DE2436249C3 - Mit inertem Hilfsgas arbeitender Absorptionskühlapparat, insbesondere für Haushalts-Kühlgeräte - Google Patents

Mit inertem Hilfsgas arbeitender Absorptionskühlapparat, insbesondere für Haushalts-Kühlgeräte

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Description

Die Erfindung betrifft einen mit inertem Hilfsgas und halogeniertem Kohlenwasserstoff als Kältemittel arbeitenden Absorptionskühlapparat, insbesondere für Haushalts-Kühlgeräte, mit einem niveauausgleichenden Sammler und einem Austreiber-Gefäß, das mit einer Thermosiphonpumpe ausgestattet ist, deren über das Flüssigkeitsniveau im Sammler hinausreichendes Pumpenrohr von oben in das Austreiber-Gefäß hineinragt und mit der Lage seiner Mündung das Niveau des Flüssigkeitsspiegels im Austreiber-Gefäß bestimmt, ferner mit einem unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in das Austreiber-Gefäß einmündenden Zulauf, durch den reiche Lösung aus dem Sammler in das Austrei
ber-Gefäß nachfließt.
Bei bekannten Absorptionskühlapparaten der genannten Art ist es üblich, das Austreiber-Gefäß in Form eines an seinem oberen Ende glockenförmig ausgeführten, senkrecht stehenden Rohres auszubilden, in welches das Pumpenrohr der Thermosiphonpumpe koaxial von oben eingeführt ist. Bei dieser, wegen ihrer eigenartigen Form mitunter auch als Glockenpumpe bezeichneten Anordnung ist der Durchmesser des als Austreiber-Gefäß dienenden Rohres oft nur drei- bis viermal so groß wie der Durchmesser des Pumpenrohres, so daß die im Austreiber-Gefäß vorhandene freie Flüssigkeitsoberfläche nur wenig größer ist, als die Querschnittsfläche des Pumpenrohres. Infolge nachstehend in der
ι, Beschreibung näher zu erläuternder Zusammenhänge ist hierdurch die Förderleistung dieser speziellen Thermcsiphonpumpe begrenzt.
Die derart beschränkte Förderleistung der Thermosiphonpumpe ist bei herkömmlichen Absorptionskühlapparaten für Kleinkühlgeräte in Haushaltskühlschränken u.dgl. kein Nachteil, weil dort ausschließlich das Arbeitsstoffpaar NHj-H2O verwandt wird. Dessen chemische Agressivität und korrosionsauslösende Wirkung bringt jedoch viele Nachteile mit sich, während
^5 andere Arbeitsstoffpaare in bezug auf korrosionsauslösende Wirkung ein wesentlich günstigeres Verhalten zeigen und daher zu anderen Werkstoffen und erheblich preisgünstigeren Verfahren zur Herstellung derartiger Absorptionskühlapparate führen könnten.
Diesen anderen bekannten Arbeitsstoffpaaren, wie beispielsweise dem halogenierten Kohlenwasserstoff Difluormonochlormethan (R 22) als Kältemittel und Isobutylacetat, Perchloräthylen oder Tetraäthylenglykoldimethyläther als Absorptionsmittel haftet dagegen
(S der Nachteil an, daß halogenierte Kohlenwasserstoffe nur eine sehr niedrige Verdampfungswärme aufweisen, wogegen die von NH3 etwa sechsmal größer ist. Für eine gegebene Kälteleistung muß daher sechsmal mehr Difluormonochlormethan als NH3 pro Stunde durch das Rohrsystem des Absorptionskälteapparates umgewälzt werden. Etwa dasselbe gilt für die umzuwälzende Lösungsmenge. Diese größere Lösungsumwälzung kann mit einer herkömmlichen Thermosiphonpumpe, wie nachstehend erläutert wird, kaum erzielt werden.
Der an sich naheliegende Versuch, zur Behebung dieses Nachteils auf eine konventionelle Umwälzpumpe zurückzugreifen, ist jedoch zum Scheitern verurteilt, da ein derartiger, mit einer Umwälzpumpe ausgerüsteter Absorptionskühlapparat in bezug auf die Herstellungskosten mit einer vergleichbaren Kompressionskältemaschine nicht mehr konkurrenzfähig wäre. Durch die Verwendung eines besonderen Pumpenaggregates könnten ferner die bedeutendsten Vorteile eines derartigen Absorptionskälteapparates, nämlich keinerlei bewegte, dem Verschleiß unterworfene Teile und nahezu absolut geräuschfreier Betrieb, nicht mehr gewahrt bleiben.
