DE2436854C3 - Einäugige Spiegelreflexkamera - Google Patents
Einäugige SpiegelreflexkameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine einäugige Spiegelreflexkamera mit bei voller Blendenöffnung arbeitendem
Belichtungsmesser und einer handbetätigten Blendenverstelleinrichtung, bei der eine Sicherungseinrichtung
gegen Messung mittels des Belichtungsmessers beim Betätigen der Blendenverstelleinrichtung vorgesehen
ist, die verhindert daß bei Betätigung der Blendenverstelleinrichtung der Belichtungsmesser eingeschaltet ist
Eine solche Kamera ist aus der DT-OS 15 22 009 bekannt Bei dieser Kamera ist der Belichtungsmesser
während der Kamerabenutzung ständig eingeschaltet und der Speisestromkreis des Belichtungsmessers wird
durch einen Trennschalter unterbrochen, der bei Betätigung der Blendenverstelleinrichtung mechanisch
geöffnet wird. Durch die ständige Einschaltung des Belichtungsmessers während der Kamerabenutzung
wird die Batterie der Kamera unnötig belastet. Wenn aber ein besonderer handbetätigbarer Schalter für den
Belichtungsmesser vorgesehen wird, mit dem der Belichtungsmesser nur bei tatsächlichem Bedarf oder im
Falle einer automatischen Belichtungsregelung im Zuge der Verschlußauslösung, eingeschaltet wird, so genügt
es nicht bei einer gleichzeitigen Betätigung der Blendenverstelleinrichtung lediglich den Speisestrom-Kreis
für den Belichtungsmesser zu unterbrechen; denn dann würde der Belichtungsmesser einen Ruhewert
anzeigen und diesen Wert beispielsweise in den Regelkreis der Belichtungsregelung bei der Verschluß- 6S
auslösung eingeben. In einem solchen Falle ist daher anzustreben, daß die Einschaltung des Belichtungsmessers und die Betätigung der Blendenverstelleinrichtung
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sich wechselseitig ausschließen, so daß eine Einschaltung des Belichtungsmessers tatsächlich nur bei
unbetätigter Blendenverstelleinrichtung und umgekehrt eine Betätigung der Blendenverstelleinrichtung tatsächlich
nur bei ausgeschaltetem Belichtungsmesser möglich
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kamera der eingangs bezeichneten Gattung mit einer Einschaltung
des Belichtungsmessers erst durch gesonderte Handbetätigung, insbesondere im Zuge der Verschlußausiösung,
zu schaffen, bei der auf einfache Weise sowohl bei Einschaltung des Belichtungsmessers eine Blendenverstellung
als auch bei von Hand verstellter Blende eine Belichtungsmessung und gegebenenfalls Verschlußauslösung
verhindert ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen aus dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 gelöst
Dadurch ist es unmöglich, den Belichtungsmesser während der Betätigung der Blendenverstelleinrichtung
zur Bestimmung der Tiefenschärfe einzuschalten oder während der Belichtungsmessung die Blendenverstelleinrichtung
zu betätigen, so daß fehlerhafte Lichtmessungen und dadurch falsche Belichtungen des Filmes
sicher vermieden sind, während gleichzeitig in vorteilhafter Weise eine Einschaltung des Belichtungsmessers
nur bei tatsächlichem Bedarf erfolgt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen die Sicherungseinrichtung enthaltenden Teil einer erfindungsgemäßen Kamera in Draufsicht,
wobei die Sicherungseinrichtung in ihrer Ruhestellung
ist
Fig.2 eine Seitenansicht des Kamerateiles gemäß
Fig.2 eine Seitenansicht des Kamerateiles gemäß
Fig. 1.
F i g. 3 eine Darstellung gemäß F i g. 1, wobei jedoch die Sicherur.gseinrichtung bei Betätigung der Blendenverstelleinrichtung
in ihrer Sperrstellung bezüglich der Einschaltung des Belichtungsmessers dargestellt ist
Fig.A eine Seitenansicht des Kamerateiles gemäß
Fig. 3,
F i g. 5 eine Darstellung gemäß F i g. 1 und 3, wobei jedoch die Sicherungseinrichtung bei Betätigung des
Belichtungsmessers in der Sperrstellung bezüglich der Blendenverstelleinrichtung dargestellt ist, und
Fig.6 eine Seitenansicht des Kamerateiles gemäß
Fig. 5.
Mit 2 ist ein Einschalter für einen nicht näher dargestellten Belichtungsmesser bezeichnet der als
Druckknopf ausgebildet ist und der aus einem elektrisch nichtleitenden Werkstoff besteht. Er ragt teilweise aus
dem Kameragehäuse 1 heraus und kann so von außerhalb der Kamara betätigt werden.
