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Sieherungsunterteil zur Befestigung auf Stromschienen Die Erfindung
betrifft ein Sicherungsunterteil zur lösbaren Befestigung auf Stromschienen, mit
auf einem elektrisch isolierenden Trägerkörper paarweise im Abstand voneinander
angebrachten Kontaktfedern, deren eine mit einer Verbindungslasche versehen ist,
die starr mit dem Trägerkörper verbunden und im bodenbereich als an die Vorderseite
der Stromschiene anlegbare Klemmplatte ausgebildet ist, und mit einem zweischenkeligen,
die Sarmelschiene hakenartig hintergreifenden, mittels einer Schraube festziehbaren,
federnden islemmstück rnit nach innen uingebogenen haken an den freien Enden, nach
Patent...
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(Patentanmeldung P 23 46 506.7).
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Bekannt ist eine Vorrichtung zum lösbaren befestigen von SicherungslLtern
an Stromschienen, mit der vermieden werden sollte, daß die Stromschiene angebohrt
und in din Bohrung Gewinde zum Einsetzen von Schrauben geschnitten werden fluß.
bs wurde eine Klemmvorrichtung zum Anklemmen an die Stromschiene vorgesehen, bei
welcher die Klemmvorrichtung aus einem kastenartigen Profilstück mit einem Deckel
besteht, in welches die -,tromschiene einschiebbar ist, wobei zum Festklemmen und
zur .sontaktgabe Schrauben dienen, die eine an einen Kontakt des Sicherungsunterteils
befestigte Lasche gegen die Stromschiene pressen.
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Bei einer anderen xefestigungsart für ein Sicherungsunterteil weist
dessen Trägerkörper in seinem Grund zwei Löcher auf, durch welche Schrauben gesteckt
weden, die seitlich an der Stromschiene vorbeigehen und hinter dieser mittels einer
Anziehplatte miteinander verbunden sind. Diese Schrauben werden in Gewinde in der
Anziehplatte eingeschraubt, so daß auf diese zwei se der elektrisch isolierende
Trägerkörper unter tinklemmen der Verbindungslasche und der Stromschiene an letzterer
befestigt ist.
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Nachteilig ist bei den bekannten Vorrichtungen die umständliche Befestigung
dann, wenn sich das Sicherungsunterteil
in eineIíL zysten befindet.
eim Installieren ergeben sich erhebliche Raum- und damit Llontageschwierigkeiten.
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Es ist daher bereits als iilemmstück eine zweischenkelige Feder vorgesehen,
in deren Grund eine Spannmutter angeordnet ist, durch welche die Schraube geführt
ist und deren Außendurchmesser etwa gleich der Breite der Stromschiene ist, wobei
ferner der Trägerkörper Ausbrüche zum Durchstecken der Klemmvorrichtung aufweist.
Nach diesem älteren Vorschlag kann man auch an den Schenkeln der Feder außen Schrägnocken
vorsehen und Sorge dafür tragen, daß die Schenkel der Feder im entspannten Zustand
auseinandergespreitzt sind.
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Die zuletzt erwähnte federnde Klemmvorrichtung erbringt viele Vorteile,
unterliegt aber in größerem Maße den Materialeigenschaften der Feder. Bei unsachgemäßem
Montieren, z. B. zu starkem Andrehen der Klemmschraube, kann die Feder abreißen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sicherungsunterteil
der eingangs genannten Art mit einer solchen Elemmvorrichtung zur Befestigung an
Stromschienen zu versehen, daß eine Abhängigkeit der
zuverlässigen
Funktion der Klemmvorrichtung von den Materialeigenschaften des federnden Klemmstückes
vermieden ist und ein Abbrechen selbst bei unsachgemäßem und zu starkem Festziehen
der Spannschraube ausgeschaltet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das federnde
Klemmstück U-förmig ausgebildet ist, der innere Schenkel des U ein Gewinde, der
andere ein Loch zur Befestigung der Schraube quer zu den Schenkeln des U aufweist,
die wirksame Öffnung des U wenig größer als die Dicke der Stromschiene plus Klemmplatte
ist und im Boden des Unterteils ein in Richtung der Verbindungslinie der beiden
Kontaktfedern angeordneter Schlitz vorgesehen ist, dessen Breite größer als die
Breite des die Schenkel des U verbindenden Steges ist.
