DE2749243C3 - Absorpüons-Kälteaggregat - Google Patents
Absorpüons-KälteaggregatInfo
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Description
Im folgenden werden Probleme behandelt, die beim Einsatz eines mit Hilfsgas betriebenen Absorptions-Külilschrankes
in Fahrzeugen auftreten können. Bei diesem Verwendungszweck wird der fcstinstallierte
Kühlschrank in einzelnen Fällen über längere Zeit mit
einem Neigungswinkel betrieben, welcher die von der geometrischen Konzeption des Kälteaggregates gegebene
Grenze überschreitet. Dadurch können im Bereich der Thermosiphonpumpe, welche den Antrieb
des Flüssigkeitskreislaufes besorgt, abnormale Erscheinungen auftreten. Die Ursache davon ist, daß bei
starker Neigung des Aggregates große Mengen von Flüssigkeit im Flüssigkeitskreislauf aufgestaut werden. Dadurch sinkt der Flüssigkeitsspiegel im Sammler
dermaßen, daß der Vordruck der Thermosiphonpumpe nicht mehr ausreichend zur Flüssigkeitsförderuiig
ist. Da jedoch im dampferzeugenden Bereich des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers weiterhin eine
Dampferzeugung stattfindet, wird die Zusammensetzung der in diesem Bereich befindlichen Lösung erheblich
verändert. In dieser Ausdampfphase erfolgt eine starke Anreicherung des nichtflüchtigen Korrosionsinhibitors
und eine starke Verarmung an leichtflüchtigem Kältemittel. Bei konventioneller Entnahme
und Zuführung der kältemittelreichen Lösung vom Sammler zur Pumpe, werden große Mengen der
Lösung, die sich im Sammler befinden, vom Ausdampfprozeß betroffen. Die dabei entstehende Lösungverbleibt
dabei größtenteils im Vorlauf des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers. Nach dem Nivellieren
des Aggregates gelangt somit eine Lösung in den Ansaugbereich der Thermosiphonpumpe, die aufgrund
ihrer abnormalen Zustandsgrößen (u. a. hoher Siedepunkt und hohes spezifisches Gewicht) keine Pumpwirkung
hervorruft. Somit findet auch keine Kühlung mehr statt. In der vorliegenden Erfindung wird eine
neuartige Ausführung beschrieben, durch welche die vorerläuterten negativen Folgen, die beim Betreiben
eines Absorptions-Kälteaggregates mit starker Neigung entstehen, vermieden werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Absorptions-Kälteaggregat, insbesondere für Kühlschränke
in Fahrzeugen, dessen Lösung einen Korrosionsinhibitor enthält.
Aufgrund der möglichen Betriebsarten von Absorptions-Kälteaggregaten
(elektrische Beheizung oder Beheizung durch Verbrennung von gasförmigen odei flüssigen Brennstoffen) findet dieser Kühlschranktyp
eine weitverbreitete Anwendung in Land- und Wasserfahrzeugen.
Beim Einsatz von festinstalüerten Absorptions-Kälteaggregaten
in Fahrzeugen, können Neigungen des Aggregates gegenüber der Vertikalen auftreten,
welche die Neigung der flüssigkeitsführenden Rohre gegenüber der Horizontalen überschreiten. Dabei erfolgt
eine nennenswerte Aufstauung von Flüssigkeit im Flüssigkeitskreislauf außerhalb des Sammlers 11,
wodurch der Flüssigkeitsspiegel 12 absinkt (Fig. 1). Zudem kann sich die Höhenlage des unteren Endes
25 der Thermosiphonpumpe bezüglich des ursprünglichen Flüssigkeitsspiegels 12 verändern. Die Neigung
des Kühlschrankes hat mit anderen Worten eine Veränderung der Eintauchtiefe der Pumpe zur Folge. Der
maximale Neigungswinkel, bei welchem die Thermosiphonpumpe gerade noch in der Lage ist, Flüssigkeit
zu pumpen, sei im folgenden als »zulässige Neigung« bezeichnet. Wird die zulässige Neigung des Kühlschrankes
überschritten, so ist die Pumpe nicht mehr minimal eingetaucht, und es wird aus ihr nur noch
ein Dampfgemisch aus Kälte- und Lösungsmitteln ausgetrieben. Dadurch erfolgt eine erhebliche Anreicherung
des Korrosionsinhibitors in der zurückbleibenden Lösung, was zu einer nennenswerten Erhöhung
ihres spezifischen Gewichtes führt. Infolgedessen sinkt die betreffende Lösung an den tiefsten
Punkt des Vorlaufes 13 und wird durch nachströmende reiche Lösung ersetzt, welche wieder dem gleichen
Auskochprozeß unterliegt. Wird das Aggregat über längere Zeit mit unzulässiger Neigung betrieben,
befindet sich im gesamten Verlauf eine Lösung mit
Telativ niedrigem Kältemittelgehalt und extrem hohem Inhibitorgehalt. Diese Lösung hat somit einen
gegenüber normalen Verhältnissen hohen Siedepunkt und ein hohes spezifisches Gewicht. Dl;se beiden Zustandsgrößen
können derartige Werte annehmen, daß auch nach Rückführung das Aggregat in eine normale
Betriebslage die Förderwirkung der Pumpe ausbleibt. Die Hauptursachen dafür sind:
a) Die Differenz der Siedetemperaturen zwischen
der armen Lösung im Kocher 1 und der Lösung, welche sich im dampferzeugenden Ende des
Flüssigkeits-Wärmeaustauschers 15 befindet, wird so klein, daß die Wärmeübertragung keine
genügende Dampferzeugung zum Betrieb der Thermosiphonpumpe bewirkt.