Wollte man die bei Absorptionskuhlapparaten mit NH3—H2O als Arbeitsstoffpaar bewährten Thermosiphonpumpen für die bei einem Stoffpaar mit halogenierten Kohlenwasserstoffen erforderliche Pumpenleistung mit den bei Thermosiphonpumpen üblichen Konstruktionsprinzipien modifizieren, so würde dies zu einer Bauhöhe des Absorptionskühlapparates führen, die
f>5 wesentlich über derjenigen eines normalen, etwa 600 mm hohen Absorptionskühlapparates, bei einem 800 mm hohen Kühlgerät liegen müßte und somit für diese Kühlgeräte als nicht brauchbar verworfen werden
müßte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auf dem Thermosiphon-Prinzip beruhende Pumpe zu schaffen, die in der Lage ist, die für die Verwendung eines Arbeitsstoffpaares mit einem hafogenierten Kohlenwasserstoff erforderliche höhere Pumpenleistung zu erbringen, ohne daß dafür die eingangs genannten Nachteile und eine vergrößerte Bauhöhe des Absorptionskühlapparates in Kauf genommen werden muß.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst, indem
a) daß das Austreiber-Gefäß im Bereich des unteren Endabschnittes des sein Flüssigkeitsniveau bestimmenden Pumpenrohres eine horizontale Querschnittfläche aufweist, welche mi*, der Höhendifferenz zwischen dem Ende des Pumpenrohres und dem bis zum Abreißen von dessen Ende abgesenkten Flüssigkeitsspiegels multipliziert ein Volumen ergibt, das so groß oder annähernd so groß, vorzugsweise jedoch größer ist, als das Volumen der im unteren Abschnitt des Pumpenrohres bis auf die Höhe des Flüssigkeiisniveaus im Sammler stehenden Flüssigkeit, und
b) daß im Wege der reichen Lösung vom Absorber zum Austreiber-Gefäß ein Rückschlagventil oder ein Element angeordnet ist, das einer Strömurigsumkehr erhöhten Widerstand entgegensetzt.
Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Austreiber-Gefäß gelingt es, eine Thermosiphonpuinpe zu schaffen, welche in der Lage ist, eine gegenüber den bekannten, auf dem Thermosiphon-Prinzip beruhenden Pumpen wesentlich vergrößerte Förderleistung zu erbringen. Mit Hilfe des zusätzlich nach der Erfindung im Wege der reichen Lösung zum Austreiber-Gefäß verwendeten Rückschlagventils wird vermieden, daß aufgrund des höheren Gegendrucks bei größerer Förderleistung Flüssigkeit aus dem Austreiber-Gefäß während der Förderphase der Pumpe durch den Zulauf in den Sammler zurückgedrängt wird. Somit ist es möglich, in dem Absorptionskühlapparat als Kältemittel einen halogenieren Kohlenwasserstoff zu verwenden und damit die bei NH3— H2O als Arbeitsstoffpaar gegebene große Korrosionsgefahr weitgehend auszuschalten.
Bei der Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Produkt aus der horizontalen Querschnittfläche und der Höhendifferenz des Niveauunterschiedes zwischen ein- bis zehnmal so groß ist, wie das Volumen im unteren Abschnitt des Pumpenrohres.
Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, in der einem konventionellen ein erfindungsgemäßer Absorptionskühlapparat gegenübergestellt ist. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines konventionellen Absorptionskühlapparates für das Arbeitsstoffpaar NH3—H2O, mit nicht mitgezeichnetem Verdampfer,
F i g. 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß für die Verwendung eines halogenierten Kohlenwasserstoffs als Kältemittel modifizierten Absorptionskühlapparates, ebenfalls mit nicht mitgezeichnetem Verdampfer, sowie
Fig. 3 und 4 vergrößerte Ausschnitte aus dem schematisch dargestellten Absorptionskühlapparat nach F i g. 2.
