DE2436945C3 - Schaltungsanordnung für eine Fernsprechstation mit Überspannungsschutz, insbesondere Fernsprechstationen mit Tastenwahl - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine Fernsprechstation mit Überspannungsschutz, insbesondere Fernsprechstationen mit TastenwahlInfo
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Description
darf.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für 35 Die dargestellte Figur zeigt die Schaltungsanordnung
eine Fernsprechstation mit Überspannungsschutz ein- im Rufzustand, d.h. eine über die Teilnehmerleitung
zelner Baugruppen mit Hilfe von Zenerdioden. insbe- ankommende Rufspannung kann über den Anschlußsondere
Fernsprechstationen mit Tastenwahl. punkt 3, den Weckerkondensator C, den Gabelum-Es
ist bereits bekannt (DT-PS 21 42 858), Bauteile der schaltkontakt GU1, den Wecker IV und den Teilneh-Baugruppen
einer Fernsprechstation mit Hilfe einer 4° meranschlußpunkt 6 den Wecker IV der Fernsprechsta-Parallelschaltung
von Zenerdioden gegen schädliche tion zum Rufen bringen. Zu diesem Zeitpunkt ist durch
Überspannungen zu schützen. die Lage der Gabelumschaltkontakte GU1 und GU 2
Solche Schaltungsanordnungen haben jedoch den die eigentliche Sprechschaltung der Fernsprechstation
Nachteil, daß ihre Überspannungsfestigkeit für kurzzei- von der Teilnehmerleitung abgetrennt. Der Tastaturtige
Spannungen über etwa 1000 V bereits nicht mehr 45 kontakt Kl ist im Anrufzustand geschlossen, und der
ausreicht, d.h., daß empfindlichere Bauelemente, wie Tastaturkontakt K 2 ist im Anrufzustand geöffnet,
z. B. Transistormikrofone, trotz parallelgeschalteter Erfindungsgemäß müssen nun zunächst die Kontakte
Zenerdiode zerstört werden. Solche »Zerstörspannun- GUl, GU2 und K 2 (Aussage über Kontakt K 1 folgt
gen« können bei Blitzschlag in eine Teilnehmerleitung später) so ausgelegt sein, daß die Überschlagfestigkeit
ohne weiteres auftreten. Eine Zerstörung der Bauele- 50 des Gabelumschaltekontaktes GU1 größer oder
mente tritt selbst im Anrufzustand der Fernsprechsta- zumindest gleich der Durchschlagsfestigkeit des Gabeltion
auf, d. h. auch dann, wenn diese Fernsprechstatio- umschaltekontaktes GU2 ist daß weiterhin die
nen durch Gabelumschaltkontakte von der Teilnehmer- Überschlagfestigkeit des Tastaturkontaktes K 2 kleiner
leitung abgeschaltet sind. Auf Grund der hohen ist wie die Überschlagfestigkeit des Gabelumschaltkon-Spannung
erfolgt an den Gabelumschaltkontakten ein 55 taktes GU 2 und daß weiterhin die Überschlagsspan-Spannungsüberschlag,
der die Überspannung in die nung UDK 3 kleiner ist als die Zerstörspannung UZ. Mit
Sprechschaltung gelangen läßt. anderen Worten:
Ein weiterer Nachteil einer solchen Schaltungsanord- ,,,,„. . nrus*,^ unr* - 117
nung besteht noch darin, daß trotz beschränktem UDKt ^UDK2>
UDK3 < uz-
Schutzumfang für den Überspannungsschutz zusätzli- 60 Tritt jetzt auf der Teilnehmerleitung z. B. durch
ehe Bauelemente gebraucht werden. Blitzschlag eine Spannung auf, die die Zerstörspannung
Die Aufgabe der Erfindung soll nun darin bestehen, in UZ überschreitet, dann wird in jedem Falle die
einfacher Weise und ohne zusätzliche Bauelemente eine Ableitung der Überspannung über den Überspannungs-Überspannungsfestigkeit
für Fe:rnsprechstationen zu ableitkreis erreichen, die auch bei wesentlich höheren Überspan- 65
nungen als der vorgenannten Zerstörspannung beste- a,uu£,K 1,liiunoD
henbleibt. erfolgen. Da die Überschlagsspannung UDK 3 kleiner
Dies wird dadurch erreicht, daß ein mit Hilfe als die Zerstörspannung UZ festgelegt werden kann und
da weiterhin in dem Überspannungspbleitkreis keine
empfindlichen Bauelemente, sondern nur die genannten
Kontakte angeordnet: sind, wird in der Fernsprechstation
keinerlei Zerstörung auftreten. Auch der im allgemeinen gefährdete Funkenlöschwiderstand RF
wird nicht zerstört, und er kann aus einem billigen Kohlewiderstand bestehen.
Befindet sich die Schaltungsanordnung im Sprechzustand,
dann ist der Wi;cker W über den Gabelumschaltkontakt
GU1 abgeschaltet, und die Sprechschaltung
der Fernsprechstation ist über den Gabelumschaltkontakt
GU2 an die Teilnehmerleitung angeschaltet Die Kontakte K i und K 2 befinden sich auch jetzt in der
gezeichneten Lage, und der Funkenlöschwiderstand RF ist durch Überbrückung gegen Überspannung geschützt
Tritt jetzt auf der Teilnehmerleitung eine Überspannung auf, die zur Zerstörung von Bauteilen
führen könnte (also UZ) oder die die Überschlagspannung UDK 3 überschreitet, dann wird an dem
Tastaturkontakt K 2 ein Überschlag erfolgen. Die Überspannung wird dann ebenfalls über den bereits
angeführten Überspannungsableitkreis abgeleitet, ohne daß sie Schaden anrichten kann.
