DE2435903A1

DE2435903A1 - Vorrichtung zum anzeigen einer digitalen belichtungsinformation im sucher einer kamera

Info

Publication number: DE2435903A1
Application number: DE2435903A
Authority: DE
Inventors: Saburo Numata; Iwao Sagara; Hirohisa Shishikura
Original assignee: Oki Electric Industry Co Ltd; Fuji Photo Optical Co Ltd
Current assignee: Fujinon Corp; Oki Electric Industry Co Ltd
Priority date: 1973-07-28
Filing date: 1974-07-25
Publication date: 1975-02-13
Also published as: US3872483A; FR2238944B1; FR2238944A1; JPS5034534A; GB1450848A

Description

Patentanwälte

Dipl.-Ing. Δ. Grünecker ₂₅

Dr.-Ir,ρ. H. Kuikeldey Dr.-Liü. U'. '::ck^rnair 8 München U .· *ir»i!ianstr.43 P 8392-Sh

niPL -»NG. Ρ- JAKOB

FUJI PHOTO OPTICAL CO., LTD.

1-324 Uetake-cho, Omiya-shi, Japan

OKI ELECTRIC INDUSTRY CO., LTD.

10, Shiba Kotohira-cho, Minato-ku, Tokyo, Japan

Vorrichtung zum Anzeigen einer digitalen Belichtungsinformation im Sucher einer

Kamera.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen einer digitalen Belichtungsinformation im Sucher einer Kamera. Insbesondere soll beispielsweise die Verschlußgeschwindigkeit oder die Blendenöffnung in digitaler Form im Sucher einer Kamera sichtbar dargestellt werden.

Bei einer photographischen Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung, z.B. mit einem elektrischen Verschluß oder einer automatisch gesteuerten Blende, sollte dem Photographen die Belichtungsinformation, also etwa die Verschlußgeschwindigkeit und die Blendenöffnung, bekannt sein. Der Photograph möchte nämlich manchmal wissen, ob"die eingestellte Verschlußgeschwindigkeit hoch genug ist, um ein Photo ohne Bewegungsunschärfe zu erhalten, und ob die Blendenöffnung klein genug ist, um ein Photo mit ausreichender Tiefenschärfe zu erhalten. Zudem möchten Photographen manchmal die tatsächliche Verschlußgeschwindigkeit und Blendenöffnung schriftlich festhalten.

Um diesen Wünschen zu genügen, ist «ü te± herkömmlichen Käme—

509807/0842

ras mit Belichtungssteuerung, bei denen die Blende automatisch je nach der Beleuchtung verstellt wird, üblich, in der Nähe des Suchers der Kamera einen Belichtungsmesser vorzusehen und den Zeiger des Belichtungsmessers im Gesichtsfeld des Suchers anzuordnen, so daß die gerade eingestellte Blendenöffnung von dem Zeiger in dem Sucher angezeigt wird. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Belichtungsinformation in digitaler Form mit Hilfe einer Anzeigeeinrichtung in Digitalform im Sucher darzustellen, wobei die Anzeigeeinrichtung mit einer einen Photodetektor enthaltenden Lichtmeßschaltung verbunden ist, die Licht von dem zu photographierenden Objekt empfängt. In der Anzeigeeinrichtung für die digitale Information werden einige lichtemittierende Segmente, die aus lichtemittierenden Dioden (LED) bestehen, benützt, die in Ziffernform angeordnet sind, um die Information in digitaler Form anzuzeigen. Die von der Lichtmeßschaltung in Analogform gelieferte Belichtungsinformation wird durch einen Analog-Digital-Umsetzer in einen Digitalausgang umgewandelt und durch eine Steuerschaltung mit einem Decodierer selektiv zu den lichtemittierenden Segmenten geschickt.