Ein Schalter 3, der in einem nicht näher dargestellten elektrischen Kreis für den Belichtungsmesser liegt kann
beim Eindrücken des Druckknopfes 2 in der aus Fig.5 ersichtlichen Art geschlossen werden. Mittels eines
Auslöseknopfes 16, der bei Betätigung in der aus F i g. 4 ersichtlichen Weise über einen Getriebehebel 10 auf
einen Verstellhebel 20 für die Blende einwirkt, kann die Blende zur Bestimmung der Tiefenschärfe auf einen
vorgegebenen Wert verstellt werden. Zur Vermeidung einer gleichzeitigen Betätigung des Belichtungsmessers
und der Blendenverstelleinrichtung ist ein eine Sicherungseinrichtung bildender und zweiarmig ausgebildeter
Anschlaghebel 4 an einem gehäusefesten Schwenklager 5 gelagert derart daß ein durch das eine Ende des
Anschlaghebels gebildetes Sperrglied 5a an der Unterseite des Druckknopfes 2 und ein durch das
andere Ende des Anschlagnebels 4 gebildete Sperrglied 5b fast in Berührung mit der Umfangsfläche eines
vorderen Endes 16a des Auslöseknopfes 16 bei dessen eingedrückter Stellung (F i g. 4), in der Ruhestellung des
Auslöseknopfes 16 (F i g. 2) jedoch an Abstand von der vorderen Endfläche des Endes 16a des Auslöseknopfes
16 liegt
Der Anschlaghebel 4 ist mit einem an seiner Seite vorstehenden Einhängezapfen 6 für eine Feder 7
versehen, welche an ihrem anderen Ende an einem gehäusefesten Einhängezapfen 8 befestigt ist und durch
ihre Zugspannung den Anschlaghebel 4 gemäß der Darstellung in den F i g. 1,3 und 5 in Uhrzeigerrichtung
zu drehen sucht, so daß der Anschlaghebel 4 mit seinem das Sperrglied 5a bildenden Ende den Auslöser 2 in
seine aus dem Kameragehäuse 1 herausragende Ruhestellung zu drücken sucht.
Der Getriebehebel 10 der Blendenvei stelleinrichtung
ist an einem Schwenklager 11 an einer Wand 9 der Spiegelkammer gelagert. An einem an seiner Seite
vorspringenden Einhängzapfen 13 ist eine Feder 14 gelagert, welche mit ihrem anderen Ende an einem
gehäusefesten Einhängzapfen 15 befestigt ist; die Feder 14 sucht den Getriebehebel 10 im Uhrzeigersinn zu
drehen, wodurch der Getriebehebel 10 ohne Einwirkung des Auslöseknopfes 16 an einem Anschlagzapfen 12
anliegt
Eine aus der Ebene des Getriebehebels 10 herausgebogene Endzunge 10a liegt in der Bewegungsbahn des
Endes 16a des Auslöseknopfes 16 für die Blendenverstelleinrichtung, so daß beim Eindrücken des Auslöseknopfes
16 dessen Ende 16a mit seiner Stirnfläche auf die Endzunge 10a drückt. Eine ebenfalls aus der Ebene
des Getriebehebels 10 herausgebogene Endzunge 106 an seinem anderen Ende arbeitet mit einem Verstellhebel
20 des Kameraobjektivs zusammen. Der Verstellhebel 20 ist in nicht näher dargestellter Weise federbelastet,
so daß er ständig in Anlage an dem Getriebehebel 10 bleibt
Der Auslöseknopf 16 der Blendenverstelleinrichtung ist in einer Sackbohrung des Kameragehäuses 1
gleitbeweglich gelagert und durch eine Rückstellfeder 17 derart belastet, daß das eine Ende des Auslöseknopfes
16 zur Betätigung ständig nach außen aus dem Kameragehäuse 1 hinausgedrückt wird Dabei verhindert
eine Anschlagscheibe 18 am Schaft des Auslöseknopfes 16 durch ihre Anlage an der Innenseite des
Kameragehäuses 1, daß der Auslöseknopf 16 unter der Einwirkung des Druckes der Rückstellfeder 17 aus der
Sackbohrung des Kameragehäuses 1 hinausgedrückt wird.
