DE2437783B2 - Verfahren und zellenanordnung fuer die herstellung von chlor und alkalilaugen durch elektrolytische zersetzung von waessrigen alkalichloridloesungen - Google Patents
Verfahren und zellenanordnung fuer die herstellung von chlor und alkalilaugen durch elektrolytische zersetzung von waessrigen alkalichloridloesungenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B1/00—Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
- C25B1/01—Products
- C25B1/34—Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis
- C25B1/46—Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis in diaphragm cells
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Description
ist· , rinHiinsseemäßen Verfahren wird also die
tedT,e SS5nS»A» der Lauge erst im
gewünschte Εη^κ°"ζ. letzten Von einer größeren
iath°hf:non Ze.Se haften. Zweckmäßig betreibt man
Anzahl von Zei.en c Konzentration über 4
die Elektrolyse, «αdaß*jjf £ 2QO/o ieben wird
biSK Zel mt zw rf e Stmmausbeute von Zelle zu Zelle
D,aT Se fiS sie jedoch erheblich höher als bei der
ab. Im Mittel liegt sie j Konzentration in
Herstellung von Lauge α^ ^ ^^ ^
einer einzigen « ^ ^. ^ der Vonej, daß
weniger Chlorat enthält und daß das w in geringerem Maß mit Sauerstoff,
.„..cinff verunreinigt ist als bei der
Für die Herstellung von Chlor und Alkalilaugen durch Elektrolyse wäßriger Alkalichloridlösungen sind sowohl
Amalgamzellen mit fließender Quecksilberkathode als auch Diaphragmen- oder Membranzellen in Gebrauch.
Der Vorteil der Amalgamzelle liegt darin, daß sie eine nahezu chloridfreie Lauge von sehr hoher Konzentration
liefert.
Bei Diaphragmenzellen wurde die Qualität der gewonnenen Alkalilauge lange Zeit dadurch beeinträchtigt,
daß sie verhältnismäßig stark durch Chlorid verunreinigt war und sich deshalb für viele Verwendungszwecke
nicht eignete, sofern nicht ein aufwendiger Reinigungsprozeß angeschlossen wurde.
In neuerer Zeit sind jedoch lonenaustauscher-Membranwerkstoffe
entwickelt werden, die die Wanderung von Chloridionen in den Katholyten weitgehend
verhindern und die Herstellung chloridarmer Laugen gestatten. Mit zunehmender Konzentration der Lauge
im Katholyten nimmt allerdings bei Ionenaustauscher-Membranen die Wanderung von Hydroxylionen in den
Anodenraum zu, wodurch die Stromausbeute mit zunehmender Laugekonzentration stark abnimmt. Unter
sonst gleichen Bedingungen erreicht man zum Beispiel bei einer Laugekonzentration von 130 g NaOH
pro Liter, entsprechend ca. 11,5% NaOH, eine Stromausbeute von ca. 83%, bei einer — wirtschaftlich
interessanten — Laugekonzentration von 250 g NaOH pro Liter entsprechend ca. 20% NaOH aber nur noch
eine Stromausbeute von ca. 68%. Laugen geringerer Konzentration sind für die meisten Zwecke nicht
brauchbar und müssen mit hohem Energieaufwand eingedampft werden.
Es bestand daher ein Bedürfnis, in Elektrolysezellen mit Ionenaustauschermembran Laugen in einer verwertbaren
Konzentration mit wirtschaftlich vertretbarer Stromausbeute herzustellen.
Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß man die Elektrolyse in mehreren Zellen durchführt, wobei
dem Anodenraum jeder einzelnen Zelle frische Alkalichloridlösung zugeführt wird, während als Katholyt
der ersten Zelle Wasser und jeder folgenden Zelle der Katholyt der vorhergehenden Zelle zugeführt wird, so
daß die Elektrolyse mit von Zelle zu Zelle steigender Konzentration an Alkalilauge im Katholyten erfolgt.
Die Zellenanordnung zur Durchführung des erfin-Verfahrens besteht aus einer Gruppe
einstufigen Elektrolyse.