Der beschriebene Digitalanzeiger in der Kamera hat folgenden Hangel: Er ändert seine Anzeige der Belichtungsinformation bei Änderungen der Beleuchtung oder Helligkeit des zu photographierenden Objekts. Wenn sich die Helligkeit plötzlich ändert, ändert sich auch die Anzeige abrupt. Wenn die Helligkeit des Objekts mit hoher Frequenz zwischen zwei Werten schwankt, die durch verschiedene Digitalanzeigen angegeben werden, erscheinen diese Digitalanzeigen abwechselnd im Sucher. Wenn die Periode der Schwankungen kurz ist, d.h. kürzer als 0,2 Sekunden, erscheinen die beiden verschiedenen Ziffernanzeigen im Sucher für das Auge des Photographen sich überdeckend und dem Photographen ist es daher meist nicht möglich, die beiden Anzeigen zu unterscheiden. Wenn z.B. ein Digitalanzeiger, der aus sieben lichtemittierenden Segmenten in Form der Ziffer ⁿ8ⁿ besteht, im Wechsel ⁿ5OO^M, c*t»a bedeutet eine eingestellte Belichtungszeit von 1/500 Sekunde, unö "250", das bedeutet eine Beiich-

509807/0842

tungszeit von 1/250 Sekunde, mit hoher Frequenz abwechselnd zeigt, so kann die vom Gesichtssinn wahrgenommene Digitalanzeige z.B. "880ⁿ sein, was durch die Überdeckung von 500 und 250 zustande kommt·

Im Hinblick auf den oben beschriebenen Mangel, der dem üblichen Digitalanzeiger für die Belichtungsinformation in einer photographischen Kamera anhaftet, strebt die Erfindung an, eine Vorrichtung zum Anzeigen einer digitalen Belichtungsinformation in dem Sucher einer Kamera zu schaffen, bei der sich die Anzeige nicht ändert, wenn die Helligkeit des Objekts mit einer so hohen Frequenz schwankt, daß das Auge des Photographen der Anzeigeänderung nicht mehr folgen kann.

TJm dies zu erreichen, verwendet die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung einen Analog-Digital-Umsetzer, um einen Analogwert einer Belichtungsmeßschaltung in einen Digitalwert umzuwandeln, der in dem Sucher mittels eines Digitalanzeigers angezeigt werden soll. Die Abtastperiode der Analog-Digitalumwandlung des A-D-tlmsetzers ist so eingestellt, daß sie gleich oder langer als die Zeitspanne ist, die das Auge braucht, um zwischen zwei abwechselnd erscheinenden Ziffernanzeigen zu unterscheiden, so daß die vom Anzeiger angezeigte Digitalinformation sich so lange nicht ändert, als das Auge zum Unterscheiden der Anzeige benötigt, auch wenn der analoge Informationseingang wechselt. Nach Versuchen ist die zum Unterscheiden zweier sich abwechselnder Ziffernanzeigen notwendige Zeitspanne langer als die Bildfesthaltezeit des Auges. Während das menschliche Auge in der Lage ist, ein Bild etwa 0,Ό5 Sekunden festzuhalten, beträgt die Zeitspanne zum Unterscheiden zweier sich abwechselnder unterschiedlicher Ziffernanzeigen nach einer experimentellen Prüfung etwa 0,2 Sekunden,

Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung für eine digitale Belichtungsinformation ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastperiode der A-D-Umwandlung von der analogen 3«l±chtungsinformation in eine digitale Ealichtungsinformation gleich

509807/0842

oder länger als O₉2 Sekunden 1st. Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung geht aus dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs hervor·

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Torteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden. Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten. Zeichnungen. Sarin zeigen:

Tig*1 ein Blockbild eines Beispiels für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anzeigen einer Belichtungeinformation;

7ig.2A ein Diagramm, das den. Analogausgang des in der Erfindung verwendeten Belichtungsmessers zeigt;

Fig.2B ein Diagramm, das die Impulse zeigt, die von dem in der Erfindung verwendeten Abtastimpulsgenerator erzeugt werden;

?ig.2C ein Diagramm, das einen Bigitalausgang zeigt, der von dem in der Erfindung verwendeten Analog-Digital-Umsetzer erzeugt worden ist;

Pig.2D ein Diagramm, das den Endstromausgang in der Anzeigevorrichtung für die digitale Information veranschaulicht·

