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Flascbenbehsndlungsanlage Die Erfindung betrifft eine Flaschenbehandlungssnlage,
bestehend aus einer kombinierten Füll- und Verschließmaschine, einer nachgeschalteten
Etikettiermaschine mit einem Einlaufstern sowie einer zwischen beiden Maschinen
angeordneten Überführungsvorrichtung für die Flaschen, wobei beide Maschinen sowie
die Überführungsvorrichtung von einer Antriebsstelle aus synchron betätigt werden.
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Bei den derzeit gebräuchlichen Flaschenbehandlungsanlagen sind die
verschiedenen Behandlungamaschinen mit einem gewissen räumlichen Abstand voneinander
aufgestellt und durch ein- oder mehrreihige, eventuell mit Puffertischen kombinierte
Transportbänder miteinander verbunden. Hierdurch soll erreicht werden, daß sich
ein kurzzeitiger Stillstand einer Maschine nicht auf die übrigen Maschinen der Anlage
fortpflanzt, da die Transportbänder bzw. Fuffertische eine gewisse Anzahl der von
der vorgeschalteten Maschine zugelieferten Flaschen aufnehmen bzw. der von der nachgeschalteten
Maschine benötigten Flaschen liefern können. Insbesondere zwischen der kombinierten
Füll- und Verschließmaschine, im Nachstehenden kurz Füller genannt, und der Etikettiermaschine
ist nach vorherrschender Ansicht unbedingt eine Puffermöglichkeit erforderlich,
da ein Stillstand des Füllers möglichst vermieden werden soll. Die Puffereinrichtungen
bringen jedoch weitere Störungsmöglichkeiten mit sich, da beim Überführen und Abbremsen
der aus dem Füller einreihig auslaufenden Flaschen auf mehrere Reihen und beim nachfolgenden
Zusammenführen auf eine Reihe im Einlauf der Etikettiermaschine häufig Flaschen
zerbrechen oder sich verklemmen.
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Hinzu kommt, daß die Puffereinrichtungen viel Raurn beanspruchen und
infolge des andauernden Aufeinanderstoßens von Flaschen eine der Hauptlärmquellen
im Flaschenkeller darstellen. Außerdem ist wegen des großen räumlichen Abstands
der Maschinen und der vieliriltigen StiBlungsrrlöglichkeiten zwischen den Maschinen
für jede Behandlungsma.schine eine eigene Bedienungsperson erförderlich.
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Es ist bereits eine Flaschenbehandlungsanlage mit mehreren auf der
gleichen Seite eines durchgehenden Förderbandes angeordneten Flaschenbehandlungsmaschinen
bekannt, bei der das Überfahren der Flaschen zwischen den Maschinen durch Förderschnecken
erfolgt (Deutsche Offenlegungsschrift 1 904 681 Durch Steuereinrichtungen, welche
die Geschwindigkeiten der einzelnen Maschinen abtasten und auf deren Antrieb einwirken,
wird ein Synchronlauf aller Maschinen angestrebt. Der konstruktive Aufwand zur Erzielung
des Synchronlaufs ist bei dieser bekannten Anlage sehr groß. Um eine gute Zugänglichkeit
der Maschinen zu gewährleisten, müssen diese einen bestimmten Mindestabstand voneinander
haben, was zu einem großen Platzbedarf führt. Die Förderschnecken sind dementsprechend
lang und erfördern eine Vielzahl von Zwischenlagern.
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Weiter ist eine Flaschenbehandlungsanlage der eingangs genannten Art
bekannt, bei der die beiden Maschinen wiederum auf der gleichen Seite des Flaschentransportwegs
angeordnet sind und die ttberführung der Flaschen durch ein Förderband erfolgt (Deutsche
Patentschrift y13 747). Infolge der ungünstigen Anordnung ist bei dieser bekannten
Anlage für jede Maschine eine Bedienungspersn erforderlich. Der Raumbedarf ist groß
und die Übertragung der Antriebsleistung zwischen den Maschinen erfordert einen
großen Aufwand. Da das Förderband kein abstandsgleiches Transportieren der Flaschen
erlaubt, ist vor der Etikettiermaschine eine Einteilvorrichtung für die Flaschen
erforderlich, so daß zwischen den Maschinen kein störungsfreier Flaschentransport
gewährleistet ist.
