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Landkarte Die Erfindung betrifft eine Landkarte mit auf einem Trägerblatt
aufgebrachtem kartographischem Lageplan und mit einer aus einer bestimmten Blickrichtung
lesbaren Beschriftung zur Erläuterung des Lageplans1 wobei die Blickrichtung mit
einer einer Himmelsrichtung entsprechenden Hauptrichtung des kartographischen Lageplans
zusammenfällt, unter Anwendung einer Aufteilung des Lageplans auf verschiedene Trägerblattteile,
die um eine quer zur Hauptrichtung verlaufende Achse um 1800 klappbar sind.
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Derartige Landkarten sind z.B. als StadtpEne bekamt.
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Die Klappung der einzelnen Trägerblattteile hat hier den Zweck, einen
verhältnismässig grossen Lageplan auf möglichst kleinem Haum zusammenfalten zu können
und ein Auseinanderfalten nur für diejenigen Bereiche des Lageplans erforderlich
zu machen, in denen ein bestimmter Lagepunkt gesucht wird.
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Diese Landkarte und auch alle anderen bisher bekannten Landkarten
haben einen beachtlichen Nachteil, der insbesondere dann in Erscheinung tritt, wenn
die Landkarte als Strassenkarte Verwendung findet und man sich während der Fahrt
anhand dieser Karte orientieren will. Alle bisher bekannten Landkarten sind so ausgelegt,
dass, bezogen auf die Blickrichtung des Betrachters, die Nordrichtung nach oben
und die Südrichtung nach unten weisen.
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In dieser Blickrichtung ist auch die zur Erläuterung vorgesehene Beschriftung
lesbar.
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Befindet man sich in einem Fahrzeug und will man sich während der
Fahrt in Fahrtrichtung orientieren, so ist die oben beschriebene Landkarte dann
gut brauchbar, wenn man von Süden nach Norden fährt. Es fällt dann die Fahrtrichtung
mit der Hauptrichtung der Landkarte bzw. der Blickrichtung zusammen, und man weiss
genau, ob man zur Erreichung eines bestimmten Ziels rechts oder links abbiegen mussO
Anders ist die Situation jedoch, wenn man auf derselben Strecke von Norden nach
Süden fahren würde. Benutzt man hierzu dieselbe Landkarte, so gibt es folgende Schwierigkeiten:
Entweder belässt man die Landkarte in derselben Blickrichtung, in der auch die Beschriftung
lesbar ist. Dann muss man
jedoch bei der Fahrt von Norden nach Süden
den Lageplan in Gedanken um 1800 drehen, wenn man eine Übereinstimmung mit der Fahrtrichtung
herbeiführen und hierdurch die Orientierung erleichtern will.
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Oder man muss die Landkarte um 1800 drehen; dann ist jedoch die Beschriftung
nicht lesbar, da sie auf dem Kopf steht.
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Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Landkarte
zu schaffen, die nicht nur für eine Fahrtrichtung von Süd nach Nord, sondern auch
für andere Fahrtrichtungen das Herstellen einer Übereinstimmung mit der Hauptrichtung
eines Lageplans bzw. der zum Lesen der Beschriftung erforderlichen Blickrichtung
ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird für eine Landkarte der eingangs genannten
Art erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die Trägerblattteile auf ihren in einer
ersten Klapprichtung sichtbaren Seiten Lageplanteile aufweisen, die bei einheitlicher
Lage in dieser Klapprichtung den vollständigen Lageplan in der Hauptrichtung einschliesslich
der in dieser Richtung lesbaren Beschriftung sichtbar zeigen und dass die Trägerblattteile
auf ihren in der zweiten Klapprichtung sichtbaren Seiten Lag eplant eile aufweisen,
die einen zweiten vollständigen Lageplan mit derselben kartographischen
Darstellung
sichtbar zeigen, deren Beschriftung jedoch aus einer Blickrichtung lesbar ist, die
zur Hauptrichtung des ersten Lageplans um 1800 gedreht ist.
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Mit einer solchen Landkarte ist es möglich9 den Lageplan zumindest
in zwei verschiedenen Hauptrichtungen in Übereinstimmung mit der jeweiligen Fahrtrichtung
zu bringen wobei die Beschriftung gleichzeitig in der zum Lesen richtigen Blickrichtung
liegt. Hierdurch wird die Orientierung während der Fahrt wesentlich vereinfacht.