b) Durch das hohe spezifische Gewicht der Lösung im Vorlauf liegt der kommunizierende Flüssigkeitsspiegel
21 im dampfbildenden Ende des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers *iefer als der
Flüssigkeitsspiegel 12 im FJüssigkeitssammler 11, was die Förderwirkung der Pumpe ebenfalls
einschränken bzw. verhindern kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe der Schaffung eines Kühlaggregates zugrunde, welches
selbst nach stundenlanger überkritischer Neigung nach deren Einstellen auf einen unterkritischen Wert
unverzüglich wieder Kälte erzeugend betreibbar ist.
Erfindungsgemäß zeichnet sich ein derartiges Aggregat durch den Wortlauf des Anspruchs 1 aus.
Die Erfindung wird anschließend anhand einer Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kälteaggregates bisheriger Bauart,
Fig. 2 das Kälteaggregat analog Fig. 1, nach erfindungsgemäßer
Ausführung.
Anhand der schematischen Darstellung in Fig. 1 wird die Wirkungsweise eines Zweitemperatur-Absorptionsaggregates
moderner bekannter Bauart mit druckausgleichendem Hilfsgas kurz erläutert.
Dieses Aggregat umfaßt einen Kocher 1, in welchem der Kältemitteldampf ausgetrieben wird. Dieser
Dampf gelangt durch eine Leitung 2 in einen Kondensator 3, wo er kondensiert. Das Kondensat fließt
durch eine Vorkühlung 4 in einen Verdampferteil 5, wo es durch Kontakt mit dem in gleicher Richtung
strömenden Hilfsgas unter Wärmeaufnahme verdunstet. Infolge des geringen Partialdruckes des Kältemittels
im Hilfsgas erfolgt die Verdunstung im Verdampferteil 5 bei tiefer Temperatur. In einem
anschließenden Gegenstromgas-Wärmeaustauscher 6 wird das an Kältemittel arme Hilfsgas durch Wärmeabgabe
an das an Kältemittel reiche Hilfsgas auf annähernd
die Temperatur des Verdampferteils 5 abgekühlt. In hinein Verdampferteil 7 erfolgt die Verdunstung
des restlichen Kältemittels in das angereicherte Hilfsgas, 'nfolye des angestiegenen Partialdruckes des
Kältemittels iTi Hilfsgas erfolgt die Verdunstung in
diesem Bereich bei einer höheren Temperatur. Ein anschließender Gegenstromgas-Wärmuaustauscher 8
hat die Aufgabe, das aus dem Absorber kommende kältemittelarme Hilfsgas abzukühlen. Das kältemittelreiche
Gas gelangt anschließend in einen Absorber 9, wo es in Kontakt mit der im Gegenstrom fließenden
kältemittelarmen Lösung aus dem Kocher 1 gelangt. Hierbei wird das dampfförmige Kältemittel
durch Absorption in das Lösungsmittel dem Hilfsgas entzogen. Das kältemittelarme Hilfsgas strömt nun
durch einen Rohrbogen 10, welcher der Vorkühlung des kältemittelarmen Hilfsgases dient und durch die
vorbeschriebenen Bauteile 8, 7 und 6 zum Verdampferteil 5, wo es erneut die Verdunstung des aus der
Vorkühlung 4 kommenden Kältemittelkondensates bewirkt.
