleistung der Lampe verursachten Luftstrom auf die Lampenoberfläche zu richten.
Aus der DE-AS 11 80 162 ist eine Kühlung für eine Projektionslampe bekannt, bei der mehrere in Richtung auf die Lampe aufwärts geneigte Lamellen um die Lampe angeordnet sind. Diese Lamellen dienen dazu, den durch die Wärmeleistung der Lampe verursachten Luftstrom auf die Lampenoberfläche zu richten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einem Mikrofilmlesegerät, bei dem der Abstand
zwischen der Lichtquelle und dem einzulegenden Mikrofilm relativ gering ist, so auszugestalten, daß keine
besondere Ventilatorkühlung notwendig ist.
Diese Aufgabe wird bei einem im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Mikrofilmgerät mit
einem Überhitzungsschutz gelöst, der erfindungsgemäß nach den Merkmalen des kennzeichnenden Teils dieses
Anspruchs ausgestaltet ist.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
F.rfindungsgemäß erübrigt sich ein aktiver Kiihlmechunismus.
wie etwa ein Gebläse, wodurch störende Geräusche eines derartigen Geräts beseitigt werden. F.rfin-
h5 dungsgemäß gebaute Geräte lassen sich daher in der
Bücherei selbst verwenden, ohne andere Benutzer der Bücherei zu stören; selbst wenn mehrere Geräte in einem
kleinen Raum gleichzeitig verwendet werden, er-
zeugen sie keinerlei Geräusch. Da die Geräte ferner ohne jeglichen kraftbetriebenen Kühlmechanismus auskommen,
brauchen sie weniger Leistung, verursachen geringere Betriebskosten und erfordern weniger Warlung.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist die Kühlluftleitung gegenüber anderen Teilen des Betrachtungsgerätes thermisch isoliert.
Ferner sind die Wärmequelle und der Reflektor an dieser Leitung und nicht an dem Gerät selbst angebracht.
Das Licht aus der Lichtquelle fällt durch ein wärmeabsorbierendes Glas, das an der Kühlluftleitung
montiert ist, um die auf die Kondensorlinse und die Andrückplatte übertragene Wärmemenge so klein wie
möglich zu halten.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen fragmentarischen Vertika'ichnitt durch
ein die Erfindung verkörperndes optisches Lese- und Sichtgerät:
F i g. 2 eine fragmentarische Rückansicht des Gerätes
nach Fig. 1;und
' F i g. 3 ein Vertikalschnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 1 zeigt an Mikrofilm-Belrachtungsgerät,das mit
einer erfindungsgemäßen Einrichtung ausgerüstet ist. Das Betrachtungsgerät 10 weist ein äußeres Gehäuse 12
und eine in eine Aussparung des Gehäuses eingepaßte transparente Andrückplatte 14 auf. Die Platte 14 dient
zum Halten eines Mikrobelcgfilms und ist bewegbar, um verschiedene Teile des Films zu beleuchten. Licht
aus einer starken Lampe 18 durchsetzt einen Kondensatorlinsen-Gruppe 16 und den von der Platte 14 gehaltenen
Film. Das Bild des Films wird durch eine Linse 20 )■>
geworfen und auf einem (nicht gezeigten) Betrachtungsschirm sichtbar gemacht.
Erfindungsgcmäß ist zur Kühlung der Lichtquelle 18
eine Kühlluftleitung vorgesehen, die die Form eines Kanals 22 mit umgekehrt-U-föriiiigem Querschnitt hat.
Der Kanal umfaßt einen horizontalen wärmeansammelnden Teil 24, der sich zwischen der Lichtquelle 18
und der Kondensorlinse 16 befindet, sowie einen schräg nach oben verlaufenden, nach unten offenen, profilierten
Hohlteil 26, der von dem horizontalen Teil 24 weg- Ar>
führt. Wie in F i g. 2 dargestellt, endet der Hohllcil 26 in
einer Öffnung 28, die in dem Gehäuse 12 des Belraehtungsgcräts
10 vorgesehen ist. Der Kanal 22 ist, wie gezeigt, an der Unterseite offen, so daß ein kontinuierliches
Einströmen von Kühlluft längs der Unterseite stattfindet. In alternativer Ausführungsforni kann die
Unterseite des Kanals auch mit einem (nicht gezeigten) luftdurchlässigen Material bedeckt sein, e.wa einem
Schutzgitter, einer porösen oder perforierten Plastiktafcl
oder dergleichen.
Das Licht aus der Lichtquelle 18 wird durch einen konkaven, gegebenenfalls parabolförmigen Spiegel 48
direkt nach oben gerichtet, der in dem horizontalen Teil einer Halterung 42 angeordnet ist. Am oberen Teil des
Kanals 22 ist in einer zwischen dem Spiegel 48 und der t,o
Kondensorlinse 16 befindlichen öffnung eine Glasplatte 50 befestigt, beispielsweise angeklebt. Die Platte 50 besteht
aus einem Glas, das Infrarotstrahlung absorbiert, um ilen Wärmeübergang von der Lichtquelle 18 auf die
Kondensorlinsc 16 und die Andrückplatte 14 /11 mini- 1,-,
micren. ohne die sichtbare Strahlung wesentlich zu reduzieren.
Die von der Glasplatte 50 absorbierte Wärme wird auf den Kanal 22 durch Wärmeleitung an der
Grenzfläche übertragen.