Ein in den F i g. 1 und 2 insgesamt mit 10 bezeichneter Absorptionskühlapparat, dessen Verdampfer zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen ist, weist einen Absorber 11 auf, der in der üblichen Weise als Rohrwendel ausgebildet ist welche von oben her in einen Sammler 12 einmündet. Vom Sammler 12 führt eine Rohrleitung 13 zu einem Austreiber-Gefäß 14, welches mit einem Heizelement 15 in wärmeaustauschendem Kontakt steht, das als im unteren Bereich des Austreiber-Gefäßes 14 angeordnete Heizpatrone aus-
!o gebildet ist
In F i g. 1 ist das Austreiber-Gefäß 14 in Form eines an seinem oberen Ende glockenförmig ausgeführten, senkrecht stehenden Rohres ausgebildet, in welches koaxial von oben her ein Pumpenrohr 16 eingeführt ist Zusammen mit dem Austreiber-Gefäß 14 und dem Heizelement 15 bildet das Pumpenrohr 16 eine Thermosiphonpumpe, weiche in dieser besonderen Ausbildung auch als Glockenpumpe bezeichnet wird.
Das mit seinem oberen Abschnitt über den oberen Bereich des Absorbers Il hinausragende Pumpenrohr 16 ist an seinem oberen Endabschnitt seitlich abgebogen und mündet mit leichtem Gefälle in ein Fallrohr 17, welches einerseits über eine Schleife 18 in den oberen Bereich der Rohrwendel des Absorbers II einmündet und andererseits mit einem seitlich abgebogenen Gefälleabschnitt 19 an einen mit Rippen ausgestatteten Kondensator 20 angeschlossen ist. In dem beschriebenen System befindet sich ferner noch ein Ventilationsrohr 21, welches den oberen Bereich des Sammlers 12 mit dem aus dem Kondensator 20 heraustretenden verlängerten Gefälleabschnitt 19 verbindet und für Druckausgleich in dem Absorptionskühlapparat sorgt.
In dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 2, bei dem gleiche Teile mit den gleichen Bezugszahlen wie in F i g. 1 bezeichnet sind, ist das mit 14' bezeichnete Austreiber-Gefäß liegend mit leichter Neigung so ausgebildet, daß die darin stehende, das Gefäß nur bis zur Höhe des unteren Endes des Pumpenrohres 16 ausfüllende Flüssigkeit eine verhältnismäßig große freie Oberfläche aufweist. Abgesehen von einer dieser speziellen Ausbildung des Austreiber-Gefäßes 14' angepaßten Führung des Fallrohres 17 bzw. der Schleife 18 und des daher näher am Fallrohr liegenden Pumpenrohres 16 unterscheidet sich die Ausführung nach der Fig.2 gegenüber dem in der Fig. 1 dargestellten konventionellen Absorptionskühlapparat nur noch dadurch, daß unterhalb des Sammlers 12 in der als Zulauf für das Austreiber-Gefäß 14' dienenden Rohrleitung 13 ein Rückschlagventil 22 angeordnet ist.
Dieses Rückschlagventil 22 ist in der F i g. 3 zusammen mit einem Abschnitt des Rohres 13 vereinfacht dargestellt. Es handelt sich dabei um ein Kugelventil mit einer in der Lösung schwimmenden Kugel 23 und einem in die Rohrleitung 13 eingesetzten Ventilsitz 24.
In der F i g. 4 ist der dem Pumpenrohr benachbarter Endabschnitt des Austreiber-Gefäßes 14' nach Fig.2 mit dem von oben her dort hineinragenden Endabschnitt des Pumpenrohres 16 vergrößert dargestellt.