Verwendet wurde eine Laborzelle mit den Abmessun- « ν 37 χ 9 mm. Die Anode bestand aus aktiv.ergen
τ ,rnurecknetall 2 mm stark, mit einer Maschentem t^
Z 4 * t mm Ms Kathode diente ein Edelstahl-I^Gleicher
Dimension. Die Kathoden- und die !eW?nf.£e warerT je ca. 0,1 Quadratmeter, der
So enahbstand 9nmJm. Als Membran diente eine
r.npnTustauschermembran mit einem Aqu.valentge-S;
von S (Du Pont Nafion XR 475). Der Anolyt
bestand aus einer NaCl-Lösung mit e.ner Konzemrat.on
J"! ™„ M3Cl oro Liter. Diese Sole wurde dem
Versuch 1 gemäß Stand der Technik
Als Katholyt wurden 4,17 Liter Wasser eingesetzt. Es
wide 73 Stunden lang elektrolysiert Die Zellen,pjn-
c n,,nff sank bei einer Temperatur von 81 -82° C von 3,34 V
Sei Beginn de Versuches auf 3,14 V am Ende. Die
st omdichte war ca. 2 kA/m>. Nach dieser Ze.t wurden
als Katholyt 5,52 Liter NaOH mit e.ner Konzentration
von 24^059 pro Liter und 1386 g Chlor erhalten. D.e
Stromausbeute beträgt 70,8%, bezogen auf Chlor und 62 50Γ bezogen auf NaOH. Dieser Versuch wurde
mnfmal wiederholt. Im Mittel betrug d.e Stromausbeute
71 1% bezogen auf Chlor und 63,5% bezogen auf NaOH De? Energieverbrauch betrug 334OkWhZt
55 NaOH und 3364 kWh/l Cl2.
Versuch 2 erfindungsgemäß
Der kontinuierliche, mehrstufige Betrieb wurde an 60 einer Zelle dadurch simuliert, daß bei Beginn des
Versuches die dem 7fachen Stundendurchsatz entsprechende Wassermenge, der 1 g pro Liter NaOH
zugesetzt war, als Katholyt eingesetzt wurde. Nach jeweils 7 Stunden wurde die Laugekonzentration und
6<i die erhaltene Chlormenge gemessen. Die gesamte Versuchsdauer betrug 35 Stunden, die Stromdichte
wieder ca. 2 kA/m2. Das Ergebnis zeigt die folgende Tabelle:
Std. | Span nung (V) |
Temp. (0C) |
3 | Lauge 0) |
Ά | * | 32,42 60,2 | 4 | kWh/t Cl2 |
kWh/t NaOH |
Stromausbeute | NaOH (°/o) |
|
7 | 3,42 | 79 | __ | 24 37 783 Y | 33,54 108,8 | Energieverbrauch | 27*5 | 2382 | CL Ch) |
96,4 | |||
7 | 3,25 | 79 | 32,34 | Erhalten | 34,62 148,4 | Cl2 Ah (g) |
2869 | 2604 | 92,7 | 83,8 | |||
7 | 3,20 | 79 | Eingesetzt | 33,48 | g Lauge Konz. NaOH/1 0) (g/i) |
35,71 184..0 | 1677,16 1367,5 | 2946 | 2905 | 85,8 | 73,9 | ||
Stufe/ Dauer |
7 | 3,17 | 80 | HSO (1) |
34,56 | 1 | 36,84 216,4 | 1553,88 1368,5 | 3095 | 2994 | 82,3 | 71,1 | |
7 | 3,16 | 80 | 31,7 | 35,66 | 60,2 | 1483,40 1362,5 | 3279 | 3036 | 77,6 | 69,8 | |||
1 | — | 108,8 | 1407,45 1371,0 | 72,9 | |||||||||
2 | — | 148,4 | 1315,62 1364,0 | ||||||||||
3 | — | 184,0 | |||||||||||
4 | |||||||||||||
5 |
Die mittlere Stromausbeute, bezogen auf Chlor, beträgt 82,6%, die mittlere Stromausbeute, bezogen auf
NaOH, beträgt 79%. Der mittle.e Energieverbrauch
beträgt 2998 kWh/t Cl2 und 2784 kWh/t NaOH. Gegenüber dem einstufigen Verfahren ergibt sich eine
Ersparnis von 11% bzw. 17%.
Bei dem ersten Versuch nach dem Stand der Technik enthielt der Anolyt nach Abschluß der Elektrolyse 4,2
pro Liter Natriumchlorat. Im erzeugten Chlorgas fanden sich 5,7 Volumenprozent Sauerstoff und 0.45
Volumenprozent Wasserstoff und Stickstoff. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren enthielt der Anolyt im
Mittel 3.0 g Natriumchlorat pro Liter. Das erhaltene Chlorgas enthielt im Mittel 2,1 Volumenprozent
Sauerstoff und 0,27 Volumenprozent Wasserstoff und Stickstoff.
Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf die Herstellung von ca. 20%iger Lauge
beschränkt. Mit verbesserten Ionenaustauscher-Membranen mit höherem Äquivalentgewicht ist die Herstellung
höherer Laugekonzentrationen, ζ. Β. 30-40% NaOH, bei vergleichbaren Stromausbeutegewinnen
möglich, weil die mittlere Stromausbeute beim mehrstufigen Verfahren stets höher ist als beim Einstufenverfahren.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht auch darin, daß die Produktionskapazität
bestehender Anlagen mit geringfügigen Umbauten entsprechend der verbesserten Stromausbeute
gesteigert werden kann.
Ein Schema für die erfindungsgemäße Zellenanordnung ist in der Zeichnung wiedergegeben. In den
Anodenraum jeder der 3 gezeichneten Stufen wird frische Sole gepumpt, die nach dem Durchlaufen der
Elektrolyse als Anolyt zum Aufkonzentrieren zurückgeführt wird. In den Kathodenraum der ersten Stufe wird
Wasser eingespeist. Die in den einzelnen Kathodenräumen gebildete Lauge wird vom Ablauf der Stufe 1 zum
Zulauf der Stufe 2 und vom Ablauf der Stufe 2 zum Zulauf der Stufe 3 usw. gefördert. Ihre Konzentration
nimmt dabei von Stufe zu Stufe zu. Gasförmiges Chlor und gasförmiger Wasserstoff werden in üblicher Weise
aus den Zellen abgezogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Chlor und Alkahlauge durch Elektrolyse von wäßrigen Alkahchloridlösungen in mehreren Elektrolysezellen mit Ionenaustauschermembran, wobei dem Anodenraum Ider einzelnen Zelle frische Alkalichlondlosung zugeführt wird, dadurch gekennzeichne daß als Katholyt der ersten Zelle Wasser und als Katholyt jeder folgenden Zelle der Katholyt der vorhergehenden Zelle zugeführt wird, so daß die Elektrolyse mit von Zelle zu Zelle steigender Konzentration an Alkalilauge im Katholyten erfolgt.,oMtrher-Membranzellen. deren Kathovon ionenaustauschr Me verbunden ^ ^denTTL KaiioWtaTauf der vorhergehenden Zelle Sem^atKSauf der folgenden Zelle verbunden
Priority Applications (15)
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DE19742437783 DE2437783C3 (de) | 1974-08-06 | Verfahren und Zellenanordnung für die Herstellung von Chlor und Alkalilaugen durch elektrolytische Zersetzung von wäßrigen Alkalichloridlö$ungen | |
ZA00754732A ZA754732B (en) | 1974-08-06 | 1975-07-23 | Process and cell arrangement for the manufacture of chlorine and alkali metal hydroxide |
ES439910A ES439910A1 (es) | 1974-08-06 | 1975-07-31 | Procedimiento y disposicion de celulas para la obtencion de cloro y lejias alcalinas mediante descomposicion electroli- tica de soluciones acuosas de cloruros alcalinos. |
NL7509210A NL7509210A (nl) | 1974-08-06 | 1975-08-01 | Werkwijze en celinrichting voor het bereiden van chloor en alkalilogen door een electroly- tische ontleding van waterige alkalichloride- oplossingen. |
FI752209A FI752209A (de) | 1974-08-06 | 1975-08-04 | |
AT601775A ATA601775A (de) | 1974-08-06 | 1975-08-04 | Verfahren zum herstellen von chlor und alkalilauge durch elektrolyse von wasserigen alkalichloridlosungen |
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GB3247675A GB1452880A (en) | 1974-08-06 | 1975-08-04 | Process and apparatus for the electrolytic manufacture of chlorine and alkali metal hydroxide |
IT26081/75A IT1040461B (it) | 1974-08-06 | 1975-08-04 | Processo e apparecchiatura della cella per la preparazionedi cloro e di alcali caustici per decomposizione elettrolitica di soluzioni acquose di cloruro al calino |
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AU83686/75A AU8368675A (en) | 1974-08-06 | 1975-08-05 | Process and cell arrangement for the manufacture of chlorine and alkali metal hydroxide |
SE7508820A SE7508820L (sv) | 1974-08-06 | 1975-08-05 | Forfarande och cellanordning for framstellning av klor och alkalilutar genom elektrolytisk sonderdelning av vattenlosningar av alkaliklorider. |
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BE158987A BE832180A (fr) | 1974-08-06 | 1975-08-06 | Procede et arrangement de cellules pour la preparation de chlore et d'hydroxyde alcalin |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=
Also Published As
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FR2281440A1 (fr) | 1976-03-05 |
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DE2437783A1 (de) | 1976-03-04 |
GB1452880A (en) | 1976-10-20 |
ATA601775A (de) | 1977-04-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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