Insbesondere gibt es keine Schwierigkeiten mehr insoweit, als in Gedanken eine Drehung
des Lageplans zur Erzielung einr Ubexin-stimmun$ zwischen seiner Hauptrichtung und
der jeweiligen Fahrtrichtung erforderlich ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der
erste und der zweite Lageplan in entgegengesetzten Hauptrichtungen angeordnet sind
und dass die Beschriftung des zweiten Lageplans in einer solchen Richtung angeordnet
ist, dass für beide Lagepläne dieselbe Blickrichtung erhalten bleibt. Bei dieser
Ausführung ist also der durch das Klappen der Trägerblattteile im Bedarfsfall freizulegende
zweite Lageplan um 1800 gegenüber dem ersten Lageplan in seiner Hauptrichtung gedreht.
Deshalb kann nach dem Klappen die Blickrichtung erhalten bleiben.
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Es ist aber auch eine zweite Ausführungsmöglichkeit denkbar
derart,
dass beide Lagepläne in derselben Hauptrichtung angeordnet sind und dass die Beschriftung
des zweiten Lageplanes gegenüber der Hauptrichtung des ersten Lageplanes um 1800
gedreht ist. Dann ist es allerdings erforderlich, zum Lesen der Beschriftung des
zweiten Lageplanes die Landkarte um 1800 zu drehen.
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Die erfindungsgemässe Landkarte kann z.B. nur aus zwei festliegenden
Trägerblattteilen und einem auf der Mitte derselben angeordneten klappbaren Trägerblattteil
bestehen, das entweder auf das eine oder auf das andere festliegende Trägerblattteil
klappbar ist. Es ist aber gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch
denkbar, dass der Lagern in mehr als zwei Teile aufgeteilt ist, dass zwischen die
mit den Lageplänen versehenen Trägerblattteile von den Lageplänen freie Zwischenteile
eingesetzt sind und dass die Länge der Zwischenteile so gross ist wie die Länge
der klappbaren Trägerblattteile in der jeweiligen Hauptrichtung des Lageplans. Bei
dieser Ausführung können die Zwischenteile in vorteilhafter Weise an ihrer Oberseite
als Informationsträger ausgebildet sein, das heisst es können dort alphabetische
Orts- bzw. Strassenverzeichnisse aufgedruckt werden, wobei auch eine Anordnung dieser
Verzeichnisse für entgegengesetzte Blickrichtungen möglich ist.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die klappbaren Trägerblattteile
durch
Faltung, Zusammenschieben und Aneinanderlegen mit ihren Ruckseiteu aus entsprechenden
Teilen des Trägerblattes gebildet sind und dass auch die Zwischenteile Bestandteile
dieses Trägerblattes sind. Die ganze Landkarte kann somit aus einem durchgehenden
Trägerblatt hergestellt werden, wobei sich für das Bedrucken der Vorteil ergibt,
dass sich der ganze Druck für beide Lagepläne und die auf den Zwischenteilen aufzubringenden
Informationen in entsprechender Aufteilung in einem einzigen Durchgang aufbringen
lässt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zwei
Trägerblätter mit den Riickseiten ihrer nicht klappbaren Trägerblattteile bzw. Zwischenteile
aneinandergesetzt sind. Auf diese Weise lässt sich eine beidseitig lesbare Landkarte
in einfacher Weise herstellen.
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Als Hauptrichtung für die Lagepläne braucht im übrigen nicht unbedingt
nur die Nord süd- bzw. Südnordrichtung zu dienen. Es können auch die Ostwest- bzw.
Westostrichtung entsprechend zugrundegelegt werden, wobei es auch denkbar ist, alle
vier Richtungen ganz oder teilweise in einer Landkarte zu kombinieren.
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Für eine faltbare Ausführung der Landkarte kann es günstig sein, wenn
die klappbaren Trägerblattteile jeweils in einer parallel zur Hauptrichtung verlaufenden
Richtung mit
Einschnitten versehen sind, die auf einer quer zu den
Klappachsen verlaufenden Faltlinie liegen0 Die Landkarte lässt sich dann auch eL$f,lang
dieser faltlinien falten und zusammenlegen, wobei das Klappen der klappbaren Trägerblattteile
auch bei teilweise zusammengefalteter Landkarte in nur einzelnen Faltbereichen möglich
ist.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Landkarte
bandförmig ausgebildet und mit ihren Enden jeweils auf einer Spule in einer zur
Hauptrichtung parallelen Richtung transportierbar geführt ist und dass die Landkarte
beim Aufspulen auf eine der Spulen jeweils einen Spalt durchläuft, in dem die klappbaren
Trägerblattteile mit ihren freien Enden entgegen der jeweiligen Transportrichtung
herabg edrückt werden.