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Wesentlich bei der neuen Erfindung ist die Tatsache, daß die Klemmung
in dem federnden Klemmstück in sich erfolgt, nicht mehr eine Abstützung auf anderen
Teilen geyeben ist. Wesentlich ist ferner, daß das Klemmstück zusammengezogen wird;
im Gegensatz zu bekannten Klemmvorrichtungen, bei denen durch Eindrehen der Schraube
das Klemmstück
selbst auseinandergedrückt wird.
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Durch den im Bodenbereich des Sicherungsunterteils angeordneten Schlitz
kann man zur Montage das Klemmstück sehr einfach sowohl über die Stromschiene als
auch die Elenenplatte schieben, die beide durch die nach innen umgebogenen Haken
an den freien Enden des Klenmstücks aufeinandergepreßt und dadurch miteinander verbunden
werden.
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Der längliche Schlitz im Bodenbereich des Sicherungsunterteils gestattet
ferner überraschend einfach ein Verschieben des lemmstückes, das zum Einbauen, d.
h. Aufsetzen des Siderungsunterteils mittels der Klemmplatte auf die Stromschiene
ganz beiseitegeschoben werden kann und dadurch beim Aufsetzen nicht hinderlich ist.
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Bei vorteilhafter deiterbildung der Erfindung ist der Schlitz in der
Klemmplatte angeordnet. Während bei einer möglichen Ausführungsform die Klemmplatte
von der einen Seite der einen Kontaktfeder etwa nur bis gerade an den gegenüberliegenden
Rand der Stromschiene reicht und der Schlitz in dem Isoliersockel, d. h. in dem
Trägerkörper selbst angeordnet ist, kann beider hier beschriebenen Ausführungsform
die
.leT.a,latte über nahezu den gesamten Sodenbereich zwischen
den beiden rontaktfedern reichen, und es ist dann besonders zweckmdßig und aus Stabilitätsgründen
bevorzugt, den Schlitz be eben in dieser, aus Metall be stehenden Klemmplatte vorzusehen.
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Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß weiterhin, wenn der mit dem Loch
versehene Schenkel des U unter einem solchen Winkel zu dem anderen Schenkel angeordnet
ist, daß die öffnung des Klemmstückes größer als die Länge des Steges an der basis
des U ist. Dann ist der Angriffspunkt oder die Angriffsfläche der Schraube an dem
einen Schenkel des federnden Klemmstückes in vorteilhafter Weise stets zur offenen
Seite des Klemmstückes hin wirksam. Würde man streng darauf achten, daß die beiden
Schenkel des U genau parallel zueinander angeordnet sind, dann würde eine größere
Anpressfläche des Schraube kopfes auch eine gute Kraftübertragung und ein sicheres
Zusanunendrücken der Öffnung des Klemmstückes gewährleisten; während bei umyekehrter
Neigung des mit den Loch versehenen Schenkels die einwandfreie Klemmfunktion zum
Zusanenendrücken der freien Enden des U zweifelhaft werden könnte, weil
die
Angriffsfläche oder -linie der Schraube dann auf der geschlossenen Seite des U erfolgen
würde.
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In diesem Falle kann bei starrem oder- dickerem die Material für das
Klemmstück/durch die Schraube beim Drehen aufgebrachte Anpreßkraft durchaus auf
den die beiden Schenkel des U verbindenden Steg abgeleitet werden, so daß ein Zusammendrücken
und Verkleinern der Öffnung kaum noch gewährleistet ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigen: Fig. 1 den Schnitt durch die Seitenansicht eines Sicherungsunterteiles
mit dem Klemmstück in gelöstem Zustand, Fig. 2 die gleiche Ansicht wie nach Figur
1, wobei das Klemmstück jedoch festgezogen gezeigt ist, Fig. 3 eine abgebrochene
Draufsicht auf das Elemmstück und die mit dem Schlitz versehene Klemmplatte, Fig.
4 eine Seitenansicht in abgebrochener Darstellung
der Einzelheit
der Figur 3, wobei die KLemrnplatte geschnitten gezeigt ist, Fig. 5 eine andere
Ausführungsform des Sicherungsunterteiles, bei welchem der Schlitz nicht in der
Klemmplatte sondern in dem aus Isoliermaterial bestehenden Trägerkörper angeordnet
ist, und Fig. 6 eine andere Ausführungsform eines Klemmstüclces, welches aus zwei
Teilen besteht.