Da die Funktion eines mit einem inerten Hilfsgas arbeitenden Absorptionskühlapparates als an sich bekannt vorausgesetzt werden kann, wird auf diese hier nur insoweit eingegangen, als es für die Erläuterung der Wirkungsweise der Thermosiphonpumpe erforderlich ist. Diese sei zunächst an dem konventionellen Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 dargelegt:
Der Flüssigkeitsspiegel der reichen Lösung des in den Absorptionskühlapparat IO eingefüllten Arbeitsstoff-
paares steht auf der Höhe der im Sammler 12 eingezeichneten Niveaulinie, so daß der Sammler 12 etwa bis zur halben Höhe gefüllt ist. Der Sammler, dem die Aufgabe zufällt, unabhängig vom Betriebszustand im Apparat ein gleichbleibendes Flüssigkeitsniveau aufrechtzuerhalten, kommuniziert über die Rohrleitung 13 mit dem Austreiber-Gefäß 14. In diesem Austreiber-Gefäß wird der Flüssigkeitsspiegel unter dem Einfluß des von oben hier hineinragenden Pumpenrohres 16 auf der von dessen unteren Ende bestimmten unteren Niveaulinie gehalten, während sich die Flüssigkeitssäule rim Pumpenrohr 16 infolge der druckausgleichenden Wirkung des Ventilationsrohres 21 auf die dem Füllungsgrad im Sammler 12 entsprechende Niveaulinie einstellt. ij
Wird das Austreiber-Gefäß 14 mit Hilfe des als Wärmequelle dienenden Heizelementes 15 erwärmt, so fängt die darin stehende reiche Lösung zu sieden an. Der hierbei entstehende Dampf sammelt sich im oberen Bereich des Gefäßes und drückt den im Austrei- jo ber-Gefäß stehenden freien Flüssigkeitsspiegel so weit nach unten, bis das untere Ende des Pumpenrohres 16 freiliegt und Dampf durch das Pumpenrohr 16 entweicht. Der Dampf schiebt dabei das in dem Pumpenrohr 16 als Säule r stehende Flüssigkeitsvolumen vor sich her nach oben, worauf dieses durch den gekrümmten oberen Endabschnitt des Pumpenrohres 16 in das Fallrohr 17 mit der Schleife 18 gelangt. Da die weiterhin im Pumpenrohr 16 geförderte Flüssigkeit in den Absorber 11 abfließt, stellt sich im Fallrohr 17 ein Niveau ein, dessen Höhe dem Anschluß der Schleife 18 an den Absorber 11 entspricht.
Bei einer idealen Thermosiphonpumpe, deren Förderwirkung auf dem vorstehend beschriebenen Vorgang beruht, geht man davon aus, daß sich das in Form eines Pfropfens im unteren Rohrabschnitt stehende Flüssigkeitsvolumen von der Höhe r. ohne an den Rohrwänden zu haften, reibungslos nach oben treiben läßt. Zur Überwindung der Förderhöhe R ist hierbei ein Dampfvolumen erforderlich, das dem Volumen des mit R bezeichneten Abschnitts des Pumpenrohres 16 entspricht. Da in der Praxis die Strömung jedoch nicht reibungsfrei ist, kann das statische Gleichgewicht mit der aus dem Sammler 12 nachströmenden Flüssigkeit nur aufrechterhalten werden, wenn Flüssigkeitspfropfen hochgefördert werden, deren Höhe kleiner als r ist. Darüber hinaus wird beim Hochschieben der Flüssigkeitssäule die Wand des Pumpenrohres von einer zurückbleibenden Flüssigkeitsschicht benetzt. Diese Flüssigkeit läuft unter Einfluß der Schwerkraft zurück und verursacht eine negative Förderung. Bei einer praktisch realisierbaren Thermosiphonpumpe wird daher pro Liter Dampf weniger Flüssigkeit gefördert, als das einfache Verhältnis R/r anzeigt In der Praxis gilt als Erfahrungswert, daß für NH3-H2O das Verhältnis R/r etwa = 5 sein muß, um die erforderliche Lösungsförderung zu gewährleisten.