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Diese Ausführungsform ist insbesondere für längere Streckenkarten
praktisch. Im Bereich des Spaltes werden die klappbaren Trägerblattteile immer so
in eine bestimmte Richtung angedrückt, so dass ein Aufspulen ohne Beschädigungen
oder andere Schwierigkeiten möglich ist. Gegebenenfalls können die Rückseiten der
Zwischenteile zur zusätzlichen Verstärkung auf eine Transportbahn aufgeklebt sein.
Es ist aber auch eine Ausführung der Landkarte als um die Spulen geführtes Endlosband
möglich.
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Nachfolgend wird ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung anhand einer
Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung
eine Landkarte in Buchfor mit mehreren Streckenkarten Fig. 2 in schematischer Ansicht
von der Seite eines der Trägerblätter; Fig. 3 eine weitere Ausfiihrungsform mit
mehreren klappbaren Trägerblattteilen; Fig. 4 die Landkarte nach Fig. 3 in einer
um 1800 gedrehten Lage; Fig. 5 in schematischer Seitenansicht eine zweiseitige Landkarte;
Fig. 6 eine nächste Ausführungsform der Landkarte mit mehreren Hauptrichtungen in
Kombination? Fig. 7 eine Ausführungsform der Landkarte als Faltplan; Fig. 8 eine
weitere Ausführuntorm der Landkarte unter Anwendung von Spulen; Fig. 9 eine Draufsicht
auf die Ausführungsform nach Fig. 8; Fig. 10 eine nächste Ausführungsform.
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Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Beispiel hat die Landkarte die
Form einesBuches mit mehreren Trägerblättern 10, die durch entsprechende Knickung
in Trägerblattteile 11, 12, 13 und 14 von jeweils gleicher Länger unterteilt sind.
Die Trägerblattteile 12 und 13 sind mit ihren Rückseiten aneinander-gelegt und um
eine Klappachse K in einer solchen Weise klappbar, dass entweder die Oberseite der
Trägerblattteile 11 und 12 oder aber die Oberseite der Trägerblattteile 13 und 14
sichtbar ist.
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Aufgrund dieses Aufbaus kann ein bestimmter Lageplan z.B.
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auf den Trägerblattteilen 1¢ und 12 so aufgedruckt sein, dass beim
Betrachten in der Blickrichtung B die Nordrichtung oben und die Südrichtung unten
ist. Diese Lage entspricht einer Fahrtrichtung von Süden nach Norden, wobei dann
die Blickrichtung B und die Fahrtrichtung entsprechend übereinstimmen und die Beschriftung
auf der Streckenkarte lesbar ist. Soll dieselbe Strecke in entgegengesetzter Richtung
befahren werden, so werden die Trägerblattteile i2 und 13 um 1800 geklappte Dann
wird eine zweite kartographische Darstellung bzw. eine zweite Streckenkarte sichtbar,
bei der die Beschriftung um 1800 gegenüber der Beschriftung der Landkarte auf den
Trägerblattteilen 11 und 12 gedreht ist. Die ursprüngliche Hauptrichtung der Streckenkarte
jedoch - Nordrichtung oben und Südrichtung unten - wurde beibehalten.
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Wie aus anderen Trägerblättern 10 ersichtlich, ist es in gleicher
Weise jedoch auch möglich, bei gleicher Ausführung der auf den Trägerblattteilen
11 und 12 aufgedruckten Streckenkarte und ihrer Beschriftung auf den Trägern blattteilen
13 und 14 die Beschriftung entsprechend der Blickrichtung B beizubehalten und dafür
die Hauptrichtung der Streckenkarte auf den Trägerblattteilen 11 und 12 - Nordrichtung
oben, Südrichtung unten - um 1800 zu drehen, so dass jetzt die Südrichtung oben
und die Nordrichtung unten sind. Man braucht dann zum Lesen der Beschriftung die
Landkarte nicht um 1800 zu drehen.
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Bei einem nächsten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 liegt
ebenfalls eine Landkarte in Buchform vor, die diesmal jedoch einzelne Trägerblätter
15 aufweist die in eine grössere Anzahl von Trägerblattteilen 16,17kl8 19,20,21,22
und 23 unterteilt ist, welche alle dieselbe Länge haben. Jeweils zwei Trägerblattteile
17 und 18, 19 und 20 sowie 21 und 22 sind durch Faltung mit ihren Rückseiten aneinandergelegt
und verklebt, so dass sich insgesamt drei klappbare Teile ergeben, die jeweils um
Klappachsen K um 1800 klappbar sind.