Die arme Lösung, welche aus dem Kocher 1 in den Oberteil des Absorbers 9 gelangt, fließt durch die mit
einem bestimmten Gefalle versehene Rohrschlange in einen Sammelbehälter 11, welcher infolge seiner geometrischen
Proportionen bei normalem Betriebszustand einen möglichst konstanten Flüssigkeitsspiegel
12 gewährleisten soll. Aus dem Sammler 11 gelangt die kältemittelreiche Lösung durch einen Vorlauf 13
des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers in ein dampfbildendes Ende 15 des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers.
Im Gegenstrom dazu fließt in einem Rücklauf 14 des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers die heiße , kältemittelarme
Lösung vom Kocher 1 zum oberen Ende 19 des Absorbes 9. Im dampfbildenden Teil des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers
15, welcher indirekt durch die Heizquelle 18des Kochers 1 beheizt wird, entsteht
eine gewisse Menge Kältemitteldampf, welcher zum Antrieb einer Thermosiphonpumpe 16 dient. Der Betrag,
um welchen das untere Ende 25 der Thermosiphonpumpe 16 unterhalb dem Flüssigkeitsspiegel 12
liegt, bezeichnet man als Eintauchtiefe. Erst ab einer bestimmten minimalen Eintauchtiefe ist die Thermosiphonpumpe
16 fähig, Flüssigkeit zu fördern. Diese minimale Eintauchtiefe hängt u. a. von der Dichte und
der Viskosität der zu fördernden Flüssigkeit ab, der im dampfbildenden Ende des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers
erzeugenden Dampf menge und der Förderhöhe der Pumpe. Diese wird letztlich durch die
Höhe des Absorbers 9 bestimmt.
Im kältemittelarmen Gas, welches aus dem Absorber 9 durch das Rohr 10 in die Gaswärmeaustauscher
8 bzw. 6 gelangt, wird ein gewisser Anteil dampfförmiger Lösung aus dem Absorber 9 mitgeführt.
Dieser wird während der Abkühlung in den Gaswärmeaustauschern 8 bzw. 6 teilweise als Kondensator
ausgefällt und gelangt durch Schwerkraft in die Leitung 20 und anschließend in den Vorratsbehälter
11.
Außer den bereits erwähnten Medien des Flüssigkeits- bzw. Gaskreislaufes, muß bei den allgemein
verwendeten Stoffpaaren Ammoniak-Wasser bzw. Wasserstoff ein Korrosionsinhibitor zugegeben werden.
Dieser besteht aus einem in der Flüssigkeit löslichen Salz.
ι Bei einem derart gebauten Aggregat treten bei längerer
Schiefstellung die erläuterten Nachteile auf, welche ein Funktionieren eines wieder nivellierten
Aggregates unmöglich machen können.
Zur Vermeidung der vorbeschriebenen nachhaltigen Störungen bei der neuerlichen Inbetriebnahme,
welche beim Betrieb eines Absorptions-Kälteaggregates nach unzulässiger Neigung auftreten können,
mußten neuartige konstruktive Abänderungen im Bereich des Flüssigkeitskreislaufes vorgenommen werden.
Diese Neuerungen, von denen eine mögliche Variante in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, müssen
folgende Aufgaben erfüllen:
- Es muß eine Speicherung der während der Auskochphase in dem dampfbildenden Ende des
Flüssigkeits-Wärmeaustauschers 15 anfallenden Lösung, welche sich durch einen sehr hohen Gehalt
an antikorrosivem Inhibitor und relativ niedrigem Kältemittelanteil auszeichnet, mög-
lieh sein. Diese Speicherung muß außerhalb des Vorlaufes der reichen Lösung zur Pumpe liegen.
- Es muß zweckmäßig eine eindeutige Unterbrechung der Zufuhr von Lösung aus dem Sammler
zur Pumpe stattfinden, wenn der Kühlschrank über den zulässigen Neigungswinkel geneigt
wird.
- Es muß eine zeitlich verzögerte Rückführung der abgeschiedenen Lösung in den Lösungskreislauf
stattfinden, nachdem der Kühlschrank wieder in eine normale Betriebslage zurückgeführt ist.