Beim Betrieb tritt ein Hauptteil der Strahlungsenergie im sichtbaren Spektrum des von der Lichtquelle 18
ausgesandten Lichts entweder direkt oder nach Reflektion an dem Spiegel 48 durch die aus dem wärmcabsorbiei
enden Glas bestehende Platte 50. Diese Strahlungsenergie wird durch die Linse 16 kondensiert und durch
den von der Platte 14 gehaltenen Mikrobelegfilm gerichtet. Das Lichtbild dieses Films wird dann durch die
Linse 20 vergrößert und auf einen (nicht gezeigten) Schirm projiziert. Die Infrarot-Strahlungsenergie der
Lichtquelle 18 wird primär von der durch die Glasplatte 50, den horizontalen Teil 24 und die Halterung 42 des
Kanals 22 gebildeten »Wärmefalle« absorbiert, wobei der Kanal und die Halterung sowohl die nach oben als
auch die nach unten gerichtete Strahlung abfangen. Die Innenflächen des Kanals 22 und der Halterung 42 sind
schwarz, um die Wärmeabsorption zu verstärken, während die Außenflächen der Kanalabschnitte aus versilbertem,
profiliertem Metall bestehen oder plattiert oder metallisiert sind, um die Wärmestrahlung von den Kanalabschnittcn
auf das Gehäuse 12 des Betrachtungsgerätes und den daraus resultierenden Temperaturanstieg
des Gerätes so klein wie möglich zu halten. Der Kanal 22 und die Halterung 42 bestehen aus wärmeleitendem
Material, so daß die in dem horizontalen wärmesammclnden Teil 24 und der Halterung 42 absorbierte
Strahlungsenergie an den schräg verlaufenden Hohlteil 26 geleitet wird.
Der Sockel 52 des Gehäuses 12 vermittelt einen Vorrat an Kühlluft für den Kanal 22. Die Kühlluft im Inneren
des schrägen Hohlteils 26 des Kanals 22 wird durch dessen Scitenwände insbesondere am unteren Ende des
schrägen Teils aufgrund der von dem horizontalen wärmesammclndcn Teil 24 zugeführten Wärme erwärmt.
Die erwärmte Luft steigt längs des schrägen Hohlteils 26 gemäß dem Pfeil 54 in F i g. 1 vom unteren Ende zur
Auslaßöffnung 28 und kühlt dadurch den Kanal. Die durch den Pfeil 54 angedeutete Luftbewegung zieht erwärmte
Luft aus dem Raum zwischen der Lichtquelle 18 und der Grundplatte 50 durch eine Durchführung 45,
was durch den Pfeil 56 angedeutet ist, wodurch sowohl die Lichtquelle als auch die Glasplatte gekühlt werden.
Indem die erwärmte Luft zur Auslaßöffnung hin steigt,
wird frische Kühlluft in den Kanal gesaugt und passiert die Lichtquelle und die Glasplatte, so daß eine kontinuierliche
geräuschlose Kühlung der von der Lichtquelle erwärmten Bauteile erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Überhitzungsschutz an der Belichtungseinheit eines Mikrofilm-Lesegeräts, das eine Lichtquelle (18)
hoher Energie, eine Kondensorlinse (16) zur Sammlung des Lichtes der Lichtquelle auf einen Mikrofilm,
einen Konkavspiegel (48), der Licht der Lichtquelle auf die Kondensorlinse (16) wirft, und eine Projektionslinsenanordnung
(20) zur Projektion eines vergrößerten Bildes auf einen Bildschirm aufweist, wobei
die von der Lichtquelle (18) erzeugte Wärme durch Konvektion entlang eines aufwärts geneigten
Teiles (26) aus thermisch leitendem Material an die Luft übertragen wird, die dann durch eine öffnung
aus dem Lesegerät austritt, dadurch gekennzeichnet,
daß das aufwärts geneigte Teil als ein nach unten offenes, profiliertes Hohlteil (26) aus thermisch leitendem
Material ausgebildet ist, mit dem ein horizontal anschließendes, wärmesammelndes Teil (24)
verbunden ist, das über der Lichtquelle (18) zwischen dieser und der horizontal liegenden Kondensorlinse
(16) angeordnet ist und einen Durchbruch aufweist, dem ein Glasteil (50) zugeordnet ist, so daß durch
das Glasteil (50) bei vertikaler Achse Licht zur Kondensorlinse (16) und dem Mikrofilm gelangen kann,
und
daß das nach unten offene, profilierte Hohltcil (26)
zusammen mit dem wärmesammelnden Teil einen Kanal (22) bildet für die konvektiv aufgeheizte Abluft.
2. Überhitzungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasteil (50) aus wärmeabsorbierendem
Glas besteht.
3. Überhitzungsschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (18) zur
thermischen Isolierung gegenüber dem Gerät (10) an dem Kanal (22) befestigt ist.
4. Überhitzungsschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen
des Hohlteiles (26) mindestens teilweise schwarz sind.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Befestigung der
Lichtquelle (18) dienende, an den Scitenwänden (30) des wärmesammelnden Teiles (24) angebrachte horizontale
Platte (42) einen nach oben verlaufenden Flansch (40) aufweist, wobei zwischen) dem Flansch
(40) und dem wärmesammelnden Teil (24) eine Durchführung für die Kühlluft gebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US389049A US3858971A (en) | 1973-08-16 | 1973-08-16 | Heat convection cooling system for optical readout and display device |
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DE2439168A1 DE2439168A1 (de) | 1975-02-27 |
DE2439168C2 true DE2439168C2 (de) | 1985-01-31 |
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Family Applications (1)
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CA (1) | CA1021305A (de) |
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GB (1) | GB1484475A (de) |
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- 1974-08-16 GB GB36264/74A patent/GB1484475A/en not_active Expired
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |