DE2437050C2 - Vorrichtung in einem Walzgerüst zum Abstützen der Arbeitswalzeneinbaustücke beim Walzenwechsel - Google Patents

Vorrichtung in einem Walzgerüst zum Abstützen der Arbeitswalzeneinbaustücke beim Walzenwechsel

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DE2437050C2 DE2437050A DE2437050A DE2437050C2 DE 2437050 C2 DE2437050 C2 DE 2437050C2 DE 2437050 A DE2437050 A DE 2437050A DE 2437050 A DE2437050 A DE 2437050A DE 2437050 C2 DE2437050 C2 DE 2437050C2
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Description

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sämtlichen zwischen den Einbaustücken (3, 5) eines Walzensatzes angeordneten Puffern (7) Zentriereinrichtungen (15', 16') mit unter Vorspannkraft gehaltener Stützfläche (19') zugeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Stützfläche (19') am Kolben (21) kleiner ist als der Durchmesser der damit zusammenwirkenden Gegenfläche der am Puffer (7) befindlichen Zentrierplatte (15') und daß im Zylinder (20) das obere Ende des Durchmesserbereiches (18) der Vertiefung (16') durch eine Ringschulter (19") begrenzt ist, die einen starren Endanschlag für die Gegenfläche der Zentrierplatte (15') bildet.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung in einem Walzgerüst zum Abstützen der Arbeitswalzeneinbaustückc beim Walzenwechsel mit in jeweils einem der übereinanderliegenden Einbaustücke axial verschiebbar geführten und unter durch die Walzenanstellung überwindbarer Vorspannkraft gehaltenen Puffern, deren freie Enden auch während des Walzbetriebes in eine Zentriereinrichtung für das Ende des Puffers aufweisende Vertiefungen am jeweils anderen Einbaustück eingreifen und sich auf Stützflächen abstützen, wobei die freien Enden der Puffer mindestens während des Walzbctricbs in der zu den Walzenachsen parallelen Richtung bewegbar sind.
Eine Vorrichtung dieser Gattung zum Abstützen der Arbeitswalzeneinbaustückc beim Walzenwechsel in einem Walzgerüst ist bereits durch die DE-AS 10 46 bekannt Sie dient dem Zweck, die Ballenflächen der Arbeitswalzcn während des Fin- und Ausbauvorgangs völlig selbsttätig auf Abstand voneinander zu bringen, sobald die Walzenanstellung im Walzgerüst zurückgenommen wird. Dabei werden die Einbaustücke der Oberwal/e für den Walzenwechsei stabil auf den Einbaustücken der Unterwalze abgestützt, während sie sich auf den Einrichtungen zum Aus- und Einschieben des Walzcnsalzes befinden.
Ein wesentlicher Nachteil bei dieser bekannten Vorrichtung zum Abstützen der Arbeitswalzeneinbaustük-
Ice beim Walzenwechsel in einem Walzgerüst liegt jedoch darin, daß die Zentrierung zwischen dem Ende der Puffer und den diesen im gegenüberliegenden Einbaustück als Stützflächen dienenden Vertiefungen ständig, also sowohl während des Walzenwechselvorgangs als auch während des Walzbetriebes, in Eingriff sind. Da jedoch während des Walzbetriebs an den Arbeitswalzen Axialkräfte wirksam werden, die als Schubkräfte in die Einbaustücke eingehen, sind nach dem Stand der Technik Puffer in einem Einbaustück und/oder die die Vertiefungen aufweisenden Stützflächen im gegenüberliegenden Einbaustück mit einer entsprechenden Seitenbewegiichkeit vorgesehen. Da diese Seitenbeweglichkeit aber auch während des Ein- und Ausbauvorgangs beim Walzenwechsel vorhanden ist, ist eine exakte Ausrichtung der Walzen des Walzensatzes in Axialrichtung nicht gewährleistet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Abstützen der Arbeitswalzeneinbaustücke beim Walzenwechsel in einem Walzgerüst so auszubilden, daß der exakt zentrierende Stützeingriff zwischen den Einbaustücken von Oberwalze und Unterwalze während des Ein- unJ Ausbauvorganges sichergestellt ist, aber beim Wakbetrieb selbsttätig wirkungslos wird. Zugleich ist angestrebt, die Abstützvorrichtung so auszulegen, daß sie entsprechend der DE-OS 21 31 882 in Baueinheit mit der Arbeitswalzen-Ausbalancierung und daher mit geringem Aufwand in den Arbeitswalzen-Einbaustücken untergebracht werden kann. Es soll nämlich erreicht werden, daß die Abstützvorrichtung während des Walzbetriebes wirkungslos gemacht werden kann, ohne zugleich die Arbeitswalzen-Ausbalancierung außer Funktion zu setzen.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte erfindungsgemäße Weiterbildungsmaßnahmen, durch welche Aufbau und Wirkungsweise der sich selbsttätig ein- und ausschaltenden Zentrierung an der Abstützvorrichtung verbessert werden, sind in den Unteransprüchen 2 bis 11 angegeben.
Als besonders wichtig hat sich das Merkmal des Anspruchs 12 erwiesen, weil hierdurch im Walzbetrieb einer Überlastung der Zentriereinrichtung vorgebeugt werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die einfachste Ausführungsform einer Abstützvorrichtung für Arbeitswalzeneinbaustücke beim Walzenwechsel in einem Walzgerüst in Seitenansicht und teilweise im Schnitt bei Betriebsstellung für den Walzenwechsel,
Fig.2 einen um 90° gedrehten Schnitt durch das Walzgerüst in der Ebene 11 -11 der F i g. 1,
Fig.3den in Fig. 1 mit III gekennzeichneten Bereich der Abstützvorrichtung in der Funktionsstellung während des Walzbetriebes und
F i g. 4 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung einer weiterentwickelten Ausführungsform der Abstützvorrichtung. .
In F i g. 1 der Zeichnung ist der Walzenständer 1 eines Waizgerüstes angedeutet, in dessen Fenstern 2 je ein Einbaustück 3 für die obere Arbeitswalze 4 und ein Einbaustück 5 für die untere Arbeitswalze 6 geführt wird. Def Arbeitswalzensatz 4, 6 kann zusammen mit seinen Einbaustücken 3,5 für den Walzenwechsel rechtwinklig tür Zeichnungsebene aus den Fenstern 2 des Walzenständers 1 aus- und eingefahren werden.
Bei jedem Aus- und Einbauvorgang des Arbeitswalzensatzes 4,6 müssen die oberen Arbeitswalzeneinbaustücke 3 so auf den unteren Arbeitswalzeneinbaustükkerv 5 abgestützt werden, daß die Ballen der beiden Arbeitswalzen 4 und 6 am Walzspalt einen Abstand voneinander haben. Einesteils soll hierdurch eine Beschädigung der Walzenballen verhindert werden, während anderenteils nur so ein für den Wechselvorgang ίο lagenstabiler Arbeitswalzensatz 4,6 entsteht.
Zwischen je einem oberen Arbeitswalzeneinbaustück 3 und einem unteren Arbeitswalzeneinbaustück 5 werden bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen als Abstützvorrichtung vier vorgespannte Puffer 7 verwendet, die jeweils aus einem abgeschlossenen Zylinder 8, einer darin befindlichen Elastomerfüllung 9 und einem Tauchkolben 10 bestehen, der sich in die Elastomerfüllung 9 eindrücken läßt
Für den vorliegenden Anwendungsfail ist die EIastomerfüliung 9 unter einem solchen Vorspanndruck in den Zylinder 8 eingebracht, daß er dv.i Tauchkolben 10 mit großer Kraft am unteren Ende des Zylinders 8 zu halten sucht (Fig. 1). Die Summe der Vorspannkräfte der Elastomerfüllungen 9 in allen vier Zylindern 8 der Abstützvorrichtung ist dabei größer als das Eigengewicht d^r oberen Arbeitswalze 4 mit ihren beiden Einbaustücken 3. Daher wird die obere Arbeitswalze 4 mit ihren beiden Einbaustücken 3 vollkommen selbsttätig soweit von der unteren Arbeitswalze 6 mit ihren beiden Einbaustücken 5 abgehoben, bis die Tauchkolben 10 der Puffer 7 mit ihren hinteren Kolbenflächen 11 mechanisch gegen die hinteren Enden 12 des Zylinders 8 anschlagen. Dadurch ist eine stabile Lage des Arbeitswalzensatzes 4,6 während seines Ein- und Ausbauvorgangs gewährleistet.
Die Vorspannkraftsumme der Elastomerfüllungen 9 in den Zylindern 8 der Puffer 7 läßt sich jedoch mit Hilfe der Walzenanstellung für den Walzbetrieb überwinden, so daß der Tauchkolben 10 tiefer in die Eiastoiyerfüllung 9 eindringt und diese unter minimaler Erhöhung der Vorspannkraft am Tauchkolben 10 entlang in den hinieren Teil des Zylinders 8 hineinfließt, wie das aus dem unteren Teil der F i g. 3 hervorgeht.
Nach dem Lösen der Walzenanstellung des Walzgerüstes kommt die erhöhte Vorspannkraft der Elastomerfüllung 9 dann so zur Wirkung, daß der Tauchkolben 10 wieder in seine Ausgangsstellung gemäß F i g. 1 zurückgedrängt wird und die beiden Arbeitswalzen 4 und 6 mit ihren Einbaustücken 3 und 5 in eine aus- und einbaufähige stabile Stützlage gelangen.
Nach der Zeichnung befinden sich die Zylinder 8 der Puffer 7 je in einem Plunger 13 der Arbeitswalzen-Ai;«- balancierung, welcher in den Ausbalancierungszylinder 14 iriL unteren Arbeitswalzeneinbaustück 5 eintaucht. Dabei stützt sich der Tauchkolben 10 des Puffers 7 am unteren Ende des Ausbalancierungszylinders 14 ab. Die Puffer wirken auch während des Walzbetriebes bei der Ausbalancierung der oberen Arbeitswalze 4 solange mit, bis der Tauchkolben 10 mit seiner hinteren Kolbenfläche 11 am hinteren Ende des Zylinders 8 zur Anlage kommt. Erst in diesem Augenblick erfolgt die Ausbalancierung der oberen Arbeitswalze 4 ausschließlich über die mit Emulsion in den Ausbalancierungszylindern 14 betriebenen Plunger 13.
Die Plunger 13 O1Jr Arbeitswalzen-Ausbalancierung sind an ihren freien Enden mit Zentrierplatten IS, 15' versehen, welche in angepaßte Vertiefungen 16,16' der oberen Arbeitswalzeneinbaustücke 3 eingreifen. Durch
diese Anordnung wird eine Zentriereinrichtung gebildet, welche während des Aus- und Einbauens der Arbeitswalzensätze 4, 6 zur exakten Lagesicherung der oberen Arbeitswalze 4 mit ihren Einbaustücken 3 gegenüber den Einbaustücken 5 der unteren Arbeitswalzc 6 dient.
Damit während des Walzbetriebs an den beiden Arbeitswalzen 4 und 6 wirksam werdende Axialkrüfte über die Zentriereinrichtungen 15, 16 bzw. 15', 16' keine Kippmomente auf die Einbaustücke 3 und 5 ausüben können, welche zu Überbeanspruchungen der Walzenlager führen, sind besondere Vorkehrungen getroffen, welche die Zentriereinrichtungen 15, 16 und 15', 16' zumindest parallel zu den Walzenachsen unwirksam machen.
Eine dieser Vorkehrungen besteht gemäß F i g. 2 der Zeichnung darin, daß die Vertiefungen 16 in den oberen Einbaustücken 3 in Richtung der Walzenachse langrund ausgebildet sind, während die damit in Eingriff stehenden Zentrierpiatten i5 eine runde Form aufweisen. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, daß sich die Einbaustücke 3, 5 aufgrund der während des Walzbetriebes zwischen den Walzen 4 und 6 auswirkenden Axialkräfte quer zur Walzrichtung gegeneinander verschieben können, ohne daß hierbei über die Zentriereinrichtungen 15, 16 Kippmomente auf die Einbaustücke 3, 5 ausgeübt werden.