Die Funktionsweise dieses neuen Bauteils wird anhand der in Fig. 2 schematisch dargestellten, konstruktiven
Lösung zur Verhinderung der Störung beschrieben. Dazu wird das dort dargestellte U-Rohr 22,
26, 27 in drei Bereiche aufgeteilt, weiche jeweils eine bestimmte Funktion ausüben. Ein Steigrohr 22 wird
durch den sammlerseitigen Bereich des U-Rohres 22, 26, 27 dargestellt, welcher sich zwischen dem unteren
Ende des Vorlaufes 24 und der Eintrittsöffnung für die Sammlerflüssigkeit 23 befindet. Unten anschließend
ist ein Puffervolumen 26 vorgesehen, welches durch den Rohrteil zwischen den Punkten 24 und 28
dargestellt wird. Der oberhalb Punkt 28 anschließende Schenkel des U-Rohres dient der Kondensatrückleitung
in das Puffervolumen 26. Der Vorlauf 13 des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers 15 muß so angeordnet
sein, daß bei jedem in der Praxis auftretenden Neigungswinkel des Kühlschrankes ein stetiges
Gefälle vorhanden ist. Diese neue Anordnung funktioniert wie folgt:
Wird der Kühlschrank bei einem unzulässigen Neigungswinke!
betrieben, staut sich nach kurzer Zeit eine erhebliche Menge Flüssigkeit in den flüssigkeitführenden
Rohren. Dadurch sinkt der Flüssigkeitsspiegel 12 unterhalb die Eintrittsöffnung 23. Von diesem
Moment an befindet sich nur noch das im U-Rohr befindliche Lösungsvolumen in Verbindung mit der
Thermos .phonpumpe. Daderfreie Flüssigkeitsspiegel in beidt'.i Rohren 22 und 27 im Verhältnis zum Flüssigkeitsspiegel
12 im Sammler sehr klein ist, sinkt nun der Pegel in diesen beiden Rohren 22,27 bei weiterem
Flüssigkeitsentzug durch die Thermosiphonpumpe rasch ab. Dies hat zur Folge, daß auch der Flüssigkeitsspiegel
21 unter die dampfbildende Zone des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers 15 sinkt, worauf
keine weitere Flüssigkeitsentnahme durch die Thermosiphonpumpe mehr stattfindet.
Die Folge der Flüssigkeitsentnahme aus dem Sammler nach Fig. 2 ist, daß, im Gegensatz zu der
konventioneilen Entnahme nach Fig. 1, nur ein kleines
Flüssigkeitsvolumen am Ausdampfprozeß im dampfbildenden Ende des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers
15 beteiligt ist und demzufolge auch nur eine relativ kleine Menge Lösung mit hohem Inhibitor- und
niedrigem Kältemittelgehalt entsteht. Infolge der geometrischen Anordnung des Vorlaufes 13 sinkt dieser
schwere Lösungsanteil durch Schwerkraft in das Puffervolumen 26 des neuen Bauteiles ab. Im Gegenstrom
dazu fließt im Vorlauf 13 kältemittelreiche Lösung und nimmt den Platz der abgeflossenen schweren
Lösung ein.
Nach Aufheben der unzulässigen Neigung des Kühlschrankes fließt aufgestaute Flüssigkeit zurück in
den Sammler 11, wodurch der Flüssigkeitsspiegel 12 wieder über die Eintrittsöffnung 23 zu liegen kommt
und das Steigrohr 22 somit mit Flüssigkeit gefüllt wird. Dadurch steigt ebenfalls der Flüssigkeitsspiegel 21
derart an, daß die Thermosiphonpumpe ihre Förderwirkung wieder aufnehmen kann. Im Gegensatz zu
der in Fig. 1 dargestellten Anordnung, wird die Thermosiphonpumpe infolge des Entzuges der inhibitorreichen
Lösung aus dem Vorlauf sofort nach der Rückführung des Aggregates in eine zulässige Betriebslage
mit kältemittelreicher Lösung normaler Zusammensetzung versorgt. Sie ist somit voll funktionsfähig.
Die im Puffervolumen 26 befindliche inhibitorreiche Lösung wird durch das Kondensat, welches
beim normalen Betrieb des Kühlschrankes aus dem armen Gas ausfällt, verdünnt und bei geeigneter
strömungstechnischer Konzeption des Puffervolu-' mens 26 aus diesem herausgespült und dem Lösungsstrom vom Sammler 11 zur Pumpe 16 beigemischt.
