DE2438485C3 - Bremsbelagverschleiss-Anzeigevorrichtung für eine Festsattel-Scheibenbremse - Google Patents

Bremsbelagverschleiss-Anzeigevorrichtung für eine Festsattel-Scheibenbremse

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DE2438485C3
DE2438485C3 DE19742438485 DE2438485A DE2438485C3 DE 2438485 C3 DE2438485 C3 DE 2438485C3 DE 19742438485 DE19742438485 DE 19742438485 DE 2438485 A DE2438485 A DE 2438485A DE 2438485 C3 DE2438485 C3 DE 2438485C3
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Norbert Jobke
Roland 6906 Leimen Keller
Wilhelm Schneider
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Deutsche Perrot-Bremse 6800 Mannheim GmbH
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Deutsche Perrot-Bremse 6800 Mannheim GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D66/00Arrangements for monitoring working conditions, e.g. wear, temperature
    • F16D66/02Apparatus for indicating wear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brcmsbelagverschleiß-An/eigevorrichtung für eine Festsattcl-Scheibenbremse mit einem an einem Bremsbelagträger angreifenden, relativ zum Bremssattel in Verschleißrichiung des Bremsbelages verschiebbar in einem Bremssattcltcil geführten Schiebüslift. der aus dem Bremssaitelieil an einer von außen leicht sichtbaren Stelle herausgeführt ist und dessen den Bclagvcrschleiß anzeigende Verlagerung außen optisch erkennbar ist.
Ks sind elektrische Belagvcrschlciß-Warnanzeiger bekannt, bei denen durch zunehmenden Belagverschleiß freigelegte elektrische Leiter in Kontakt mit dem Metall der Bremstrommel kommen und einen elektrischen Warnstromkreis schließen. Diese Warnanzeiger sind jedoch «,ohr nufwemlii». teuer und durch Korrosion und Verschmutzung störanfällig. Sie geben außerdem /war eine dem Fahrzeughalter erkennbare Anzeige bei eingetretenem maximal zulässigem Belagverschleiß, jedoch können sie die Wartimgsperson bei der Fahrzeiigwarlung nicht über den Stand des Hclagverschlcißes und das bevorstehende Krrcichcn des maximal /iilässiuen Verschleißes unterrichten.
Es ist auch bekannt (US-PS Jl J8 224), an den Belagen Markierungen anzubringen und durch ein Fenster im Gehäuse der Bremse den fortschreitenden Verschleißzustand zu kontrollieren. Dies erweist sich jedoch als praktisch kaum durchführbar, da angesichts der äußerst beschränkten Einbauraumbedingungen der Bremsen an einem Fahrzeug im allgemeinen weder das Auge noch eine Lichtquelle in den Bereich des Fensters gebracht werden können. Es ist auch bekannt (DT-OS 19 03 241),
to daß bei einer Innenbackenbremse durch das Bremsschild oder durch eineStaubschiitzplatie ein Schiebesiift gesteckt und in seiner Längsrichtung verschieblich geführt ist, der mit dem Finger in den Bremseiiinnenrauni eingeschoben werden kann, bis er mit seinem Ki/pf an der Rückseite eines Bremsbelagträgers anliegt, der sich bei zunehmendem Belagverschleiß weiter von der Durchtrittsstellc des Schiebestifis durch den entsprechenden Gehäuseteil entfernt und deshalb ein immer tieferes Einschieben gestattet. Auf dem Schiebestift befindet sich eine Skalenmarkierung. die den erreichten Verschleißzustand angibt. Auch diese Ausführung erweist sich jedoch ais schmutz- und korrosionsanfällig, da durch kleine Hindernisse für die Einschubbewegung des .Schiebestifts, etwa durch eine Schmutzkrusic an einer Stelle in seinem Außenbereich oder durch einen eingedrungenen und an der Rückseite des Belagträgers abgesetzten Schmutz. ek;e vorzeitige Beendigung der Einsehubbewegung verursacht und dadurch ein weniger als tatsächlich abgenützter Bremsbelag vorgetäuscht wird.