Befindet sich die Schaltungsanordnung im Wählbetrieb, dann sind wie im Sprechbetrieb die Gabelumschal
tkontakte GU1 und GU 2 betätigt, der Kontakt
K1 wird während der Aussendung der Wählfrequenzen
(bei anderen Stationsausführungen z. B. Wählimpulse) geöffnet und der Kontakt K 2 während der Aussendung
der Wählfrequenzen geschlossen. Legt man nun fest, daß der Kontakt K 1 die gleiche Überspannungsfestigkeit
und damit die gleiche Überschlagspannung hat wie der Kontakt K 2, dann bleibt während eines kurzzeitig
auftretenden Überspannungszustandes auf der Teilnehmerleitung — wobei die Überspannung die Zerstörspannung
ZU überschreiten kann — trotz kurzzeitig offenem Tastaturkontakt K1 die gesamte Schaltungsanordnung
einschließlich des Oszillators TO geschützt. Die schädliche Überspannung wird auch hier über den
bereits genannten Überspannungsabieitkreis abgeführt.
Die Erfindung verwendet somit zur Lösung der Aufgabe die vorhandenen Kontaktanordnungen, indem
sie den einzelnen Kontakten eine bestimmte unterschiedliche Überschlagfestigkeit zuordnet und damit
einen geeigneten Überspannungsabieitkreis schafft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für eine Fernsprechsta- rier Überspannungsableitkreis so geführt ist. daß er
tion mit Oberspannungsschutz einzelner Baugrup- außer diesen Kontakten keine weiteren Bau- oder
pen mit Hilfe von Zenerdioden. insbesondere 5 Schaltelemente enthalt.
Fernsprechstationen mit Tastenwahl, dadurch Hierdurch wird erreicht dall Überspannungen
gekennzeichnet, daß ein mit Hilfe unter- (Zerstörspanmmgen = UZ), die zur Zerstörung
schiedlicher Überspannungsfestigkeiten von ur- einzelner Bauelemente trotz parallelgeschalteter Zener,
sprünglich bereits vorhandenen Kontakten (GUi, diode führen würden, durch Überschreiten der Uber-
GUX Ki, K2)geschaffener Überspannungsableit- io Spannungsfestigkeit bestimmter Kontakte über einen
kreis (a,GUX Ki, K 2. b) so geführt ist daß er außer unempfindlichen Uberspannungsableitkreis abgeführt
diesen Kontakten (GU 1, GUX Ki, K2) keine werden.
weitereaBaü- bder Schaltelemente enthält Die Figur stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, aadurch mit den für das Verständnis notwendigen Einzelheiten
gekennzeichnet, daß die ursprünglich bereits vor- 15 dar. Als Beispiel wird eine Fernsprechstation mit
handenen Kontakte (GUi, GUX Ki, K2) mit Tastenwahl herangezogen. Die Erfindung ist jedoch
unterschiedlicher Überspannungsfestigkeit aus nicht auf eine solche Stationsausführung beschränkt
einem ersten, den Fernsprechstationswecker schal- Die aufgezeigte Schaltungsanordnung für eine Ferntenden
(GUi) und einem zweiten, die Durchschal- Sprechstation besteht im wesentlichen aus den Antung
der Fernsprechstation zur Teilnehmerleitung 20 schlußpunkten a und b für die Teilnehmerleitung mit der
bewirkenden (GU2) Gabelumschaltekontakt und dazu narallelgeschalteten Serienschaltung von Weckerzwei
Tastaturkontakten(KI; K 2)bestehen. kondensator C dem Gabelumschaltkontakt Gt; 1 und
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch dem Wecker W, weiterhin aus dem die Sprechschaltung
gekennzeichnet daß die Überspannungsfestigkeit an die Teilnehmerleitung anschaltenden Gabelumschaldes
den Fernsprechstationswecker schaltenden 25 tekontakt GU 2, dem Funkenlöschwiderstand RF, dem
Gabelumschaltekontaktes (GU 1) sowohl größer als Tastwahloszillator TO, den Tastaturkontakten K 1 und
die Überspannungsfestigkeit des die Durchschaltung K 2, dem Mikrofon M mit parallelgeschalteter Zenerder
Fernsprechstation zur Teilnehmerleitung bewir- diode Z dem Übertrager U, dem Nachbildungswiderkenden
Gabelumschaltekontaktes (GU 2) als auch stand N und dem Hörer H Eingezeichnet sind ferner die
größer als die Überspannungsfestigkeit der Tasta- 30 Überschlagspannungen UDKi, UDK 2 und UDKi an
turkontakte(K 1, K2)ist. den Gabelumschaltkontakten GU \. GU2 und dem
Tastaturkontakt K 2. fZist die Zerstörspannung, die an
der eingezeichneten Stelle nicht überschritten werden
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742436945 DE2436945C3 (de) | 1974-07-31 | Schaltungsanordnung für eine Fernsprechstation mit Überspannungsschutz, insbesondere Fernsprechstationen mit Tastenwahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742436945 DE2436945C3 (de) | 1974-07-31 | Schaltungsanordnung für eine Fernsprechstation mit Überspannungsschutz, insbesondere Fernsprechstationen mit Tastenwahl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2436945A1 DE2436945A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2436945B2 DE2436945B2 (de) | 1976-08-12 |
DE2436945C3 true DE2436945C3 (de) | 1977-03-31 |
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