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De Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus einem Füller und
einer Etikettiermaschine bestehende, kompakte Flaschenbeiiandlungsanlage mit einer
störungsfreien Überführung der Flascher zwischen den Maschinen zu schaffen, die
von einer einzigen Bedienungsperson überwacht werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einer Flasciienbehsndlungsanlage der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die kombinierte Füll- und Verschließmaschine
und die Etikettiermaschine auf verschiedenen Seiten des durch das Flaschenzuförderband
und das Flaschenabförderband definierten Transportwegs einander teilweise gegenüberliegend
angeordnet sind und daß die Überführungsvorrichtung durch einen die Flaschen von
der Verschließvorrichtung übernehmenden und an den Einlaufstern der Etikettiermaschine
übergebenden Transportstern mit einer ortsfesten Führung gebildet wird. Dadurch,
daß die beiden Maschinen auf verschiedenen Seiten des Transportwegs derart nahe
aneinander angeordnet sind, a sie sich teilweise, d.h. mit einem Teil ihrer Gehäuse
und Behandlungseinrichtungen, gegenüberliegen, vorzugsweise unter gegenseitiger
Berührung der Gehäuse, wird einerseits eine äußerst raumsparende Bauweise und andererseits
eine gute Zugänglichkeit zu Wartungs- und Bedienungszwecken erreicht. Gleichzeitig
wird ermöglicht, daß beide Maschinen von einer einzigen Person bedient und überwacht
werden können. Die Erfindung macht sich hierbei die Tatsache zunutze, daß bei einem
Füller die Kontrollorgane üblicherweise an der Frontseite im Bereich des Flaschenein-
und Flaschenauslaufs angeordnet sind, während an einer Etikettiermaschine die Bedienungsperson
zum Nachfüllen der Etiketten usw. in erster Linie an der dem Flascheneinlauf gegenüberliegenden
Rückseite zu tun hat. Durch die erfindungsgemäße Anordnung lassen sich somit von
einem Standort aus beide Maschinen gut überwachen und erreichen. Infolge der gedrängten
Anordnung der Maschinen und der dadurch möglichen Überführung der Flaschen durch
einen Transportstern sind Störungen im Überführungsbereich ausgeschlossen. Dieser
Bereich muß daher
nicht überwacht werden und die Bedienungsperson
kann sich ganz auf den Flascheneinlauf a.m Füller und auf das Nachlegen der Etiketten
usw. konzentrieren. Die gedrängte Anordnung hat außerdem den Vorteil, daß die Übertragung
des Antriebsmoments zwischen beiden Maschinen mit einfachen Mitteln erfolgen kann.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß eine moderne Hochleistungsetikettiermaschine
hinsichtlich Betriebssicherheit. ohne weiteres mit einem Füller gleicher Leistung
konkurrieren kann. Hinzu kommt, daß bei einer erfindungsgemäßen Anlage die durch
die Puffertische und Zwischentransportbänder verursachten Störungen wegfallen, so
daß die Anlage mit einem sehr guten Wirkungsgrad arbeiten kann und die Investitions-
und Personalkosten spürbar verringert werden.
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Eine erfindungsgemäße Flaschenbehandlungsanlage kann auf einfache
Weise allen räumlichen Anforderungenangepaßt werden. So kann beispielsweise der
Zu- und Abtransport der Flaschen zum bzw. vom erfindungsgemäßen "Kombinat" durch
ein durchgehendes geradlinig verlaufendes Förderband oder durch zwei parallel zueinander
verlaufende Förderbänder erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung das Flaschenzuförderband und das Flaschenabförderband
rechtwinkelig zueinander verlaufen und die beiden Maschinen auf verschiedenen Seiten
des durch die Förderbänder definierten Transportwegs einander teilweise gegenüberliegend
angeordnet sind. Hierdurch wird eine besonders gedrängte Bauweise erzielt und es
bleiben trotzdem alle Behandlungseinrichtungen, Nachfüllstellen usw. gut zugänglich,
da sich die Bedienungsseiten der Maschinen unmittelbar aneinander anschließen.
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Für den Fall, daß der Füller und die Etikettiermaschine Flaschentische
mit unterschiedlichen Teilungsabatänden für die Flaschen aufweisen, haben gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung der Einlaufstern der Etikettiermaschine, der die
Flaschen an diesen übergebende Transportstern und gegebenenfalls weitere zwischen
dem
Flaschentisch des Füllers und dem Transportstern vorgesehene Zwischensterne voneinander
geringfügig abweichende Teilungsabstände für die Flaschen, derart, daß die unterschiedlichen
Teilungsabstände der beiden Flaschentische schrittweise kompensiert werden. Es sind
somit zur Überbrückung der unterschiedlichen Teilungen keine aufwendigen Einrichtungen
wie Förderschnecken oder dgl. erforderlich, was sich besonders vorteilhaft bemerkbar
macht im Falle einer Umstellung der Anlage auf eine andere Flaschengröße.