Um diesem Nachteil /u begegnen, wird gemäß einer weiterhin bekannten Ausführung (US-PS 30 5> 45b). die der eingangs genannten Art entspricht, ein aus Drain gebildeter abgewinkelter Stift verwendet, dessen abgewinkeltes Ende in eine Bohrung des Bremsbelagträgers eingeführt werden soll Dieser Draht-Sehiebcstift kann nun nicht leicht gehandhabt, d. h. auf einfache Weise montiert bzw. demontiert weiden, da das Drahtstiftende in eine sich quer zur lksvegungsrichtimg des Brenisbelagträgers erstreckende f.'ohrung eingeführt werden muß. (Jan/, abgesehen davon, daß überhaupt nicht erkennbar ist, wie es möglich sein soll, die Draht-Stifte in abgewinkeltem Zustand in bezug auf die Bremsbelagiräger zu montieren, sind die Draht-Schiebcstifte aufgrund ihrer offensichtlich relativ dünnen Dimcnsionierung leicht beschädigbar, was zur Funklionsunfähigkeit der gesamten Vorrichtung führen kann. Gun/, abgesehen von der Möglichkeit einer Verbiegung der Stifte quer zu ihrer Längsachse.
wodurch die Bewegbarkeit in der Längsrichtung verhindert wird, ist auch ein einseitiges oder sogar zweiseitiges Festhalten bzw. Verklemmen durch Eindringen von Schmutz bzw. Wasser unter Bildung von Rost zu befürchten.
$5 Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache, einwandfrei den jeweiligen Verschleißzustand der Bremsbeläge bei vollständig montierten Rädern anzeigende Vorrichtung zu schaffen, die möglichst wenig schmutz- und störanfällig ist und besonders leicht montiert und demontiert werden kann. Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art. dadurch gelöst, daß der Schiebesiift eine quer zu seiner Längsachse offene Fassung aufweist, über die er nut ;lem Belaglräger, eine Randkante des letzleren übergreifend, konpelbar isl und daß der zur Führung des Schiebest if It-1S dienende Brcmssallclteil einen Bremssattcldeckel verkörpert, der eine Moulagcöffming für die
Bremsbacken abdeckt-
Der Schiebestift lädt sich bequem beim Montieren ües Bremssuttelcleckels mit dem Belagträger koppeln. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dat! es bereits bekannt ist, bei Festsattelscheibenbremsen die Montageöffnung durch einen Deckel abzuschließen. Hier fehlt jedoch die Zuordnung des Anzeigestifies und insbesondere die Führung des Stiftes aufgrund besonderer Ausbildung des Deckels. Da·· Koppeln des Sehiebüsiifts auf den Bremsbelagträger ergibt sich durch Aufsetzen des Deckels praktisch von selbst b/.vv. bereitet keine Schwierigkeiten,da derSehiebeslifi vordem vollständigen Aufsetzen des Deckels montiert werden kann. Es genügt hierbei, nur den Verschleiß eines der beiden Bremsbeläge anzuzeigen, da es .sich in der Praxis erwiesen hat, daß die beiden einander gegenüberliegenden Bremsbelage ziemlich gleichmäßig verschleißen. Aufgrund tier einwandfreien zwangsläufigen Kopplung des An/.eigeslifles mit dem Bremsbeluglräger ergibt sich bei Bremsen ohne automatische Nachstellvorrichtung im angezogenen Zustand und hei Bremsen mil automatischer Nachstellvorrichtung wahlweise im angezogenen oder im gelösten Zustand stets die richtige Anzeige des bereits erfolgten Belagverschleißes, ohne daß es eines besonderen zusätzlichen I landgriffs bedarf. Der Belagverschleiß kann also auch von weiter weg, beispielsweise aus einer Montagegrube, beurteilt werden und die Anzeigevorrichtung braucht vor der Ablesung nicht von Schmutzkrusien gereinigt /u werden.
fiine besonders einfache und dennoch wirksame Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, daß der .Schiebestift aus einer Blechschiene besieht und daß die quer zur Längsachse des .Schiebestiftes oflfene Fassung durch aus der Blechschiene herausgcstanz.ic und umgebogene Laschen gebildet ist.