Mit 19 schließlich ist ein Anschlagzapfen am Kameragehäuse 1 bezeichnet, welcher die Schwenkbewegung
des Anschlaghebels 4 in der aus Fig.5 ersichtlichen Weise im Gegenuhrzeigersinn beim
Niederdrücken des Auslösers 2 begrenzt
Die Sicherungseinrichtung die, soweit nicht aus der Zeichnung heraus ohne weiteres verständlich, vorstehend
im Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben wurde, verhindert eine gleichzeitige
Betätigung des Belichtungsmessers und der Blendenverstelleinrichtung. Wenn der Auslöseknopf 16 der
Blendenverstelleinrichtung in der aus Fig.4 ersichtlichen
Weise eingedrückt wird, so wird die öffnung der Objektivblende durch die Drehung des Getriebehebels
10 im Gegenuhrzeigersinn und dessen Einwirkung auf den Verstellhebel 20 bis auf einen vorgegebenen Wert
verringert Dabei wird das vordere Ende 16a des Auslöseknopfes 16 in den Schwenkweg des das
Sperrglied 5b bildenden Endes des Anschlaghebels 4 geführt derart daß der Anschlaghebel 4 bei Druck auf
den Druckknopf 2 nicht im Gegenuhrzeigersinn schwenken kann; durch diese Arretierung des Anschlaghebels
4 ist der Druckknopf 2 gegen Eindrücken gesperrt so daß der Schalter 3 nicht geschlossen werden
kann.
Wenn andererseits in der aus Γ i g. 5 ersichtlichen
Weise der Druckknopf 2 des Belichtungsmessers eingedrückt wird, so wird der Schalter 3 geschlossen
und gleichzeitig der Anschlaghebel 4 im Gegenuhrzeigercinn geschwenkt Demzufolge tritt das das
Sperrglied 5b bildende Ende des Anschlaghebels 4 in der aus F i g. 6 ersichtlichen Weise in die Bewegungsbahn
des Auslöseknopfes 16 ein; beim Eindrücken des Auslöseknopfes 16 schlägt dessen vorderes Ende 16a so
am Sperrglied 5b an und kann nicht auf den Getriebehebel 10 einwirken, so daß die Blendenverstelleinrichtung
nicht betätigt werden kann.
Auf diese Weise ist die Kamera mit einer Sicherungseinrichtung gegen gleichzeitiges Betätigen des Belichtungsmessers
und der Blendenverstelleinrichtung versehen, welche ein bei der Einschaltung des Belichtungsmessers
mit dessen Auslöseschalter 3 mitbewegtes Sperrglied 5 gegen eine Betätigung der Blendenverstelleinrichtung
und ein bei der Betätigung der Blendenverstelleinrichtung von dieser arretiertes Sperrglied 5a
gegen eine Betätigung des Schalters 3 des Belichtungsmessers aufweist Dadurch ist es unmöglich, daß der
Auslöseschalter 3 für den Belichtungsmesser gleichzeitig mit der Blendenverstelleinrichtung betätigt wird,
wodurch jede Gefahr einer fehlerhaften Lichtmessung ausgeschaltet wird. Im Falle einer Kamera mit
automatischer Belichtungssteuerung, bei der der Schalter 3 für den Belichtungsmesser vom Auslöser des
Kameraverschlusses vor dessen Verschlußauslösung mitbetätigt wird, wird ebenso die Gefahr falscher
Belichtungen des Filmes vermieden. Die wechselseitig arbeitende Sicherungseinrichtung einer erfindungsgemäßen
Kamera besteht dabei aus einer kleinen Anzahl denkbar einfacher Bauteile und kann daher kostengünstig
hergestellt und einfach in das Kameragehäuse 1 eingebaut werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit bei voller Blendenöffnung arbeitendem Belichtungsmesser
und einer handbetätigten Blendenverstelleinrichtung, bei der eine Sicherungseinrichtung gegen
Messung mittels des Belichtungsmessers beim Betätigen der Blendenverstelleinrichtung vorgesehen
ist, die verhindert, daß bei Betätigung der Blendenverstelleinrichtung der Belichtungsmesser
eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckknopf (2) zürn Einschalten des
Belichtungsmessers vorgesehen ist, dessen Bewegungsweg senkrecht zum Bewegungsweg des
Blendenauslösers (16) verläuft und daß die Sicherungseinrichtung einen zweiarmigen Anschlsghebel
(4) aufweist, dessen beide Enden Sperrglieder (5a. Sb) bilden, wobei das eine Sperrglied (5b) bei
eingeschaltetem Belichtungsmesser in den Bewegungsweg des Blendenauslösers (ί6) hineinragt
während ein Teil (16a) des betätigten Blendenauslösers (16) in den Bewegungsweg des zweiarmigen
Anschlaghebels (4) ragt und damit die Betätigung des Schalters (3) verhindert.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Anschlaghebel (4) durch eine Feder
(7) in Richtung auf eine Anlage an dem Druckknopf (2) des Belichtungsmessers belastet ist
3. Kamera nach \nspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der den Schalter (3) betätigende
Druckknopf (2) gleichzeitig zur Verschlußauslösung dient.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1973092806U JPS5051631U (de) | 1973-08-08 | 1973-08-08 | |
JP9280673 | 1973-08-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2436854A1 DE2436854A1 (de) | 1975-02-27 |
DE2436854B2 DE2436854B2 (de) | 1976-06-10 |
DE2436854C3 true DE2436854C3 (de) | 1977-01-27 |
Family
ID=
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