Im Gegensatz zu NH3 weisen alle halogenierten Kohlenwasserstoffe eine wesentlich niedrigere Verdampfungswärme auf. Nach den Dampftabellen ist bei Difluormonochlormethan (R 22) die Verdampfungswärme, bei - 100C, 51,2 kcal/kg und bei NH3 309,6 kcal/kg, also etwa sechsmal größer. Dies hat zur Folge, daß für eine gegebene Kälteleistung auch etwa sechsmal mehr R 22 als NH3 pro Stunde durch das System umgewälzt werden muß und die umzuwälzende Lösungsmittelmenge bei der Verwendung von R 22 wird in der Praxis auch etwa sechsmal größer sein, als dies bei NH3 der Fall ist
In einem Absorptionskühlapparat mit R 22 als Kältemittel, ist wie schon gesagt, für die gleiche Kälteleistung etwa sechsmal mehr Kältemittel erforderlich, als in einem NHj-Apparat. Das im Auslreiber-Gefäß ausgetriebene Kältemittel geht als Dampf durch das Pumpenrohr 16 und bewirkt dabei, wie bereits beschrieben, die Hochförderung der Flüssigkeit. Die Dichte des dampfförmigen R 22 verhält sich zu der des NHj ähnlich wie deren verschiedene Molgewichte, also wie 17/86 = 0,2. Das Dampfvolumen von R 22 beträgt daher 6 χ 0,2 = 1,2 und entspricht somit annähernd dem mit 1 angegebenen Dampfvolumen NH). Nachdem jedoch das Flüssigkeitsvolumen bei der Verwendung von R 22 als Kältemittel etwa 6mal größer sein muß, ist es notwendig, bei einer Thermosiphonpumpe für R 22 ein anderes Verhältnis R/r zugrunde zu legen. Stan /.. B. R/r = 300/60 bei NHj muß dies bei R 22 etwa 300/250 betragen.
In Wirklichkeit werden jedoch die Verluste wegen der auftretenden Reibung größer, so daß für eine praktisch ausführbare Thermosiphonpumpe für R 22 ein Verhältnis R/r = 300/400 als durchaus realistisch angenommen werden kann. Die Größe rgeht direkt in die gesamte Bauhöhe des Gerätes ein, was bedeutet, daß dessen Bauhöhe bei einem für R 22 als Kältemittel ausgelegten Absorptionskühlapparat etwa
400-60 = 340 mm größer ausfallen müßte, als das bei einem vergleichbaren NHj-Absorptionskühlapparat der Fall ist. was praktisch nicht durchführbar ist, denn der Apparat würde höher werden als der von ihm zu bedienende Kühlschrank.
Bei dem in der Fig. 2 schematisch dargestellten Absorptionskühlapparat für R 22 als Kältemittel wird die Förderleistung der Thermosiphonpumpe durch das speziell ausgebildete Austreiber-Gefäß 14' in Verbindung mit dem in der Rohrleitung 13 angeordneten Rückschlagventil 22 bei kleiner Zulaufhöhe r'etwa auf den sechsfachen Wert gegenüber der Anordnung nach F i g. 1 gesteigert. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die freie Flüssigkeitsoberfläche in dem Austreiber-Gefäß 14' wesentlich größer ist, als in dem Austreiber-Gefäß 14.
Wenn das Austreiber-Gefäß 14' mit Hilfe des als Wärmequelle dienenden Heizwiderstandes 15 beheizt wird, beginnt die reiche Lösung darin zu sieden. Der Druck im Austreiber-Gefäß steigt an und veranlaßt somit den Flüssigkeitsspiegel nach unten auszuweichen. Da jedoch das Rückschlagventil 22 in der Rohrleitung 13 ein Zurückströmen der Flüssigkeit in den Sammler 12 verhindert, bleibt der verdrängten Flüssigkeit nur noch der Ausweg durch das Pumpenrohr 16. Die Flüssigkeit steigt dadurch im Pumpenrohr 16 bedeutend höher als das Niveau im Sammler 12 an. Die Oberflächenspannung der Flüssigkeit verhindert zunächst, daß am unteren Ende Dampf in das Pumpenrohr 16 eindringen kann, wodurch sich der Flüssigkeitsspiegel im Austreiber-Gefäß etwa um den in Fig.4 eingezeichneter Betrag h absenken kann, ohne daß dabei die Flüssigkeit vom unteren Ende des Pumpenrohres abreißt Infolge der Oberflächenspannung hängt die Flüssigkeit gewissermaßen mit einem Strang noch an der Rohrmündung bevor sie abreißt und Dampf in das Pumpenrohr IC strömt Der Dampf stößt dann den aus dem darir enthaltenen Flüssigkeitsvolumen gebildeten Pfropf er über die Förderhöhe Ä'nach oben in das Fallrohr 17.
Bei statischen Versuchen hat man gefunden, daß die Flüssigkeit bis etwa 3 mm unter die Mündung absinker kann, ehe die Flüssigkeit abreißt Unter den tatsächli
chen Arbeitsbedingungen in einem Absorptionskälteapparat mit R 22 als Kältemittel ist die Flüssigkeitsoberfläche durch die aufsteigenden Dampfblasen jedoch unruhig und der Strang reißt früher ab. Das geschieht, nachdem das Flüssigkeitsniveau auf eine Höhe von etwa 1 mm unterhalb der Rohrmündung des Pumpenrohrs 16 abgesunken ist.