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Für den Antrieb der Behandlungsanlage sind verschiedene Wege möglich.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung jedoch ist der Antriebsmotor
der Füll- und Verschließmaschine entsprechend der Gesaintantriebleistung für beide
Maschinen ausgelegt und die Etikettiermaschine durch einen Getriebezug mit dem Antriebsrnotor
verbunden. Hierdurch läßt sich ein besonders einfacher Aufbau erreichen. Es kann
ein herkömmlich aufgebauter Füller mit einem entsprechend starken Antriebsmotor
verwendet werden, dessen Getriebe an einer geeigneten Stelle angezapft ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
in den Getriebezug zur Etikettiermaschine eine formschlüssige Schaltkupplung zum
teilungsgerechten An- und Abkuppeln der Etikettiermaschine eingefügt ist. Im Umstellungs-oder
Reparaturfalle können somit die Einzelmaschinen voneinander getrennt werden. Es
ist auch möglich, in den Getriebezug zum Antrieb des Füllers eine formschlüssige
Schaltkupplung einzufügen, so daß wahlweise eine der beiden Maschinen durch den
Motor antreibbar ist. Besonders günstig ist es jedoch, wenn gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung die Etikettiermaschine durch einen Hilfsmotor über einen Freilauf
oder eine Schaltkupplung unabhängig von der Füll- und Verschließmaschine antreibbar
ist. Bei einer derartigen Anordnung können beide Maschinen unabhängig voneinander
gleichzeitig laufen. Der Hilfsmotor braucht
im Vergleich zum Xiillerrrlotor.
nur eine sehr geringe Leistung zu haben. Der Freilauf ermöglicht es, die beiden
Maschinen im Lauf miteinander zu koppeln. Als Kupplung ist jedes ein-oder ausrückbare
Antriebselement oder Verbindungselement verwendbar, das ein teilungsgerechtes Koppeln
der beiden Maschinen erlaubt. So kann z.B. eine- Klauenkupplung verwendet werden,
bei der der Abstand der Klauen so bemessen ist, daß er einem Teilungsabstand der
Flaschen entspricht.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die Lagerung für
den Transportstern im Geijäuse der Füll- und Verschließmaschine ausgebildet und
sind die Gehäuse beider Maschinen im Bereich des Transportsterns miteinander verbunden.
Hierdurch wird ein einfacher Aufbau ermöglicht, da bei einem Füller üblicherweise
ohnehin ein Auslaufstern vorgesehen ist und somit kein wesentlicher Mehraufwand
entsteht. Die Flaschenbehandlungsanlage besteht somit lediglich aus zwei unmittelbar
miteinander verbundenen Maschinen.
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Der Getriebezug zur Etikettiermaschine kann verschieden ausgebildet
sein. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in den Getriebezug ein auf uer
Welle des Transportsterns befestigtes Zahnrad zur Übertragung des Antriebsmoments
auf die Etikettiermaschine eingeschaltet. Dieses Zahnrad übernimmt gleichzeitig
den Antrieb des Transportsterns und ermöglicht so einen einfachen Aufbau.
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Besonders günstig ist es jedoch, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung
der Erfindung in den Getriebezug eine schnelllaufende Welle zur Übertragung des
Antriebsmoments auf die Etikettiermaschine eingeschaltet ist. Auf diese Weise kann
eine relativ dünne Welle die Antriebsleistung zur Etikettiermaschine übertragen,
wo die Drehzahl mittels eines Schneckengetriebes oder dgl. wieder reduziert wird.
Durch den Einsatz mehrerer von der schnellaufenden Welle angetriebener Einzelgetriebe
für
den Antrieb der verschiedenen Sterne wird außerdem verhindert, daß an irgendeiner
Übergabestelle für die Flaschen sich das Zallnspiel störend bemerkbar macht.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im Nachstehenden zwei
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 die schematische Draufsicht auf eine Flaschenbehandlungsanlage
in Winkelanordnung Fig. 2 den Schnitt AB nach Fig. 1 Fig. 3 eine schematische Draufsicht
auf die Flaschenbehandlungsanlage nach Fig. 1 mit einer abgewandelten Antriebseinrichtung
Die Flaschenbehandlungsanlage nach Fig. 1 und 2 setzt sich aus einer Flaschenfüll-
und -verschließmaschine 1, einer Etikettiermaschine 2, einem Flaschenzuförderer
3 und einem Flaschenabförderer 4 zusammen. Der Aufbau der Maschinen ist zum großen
Teil bekannt und wird nur soweit beschrieben, wie zum Verständnis der Erfindung
notwendig ist. Wie Fig. 1 zeigt, sind Zu- und Abförderer 3 und 4 rechtwinkelig zueinander
angeordnet.
