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Zählvorrichtung für den Füllstand eines Magazinschachts einer Verkaufseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Zähivorrichtung für den jeweiligen Füllstand eines Nagazinschachtes
einer Verkaufseinrichtung mit automatischem Vorschub, der im Schacht enthaltenen
Verkaufsobjekte durch einen federbelasteten .Stössel.
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Solche Verkaufseinrichtungen, die häufig für Selbstbedienung verwendet
werden, gestatten eine eizfa.che Entnahme des jeweils vordersten Objekts aus einem
Schacht, das dann durch d85 nächstfolgende Objekt ersetzt wird, Der Schacht wird
jeweils neu gefüllt, wenn das letzte Objekt entnonimen ist0 Da die einzelnen Objekte
in der Kegel unter sich vollkommen gleich sind, liest sich jedoch von aussen nicht
erkennen, ob der Schach-t noch gut gefüllt oder fast leer ist. Lediglich dann, wenn
dem
zuletzt entnommenen Objekt kein weiteres nachfolgt, ist aus
dieser Tatsache erkennbar, dass der Schacht gelert ist.
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Da in der Regel eine grosse Anzahl von Schächten in einer Verkaufseinrichtung
enthalten it,Afäre es Enschenswert, auf einfache Weise den Füllstand der einzelnen
Schächte feststellen zu können, ohne die vollständige Entleerung abzuwarten. Eine
solche Feststellung würde es ermöglichen, den jeweiligen Nachfüllbedarf an Ware
rec'£itzeitig bereitzustellen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, die es auf einfache Weise, und ohne die Verkaufseinrichtung zu öffnen,
gestattet, den jeweiligen Füllstand der einzelnen Schächte festzustellen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Zählvorrichtung gelöst,
die sich dadurch kennzeichnet, dass parallel zum Schacht ein Markierungen aufweisendes
endloses Band über UmleSielemente bewegbar geführt und mit dem Stössel verbunden
ists Ein solches Band begleitet also den Transport der Ware und gibt die Möglichkeit,
den unter sich gleichen Verkaufsobjekten innerhalb eines Schachtes unterschiedliche
Markierungen zuzuordnen und an der Frontseite der Verkaufseinrichtung jeweils diejenige
Markierung in Stellung zu bringen, die dem vordersten, zur Entnahme bereitstehenden
Objekt in einem Schacht entspricht.
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Das parallel zum Schacht anzuordnende Band kann an einer beliebigen
der den Schacht begrenzenden vier Längswände gelagert sein, aus räumlichen Gründen
jedoch vorzugsweise an einer Seitenwand.
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Die Umlenkelemente für das Islnd körMnen von Rollen oder in geeigneter
Weise profilierten, beispielsweise abgerundeten,Kanten der Schachtwand oder eines
gesondert in den Schacht einse-tzbaren Bauteils gebildet sein, um einen reibungsarmen
Transport dcs Bandes zu gewährleisten.
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Als besonders vorteilhaft wird eine Ausführungsform angesehen, bei
der eine gesonderte Leiste mit abgerundeten Enden parallel zur Wand als Führung
für das Band in @en Schacht eingesetzt wird. Eine solche Leiste kann z»secL-mässig
parallel zur Seitenwand eines Schachtes in diesen eingesetzt werden, weil hier neben
der Ware im allgemeinen noch ausreichend Raum für die Unterbringung einer solchen
Leiste vorhanden ist. Eine auf diese Weise ausgebildete Zählvorrichtung nach der
Erfindung lässt sich daher auch nachtlSgllch ohne Umbau in Schächten von Verkaufseinrichtungen
anbringen. Zweckmässig wird die Leiste am hinteren Ende mit einem, sich bis zur
gegenti.berliege-nden Seitenwand erstreckenden, Querstück versehen, das als Abstützung
dient und die Leiste ggf. auch ohne besondere Befestigungsmittel in ihrer Lage halten
kann.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, dass als Markierungenauf dem Band eine Reihe von Zahlen derart angebracht
ist, dass der Abstand zwischen den Ziffern aeich dem Abstand der Verkauf sobjekte
ist und beim Bewegen des Bandes durch den Stössel jeweils die nächstniedrigere Zahl
das vordere Umlenkelement erreicht. Je nach dem, ob noch sieben, sechs, füiif usw.
