DE2437455A1 - Gliederfoerderband aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen platten - Google Patents

Gliederfoerderband aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen platten

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DE2437455A1
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Alfred Bald
Wolfgang Janzen
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AMSTED SIEMAG KETTE GmbH
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Description

Dipl.-lng. H. Sauerlana · Dn.-lng. R. König ■ Dipl.-lng. K. Bergen Patentanwälte ■ 4oon Düsseldorf 3D · Cecilienallee 76 · Telefon tas7 3a
2. August 1974 29 516 K
Amsted-Siemag Kette GmbH, 5240 Betzdorf/Sieg,
Kölner Straße
"Gliederförderband aus mehreren gelenkig miteinander
verbundenen Platten"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gliederförderband aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Platten mit an ihren Seitenkanten befindlichen, ineinandergreifenden Scharnieräugen und darin eingesetzten Scharnierbolzen sowie einem zum Führen an ortsfesten Gleitleisten dienenden Führungselement.
Gliederförderbänder dieser Art werden zum Transport von Gütern aus Glas, Papier, Metall und Kunststoff, insbesondere Flaschen und Dosen eingesetzt. Infolge der gelenkigen, scharnierartigen Aneinanderreihung der Platten können solche Gliederförderbänder auch durch Kurven geführt werden. Die in diesem Fall erforderliche seitliche und horizontale Führung an ortsfesten Gleitleisten erfolgt mithilfe von Führungselementen. Bei einem aus der US-Patentschrift 3 512 627 bekannten Gliederförderband besteht das Führungselement aus an der Unterseite der Platte angeschweißten, im wesentlichen C-förmigen Stegen.
Durch die US-Patentschrift 3 529 715 ist es auch schon bekannt geworden, die zum Führen an den Gleitleisten dienenden Stege unmittelbar hinter dem Plattenglied nach unten abzuwinkein. Sowohl bei den am separaten Führungselement angeordneten Stegen als auch bei den unmittelbar aus dem
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Plattenglied nach unten abgewinkelten Stegen liegt eine mehr oder weniger große Fläche der Stege an den zugewandten Seitenflächen der Gleitleisten an. Die flächige Berührung der Führungsstege mit den Gleitleisten ergibt einen hohen Reibungswiderstand, so daß die Antriebsleistung für die Gliederförderkette entsprechend groß sein muß. Darüber hinaus wird durch die flächige Berührung die Kurvenführung beeinträchtigt und ergibt sich insgesamt gesehen ein hoher Verschleiß. Dies macht sich vor allen Dingen insofern nachteilig bemerkbar, als wegen der festen Verbindung der Führungsstege mit der Platte bei nicht mehr vertretbarem Verschleiß das ganze Plattenglied und damit die gesamte Gliederförderkette ausgewechselt werden muß.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, ein aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Platten bestehendes Gliederförderband der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich bei einfachem und kostengünstigem Aufbau durch eine gute Kurvengängigkeit und eine lange Lebensdauer auszeichnete Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch an den Gleitleisten linien- oder punktförmig angreifende Führungselemente gelöst. Die linien- oder punktförmige Anlage an den Gleitleisten begünstigt die Kurvengängigkeit des Gliederförderbandes erheblich und setzt zugleich den Verschleiß erheblich herab, so daß eine geringe Antriebskraft erforderlich ist. Gleichzeitig wird die Lebensdauer des Gliederförderbandes verlängert, wobei dennoch sichergestellt ist, daß durch die linienförmig oder punktförmig angreifenden Führungselemente ohne weiteres die durch die Zugkraft an dem Gliederförderband, insbesondere in einer gekrümmten Bahn, auftretenden Seitenkräfte einwandfrei aufgenommen werden. In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist die an den Gleitleisten zur Anlage gelangende Außenfläche der Führungselemente ballig oder kugelig. Grundsätzlich könnten die Führungselemente fest
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angeordnet sein, so daß sie entlang den Gleitleisten gleiten. Zweckmäßiger ist es jedoch, wenn die Führungselemente aus Wälzkörpern bestehen, die auf den Gleitleisten abrollen. Die Wälzkörper können dabei aus zylinder- oder tonnenförmigen Rollen bestehen, die ihrerseits auf unterhalb des Plattengliedes angeordneten und von dessen Unterseite abweisenden Zapfen gelagert sein können* Dies kann unter Zwischenschaltung einer Lagerhülse geschehen. Die Zapfen können mit ihrem der Rolle abgewandteh oberen Ende im Plattenglied oder aber auch in einem an der Ünter"seite der Platte befestigten brückenartigen Trager gelagert dein«
Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist, daß die Rollen auf den Zapfen lösbar befestigt und durch Sicherungsscheiben gegen ein axiales Verschieben gesichert sind. Diese gibt die Möglichkeit, die Rollen bei einer Beschädigung oder bei Verschleiß gegen neue Rollen auszuwechseln. Es ist also nicht mehr erforderlich, die gesamte Platte oder sogar die gesamte Gliederförderkette bei Beschädigung oder Verschleiß auszuwechseln, sondern nur noch die beschädigten oder verschlissenen Anlageelemente.
