DE2435550A1

DE2435550A1 - Lagerungs- und abdichtvorrichtung fuer fenster, insbesondere geneigte dachfenster, mit um eine waagerechte achse schwenkbarem fluegel

Info

Publication number: DE2435550A1
Application number: DE2435550A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: ALBERTSSON HEINE BAGE SYREHN
Current assignee: ALBERTSSON HEINE BAGE SYREHN
Priority date: 1974-07-24
Filing date: 1974-07-24
Publication date: 1976-02-05
Also published as: DE2435550C2

Description

Lagerungs- und Abdichtvorrichtung für Fenster, insbesondere geneigte Dachfenster, mit um eine waagerechte Achse schwenkbarem Flügel.
Die Erfindung betrifft eine Lagerungs- und Abdichtvorrichtung für Fenster, insbesondere geneigte Dachfenster, mit um eine waagerechte Achse schwenkbarem Flügel, bei welcher Vorrichtung an jedem Seitenstück des Flügels und des Rahmens ein Scharnier befestigt ist, das aus zwei nebeneinander liegenden urdan ihren einen Enden mittels eines Gelenkbolzens gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen der eine am Flügelseitenstück und der andere am Rahmenseitenstück befestigt ist, wobei im Bereich des Scharniers einander überlappende Abdeckbleche an den Rahmen- und Flügelseitenstücken befestigt sind.
Die gewöhnlichen Fenster dieses Typs weisen den Nachteil auf, dass im Bereich der Scharniere Nässe zwischen dem Flügel und dem Rahmen eindringen kann, was meistens auf eine mangelnde Abdichtung zwischen den Abdeckblechen innerhalb dieses Bereichs zurückzuführen ist. Diese mangelnde Abdichtung kann auch Zug hervorrufen, mit dessen Hilfe die Nässe unter ungünstigen Verhältnissen an der Innenseite des Fensteis hervordringen kann.
Es ist versucht worden, diese Probleme dadurch zu lösen, dass man die einander überlappenden Enden der an den Rahmen- und Flügelseitenstücken befestigten Abdeckbleche derart gegeneinander abgebogen hat, dass sie bei geschlossenem Fenster miteinander eingreifen und somit eine Dichtung bilden. Trotzdem lassen sich Nässe und Zug nicht völlig vermeiden, da an den Enden der abgebogenen Teile und den Seiten der Abdeckbleche stets kleine Spalte vorhanden sind, die Nässe und Zug hindurchlassen.
Die Erfindung bezweckt, diese Probleme in einer völlig anderen Weise zu lösen, und dieser Zweck wird dadurch erzielt, dass der am Rahmenseitenstück befestigte Scharnierteil einen sich parallel zu und in einigem Abstand von dem Gelenkbolzen erstreckenden, im wesentlichen zur Form eines auf den Kopf gestellten U abgebogenen Teil hat, welcher seitlich vorsteht und einen hauptsächlich in derselben Weise ausgebildeten Teil des am Flügelseitenstück befestigten Scharnierteils abdeckt, dass das am Flügelseitenstück befestigte Abdeckblech an seinem im Bereich des Scharniers liegenden Ende nach oben abgebogen ist und sich in den U-förmigen Teil des am Flügelseitenstück befestigten Scharnierteils hineinerstreckt, und dass das am Rahmenseitenstück befestigte Abdeckblech an seinem im Bereich des Scharniers liegenden Ende an den am Rahmenseitenstück befestigten Scharnierteil angeschlossen ist und ihn abdeckt.
Hierdurch wird ev. zwischen den Abdeckblechen eindringende Nässe auf das untere oder dahinterliegende Abdeckblech hinuntergezwungen und von dort seitlich oberhalb der oberen Glasscheibe nach aussen geleitet, ohne mit dem in den meisten Fällen aus Holz gefertigten Flügel oder Rahmen in Berührung zu gelangen.
Die Erfindung ist nun anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein in der erfindungsgemässen Vorrichtung enthaltenes Scharnier, Fig. 2 in perspektivischer Ansicht und in geschlossener Lage ein mit der erfindungsgemässen Vorrichtung versehenes, geneigtes Dachfenster, wobei der Deutlichkeit halber gewisse Teil weggelassen sind, Fig. 3 das in Fig. 2 gezeigte Fenster in offener Lage, wobei noch weitere Teile weggelassen sind, und Fig. 4 das Scharnier gemäss Fig. 1 in Seitenansicht, mit den dazugehörigen Abdeckblechen, Flügel und Rahmen.
Das in Fig. 1 gezeigte Scharnier 1 wird an den Seitenstücken 4 und 5 des Fensterflügels 2 bzw. des Fensterrahmens 3 etwa in halber Höhe des Fensters montiert und besteht aus zwei nebeneinander liegenden und an ihren einen Enden mittels eines Gelenkbolzens 6 gelenkig miteinander verbundenen Teilen 7, 8. Die beiden Teile bestehen aus Metall und sind am genannten einen Ende derart abgebogen, dass ein durchgehendes Loch zum Einführen und ev. Festschrauben des Gelenkbolzens 6 gebildet wird. Der eine Teil 7 ist mittels Schrauben 9 am Flügelseitenstück 4 befestigt, und der andere Teil 8 ist mittels ebensolcher Schrauben 9 am Rahmenseitenstück 5 befestigt.
An den Rahmen- und Flügelseitenstücken 5 bzw. 4 sind zweckmässigerweise aus Aluminium bestehende Abdeckbleche 10, 11 befestigt. Die Abdeckbleche sind in bekannter Weise profiliert und überlappen einander an ihren im Bereich des betreffenden Scharniers 1 liegenden Enden 12, 13.
Erfindungsgemäss hat der am Rahmenseitenstück 5 befestigte Scharnierteil 8 einen sich parallel zu und in einigem Abstand von dem Gelenkbolzen 6 und somit von den abgebogenen Enden der Teile 7, 8 erstreckenden, im wesentlichen zur Form eines auf den Kopf gestellten U abgebogenen Teil 14, der bei 15 seitlich vom Teil 8 vorsteht und einen im wesentlichen identisch ausgebildeten Teil 16 des am Flügelseitenstück 4 befestigten Scharnierteils 7 abdeckt.
Das am Flügelseitenstck 4 befestigte Abdeckblech 11 ist an seinem im Bereich des Scharniers 1 liegenden Ende 13 nach oben in den U-frömigen Teil 16 des Scharnierteils 7 hineingebogen, während das am Rahmenseitenstück 5 befestigte Abdeckblech 10 an seinem entsprechenden Ende 12 um ein Blechstück 17 gebogen ist, das ein Befestigungselement für das Ende 12 des Bleches 10 darstellt und mittels Schrauben, durch Verschweissen oder anderswie an der Oberseite des U-förmigen Teils 14 des am Rahmenseitenstück 5 befestigten Scharnierteils 8 angebracht ist. Durch dieses Biegen des Endes 12 des Abdeckhleches 10 um das Blechstück 17 will man vermeiden, dass Schraubenköpfe, Schweissfugen usw. von aussen sichtbar sind, die sonst das Aussehen des Fensters beeinträchtigen oder Rosterscheinungen hervorrufen können.
Die ev. zwischen dem Flügel 2 und dem Rahmen 3 im Bereich der Scharniere 1, genauer gesagt am Gelenkbolzen 6 und den darum gebogenen Enden der Scharnierteile 7, 8 eindringende Nässe wird in eine "Traufrinne" 18 hinuntergeleitet, die zwischen den obengenannten Enden der Teile 7, 8 und der Aussenseite der diesen Enden am nächsten liegenden Längskante 19 des U-förmigen Teils 14 des Scharnierteils 8 gebildet ist. Von hier wird die Nässe seitlich abgeleitet, entweder oberhalb der oberen Glasscheibe des Fensters oder ausserhalb der Seitenbegrenzung des Fensters. Die sich in der Rinne 18 befindende und durch den Spalt bei 20 zwischen den Scharnierteilen 7, 8 eindringende Nässe wird vom Abdeckblech 11 mit dessen sich in den Förmigen Teil 16 des am Flügelseitenstück 4 befestigten Scharnierteils 7 hineinerstreckenden Ende 13 aufgefangen und in der oben beschriebenen Weise seitlich weggeführt.
In ähnlicher Weise wird ev. eindringender Zug abgeleitet, so dass weder Nässe noch Zug an die aus Holz bestehenden Teile des Rahmens und des Flügels oder zur Innenseite des Fensters gelangen kann.
Die erfindungsgemässe Lagerungs- und Abdichtvorrichtung bietet somit eine neue und wirksame Lösung der eingangs erwähnten, bei Nässe und Zug auftretenden Probleme. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die gezeigte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann in verschiedener Weise im Rahmen des beantragten Patentschutzes abgeändert erden.