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Sie bestehen aus Scharnierbandketten und seitlichen Geländern und
werden synchron zu den Maschinen 1 und 2 angetrieben. Zu-und Abförderer legen somit
den fiauptverlauf des Transportwegs der Flaschen 5 fest. Auf der - in Transportrichtung
gesehen -linken Seite des Transportwegs ist der Füller 1 und auf der rechten Seite
die Etikettiermaschine 2 so angeordnet, daß sich die Gehäuse 1a und 2a beider Maschinen
berühren und sich die Maschinen im Bereich des Abförderers 4 gegenüberliegen. Das
Steuerpult 6 des Füllers, der Vorratsbehälter für die Verschlüsse der Verschließeinrichtung
7, der teimvorratsbehälter 8 und der Etikettenbehälter 9 der Etikettiermaschine
liegen somit auf einer
Seite des Transportwegs und sind von dem
mit 10 bezeichneten Standort der Bedienungsperson aus gut zugänglich.
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Die auf dem Zuförderer 3 ankommenden Flaschen 5 werden durch eine
nicht gezeigte Förderschnecke oder dgl. auf Abstand gebracht, vom Einlaufstern 11
übernommen und auf den rotierenden Flaschentisch 12 geleitet. Die gefüllten Flaschen
werden durch einen Zwischenstern 13 der mit einem Transportstern und Flaschentisch
14 ausgestatteten Verschließeinrichtung 7 zugeführt. Ein weiterer Transportstern
15 mit einer ortsfesten Führung 16 übernimmt die Flaschen aus der Verschließeinrichtung
und übergibt sie an den Einlaufstern 17 der Etikettiermaschine. Von dort werden
die Flaschen vom Flaschentisch 18 übernommen, an der Etikettierstation vorbeigefördert
und an den Auslaufstern 19 übergeben, der die Flaschen schließlich auf den Abförderer
4 transportiert. Der Einfachheit halber sind von den Flaschentischen und Transportsternen
größtenteils nur die Teilkreise eingezeichnet. Die Flaschen werden vom Einlauf des
Füllers bis zum Auslauf der Etikettiermaschine formschlüssig und teilungsgerecht
ohne gegenseitige Berührung transportiert.
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Weisen die Flaschentische 12 und 18 von Füller und Etikettiermaschine
die gleichen Teilungsabstände für die Flaschen auf, so haben auch sämtliche Transportsterne
diesen Teilungsabstand.
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Ist der Teilungsabstand des Flaschentisches 18 der Etikettiermaschine
- wie normalerweise der Fall - jedoch größer, so sind die Teilungsabstände der Transportsterne
d.h. die Abstände ihrer Taschen in Richtung des Flaschenflusses schrittweise größer
gewählt, so daß die Flaschen bei Erreichen des Flaschentisches 18 auf den gewünschten
Abstand auseinandergezogen worden sind.
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Der Antrieb der gesamten Anlage erfolgt durch einen Hauptmotor 20
im Gehäuse 1a des Füllers 1, der über ein z.B. mittels eines Handhebels verstellbares
Getriebe 21 und ein Ritzel 22 einen mit dem Flaschentisch verbundenen Zahnkranz
23, der beim Ausführungabeispiel mit dem Teilkreis des Flaschentisches zusammenfällt,
antreibt.
Vom Zahnkranz 23 verläuft der Kraftfluß weiter in der gleichen Richtung wie der
Flaschenfluß und zwar über mit den Transportsternen verbundene Zahnräder 24 bis
28, deren Teilkreise mit dem Teilkreis des zugehörigen Sterns zusammenfallen, bis
zu einem mit dem Flaschentisch 18 der Etikettiermaschine verbundenen Zahnkranz 29.
Von diesem Zahnkranz 29 aus werden der Auslaufstern 19, die Etikettiereinrichtungen
usw. angetrieben.
