DE2436850A1

DE2436850A1 - Wanne fuer unterwassermassage

Info

Publication number: DE2436850A1
Application number: DE2436850A
Authority: DE
Inventors: Henri Dr Med Billard
Original assignee: Berthold & Sutter
Current assignee: Berthold & Sutter
Priority date: 1974-07-31
Filing date: 1974-07-31
Publication date: 1976-02-12
Also published as: DE2436850B2; DE2436850C3

Description

Wanne für Unterwassermassage

Die Erfindung betrifft eine Wanne für Unterwasser-Massagebehandlungen von Patienten, vorzugsweise Liegewanne, insbesondere zur Verwendung in Krankenhäusern, Sanatorien, Kur=- und Sportzentren, Massage Instituten oder dergleichen.

Die bekannten, den verschiedensten Behandlungszwecken, wie zum Beispiel Unterwassermassage und Wirbelbädern dienenden Wannen haben den Nachteil, daß der Patient nicht in alle*>₍ für eine Heilbehandlung erforderlichen Positionen gelagert werden kann.

So ist zum Beispiel in konventionellen Wannen bei Unterwassermassagen in nachteiliger Weise nicht auszuschließen, daß der Patient in verkrümmter Lage und bei mangelhaft entspannter Muskulatur behandelt wird, ein Umstand, der anstelle des anzustrebenden Heilerfolges gegebenenfalls, sogar zu nachteiligen Begleiterscheinungen führen kann.

Es besteht daher die Aufgabe, eine Wanne zur Unterwasser-Massagebehandlung von Patienten zu schaffen, bei der die zuvor erwähnten Mangel weitgehend beseitigt sind, insbesondere eind Wanne, in welcher die Körperpartien des Patienten in liegender, sitzender oder kniender Position unter Berücksichtigung,_rjrölliger Entspannung und ohne Verkrümmung,, zum-Beispiel der Wirbelsäule, behandelt werden können.

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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Boden der Wanne eine Vertiefung aufweist, deren Grundfläche zumindest dem Platzbedarf einer · oder knienden Person entspricht. Durch diese partiell eingeformte Vertiefung kann sich der in der Wanne be findliche Patient in jeder für eine gezielte Behandlung notwendigen Position im gesamten und partiellen Wannenbereich bequem lagern.

Vorzugsweise befindet sich dabei die Bodenvertiefung an einem Ende der Längserstreckung der Wanne, wodurch sich günstige, mögliche Lagerungspositionen für den Patienten ergeben.

Dabei ist zweckmäSigerweise die Tiefe der Wanne im Bereich der Bodenvertiefung auf die Höhe einer knienden Person abgestimmt.

Eine besonders günstige Weiterbildung kann darin bestehen, daß die Bodenvertiefung mittels einer Abdeckung ver schließbar ist. Es ist so ermöglicht, die Wanne bei Bedarf als Liegewanne mit ebenem Boden zu benutzen.

Vorteilhaft ist es, wenn die Abdeckung für die Bodenvertiefung auf in der Wanne angeordneten Führungsbahnen verschiebbar ist, wobei zweckmäßigerweise die Führungsbahnen an den Längsseiten des oberen Wannenbodens angeordnet sind und sich vorzugsweise über die Gesamtlänge .dqr Wanne erstrecken. In Verbindung mit der besonders günstigenAusbildung, daß die Abdeckung als auf den Führungsbahnen verschiebbare Sitzfläche ausgebildet ist, ergibt sich die Möglichkeit, den zu behandelnden Patienten in eine Vielzahl von günstigen Positionen für die Behandlung zu bringen,

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Außerdem ist durch die Verschiebemöglichkeit der auch als Sitzfläche ausgebildeten Abdeckung eine schnelle, einfache Handhabung möglich.

Um auch bei belasteter Sitzfläche eine Verschiebung ohne großen Kraftaufwand zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die verschiebbare Sitzfläche mit auf die Führungsbahnen abgestimmten Rollen versehen ist.

Zweckmäßigerweise läßt sich die verschiebbare Sitzfläche zumindest in ihren Endstellungen arretieren. Die Gefahr des unbeabsichtigten Verschiebens der Sitzfläche mit einem sich darauf befindlichen Patienten ist damit ausgeschaltet* Zusätzlich ist die Sitzfläche zweckmäßigerweise rutschfest ausgebildet, insbesondere profiliert, so daß auch in arretierter Stellung ein guter Halt gegeben ist und ein Abrutschen weitgehend vermieden wird.

Zweckmäßigerweise ist die verschiebbare Sitzfläche lösbar auf den Führungen gelagert.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Breite der Vertiefung geringer als die innere Wannenbreite im Bodenbereich, · so daß- die Führungen im Bereich der Ver tiefung, insbesondere auf den sich dadurch ergebenden seitlichen Absätzen angeordnet.sein können.

Vorzugsweise kann die verschiebbare Abdeckung und die Führungen aus korrosionsbeständigem Material, vorzugs-

oder Edelstahl ^

weise aus Kunststoff/bestehen. Dadurch ist, auch bei der Verwendung von zum Beispiel aggressivem Thermalwasser eine gute Haltbarkeit gewährleistet.

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Die vorbeschriebene Wanne erlaubt in vorteilhafter Weise, daß die jeiaach Lagerungsposition zu behandelnden Körperpartien des Patienten immer in genügender Wassertiefe zwecks Ausnützung des hydrostatischen Druckes bzw. Auftriebs· des V/assers eingetaucht sind. Zusätzliche Ausgestaltungen sind in weiteren Ansprüchen ausgeführt.