Objekte im Schacht enthalten sind, erscheint dann an der Umlenkstelle an der Frontseite
die Zahl 7 bzw. 6 bzWq 5 und lässt unmittelbar den Füllstand des Sch@chtes nach
Anzahl der noch enthaltenen Objekte erkennen .
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Weiter ist es besonders zweckmässig, unabhängig von oder zusätzlich
zu den einzelnen Objekten zugeordneten Markierungen das Band so auszubilden, dass
der Bereich des Bandes, der einer vorbestirtiniten Anzahl von VerkauSsobjekten am
Ende der im Schacht aufgenommenen Reize entspricht, eine besondere Narkierung aufweist.
Eine solche Markierung kann beispielsweise aus einer besonderen Farbgebung oder
auch einem Wechsel des Bandmaterials bestehen. Wenn etwa der Bereich rot gefärbt
ist, lässt er auf einen Blick erkennen, welche Schacht einer Verkaufseinrichtung
in Kürze einer Nachfüllung bedürfen.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand von zwei Ausführungs beispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben, wobei diese Ausführungsbeispiele
sich auf Verkaufseinrichtungen für Garnrollen beziehen.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Verkaufs-.
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einrichtung für Garnrollen; Figo 2 abgebrochen und teilweise im Schnitt
eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht auf einen
Schacht der Vorrichtung nach Fig. 1; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung; Fig. 5 u. 6 den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellungen
der zweiten Ausführungsform; Fig. 7 und 8 eine Einze3.heJ.t der Ausführungsform
nacll Fig. 4,
nämlich eine in einen Schacht einsetzbare, das Band
tragende Leiste in Seitenansicht bzw. Draufsicht.
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Das erste Ausführungsbeispiel garn. Fig. 1 bis 3 zeigt eine Verkaufseinrichtung
für Garnrollen 16, die in übereinander angeordneten, waagerechten Magazins chä chten
15, jeweils durch Zwischenwände 12 getrennt, aufgenommen sind. In Fig. 1 sind nur
die mit 16 bezeichnet-&n, jepfeils vordersten Garnrollen jedes Schachtes sichtbar,
die durch Höcker 11 an denvorderen Kan-ten der Zwischenwände 12 gehalten sind.
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Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, enthält jeder Schacht eine
Druckfeder 1, die sich hinten gegen den Schacht abschluss und vorne gegen einen
Stössel 2 abstützt, um mittels letzterem den Vorschub der Garnrollen 16 zu bewirken.
Solche Verkaufse inrichtungen mit automatischem Vorschub durch einen Stössel sind
an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
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Erfindungsgemäss ist parallel zum Schacht 15 ein Markierungen 18 aufweisendes
endloses Band 3 über Umlenkelemente bewegbar geführt, die beim ersten Ausführungsbeispiel
von Rollen 14 am vorderen und hinteren Ende des Schachtes gebildet sind Zu diesem
Zweck ist die eine Seitenwand 5 der Verkaufseinrichtung mit Längsnuten 13 zur Aufnahme
des Bandes 3 und geeigneten, von vorne und hinten zugänglichen Aussparungen zur
Aufnahme der Rollen 14 versehen.
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Das endlose Band 3 ist fest mit dem Stössel 2 verbunden, beispielsweise
über einen am Stössel festklenunbaren kopf 4. Infolgedessen läuft das Band 3 beim
Vorschub des Stössels 2 in Fig. 3 im Uhrzeigersinn,um die Umlenkrollen
14
und bringt an der mit 6 bezeichneten vorderen Umlenkstelle des Bandes jeweils eine
als Markierung vorgesehene Zahl in das Blickfeld, wobei die Zahlen der Anzahl der
Garnrollen in einem Schacht entsprechen und mit gleichen Abständen wie die Garnrollen
so angeordnet sind, dass in Umlaufrichtung des Bandes jeweils niedrigere Zahlen
nacheinander erscheinen. Die jeweils an der Umlenkstelle 6 erscheinende Zahl gibt
daher automatisch die Zahl der noch in dem betreffenden Schacht enthaltene-n Garnrollen
an.