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Das in den Figuren 1, 2 und 5 gezeigte Sicherungsunterteil besteht
aus einem elektrisch islierenden Trägerkörper 1, auf dem paarweise im Abstand voneinander
Kontaktfedern 2 und 3 angebracht sind. Die in den Zeichnungen daryestellte linke
Kontaktfeder 3 ist fest mit einer dreifach abgekröpften Verbindungslasche 4 verbunden.
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Im Grund des Trägerkörpers 1 ist das Klemmstück 5 vorgesehen, dessen
eine Ausführungsform in den Figuren 1 bis 5 und dessen andere Ausführungsform in
Figur 6 gezeigt ist.
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Gemäß Fig. 5 weist der Trägerkörper 1 an seinem Grund rechts eiren
Schlitz 6' auf, während im linken Teil ein kleinerer Ausbruch vorgesehen ist. Bei
der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 ist der Ausbruch im linken Teil größer.
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Er wird ganz durch den als iKleinraplatte 10 ausgebildeten Teil der
Verbindungslasche 4 abgedeckt.
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Bei der Ausführungsform der Figuren 1 und 2- ist der Schlitz 6 in
der Klemmplatte 10 selbst vorgesehen.
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Er reicht bis zur Vorderkante der Stromschiene 9; wie dies gemäß Figur
5 auch bei dem Schlitz 6' im Trägerkörper 1 der FWall ist.
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Das federnde Klemmstück 5 ist U-förmig ausgebildet, wie man besonders
deutlich aus den Figuren 1, 2 und D, 6 ersieht. Der obere Schenkel 7 trägt ein noch,
während der untere Schenkel 11 ein Gewinde aufweist, in welches - durch das Loch
hindurchgesteckt - die Schraube 8 einschraubbar ist. Durch Festziehen der Schraube
8 verkleinert sich selbstverständlich die Öffnung des U zwischen den freien Enden
12 und 13, welche Druckstellen oder Befestigungsstellen des Klemmstückes 5 sind,
denn nur sie drücken beim Festziehen der Schraube 8 auf die Stromschiena 9 bzw.
die Ixlemmplatte 10.
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In Draufsicht gemäß Figur 3 ist der Schlitz 6 gut sichtbar, und man
versteht die Verschiebemöglichkeit des Klemmstückes 5 nach links bzw. rechts.
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In Figur 4 ist der verengte, die beiden Schenkel 7, 11 des U verbindende
Steg 14 gezeigt. In Verbindung mit der Schraube 8 wirkt er als Drehsicherung für
das Klemmstück 5.
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In Figur 6 ist der obere Schenkel 7' bei 14' in ansich bekannter Weise
bewegbar an dem anderen Teil 11' durch Einstecken in eine Öffnung in dem jeweils
anderen Teil angebracht. Beim Einstecken der Schraube 8 ergibt sich jedoch die gleiche
Festigkeit wie bei der Ausführungsform nach den Figuren 1-5.
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Das Einstecken des neuen Klemmstückes 5 erfolgt in der Weise, daß
zunächst die Schraube 8 ganz von den Teilen 7, 11 und 14 des Klemmstückes abgenommen
und das Klemmstück für sich in dem Schlitz 6 bzw. 6' eingeführt wird. Dort wird
es um 90 ° gedreht und liegt dann in der in den Figuren 1-5 gezeigten Lage. Der
Durchmesser der Schraube ist etwas kleiner als die Breite des Schlitzes 6, so daß
die Schraube dann durch das Loch im oberen Schenkel 7, durch den Schlitz 6 gesteckt
und in das Gewinde des unteren Schenkels 11 eingeschraubt werden kann. In Figur
2 ist die Angriffsfläche der Schraube 8 an dem Schenkel 7 mit 15 bezeichnet. Es
handelt sich hier um die Maßnahme, daß der mit dem Loch versehene Schenkel 7 unter
einem solchen Winkel zu dem unteren Schenkel
11 mit dem Gewinde
angeordnet ist, daß die Angriffsstelle 15 des Kopfes der Schraube 8 -von deren Mittelachse
aus gesehen - immer zuerst auf der Seite der öffnung des U liegt. Hierdurch ist
gewährleistet, daß beim Festziehen der Schraube 8 der Hebel zwischen dem die Schenkel
7 und 11 des U verbindenden Steges und der Angriffsstelle 15 der Schraube 8 stets
maximal ist. Diese Maßnahme erleichtert das Zusammenpressen der Schenkel 7 und 11
und damit das Verkleinern der Öffnung. Die Schenkel 7 und 11 des U gehen also zum
offenen Ende hin auseinander.