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Bei dieser Aufteilung sind aus demselben Trägerblatt zwei Zwischentsile
24 und 25 entstanden, deren Länge ebenfalls gleich ist der Länge der Trägerblattteile
16 bis 230
Es ist jetzt auf den Trägerblattteilen 16,17,19 und
21 eine erste Landkarte bzw. ein Teil derselben aufgedruckt, deren Hauptrichtung
wiederum so gewählt ist, dass die Nordrichtung oben und die Südrichtung unten liegen.
Auf den Trägerblattteilen 18,20,22 und 23 ist der gleiche Landkartenteil so aufgedruckt,
dass zwar dieselbe Hauptrichtung beibehalten wird, dass jedoch die zum Losen der
Beschriftung einzuhaltende Blickrichtung um 1800 gedreht ist. Wenn jetzt also die
dargestellte Strecke in Richtung von Norden nach Süden befahren werden soll, so
wird man die Landkarte in der in Fig. 3 angedeuteten Stellung benutzen, in der dann
die Blickrichtung B und die Fahrtrichtung übereinstimsen, Entsprechendes gilt natürlich
bei einer Fahrt in Richtung von Süden nach Norden bei Benutzung der Landkarte in
der in Fig. 4 angedeuteten Lage.
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Die Zwischenteile 24 und 25 sind hier ohne Aufdruck gezeigt, weil
sie in beiden Klappstellungen überdeckt sind. Es können jedoch die Zwischenteile
24 und 25 als Informationstrig-r für beliebige Informationen dienen, wobei auch
ein kombinierter Aufdruck in beiden unterschiedlichen Blickrichtungen denkbar ist.
Auch können natürlich Übersichtspläne, Strdtpläne oder dergleichen auf die Zwischenteile
24 und 25 aufgedruckt werden.
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Da alle Trägerblattteile 16 bis 23 undAie Zwischenteile 24
und
25 Bestandteile desselben Trägerblattes 15 sind, kann der Aufdruck gegebenenfalls
sogar in einem Durchgang erfolgen. Fig. 5 zeigt, wie zwei Trägerblätter 15 mit den
Ibückseiten ihrer Zwischenteile 24 und 25 sowie der äusseren Kartenteile i6 und
23 aneilxandergelegt werden können, so dass eine zweiseitig bedruckte Landkarte
entsteht.
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Bei dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel ist wiederum eine Landkarte
in Buchform gezeigt. Die rechte Seite entspricht der bereits im Zusammenhang mit
den Fig. 3 und 4 beschriebenen Ausführung. Die linke Seite jedoch besteht jetzt
aus einem Trägerblatt 26, das in ähnlicher Weise gefaltet und klappbar ist wie das
in Fig. 2 dargestellte Trägerblatt; jedoch fällt jetzt die Klappachse K mit der
Nord-Südrichtung zusammen, so dass sich für den auf dem Trägerblatt 26 aufgedruckten
Kartenteil eine Hauptrichtung ergibt, die West-Ost- oder der70st-Westrichtung entspricht.
Das Trägerblatt 26 besteht in ähnlicher Weise wie das Trägerblatt 10 aus vier gleich
grossen Trägerblattteilen 27,28,29 und 30.
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Die Trägerblattteile 27 und 28 zeigen in der einen Klapplage einen
Ladkgrtenteil bei dem die Ostrichtung oben und die Westrichtung unten liegen. Entsprechend
ist die Hauptachse des auf den Trägerblattteilen 29 und 30 aufgedruckten Landkartenteils
angeordnet, wobei jedoch die Beschriftung im Verhältnis zu der Beschriftung auf
den Trägerblattteilen 27 und 28 um 1800 gedreht ist. Natürlich lässt sich die gewünschte
Erleichterung beim Orientieren in
Fahrtrichtung auch erreichen,
wenn die Klappachse K wie bei den zuvor beschriebenen Beispielen in einer um 900
gedrehten Lage in der Trägerblattebene liegt.
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Bei der in Fig. 6 gezeigten Lage der Klappaches K auf dem Trägerblatt
26 kann es gegebenenfalls für die Anordnung der Beschriftung auch vorteilhaft sein,
wenn diese so ausgerichtet ist, dass die zum Lesen der Schrift übliche Blickrichtung
einen Winkel von l9 r0 zur Hauptrichtung bzw.
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zur Klappachse K bildet, wie dies gestrichelt mit B' angedeutet ist.