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Vorzugsweise kanrn das Band 3 zusätzlich zu Zahlen oder anderen Einzelmarkierungen
ftL die Garnrollen in einem Bereich, der einer vorbestiinwbei-i Anzahl von Garnrollen
am Ende des Schachtes eftspricht, eine besondere Markierung aufweisen. Im vorliegenden
Falle sind auf den einzelnen Bändern 3 die Bereiche 19 (Fig. 1) durch Rotfärbung
gegenüber dem restlichen Teil des Bandes hervorgehoben. Das Erscheinen der roten
Farbe ist dann jewells ein Signal dafür, dass die betreffenden Schächte 15 nur noch
eie vorbestinufte Restzahl von Garnrollen enthalten und demnach eine Nachfüllung
bereitgestellt werden muss.
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Das zweite Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 bis 8 zeigt eine Variante,
in dem hier das gleichfalls mit 3 bezeichnete endlose Band auf einem gesonderten,
nachträglich in einen Schacht einsetzbaren BaUteil gelagert ist.
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Dieses Bauteil besteht im vorliegenden Falle aus einer Leiste 7 m.it
abgerundeten Enden 17, die als Unlieiiistellen für das Band 3 dienen. Die Leiste
7 ist am hinteren Ende fest mit einen Querteil 7' ererbunden dessen Aufgabe es ist,
die in Anlage gegen die eine Seitenwand 5 des Schachtes
eingesetzte
Leiste gegen Verschiebungen zur Schacht mitte hin zu sichern. Zum Einführen des
Bandes 3 in eine zweckmässig längs der Leiste 7vor~gesehene Nut ist das vordere
und hintere Endteil der Leiste mit einer Aussparung 8 in Verbindung mit einem Schlitz
9 des Querteils 7' versehen.
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Im übrigen stimmt die Arbeitsweise beim zweiten Ausführungsbeispiel
mit der des ersten überein, und es sind auch in der Zeichnung gleiche Teile mit
bereillstimmellden Bezugszeichen versehen. Der besondere Vorteil der zweiten Ausfülwungsform
wird darin gesehen, dass die so ausgebildete Zählvorrichtung nach der Erfindung
nachträglich. in Magazinschächte ohne Anderung eingesetzt werden kann. Seitlich
ist hier in der Regel genügend Raum vorhanden, um Toleranzen der Masse der Garnrollen
zu berücksichtigen und einen reibungsarmen Vorschub zu gewährleisten.
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Es it bohne weiteres ersichtlich, dass eine erfindun.gsgemässe Zählvorrichtung
statt längs einer Seitenwand auch längs einer Ober- oder Unterwand eines Schachtes
vorgesehen werden kann, falls dies efliünscht ist und die räumlichen Verhältnisse
es zulassen. Das Band 3 kann aus beliebigem geeigneten Material, beispielsweise
Kunststoff, Nylon oder dgl. bestehen. Markierungen des Bandes können auch auf andere
als die gezeigte Weise vorgesehen werden.
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Überhaupt ist die Erfindung nicht an Einzelheiten der Ausführungsbeispiele
gebunden. Sie kann beispielsweise auch mit Vorteil als Zählvorrichtung für Magazinschächte
verwendet werden, bei denen der Vorschub nicht durch eine Feder, sondern unter Wirkung
der Schwekraft, beispielsweise bei senkrechten Schächten, erfolgt. Natürlich ist
in diesem Falle das Band statt mit einem federbelasteten Stössel mit einem der letzten
Verkaufseinheit in einem Schacht aufliegenden
Bauteil, beispielsweise
einer Belastungsplatte, zu verbinden, die dem Vorschub der Ware folgt und dadurch
die Bewegung des Bandes herbeiführt.
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/Ansprüche