Bei einem Innendurchmesser des Pumpenrohres von 4 mm ist der Querschnitt des Rohres 12,6 mm2. Wenn z. B. r' = 70 mm beträgt, ist das Volumen des Pfropfens gleich 70mal 12,6 = 880 mm3. Wenn z.B. die freie Oberfläche der Flüssigkeit im Austreiber-Gefäß 14' eine Größe von 1500 mm2 hat und um einen Millimeter absinkt, ehe der Dampf in das Pumpenrohr 16 einbricht, wird also der Pfropfen statt 880 dann 2380 mm3 Flüssigkeit enthalten, und die Förderung wird entsprechend größer.
Die Länge des in der beschriebenen Weise vergrößer-
ten, jeweils mit einer Dampfblase geförderten Flüssigkeitspfropfens, kann noch vergrößert werden, indem das Pumpenrohr zwischen dem Niveau im Austreiber-Gefäß 14 und dem in Abstand von r'darüberliegenden Niveau der Flüssigkeit im Sammler 12 und im Pumpenrohr 16 in einer Schleife oder in stetig aufsteigenden Windungen verlegt wird.
Anstelle des als Kugelventil dargestellten und beschriebenen Rückschlagventils 22 kann in der Rohrleitung 18 auch jedes andere Rückschlagventil, wie beispielsweise ein Klappenventil oder dergleichen, verwandt werden, solange dieses zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe beiträgt. Hierbei können ebenso mit Vorteil bekannte Elemente verwandt werden, die einer Strömung bei Umkehr der Strömungsrichtung einen verschieden großen Strömungswiderstand entgegensetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 636/309

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mit inertem Hilfsgas und halogeniertem Kohlenwasserstoff als Kältemittel arbeitender Absorptionskühlapparat, insbesondere für Haushalts-Kühlgeräte, mit einem niveauausgleichenden Sammler und einem Austreiber-Gefäß, das mit einer Thermosiphonpumpe ausgestattet ist, deren über das Flüssigkeitsniveau im Sammler hinausreichendes Pumpenrohr von oben in das Austreiber-Gefäß hineinragt und mit der Lage seiner Mündung das Niveau des Flüssigkeitsspiegels im Austreiber-Gefäß bestimmt, ferner mit einem unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in das Austreiber-Gefäß einmündenden Zulauf, durch den reiche Lösung aus dem Sammler in das Austreiber-Gefäß nachfließt, dadurch gekennzeichnet.
a) daß das Austreiber-Gefäß (14) im Bereich des unteren Endabschnittes des sein Flüssigkeitsniveau bestimmenden Pumpenrohres (16) eine horizontale Querschnittfläche aufweist, welche mit der Höhendifferenz (h) zwischen dem Ende des Pumpenrohres und dem bis zum Abreißen von dessen Ende (16) abgesenkten Flüssigkeitsspiegels multipliziert ein Volumen ergibt, das so groß oder annähernd so groß, vorzugsweise jedoch größer isi, als das Volumen der im unteren Abschnitt des Pumpenrohres (16) bis auf die Höhe des Flüssigkeitsniveaus im Sammler (12) stehenden Flüssigkeit, und
b) daß im Wege (13) der reichen Lösung vom Absorber (11, 12) zum Austreiber-Gefäß (14) ein Rückschlagventil (22) oder ein Element angeordnet ist, das einer Strömungsumkehr erhöhten Widerstand entgegensetzt.
2. AbsorptionskUhlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt aus der horizontalen Querschnittfläche und der Höhendifferenz (h) des Niveauunterschiedes zwischen ein- bis zehnmal so groß ist, wie das Volumen im unteren Abschnitt des Pumpenrohres (16).
3. Absorptionskühlapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpenrohr (16) in seinem bis zum Flüssigkeitsniveau im Sammler (12) reichenden unteren Abschnitt in Windungen verlegt ist.
4. Absorptionskühlapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kältemittel Difluormonochlormethan (R 22) verwendet ist.
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