DE2438054A1 - Ausdehnungsstoss mit unstarrem profilstueck - Google Patents

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Z 737

3INKAST-FRAHCE, Soc.An., AVON,Frankreich

Ausdehnungsstoß mit unstarrem Profilstück

Die Erfindung betrifft Ausdehnungsstöße mit unstarren Profilstücken, die Zug- und Druckbeanspruchungen ausgesetzt sind und deren Aufgabe darin besteht, eine feste Verankerung im Mörtel zu gewährleisten.

Es sind zahlreiche Arten γόη unstarren Profilstücken für die Herstellung von Ausdehnungsstößen bekannt. Einige davon, die vorkomprimiert sind, gewährleisten zwar die Verbin dung und die Abdichtung unter genau bestimmter Atmungsmöglichkeit für den Stoß. Diese lösen sich jedoch ab, wenn die Stoßöffnung einen bestimmten Wert überschreitet bzw. sie erfüllen ihre Aufgabe nicht mehr.

Andere wiederum sind angeklebt und können aufgrund ihrer Elastizität einem bestimmten Öffnen Widerstand entgegensetzen.

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Wieder andere sind mit seitlichen Vorsprüngen versehen, die in Harzmörtel oder dergleichen verankert sind, auf diese Weise jedoch eine Schwächung des Verkittungsmörtels im Bereich der Verankerungswülste bewirken. Desgleichen ist insbesondere bei den sogenannten "waterstop"-Stößen (wasserundurchlässigen Stoßen) zu beobachten, daß eine zu große Verlängerung ein Zusammenziehen der Vorsprünge der Wülste hervorruft, wodurch Flüssigkeit um das Profilstück herumgeführt wird und undichte Stellen sowie Tropfnasen entstehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile auszuschalten und das Anordnen der unstarren Profilstücke zu erleichtern.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, auf den Profilstücken von auf Zug und Druck verformbaren Ausdehnungsstößen seitliche Zungen oder Ansätze vorzusehen, die durchbrochen oder perforiert sind. Die Verankerung wird dabei durch den Verlegemörtel gewährleistet, der die Lippen des Ausdehnungsstoßes bildet und die Durchbrechungen und Perforierungen durchsetzt.

.Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt und zwar zeigen:

Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen eines herkömmlichen Bissebildung unterworfenen Ausdehnungsstoßes,

Fig. 3.1 einen Schnitt bei Linie X-X von Fig. 3.2,

Fig. 3.2 eine Draufsicht auf einen Ausdehnungsstoß gemäß der Erfindung,

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Fig. 4.1 und 4.2 den Fig. 3.1 und 3.2 entsprechende Ansichten einer abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausdehnungsstoßes, und

Fig. 5.1 und 5.2 den Fig. 3.1 und 3.2 entsprechende Ansichten einer einfachen Dichtung.

Fig. 1 und 2 zeigen bekannte Ausführungsformen eines Dehnungsstoßes, die beide bei übermäßiger Längsdehnung undicht werden. ~

In Fig. 1 ist zwischen die durch den Dehnungsstoß zu bildenden Teile ein Elastomerschaumstoffband eingesetzt, das oben in der Figur unkomprimiert, unten im eingesetzten, komprimierten Zustand gezeigt ist. Die Verankerung eines derartigen Bandes ist schlecht. Bei größeren Längsdehnungen wird es eingeschnürt und verliert dabei seine- Dichtwirkung.

Fig. 2 zeigt eine demgegenüber verbesserte Ausbildungsform eines Dehnungsstoßes nach dem Stand der Technik. Hier ist ein Profilstück mit seitlichen Ansätzen in Form von Köpfen vorgesehen, die im Mörtel verankert sind. Bei großer Beanspruchung führen die in den Mörtel eingelagerten Köpfe zu einem Aufreißen der Verankerung, wie durch eine Reißlinie in Fig. 2 angedeutet ist. Der Dehnungsstoß ist dann ebenfalls undicht. -

Das Profilstück a, dessen Querschnitt auf eine bestimmte Trägheit ausgelegt ist, ist mit seitlichen Zungen oder Ansätzen b versehen, die beliebig geformte Perforierungen c aufweisen.

Diese Art von Ausdehnungsstoß eignet sich insbesondere als Lippendichtung in Harzmörtel, da dieser fest am Material des Profilstückes anhaftet. Liegen die Ansätze in der unteren Ebene des Profilstückes, so ist deren Anordnen erleichtert; man braucht nämlich nur auf die Maueröffnungssohle eine Ausgleichs- ■ mörtelschicht aufzubringen, das Profilstück einzusetzen und dann; die restliche Öffnung mit dem Harzmörtel auszufüllen. Die beiden

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Mörtelschichten binden miteinander durch die Perforierungen hindurch ab und halten den Ausdehnungsstoß fest, selbst wenn sich dieser sehr dehnt.

Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, nämlich einen Ausdehnungsstoß bestehend aus einem unstarren Profilstück oder einem Elastomerschaumstoffband. Seine Seitenflächen sind mit einem Profilstück aus Metall oder aus einem anderen harten Material in Form von Winkeleisen beklebt, deren in den Mörtel eingelagerter Schenkel Perforierungen oder Einschnitte c aufweist, die ebenfalls einen Kontakt zwischen den beiden Mörtelschichten durch die Metallfläche hindurch ermöglichen.

Fig. 5 zeigt eine einfache Dichtung mit beliebigem Profil, die eine bestimmte Längung aufnehmen kann und deren Schenkel wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen perforiert oder durchbrochen sind.

Die beschriebenen und dargestellten Ausdehnungsstöße mit perforierten oder durchbrochenen Profilstücken können sich in hohem Maße verformen und ohne Beschädigung hohe mechanische Kräfte, wie Zug-, Druck- oder Scherbeanspruchungen aufnehmen.

Soweit die wesentlichen Merkmale der Erfindung nicht hier oben beschrieben wurden, sind sie den Figuren 2-5 als erfindungswesentlich zu entnehmen. Selbstverständlich sind zahlreiche Abwandlungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Die Erfindung ist für sämtliche Arbeiten und alle Gebiete anwendbar, wo hohe Belastungen aufgenommen werden müssen, wie Brücken, Straßen, Dämme u. dgl.

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Claims (2)

1. Patentansprüche :

   1wAusdehnungs- und Dichtungsstoß aus einem unstarren Profilstück beliebiger Form und Trägheit, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück (a) seitliche Vorsprünge oder Zungen (b) aufweist, die mit Perforierungen oder Öffnungen zum Durchtritt des die Lippen des Dehnungsstoßes bildenden Mörtels versehen sind.
2. 2. Ausdehnungsstoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem biegsamen Profil besteht, auf das seitlich starre Profilstücke aus Metall od. dgl. in Form eines Winkel- oder T-Eisens aufgeklebt sind, und daß der im Verlegemörtel eingelagerte Schenkel perforiert oder durchlöchert ist zur Aufnahme des den Dehnungsstoß verankernden Mörtels.

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