Es ist dann sogar möglich, die Beschriftung wahlweise aus zwei um 900 zueinander
unterschiedlichen Blickrichtungen zu lesen. Diese Wahlmöglichkeit erleichtert eine
Anpassung an sich ändernde Fahrtrichtungen.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 zeigt eine Mehrfach-Faltkarte,
deren um eine Faltachse F jeweils faltbare Teile aus einzelnen Trägerblättern gemäss
dem Trägerblatt 15 aufgebaut sind, jedoch mit einer kartographischen Darstellung,
in der ein einheitlicher Landkartenteil auf die insgesamt fünf Trägerblätter 15
aufgeteilt ist. Zwischen den klappbaren Trägerblattteilen 17,18 sowie 19,20 und
21,22 sind Einschnitte 31 vorhanden, die bei ebener Lage aller Trägerblätter 15
parallel zu den Faltachsen F verlaufen und trotz des Vorhandenseins der genannten
klappbaren Trägerblattteile das Falten entlang den Faltachsen F ermöglichten.
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Fig. 7 lässt ferner erkennen, dass eine solche Faltkarte auch als
zweiseitige Karte ausgebildet werden kann. Dies geschieht durch einfaches aneinandersetzen
jeweils zweier Trägerblätter 15 gemäss der Darstellung nach Fig. 5.
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Bei dem Ausfrhrungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 sind zwei Spulen
32 und 33 vorgesehen, auf die eine bandförmig ausgebildete Landkarte aufgespult
ist. Diese Landkarte besteht aus einem Trägerblatt 34, das in genau derselben Weise
ausgebildet ist wie ein Trägerblatt 15, jedoch nur e+ne entsprechend grössere Länge
mit einer grösseren Anzahl von klappbaren Trägerblattteilen 35 und Zwischenteilen
36 aufweist. Die Eingänge der Spulen 32 und 33 haben jeweils einen Spalt, der an
seiner Oberseite durch einen Steg 37 begrenzt ist. Die Begrenzung des Spalts an
der Unterseite kann durch einen Halterahmen 38 bewirkt werden, der beide Spulen
32 und 33 verbindet sowie seitliche Führungen 38a aufweist, zwischen denen das Trägerblatt
34 geführt ist.
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Beim Drehen der Spulen 32 und33 in einer der beiden Aufspulrichtungen
werden die klappbaren Trägerblattteile 35 durch die Stege 37 in einer zur Transportrichtung
jeweils entgegengeseXten Richtung heruntergedrückt, so dass ein Aufspulen unabhängig
von der im Bereich des Halterahmens 38 vorhandenen Klappstellung ohne Schwierigkeiten
möglich ist. Diese Klappstellung kann für den jeweils im Bereich des Halterahmens
38 befindlichen Landkartenteil durch hier nicht
im einzelnen dargestellte
Halterungen in gewünschter Weise arretiert werden. Beim Abspulen von einer der Spulen
32 oder 33 werden die klappbaren Trägerblatteile 35 zunächst die beim Austreten
aus dem jeweiligen Spalt vorhandene Klapplage beibehalten. Spätestens am gegenüberliegenden
Steg 37 jedoch wird die zum Aufspulen auf der anderen Spule 32 oder 33 jeweils erforderliche
Klappstellung hergestellt werden.
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Fig. 10 schliesslich zeigt noch eine Ergänzung zu dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig0 3 und 4 insoweit, als jetzt aufden Trägerblattteilen 18,20,22 und
23 der entsprechende Landkartenteil nicht so eingezeichnet ist, dass die Nordrichtung
nach oben weist, sondern dass jetzt die Südrichtung nach oben weist, während die
Nordrichtung sich nach unten orientiert. Es ist also die Hauptachse der kartographischen
Darstellung um 1800 gedreht, während die Beschriftung für die gleiche Blickrichtung
B angeordnet ist, die auch für die Beschriftung auf den Trägerblattteilen 16,17,19
und 21 massgeblich ist. Die Blickrichtung B gilt deshalb bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 10 für beide Klappstellungen.
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Bezugsziffernliste: 10 Trägerblatt K Klapprichtung
12 B Blickrichtung |
12 # Trägerblattteil B Blickrichtung |
13 # Faitach9e |
14 ß |
15 Trägerblatt
16) |
17 |
18 |
19 Trägerblattteil |
20 |
21 |
22 |
23 |
24 Zwischenteil 25 Zwischenteil 26 Trägerblatt
27 |
28 Trägerblattteil |
29 |
30 |
31 Einschnitt 32 Spule 33 Spule 34 Trägerblatt 35 Trägerblattteil 36 Zwischenteil
37 Steg 38 Halterahmen 38a Führung