Sowohl im Hinblick auf Zug- und Schubbeanspruchungen aufgrund des Widerstands in der Herausführöffnung im Gehäuse als auch im Hinblick auf Biegebeanspruchun^en, die sowohl in der Werkstatt als auch im normalen Betrieb durch kleine Unachtsamkeiten entstehen können, hat es sich als günstig erwiesen, wenn die den Schiebcsiift bildende Blechschiene eine Vcrsteifungs-Längsrippe aufweist. Hierdurch wird die Grenze, die der zwangsläufigen Mitnahme des Schiebestiftes durc!, dessen Festigkeit gesetzt ist. weiter hinausgeschoben.
Im weiteren sind anhand der Zeichnung Ausführu'igsbeispicle näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. I einen Längsschnitt durch eine Scheibenbremse mit einer Belag verschleiß-Anzeigevorrichtung;
Fig. 2 eil.en zur Anzeigevorrichtung gehörenden Schiebestift;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Schiebestift in einer F.bene Ill-Ill;
F'ig.4 eine Ansicht entsprechend F i g. 1 mit einer weiteren Ausführungsform: und
Fig.") einen Schnitt in einer Ebene V-V in F i g. 4.
Eine Festsaticl-Scheibenbremse nach F i g. I weist einen Bremssallel I, Bremsbelagträger 2, 2' mit Bremsbelägen J, 3' und einen die Moniageöffnung für die Bremsbacken abschließenden Deckel 4 auf. Die ßremszylindu-bohrungen im Bremssallel werden mittels aufgeschraubter Platten 5 verschlossen. Fin den Bremsbelagsverschleiß anzeigender .Schiebestift 6 ist in Öffnungen 7 und 8 des Deckels so geführt, daß er eiwa parallel zur Achse der Bremsscheibe verläuft und beiderseits aus dem Deckel 4 vorsteht. Der Schiebestift 6 weist zwei abgewinkelte Blechlaschen 9 auf, die auf
den Bremsbelagsträger 2 aufgesteckt sind. Das auf der besserzugänglichen Seite der Bremse herausgeführte Ende 10 des Schiebestifts 6 dient aufgrund seiner verschleißabhängigen Lage relativ zur Außenfläche 11 der entsprechenden Platte 5 als Anzeigemittel. Zur Längsfixierung des Schiebestifts 6 relativ zum Deckel in Richtung von der Bremsscheibe zum Bremsbelagträger 2 sind am Schiebestift 6 zwei Anschläge 12 vorhanden, die seitlich neben der Öffnung 7 innen am Deckel anschlagen.
Das zur offenen Seite der gestrichelt i'inge/eichneten Felge 13 gerichtete Ende IO des Seh.'.bestifts 6 ist so abgeschnitten, daß es nach Durchlaufen einer Weile .7, die der zulassigen Abnützung jedes der Bremsbeläge 3, 3' einzeln entspricht, bündig mit der Außenfläche 1' der Platte 5 ist.
Bei der Montage der Anzeigevorrichtung wird zunächst der Schiebestift 6 durch die Öffnungen 8 und 7 in den Deckel 4 bis zu den Anschlägen 12 eingeführt, die so bemessen sind, daß beim anschließenden Montieren des Deckels an der Scheibenbremse tue Laschen 9 von selbst auf den Bremsbelagträger 2 gesteckt werden. Der Bremsbelagträger 2 schiebt nun im anschließenden Betrieb mit fortschreitendem Belagverschleiß den Schiebestift 6 durch die Weile .7 aus der Öffnung 8 heraus. Wenn das vordere F.nde 10 des Schiebestifis f> mit der Fläche 11 bündig ist. müssen die Bremsbeläge erneuert werden.