Da die anfallende Kondensatmenge im Verhältnis zum erwähnten Lösungsstrom klein ist, erfolgt die
Wiedereinführung des abgeschiedenen Lösungsan-■ > teils so langsam, daß sich die Konzentrationsverhältnisse
im Verlauf 13 nur geringfügig ändern, und somit keine Beeinträchtigung der Förderwirkung der Thermosiphonpumpe
stattfindet.
Zur Dimensionierung der einzelnen Teile der > neuen Ausführung ist festzuhalten:
a) Die Höhe der Eintrittsöffnung 23 muß derart festgelegt werden, daß diese während aller Niveauschwankungen
des Flüssigkeitsspiegels 12, die während des Betriebes des Aggregates innerhalb der zulässigen Neigung auftreten, tiefer als
der Spiegel 12 liegt. Erst bei Betrieb des Kühlschrankes außerhalb der zulässigen Neigung muß
der Spiegel 12 unterhalb der Öffnung 23 zu liegen kommen.
ι b) Die freien Flüssigkeitsspiegel in den Rohren 22
und 27 sollen möglichst klein sein, damit nach der Unterbrechung der Flüssigkeitszufuhr aus
dem Sammler 11 nur ein geringes Flüssigkeitsvolumen durch die Pumpe entzogen werden muß,
bis der Flüssigkeitsspiegel unterhalb den dampfbildenden Bereich des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers
15 gelangt und die Ausdampfung durch die Pumpe beendet wird.
c) Das Puffervolumen 26 muß derart gestaltet sein, daß die gesamte inhibitorreiche Lösung, die
während der Ausdampfphase aus der Thermosiphonpumpe entsteht, aufgefangen werden kann,
und daß sie durch den beim Normalbetrier; entstehenden Kondensatorstrom wieder in
verdünnter Konzentration der Lösung vom Sammler 11 zur Thermosiphonpumpe zugeführi
wird.
Ein auf diese Weise konzipiertes Absorptions-Kälteaggregat
läuft mühelos auch bei überkritischer, langandauernder Schrägstellung an, unabhängig von
dessen Leistung, insbesondere auch bei großen Leistungen.
Hierau 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Absorptions-Kälteaggregat, insbesondere für Kühlschränke in Fahrzeugen, mit in der Lösung
enthaltenem Korrosionsinhibitor und mit Inhibitor-Speichermitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß im Vorlaufwege der reichen Lösung zur
Thermosiphonpumpe eine Leitungsabzweigung (bei 24) liegt, die zu den Speichermitteln (26)
führt, derart, daß bei überkritischer Schrägstellung des Aggregates die Speichermittel (26) die inhibitorreiche
Lösung, die während der Ausdampfphase aus der Thermosiphonpumpe entsteht, auffangen
und speichern.
2. Absorptions-Kälteaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermittel
(26) rohrförmig ausgebildet sind.
3. Absorptions-Kälteaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite
der Speichermittel mit der Kondensatrückführleitung (27) und die andere mit dem Pumpenverlauf
(13) verbunden ist, um durch anfallendes Kondensat den im Speicher (26) vorhandenen Inhibitor
dosiert der Pumpe zurückzuführen.
4. Absorptions-Kälteaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sammler (11) mit einem Standrohr (22) versehen ist, dessen Querschnitt und derjenige des kommunizierenden
entsprechenden Teiles der Kondensatrückführleitung (27) wesentlich kleiner sind als
die Fläche des normalen Flüssigkeitszustandes im Sammler (11), um nach Oberschreiten des kritischen
Neigungswinkels und Erreichen eines kritischen Spiegels im Sammler (11) ein sofortiges
Aussetzen der Pumpe durch Unterbrechung der Zufuhr von Lösung aus dem Sammler (11) zur
Pumpe und dampfbildenden Ende des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers (15) zu sichern.
5. Absorptions-Kälteaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlauf
(13) des Flüssigkeits-Wärmeaustauschers in ein U-rohrförmiges Gebildet, bestehend aus Kondensatrückführleitung
(27), Speichermittel (26) und ein oder mehrere Steigrohre (22) zum Sammler (11), einmündet, vorzugsweise im Bereich (24)
des Überganges von den Speichernmitteln (26) und dem Steigrohr (22), wobei der Flüssigkeits-Wärmeaustauscher
(IS) und gegebenenfalls der Speicher (26) gegen die Pumpe hin stetig steigend
ausgebildet sind.
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