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Es wird somit ein absoluter Synchronlauf beider Maschinen sowie sämtlicher
Transportsterne erreicht, wobei sich eventuelles Zahnspiel infolge der Übereinstimmung
von Flaschenfluß und Kraftfluß nicht nachteilig auswirken kann.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind auf der Welle 30 des Transportsterns
15, die im Gehäuse 1a des Füllers gelagert ist, zwei gleichgroße Zahnräder 26 und
27 angeordnet. Das Zahnrad 26 ist fest mit der Welle 30 verbunden und wird durch
das auf der Antriebshohlwelle 31 der Verschließeinrichtung befestigte Zahnrad 25
angetrieben. Das andere Zahnrad 27 ist frei drehbar gelagert und kämmt mit dem auf
der Welle 32 des Einlaufsterns 17 befestigten Zahnrad 28. Durch eine schaltbare
Klauenkupplung 33 kann das Zahnrad 27 mit der Welle 30 in Antriebsverbindung gebracht
werden. Die Klauenkupplung 33 ermöglicht somit ein Lösen der Antriebsverbindung
zwischen dem Motor 20 und der Etikettiermaschine 2, so daß bei Bedarf allein der
Füller 1 bewegt werden kann. Die Klauenkupplung 33 ist derart ausgebildet, daß sie
nur dann einrasten kann, wenn die Taschen der Sterne 15 und 17 miteinander korrespondieren.
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Um bei Bedarf die Etikettiermaschine 2 unabhängig vom Füller 1 antreiben
zu können, ist in deren Gehäuse 2a ein Hilfsmotor 34 kleiner Leistung mit einem
Getriebe 35 vorgesehen, der über ein Ritzel 36 den Zahnkranz 29 antreiben kann.
Zwischen Getriebe 35 und Ritzel 36 ist ein nicht gezeigter Freilauf oder eine Schaltkupplung
eingefügt, so daß bei einem Synchronantrieb beider Maschinen durch den Hauptmotor
20 die Antriebsverbindung zwischen Hilfsmotor 34 und Zahnkranz 29 unterbunden werden
kann.
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Der Schalter für den Hauptmotor 20 und die Schaltkupplung 33 sowie
die anderen, bei einem Synehrönlauf beider Maschinen erforderlichen Kontrollen sind
vorzugsweise im Schaltpult Ü des Füllers angeordnet, während die Kontrollen für
den Hilfsmotor 34 usw. in einem zusätzlichen Schaltpult 3 7 an der Etikettiermaschine
vorgesehen sind.
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Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, sind die Gehäuse 1a und 2a
beider Maschinen im Bereich des Transportsterns 15 bzw. der Zahnräder 2,27 durch
nicht gezeigte Verbindungselemente unmittelbar miteinander verbunden und mit Durchbrüchen
3d versehen.
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Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Teilkreise der Transportsterne
13 bis 15 und 17 mit denjenigen der Zahnräder 24 bis 2b übereinstimmen, sondern
es können auch kleinere Zahnräder verwendet werden, wobei dann zusätzliche Zwischenräder
erforderlich sind.
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Die Flaschenbeiiandlungsanlage nach Fig. 3 stimmt, abgesehen von einem
Teil der Antriebseinrichtungen, mit der Anlage nach Fig.
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1 überein. Die Weiterleitung des Antriebsmoments erfolgt hier nicht
durch mit den Transportsternen verbundene Zahnräder sondern durch eine im Gehäuse
1a gelager-te Welle 39, die vom Getriebe 21 angetrieben wird. An diese Welle ist
ein weiteres Getriebe 40 angeschlossen, das die Hohlwelle 31 der Verschließvorrichtung
antreibt. Die Sterne 11,13 und 15 können durch den Zahnkranz 23 des Flaschentisches
12, durch ein auf der Welle 31 sitzendes Zahnrad oder durch separate, von der schnellaufenden
Welle 39 angetriebene Schneckengetriebe 41 oder dgl. angetrieben werden.
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Im Gehäuse 2a der Etikettiermaschine ist gleichfalls eine Welle 42
gelagert, die mit der Welle 39 des Füllers fluchtet. Beide Wellen 39 und 42 sind
durch eine Kupplung 43 drehfest miteinander verbunden. Die Welle 42 treibt über
eine schaltbare Klauenkupplung 44 ein weiteres Getriebe 45 an, das über ein mit
dem Zahnkranz 29 kämmendes Ritzel 40 den Flaschentisch der Etikettiermaschine,
Ein-
und Auslaufstern, Etikettiervorrichtungen usw.
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in Bewegung setzt. Die Schaltkupplung 44 ermöglicht ein antriebsmäßiges
Trennen der beiden Maschinen, worauf der Füller 1 vom Hauptmotor 20 und die Etikettiermaschine
2 vom Hilfsmotor 34 unabhängig voneinander angetrieben werden können.