Je nach Verwendungszweck ist es vorteilhaft, wenn die Führungselemente auf den den Gleitleisten zugewandten Seiten paarweise oder gruppenweise angeordnet sind. Hierdurch kann bei geeigneter Anordnung und Anzahl der Führungselemente allen auftretenden Kräften begegnet werden.
Als Werkstoff für die Führungselemente eignen sich beispielsweise Kunststoff oder aber auch imprägnierter Sinterwerkstoff.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen?
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Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Gliederförderband aus mehreren Platten,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Platte mit unterschiedlichen Ausführungen der Führungselemente im linken und im rechten Teil der Figur,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Platte,
Fig. 4 im linken und rechten Teil der Figur weitere AusfUhrungsbeispiele der Führungselemente,
Figa 5 die zu Fig. 4 zugehörige Aufsicht, Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 eine weitere Ausführung der Führungselemente, Fig, 8 die zu Fig. 7 gehörende Aufsicht auf die Platte,
Fig. 9 eine weitere Ausführung einer Platte mit tonnenförmigen Führungselementen und
Fig.10 die zu Fig. 9 gehörende Aufsicht auf die Plattee
Das in Fig. 1 teilweise dargestellte Gliederförderband besteht aus einer Vielzahl von identischen Platten 1, die an ihrer einen Seitenkante ein mittleres Scharnierauge 2 und an ihrer gegenüberliegenden Seitenkante Scharnieraugen 3 aufweisen, die in einem solchen Abstand zueinander liegen, daß das mittlere Scharnierauge 2 der jeweils benachbarten Platte 1 dazwischen eingesetzt werden kann. Zum scharnierartigen Verbinden der einzelnen Platten 1 untereinander dienen Scharnierbolzen 4, die in die Scharnieraugen eingesetzt sind. Beim scharnierartigen Aneinanderreihen der einzelnen Plätten 1 ergibt sich ein gelenkiges Gliederförderband, das durch einen nicht dargestellten Antrieb entlang
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einer kurvenförmigen Bahn bewegt werden kann, die durch ortsfeste Gleitleisten 5 begrenzt ist.
Zum seitlichen und horizontalen Führen des Gliederförderbandes an den.Gleitleisten 5 ist jede Platte 1 mit an den Gleitleisten 5 linien- oder punktförmig angreifenden PUhrungselementen 6 versehen.
Bei den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen bestehen die Führungselemente 6 aus tonnenförmigen Rollen 7» die entweder - wie im linken Teil der Fig. 2 dargestellt - unmittelbar auf einem Zapfenteil 8 eines als Schulterbolzen ausgebildeten Zapfens 9 oder aber, wie im rechten Teil der Fig. 2 dargestellt, unter Zwischenschaltung einer Lagerhülse 11 auf dem Zapfenteil 8 des Zapfens 9 gelagert sind. Die Zapfen 9 sind an ihrem den Rollen 7 abgewandten Ende unmittelbar in die Platte 1 eingelassen und dort vernietet. Die vorzugsweise aus Kunststoff, wie Polyamid, einem Polymerisat-Kunststoff und Polytetrafluoräthylen bestehenden Rollen sind auf dem Zapfenteil 8 des Zapfens 9 lösbar befestigt. Zu diesem Zweck sitzt am unteren Ende des Zapfens 9 eine Sicherungsscheibe 12, Die Rollen 7 liegen mit ihrer balligen Außenfläche 13 punktförmig an den Gleitleisten 5 an.
Wie aus dem rechten Teil der Fig« 3 hervorgeht, genügt eine einzige Rolle 7$ die dann zentrisch zur Platte 1 angeordnet ist. Die Führungselemente 6 können aber auch - wie im linken Teil der Fig. 3 dargestellt - paarweise bzw. gruppenweise angeordnet sein. Die Zahl der einzusetzenden Führungselemente 6 hängt von der Größe und von den Einsatzbedingungen des Gliederförderbandes ab.