Damit aber während des Ein- und Ausbauvorganges des Arbeitswalzensatzes 4,6 eine solche Axialverschiebung zwischen der oberen Arbeitswalze 4 mit ihren Einbaustücken 3 und der unteren Arbeitswalze 6 mit ihren Einbaustücken 5 sicher verhindert wird, sind gemäß F i g. 2 nur drei Zentriereinrichtungen 15,16 mit in Achsrichtung der Walzen langrunden Vertiefungen 16 vorhanden. Die vierte Zentriereinrichtung 15', 16' hat hingegen eine andere Ausgestaltung. Sie weist nämlich nicht nur eine kreisförmige Zentrierplatte 15' auf, sondern auch die zugehörige Vertiefung 18' irn Einbaustück 3 ist kreisförmig gestaltet.
Die Vertiefung 16' hat dabei einen Durchmesserbereich 17, der dem größten Durchmesser der Zentrierplatte 15' mit geringem Spiel angepaßt ist. Weiterhin ist sie mit einem Durchmesserbereich 18 ausgestattet, der beträchtlich größer bemessen ist, als der größte Durchmesser der Zentrierplatte 15'.
Der kleinere Durchmesserbereich 17 der Vertiefung 16' liegt dabei an deren Öffnungsseite, während der größere Durchmesserbereich 18 sich an die Stützfläche 19 in der Vertiefung 16' anschließt.
Die Vertiefung 16' ist vorzugsweise als hinterschnittene Ausdrehung im vorderen Ende eines Zylinders 20 ausgebildet, welcher in die Unterseite des Einbaustükkes 3 für die obere Arbeitswalze 4 eingesetzt ist und einen Kolben 21 führt, dessen vordere Stirnfläche die Stützfläche 19' für die Zentrierplatte 15' bildet Ein kleinerer Teil der Stützfläche für die Zentrierplatte 15' wird hingegen von einer Ringschulter 19" des Zylinders 20 gebildet
Mit dem hinteren Ende des Kolbens 21 ist über einen Schaft ein Tauchkolben 22 verbunden, welcher in einen vom Führungsbereich des Kolbens 21 abgetrennten Zyünderraum 23 des Zylinders 20 hineinragt In diesem Zylinderraum 23 befindet sich eine Elastomerfüllung 24 von kittartiger Konsistenz, die sich bei einer Bewegung des Tauchkolbens 22 innerhalb des Zylinderraumes 23 unter der Wirkung der dabei entstehenden Kompression fließend verlagert. Die Elastomerfüllung 24 ist unter einem solchen Vorspanndruck in den Zylinderraum 23 eingebracht, daß sie den Tauchkolben 22 mit großer Kraft am unteren Ende des Zylinderraumes 23 zu halten sucht, wie das im linken Teil der F i g. 1 gezeigt ist. Infolgedessen wird auch der Kolben 21 normalerweise in seiner unteren Stellung gehalten, wie dies ebenfalls aus dem linken Teil der F i g. 1 ersichtlich ist. Die Vorspannkraft der Elastomerfüllung 24 im Zylinderraum 23 wird so bemessen, daß der Kolben 21 auch unter dem Auflagegewicht der oberen Arbeitswalze 4 mit ihren Einbaustücken 3 in der ausgeschobenen Stellung verbleibt. Da bei stützt sich der die Zentrierplatte 15' tragende Plunger 13 mittels der Zentrierplatte 15' ausschließlich an der Stützfläche 19' des Kolbens 21 ab, mit der Folge, daß die Zentrierplatte 15' mit ihrem größten Durchmesserbereich auf gleicher Höhe mit dem kleinsten Durchmes serbereich 17 der Vertiefung 16' zu liegen kommt. Infolgedessen entsteht zwischen der Zentrierplatte 15' und dem Durchmesserbereich 17 der Vertiefung 16' eine exakte, koaxiale Ausrichtung, die sich unter Vermittlung der Arbeiiswalzcn 4 und 6 auch auf die übrigen Zentriereinrichtungen 15,16 zwischen den Einbaustücken 3 und 5 auswirkt und so zu einer exakten Lagenfixierung des Arbeitswalzensatzes 4, 6 während seines Ein- und Ausbauvorgangs führt.
Unter der Einwirkung der Walzenanstellung des Walzgcrüstes wird die Vorspannkraft der Elastomerfüllung 24 im Zylinderraum 23 überwunden, so daß der Tauchkolben 22 unter Kompressionserhöhung in der Elastoß.crfüllung 24 zurückweicht und den Kolben 21 jo mitnimmt, bis die Zentrierplatte 15' auch gegen die durch die Ringschulter 19" gebildete Stützfläche zur Anlage kommt, wie das aus F i g. 3 hervorgeht. In dieser Stellung liegt dann die Zentrierplatte 15' mit ihrem größten Durchmesserbereich auch im größten Durchmesserbereich 18 der Vertiefung 16', weil nämlich der Vorspanndruck der Elastomerfüllung 9 im Zylinder 8 des Plungers 13 größer als der Vorspanndruck der EIastcmerfSHung 24 im Zylinderraum 23 ist
Da zwischen dem größten Durchmesserbereich 18 der Vertiefung 16' und dem größten Durchmesserbereich der Zentrierplatte 15' ein beträchtliches Radialspiel vorhanden ist, wird die Zentrierung der Zentrierplatte 15' in der Vertiefung 16' und damit die Zentriereinrichtung 15', 16' unwirksam. Eventuell auftretende Axialkräfte an den Walzen 4 und 6 können damit keine Kippmomente auf die Einbaustücke 3 und 5 ausüben.
Zu erwähnen ist noch, daß die Vertiefung 16' der Zentriereinrichtung 15', 16' zwischen ihrem großen Durchmesserbereich 18 und ihrem kleinen Durchmesserbereich 17 einen konischen Übergangsbereich 25 be sitzt und daß die Zentrierplatte 15' an ihrer vom freien Ende abgewendeten Umfangskante eine entsprechend konische Umfangsanfasung 26 aufweist. Durch das Zusammenwirken des konischen Übergangsbereichs 25 mit der konischen Umfangsanfasung 26 wird sichergestellt, daß beim Lösen der Walzenanstellung und dem daraufhin selbsttätig erfolgenden Austreiben des Kolbens 21 aus dem Zylinder 20 die Zentrierplatte 15' wieder exakt in den kleinen Durchmesserbereich 17 der Vertiefung 16' einläuft und dadurch die Zentriereinrichtung 15', 16' selbsttätig wieder die Zentrierung vollführt Aus F i g. 1 geht noch hervor, daß die Zentrierplatte 15' der Zentriereinrichtung 15', 16' eine geringere Dikkenabmessung aufweist als die Zentrierplatten 15 der Zentriereinrichtungen 15, 16. Dabei ist die Dicke der Zentrierplatte 15' um den effektiven Verschiebeweg des Kolbens 21 im Zylinder 20 geringer als die Dicke der Zentrierplatten 15. Das ist erforderlich, um unter Ver-
Wendung gleicher Puffer 7 und gleicher Plunger 13 an allen Stellen ein gleichmäßiges Anheben der oberen Arbeitswalze 4 mit ihren Einbaustücken 3 gegenüber der unteren ArbeitswUlze 6 mit ihren Einbaustücken 5 zu erreichen.