In der in Fig.1 dargestellten. Konstruktion der Anzeigevorrichtung für die Belichtungsinformation ist ein Belichtungsmesser 1 vorgesehen, der einen Photodetektor, beispielsweise ein Cadmiumsulfideiement, enthält» der licht von dem zu photographlerenden Objekt empfängt, sowie eine Analogausgangechaltung, die nach Maßgabe der τοη dem Ehotodetektor empfangenen Lichtmenge einen Analogausgang erzeugt· Der Ausgangsstrom des Belichtungsmessers 1 ist in Fig.2A dargestellt. Der Belichtungsmesser 1 weist ein Einstellmittel für den Belichtungsfaktor auf, das beispielsweise aus einem Hegelwlderstand besteht, der mit einem Blend eneinstellring derart gekoppelt 1st, daß er von letzterem verstellt wird, so daß der Ausgang des Belichtungsmessers die Belichtungsbedingong in Form von Yerschlußgeschwindigkeiten (Belichtungezeiten) darstellt. Mit dem Belichtungs-

509807/0842

messer 1 ist ein Analog-Digital-Umsetzer 2 verbunden, der den Analogausgang 2A in einen Digitalausgang 2C umwandelt und der von einem Abtastimpulsgenerator 3 gesteuert wird. Der Abtastinpulsgenerator 3 umfaßt beispielsweise einen Impulsoszillator und einen Frequenzteiler und erzeugt Abtastimpulse, wie sie in Fig.2B dargestellt sind. Die Abtastimpulse werden zu dem Analog-Digital-Umsetzer 2 geschickt, so daß dieser nur dann einen digitalen Ausgang 20 erzeugt, wenn er die Abtastimpulse.empfängt. Demgemäß wird vom Analog-Digital-Umsetzer 2 ein Ausgang in vorgegebenen Intervallen erzeugt, die den Intervallen der vom Impulsgenerator 3 erzeugten Abtastimpulse entsprechen· Das Intervall, d.i. die Periode der Abtastimpulse ist aufgrund der oben erwähnten Überlegung so eingestellt, daß sie gleich oder langer als 0,2 Sekunden ist. Das Impulsintervall darf jedoch nicht zu lang sein, weil die angezeigte digitale Information dem tatsächlich eingestellten Belichtungsfaktor möglichst getreu folgen soll. Im Hinblick darauf soll die Impulsperiode vorzugsweise kürzer als eine Sekunde sein. Zweckmäßigerweise wird daher die Periode der vom Impulsgenerator 3 erzeugten Abtastimpulse langer als 0,2 Sekunden und kurzer als 1,0 Sekunden gemacht. Der vom Analog-Digital-Umsetzer 2 erzeugte Digitalausgang 20 und die vom Impulsgenerator 3 erzeugten Abtastimpulse 2B werden in eine Steuerschaltung 4 eingegeben, die entsprechend ihrem Eingang lichtemittierende Segmente in einen Anseiger 5 tür die digitale Information selektiv erregt. Di· Steuerschaltung 4 umfaßt einen Decodierer, Verknüpfungen und Lesespeicher, um selektiv mehrere lichtemittierende Segmente in dem Anzeiger 5 zu erregen» damit eine Ziffernanzeige entsprechend dem digitalen Ausgang 20 des Analog-Digital-Umsetzers 2 erfolgt. In der Steuerschaltung 4 wird der Ausgang 20 des Analog-Digital-Umsetzers durch einen Flipflop oder einen monostabilen Multivibrator zusammen mit den Taktimpulsen 2B in einen Decodierer eingegeben. Wenn statt des Flipflops ein monostabiler Multivibrator verwendet wird, wird αββο·η Zai-fckoj»_CTt,ante gleich der Periode der Abtastimpulse «emaeht. Der Anzeiger 5 für die digital« information weist lichtemittierend·

509807/0842

mentβ auf, die aus lichtemittierenden Dioden, angeordnet in Ziffernform, bestehen, um Belichtungsdaten, wie etwa die Verschlußgeschwindigkeit (Belichtungszeit) oder die Blendenöffnung anzuzeigen. Sie lichtemittierenden Segmente werden vom Ausgang der Steuerschaltung 4 selektiv erregt, um die Belichtungsdaten ausgedrückt in der Belichtungszeit oder Blendenöffnung, anzuzeigen· Wie die Barstellung des End Stromausgangs des Anzeigers 5 in Pig.2D erkennen läßt, dauert die Erregung der lichtemittierend en Segmente von. einem Impuls bis zum nächsten. Die Taktimpulse 2B vom Impulsgenerator 5 werden zur Steuerschaltung 4 geschickt, um die lichtemittierenden Segmente in den Intervallen, die der Dauer der Impulse 2B entsprechen, abzuschalten. Die lichtemittierenden Segmente werden also nur , zwischen den aufeinanderfolgenden Abtast impuls en erregt.