Im Falle der Ausführungsbeispiele der Fig. 4 bis 6 sind die Führungselemente 6 nicht an in der Platte 1 befestig-
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ten Zapfen gelagert, sondern in einem an der Unterseite der Platte 1 befestigten brlickenartigen Träger 14„ Im linken Teil der Fige 4 und 5 dient der Träger 14 der Aufnahme eines zylindrischen Zapfens 15, auf dem eine zylindrische Rolle 16 sitzt.
Nach dem rechten Teil der Fig. 4 und 5 sitzt die ballige Rolle 7 unter Zwischenschaltung der Lagerhülse 11 auf einem nach unten abgewinkelten Steg 17 des Trägers 14. Während im linken Teil der Fig. 4 und 5 nur eine zylindrische Rolle 16 dargestellt ist, sind im rechten Teil der Fig. 4 und 5 zwei Rollen 7 dargestellt. Auch in diesem Fall ist die Rolle 7 wieder durch eine Sicherungsscheibe 12 gegen ein axiales Verschieben gesichert.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 sitzen in den nach unten abgewinkelten Stegen 17 des Trägers 14 unmittelbar mehrere nebeneinanderliegende an den Gleitleisten 5 punktförmig anliegende Kugeln 18.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8 und 10 besitzt wiederum einen brückenartigen, an der Platte 1 befestigten Träger 14«, Auf den nach außen abgewinkelten Flanschen 19 des Trägers 14 und in der Platte 1 sind die zapf einförmigen Enden 21, 22 tonnenförmiger Rollen 23 gelagert, deren oberes, den Zapfen 22 zugewandtes Ende im Durchmesser kleiner als das den unten liegenden Zapfen 21 zugewandte Ende ist. In diesem Fall sind die Rollen 23 auf jeder Seite paarförmig angeordnet.
Im Rahmen der Erfindung können die Führungselemente unverdrehbar oder drehbar gelagert sein, so daß sie einmal eine Gleitbewegung und zum anderen eine Rollbewegung ermöglichen. Die Führungselemente können anstatt aus Kunststoff, beispielsweise auch aus anderen Werkstoffen, wie imprägnier-
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tem Sinterwerkstoff "bestehen,, Auch können die zur Lagerung der Führungselemente 6 dienenden Zapfen 9 anders als dargestellt in der Platte 1 befestigt, beispielsweise stumpf angeschweißt sein. Die Platte kann aus einem metallischen
Werkstoff oder aber auch aus Kunststoff bestehen.
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Claims (14)

Amsted-Siemag Kette GmbH, 5240 Betzdorf/Sieg, Kölner Straße Patentansprüche;
1. Gliederförderband aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Platten mit an ihren Seitenkanten befindlichen, ineinandergreifenden Scharnieraugen und darin eingesetzten Scharnierbolzen sowie einem zum Führen an ortsfesten Gleitleisten dienenden Führungselement, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (6) mit den Gleitleisten (5) eine linien- oder punktförmige Berührung besitzt.
2. Gliederförderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die an den Gleitleisten (5) zur Anlage gelangende Außenfläche (13) der Führungselemente (6) ballig oder kugelig ist.
3. Gliederförderband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (6) als Wälzkörper ausgebildet sind.
4. Gliederförderband nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (6) als zylinder- oder tonnenförmige Rollen (7, 16, 23) ausgebildet sind.
5. Gliederförderband nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (7, 16, 23) auf unterhalb der Platten (1) angeordneten und von dessen Unterseite abweisenden Zapfen (9, 15, 21, 22) gelagert sind.
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6. Gliederförderband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (7) unter Zwischenschaltung einer Lagerhülse (11) auf den Zapfen (9) drehbar gelagert sind.
7. Gliederförderband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (9) mit ihrem der Rolle (7) abgewandten oberen Ende in der Platte (1) befestigt sind.
8. Gliederförderband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (15, 22) mit ihrem der Rolle (16, 23) abgewandten oberen Ende in einem an der Unterseite der Platte (1) befestigten brückenartigen Träger (14) gelagert sind.
9. Gliederförderband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen aus vom Träger (14) nach unten etwa rechtwinklig abgebogenen Stegen (17) bestehen.
10. Gliederförderband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (7, 16) auf dem Zapfen (9, 17) lösbar befestigt und durch Sicherungsscheiben gesichert sind.
11. Gliederförderband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (6) als unmittelbar an den Stegen (17) des Trägers (14) gelagerte Kugeln (18) ausgebildet sind.
12. Gliederförderband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (6) auf den den Gleitleisten (5) zugewandten Seiten paarweise oder gruppenweise angeordnet sind.
S09887/0660
13. Gliederförderband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente aus Kunststoff bestehen«,
14. Gliederförderband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente aus imprägniertem Sinterwerkstoff bestehen.
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