F i g. 4 zeigt Zentriereinrichtungen 15', 16' an mehreren, ggfs. auch an allen Vorrichtungen zum Abstützen der A,"«itswalzeneinbaustücke beim Walzenwechsel in einem Walzgerüst. Der Aufwand für eine solche Anordnung ist zwar etwas größer als beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. I bis 3, jedoch wird h'crdurch eine noch exaktere Zentrierung erreicht.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß es ohne weiteres möglich ist, den die Stützflächen 19' für die Zentrierplatten IS' bildenden Kolben 21 statt durch eine Elastomerfüllung 24 auch durch ein mechanisches Federelement oder durch ein gasgefedertes Hydrauliksystem entsprechend vorzuspannen. Wesentlich ist lediglich, daß sich die Stützflächen 19' für die 7entrierplatte 15' der Zentriereinrichtung 15', 16' beim Ein- und Ausbau des Walzensatzes 4, 6, d. h. nach dem Lösen der Walzenanstellung, automatisch so verlagern, daß die während des Walzbetriebes außer Wirkung gebrachten Zentriereinrichtungen 15', 16' wieder in Zentriereingriff gelangen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
10
15
20
25
30
35
40
45
55
60
65

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung in einem Walzgerüst zum Abstützen der Arbekswalzeneinbaustücke beim Walzenwechsel mit in jeweils einem der übereinanderliegenden Einbaustücke axial verschiebbar geführten und unter durch die Walzenanstellung überwindbarer Vorspannkraft gehaltenen Puffern, deren freie Enden auch während des Walzbetriebs in eine Zen- to triereinrichtung für das Ende des Puffers aufweisende Vertiefungen am jeweils anderen Einbaustück eingreifen und sich auf Stützflächen abstützen, wobei die freien Enden der Puffer mindestens während des Walzbetriebs in der zu den Walzenachsen paral- is !elen Richtung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem Einbaustück (3) eine der Stützflächen (19') in Richtung der Pufferachse entgegen der Vorspannkraft des Puffers (7) unter einer Vorspannkraft gehalten ist und daß die zugehörige Zentriereinrichtung (15', 16') beim Waizenwechsei durch die Vorspannkrait der Stützfläche (19') einrückbar und im Walzbetrieb durch Verlagerung der Stützfläche (19') entgegen ihrer Vorspannkraft ausrückbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stützfläche (19') enthaltende und die Zentriereinrichtung (15', 16') aufweisende Vertiefung (16') an ihrer Öffnungsseite einen Bereich kleinen Querschnitts (17) und in ihrem der vcrlagerbaren Stützfläche (19') benachbarten Längenabschnitt eines. Bereich großen Querschnitts (18) aufweist und daß das freie Ende 4es zugeordneten Puffers (7) auf einer dem Verlagerungsbereich der Stützfläche (19') angepaßten ' änge eine Zentrierplatte (15') trägt, deren Querschnitt größer als der hieran anschließende Teil (13) des Puffers (7) und dem Bereich kleinen Querschnitt (17) der Vertiefung (16') angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (16') und die Zentrierplatte (15') des Puffers (7) kreisförmigen Querschnitt haben und dabei die Durchmesserdifferenz zwischen der Zentrierplatte (15') und dem anschließenden Teil (13) des Puffers (7) mindestens gleich der Durchmesserdifferenz zwischen den beiden unterschiedlichen Querschnittsbereichen (Durchmesserbereichen) (17 und 18) der Vertiefung (16') ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (16') zwischen ihrem der Stützfläche (19') benachbarten Durchmesserbereich (18) und dem ihrer Öffnungsseile zugeordneten Durchmesserbereich (17) einen konischen Übergangsbereich (25) besitzt und daß die Zentrierplatte (15') des Puffers (7) mindestens an einer vom freien Ende abgewendeten Umfangskante eine entsprechend konische Umfangsanfasung (26) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft der verlagerbaren Stützfläche (19') größer als der auf sie ω wirkende Gewichtsanteil einer Arbciiswaize (4) mit Einbaustücken (3), aber kleiner als die Walzcnanstellkräfte. und vorzugsweise auch kleiner als die Vorspannkraft eines einzelnen Puffers (7) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (19') durch das freie Ende eines Kolbens (21) gebildet ist, der in einem Zylinder (20) des Einbaustückes (3) geführt und über einen Tauchkolben (22) vorgespannt abgestützt ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die am Tauchkolben (22) anstehende Vorspannkraft durch eine im Zylinder (20) unter Druckvorgabe eingeflossene Elastomerfüllung (24) von kittartiger Konsistenz gebildet ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft durch ein im Zylinder (20) untergebrachtes mechanisches Fcderelement erzeugt ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft durch ein im Zylinder (20) untergebrachtes gasgefedertes Hydrauliksystem erzeugt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (16') sich im freien Ende des den Kolben (21) mit der Stützfläche (19') enthaltenden die Vorspannkraft erzeugenden Zylinders (20) befindet und durch eine hinterschnittene Ausdrehung desselben gebildet ist
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