Claims

PATENTANSPRUECHE

W Lagerungs- und Abdichtvorrichtung für Fenster, insbesondere geneigte Dachfenster, mit um eine waagerechte Achse schwenkbarem Flügel, bei welcher Vorrichtung an jedem Seitenstück des Flügels und des Rahmens ein Scharnier befestigt ist, das aus zwei nebeneinander liegenden und an ihren einen Enden mittels eines Gelenkbolzens gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen der eine am Flügelseitenstück und der andere am Rahmenseitenstück befestigt ist, wobei im Bereich des Scharniers einander überlappende Abdeckbleche an den Rahmen- und Flügelseitenstücken befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der am Rahmenseitenstück (5) befestigte Scharnierteil (8) einen sich parallel zu und in einigem Abstand von dem Gelenkbolzen (6) erstreckenden, im wesentlichen zur Form eines auf den Kopf gestellten Uabgebogenen Teil (14) hat, welcher seitlich vorsteht und einen hauptsächlich in derselben Weise ausgebildeten Teil (16) des am Flügelseitenstück (4) befestigten Scharnierteils (7) abdeckt, dass das am Flügelseitenstück (4) befestigte Abdeckblech (11) an seinem im Bereich des Scharniers (1) liegenden Ende (13) nach oben abgebogen ist und sich in den U-förmigen Teil (16) des am Flügelseitenstück befestigten Scharnierteils (7) hineinerstreckt, und dass das am Rahmenseitenstück (5) befestigte Abdeckblech (10) an seinem im Bereich des Scharniers liegenden Ende (12) an den am Rahmenseitenstück (5) befestigten Scharnierteil (8) angeschlossen ist und ihn abdeckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das im Bereich des Scharniers (1) liegende Ende (12) des am Rahmenseitenstück (5) befestigten Abdeckbleches (10) um ein an der Oberseite des U-förmigen Teils (14) des am Rahmenseitenstück befestigten Scharnierteils (8) angebrachtes Befestigungselement (17) gebogen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement ein Blechstück (17) ist, um dessen dem Gelenkbolzen (1) am nächsten liegende Kantenseite das genannte Ende (12) gebogen ist