Nachstehend ist die Erfindung_mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Wanne mit Vertiefung und verschiebbarer Abdeckung,

Fig. 2 einen Längsschnitt einer Wanne mit abgedeckter Vertiefung,

Fig. 3 einen Längsschnitt, einer Wanne mit die Vertiefung nur teilweise abdeckender Sitzfläche,

Fig. 4 einen Längsschnitt einer Wanne mit seitlich von der Vertiefung befindlicher Abdeckung und

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Wanne gemäß Schnittlinie V-V aus Fig. 1.

Eine Wanne 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel am Fußende 2 mit einer Vertiefung 3 am Boden versehen. Diese Vertiefung 3 ist in ihren Abmessungen so gewählt, daß ein Patient 4 die verschiedenen, bei einer Massagebehandlung notwendigen Positionen einnehmen kann, wie z.B. anhand der Figuren 3 und 4 dargestellt.

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Um die Wanne 1 auch als Liegewanne benützen zu können, ist eine Abdeckung 5 vorgesehen. Jejnach Anwendungsfall kann diese Abdeckung 5 -entfernt werden, was in diesem Ausführungsbeispiel durch einfaches Verschieben der Abdeckung 5 erfolgt. Dazu ist diese auf Führungen 6 gelagert,, die beidseitig in Höhe des oberen Wannehbodens 7 längsseitig verlaufen.

Durch die gewählten, günstigen Abmessungen der Vertiefung 3> indem die Breite etwas geringer ist als die innere Breite der Wanne 1, können die Führungen 6 auf den dadurch vorhandenen Absätzen 8 gelagert werden.

Da die Abdeckung 5 vorteilhafterweise auch als Sitzfläche verwendet werden kann (Fig. 2 bis 4) ist es besonders wichtig, daß diese vorzugsweise in jeder Position arretierbar ist. Dazu sind an der Abdeckung 5 seitlich Verriegelungsvorrichtungen. 9 vorgesehen.. Eine Erofilierung· IO der Sitzfläche, die auch aus einer Lochplatte bestehen kann, bringt zusätzliche Sicherheit gegen Abrutschen. Um die Sitzfläche auch in durch eine Person belastetem Zustand leicht verschieben zu können, ist die Sitzfläche mit Hollen 11 versehen, die auf die Führungen 6 abgestimmt sind.

Fig. 5 läßt noch gut die Anordnung der Führungen 6 auf den seitlichen Absätzen 8 erkennen. Im Bodenbereich der Vertiefung j5 ist auch noch ein Wasserablauf 12 angedeutet.

Je nach Anwendungsfall kann die Wanne 1 ..'··:■' :· -V".; ·■..··...-^'.· Ci-'' ;.:_: ; aus thermoplastischem Kunststoff, aus emailliertem Gußeisen, aus Edelstahlblech oder aus emailliertem Stahlblech bestehen. Alle in der Beschreibung, d.en nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben. . .

-Ansprüche-509887/-0t89

Claims

PATENTANWÄLTE 78 FBE₁BCBG I. BR.

H. SCHMITT DHEIKÖXIGSTH. 13

, W. MAUCHER £ TELKPON= (O76i) 70773

Berthold + Sutter

78ΟΟ Freiburg i.Br. . Akte M J4 345

Schopfheimerstr. 6 Gu/Hä

ANSPRUCHE

Wanne für Unterwasser-Massagebehandlungen von Patienten, vorzugsweise Liegewanne, insbesondere zur Verwendung in Krankenhäusern, Sanatorien, Kur- und Sportzentren, Massageinstituten, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Wanne (1) eine Vertiefung (3) aufweist, deren Grundfläche zumindest dem Platzbedarf einer 1,;·/ : .^'" ·ί . ^--knienden Person entspricht.

2. Wanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bodenvertiefung (3) an einem Ende der Längserstrekkung der Wanne (1) befindet.

3. Wanne nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Wanne (1) im Bereich der Bodenvertiefung (3) auf die Höhe einer knienden Person abgestimmt ist.

4. Wanne nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenvertiefung (3) mittels einer Abdeckung (5) verschließbar ist.

5. Wanne nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) für die Bodenvertiefung (3) auf in der Wanne (1) angeordneten Führungsbahnen (6) ver -■ schiebbar ist.

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6. Wanne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet ₃ daß die Führungsbahnen (6) an den Längsseiten des oberen Wannenbodens angeordnet sind und sich vorzugsweise über die Gesamtlänge der Wanne (1) erstreckt.

7. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) als auf den Führungsbahnen (6) verschiebbare Sitzfläche ausgebildet ist.

8. Wanne nach Anspruch 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Sitzfläche'mit auf die Führungsbahnen (6) abgestimmten Rollen (11) versehen ist.

9. Wanne nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Sitzfläehe zumindest in ihren Endstellungen arretierbar ist.

10. Wanne nach Anspruch 5 bis S₃ dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Sitzfläche lösbar auf den Führungen (6) gelagert ist.

11. Wanne nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche rutschfest, insbesondere profiliert ist. . . ·

12. Wanne nach Anspruch k bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Original-Abdeckung (5) aus einer Lochplatte besteht.

13ο Wanne nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Vertiefung (3) geringer ist als die innere Wannenbreite im Bodenbereich ist und die. Führungen (6) im Bereich der Vertiefung (3) insbesondere auf den sich dadurch ergebenden seitlichen Absätzen (8) angeordnet sind.

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14. Wanne nach Anspruch 4 bis 13_} dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) und die Führungen (6) aus korro-

. sionsbeständigem Material, vorzugsweise aus Kunststoff oder aus Edelstahl-bestehen.

15. Wanne nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (1) aus thermoplastischem Kunststoff, aus' emailliertem Gußeisen, aus Edelstahlblech, oder aus emailliertem Stahlblech besteht.

Patentanwalt

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