Ein eventueller Schmutz, der sich am Bremsbclagiräger 2 oder am Schiebeslifi 6 ansetzt, kann dem Funktionsablauf kaum hinderlich sein. Da der Schiebestift β aus dem Gehäuse herausgeschoben wird, kann sich ein außerhalb des Gehäuses ansetzender Schmutz auf die Funktion überhaupt nicht auswirken. Außerdem weist noch der Schiebestift 6 einen Querschnitt gemäß f' i g. 3 auf, der die Stabilität dieses Slifts auch IiK den Fall von seiner Bewegung entgegenstehenden Widerständen erhöht.
Bei der Ausführung nach den F i g. 4 Lind 5 ist der Deckel 4 mit einer Profilrinne 14 versehen, die den Schiebestift 6 seitlich hält. Fr wird also durch die Öffnung 8 und die i'rofilrinne 14 geführt. Bei dieser Konstruktion sind die Öffnung 7 und die Anschläge 12 der ersten Ausführungsform nicht erforderlich, da hier de. Sthiebestift und der Deckel getrennt montiert werden können. Diese Ausführung erbringt den zusätzlichen Vorteil, daß auch eine Versehmmzung des durch die Öffnung 7 vorstehenden Teils des Schiebestifts 6 nicht möglich ist und deshalb die Funktion nicht beeinträchtigen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Bremsbelagverschleiß-Anzeigevorrichtung für eine Festsattel-Scheibenbrentse mit einem an einem Bremsbelagträger angreifenden, relativ zum Bremssattel in Verschleißrichiung des Bremsbelages verschiebbar in einem Bremssattcltcil geführten Schiebestift, der aus dem Bremssaitelieil an einer von außen leicht sichtbaren Stelle herausgeführt ist und dessen den Belagverschleiß anzeigende Verlagerung außen optisch erkennbar ist, dadurchgekennzeichnet, daß der Schiebestift (6) eine quer zu seiner Längsachse offene Fassung (9) aufweist, über die er mit dem Belagträger (2), eine Randkante des letzteren übergreifend, koppelbar ist, und daß der /ur Führung des Schiebestifts dienende Bremssattelteil einen Bremssaiieldeckel (4) verkörpernder eine Montageöffuung für die Bremsbacken abdeckt.
2. Bremsbelag verschleiß-Anzeigevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebestift (6) aus einer Blechschiene besteht und daß die quer /ur Längsachse des Schiebestiftes offene Fassung durch aus der Blechschicnc herausgestanzte und umgebogene Laschen (9) gebildet ist.
i. Bremsbelagverschleiß- Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die den Schiebestifl (6) bildende iilechschiene eine VerMeifungs-Längsrippe aufweist.
4. Bremsbelag verschleiß-Anzeige vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebestift (6) durch zwei Öffnungen (7, 8) in gegenüberliegenden .Seitenwänden des Deckels (4) verläuft und durch Anschlüge (12" an einer weiteren Bewegung relativ /um Deckel (4) gehindert ist. wenn er. VDIi den einen Verschleiß an/eij/ nden Stellungen her kommend, die einem neuen Belag (3) entsprechende Stellung einnimmt.
). Bremsbelagverschleiß-Anzeigevorrichluiig nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Schicbesiift (6) durch nur eine Öffnung (8) im Deckel (4) verläuft und seitlich durch eine Profilrinne (14) in der Deckelinnenseite geführt ist.
DE19742438485 1974-08-09 1974-08-09 Bremsbelagverschleiss-Anzeigevorrichtung für eine Festsattel-Scheibenbremse Expired DE2438485C3 (de)

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DE3207457A1 (de) * 1982-03-02 1983-09-15 Knorr-Bremse GmbH, 8000 München Bremsbelagverschleiss-anzeigevorrichtung fuer festsattel-scheibenbremsen
DE3612166C2 (de) * 1986-04-11 1995-05-11 Teves Gmbh Alfred Belagverschleißanzeige für Teilbelag-Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge
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