Da die Periode der Abtastimpulse auf 0,2 Sekunden oder langer eingestellt ist, ändert sich die digitale Anzeige der Verschluß* geschwindigkeit oder Blendenöffnung mindestens für die Dauer von 0,2 Sekunden nicht. Es besteht daher keine Gefahr, daß zwei oder mehr digitale Anzeigen für das Auge des Photographen sich überdecken. Die von der erfindungsgemäßen Vorrichtung gelieferte Ziffernanzeige kann daher deutlich wahrgenommen und unterschieden werden.

50*807/0842

.A

Claims

Ansprüche

Vorrichtung zum Anzeigen einer digitalen Belichtungsinförmation im Sucher einer Kamera, gekennzeichnet durch einen Belichtungsmesser (1) mit einem lieht von dem zu photographierenden Objekt empfangenden Biot©detektor, der einen Analogausgang (2 Ä) nach Maßgabe der von dem Photodetektor empfangenen Xichtmenge erzeugt, ' . einen Analog-Digital-Umsetzer (2), der mit dem Belichtungsmesser (1) verbunden ist und den Analogausgang (2A) in einen Digitalausgang (2C) umwandelt, einen Abtastimpulsgenerator (3), der mit dem Analog—Mgital-Umsetzer (2) verbunden ist und diesem Abtastimpulse (2B) zuführt, um die Abtastintervalle der Analog-Digital—Umwandlung des Analog-Digital-Umsetzers festzulegen, einen Anzeiger (5) für eine digitale Information, der lichtemittierende Segmente, angeordnet in Form von Ziffern, aufweist zur Anzeige der Belichtungsinformation in Form von Ziffern, und

eine Steuerschaltung (4), die mit dem Analog-Digital-Umsetzer (2)", dem Abt as t impulsgenerator (3) und dem Anzeiger (5) derart verbunden ist, daß sie den Digitalausgang (2C) des Analog-Digital-Umsetzers in ein solches Signal zum selektiven Erregen der lichtemittierenden Segmente umwandelt, daß der Digitalausgang in Ziffernform angezeigt wird, wobei die Periode der Abtastimpulse (2B) gleich oder !finger ale 0,2 Sekunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1~, dadurch gekennzeichnet, daß die Periode der Abtastimpulse gleich oder kürzer ale 1,0 Sekunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Belichtungsmesser ein Eingabeelement für die Blendenöffnung enthält, das mit einem Blendeneinstellele»ent der Kamera gekoppelt ist, und einen Analogausgang erzeugt,

509807/0842

der der für eine richtige Belichtung erwünschten Beiich- ■ tungszeirt (Verschlußgeschwindigkeit) entspricht, und daß der Anzeiger (5) die Belichtungsinformation in Belichtungszeit ausgedrückt anzeigt.

4· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Belichtungsmesser (1) ein Eingabeelement für die Belichtungszeit enthält, das mit einem Einstellelement für die Belichtungszeit in der Kamera gekoppelt ist, und einen Analogausgang erzeugt, der der für eine richtige Belichtung erwünschten Blendenöffnung entspricht, und daß et er Anzeiger (5) die Belichtungsinformation als Blendenöffnungswert anzeigt·

5· Anwendung der Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 Ms 5, in einer photographischen Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung, in der die Belichtungszeit (Verschlußgeschwindigkeit) nach Maßgabe des Ausgangs eines Belichtungsmessers automatisch eingestellt wird, der außer dem Photodetektor ein Eingabe element für die Blendenöffnung aufweist, wobei die Vorrichtung die automatisch eingestellte Belichtungszeit im Sucher der Kamera anzeigt.

509807/0 842