DE2435380A1 - Optisch aktive ester von nn-dialkyln,n-bis/1-hydroxybutyl2-/-aethylendiamin und deren salze - Google Patents
Optisch aktive ester von nn-dialkyln,n-bis/1-hydroxybutyl2-/-aethylendiamin und deren salzeInfo
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Description
Krakowskie Zaklady Farmaceutyczne "POLFA", 23. JuIi 1974
Krakow/ Polen WZ/
PL 2177
Optisch aktive, Ester von Nl/-Dialkyl-N,N-Bis/1-Hydroxybutyl
-2-/-Äthylendiamin und deren Salze
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue optisch aktive Ester des N,N-Dimethyl-N,N-bisf-l-hydroxybutyl-2)-äthylendiamins
und ihre pharmazeutische zulässigen untoxischen Salze der allgemeinen Formel 1
R R
H0C0 - CH - N(+) - CH0 - CH0 -N(+) - CH - C0H-
CH2 H H CH2 - χ
I I 2A
0 0
1 I CO CO I I Ar Ar
in welcher:
R -C H^,- gleiche oder verschiedene Gruppen bedeutet (n-1-4).
Π ώΠ + i
Ar - einen in 3,4 Stellung durch die Gruppen OCH3, OC3H5 oder OCH3O oder 3,4,5 Stellung durch die
Gruppen OCH3 oder OC0H5 substituierten Phenylrest bedeutet;
A - ein Anion der Halogenwasserstoffsäure der Schwefelsäure,
Karbonsäure, oder Arylsulfosäure bedeutet.
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2A353BU
Diese Verbindungen zeichnen sich durch ihre antiearrhythmische,
spasmolytische und protective, gegen Herzmuskelinfarkt ( vor plötzlichem Tode ) schützende Wirkung aus.
Besonders starke spasmolytische Wirkung auf die glatte Muskulatur der Kranzgefässe und eine antiarrhythmische Wirkung besitzen Ester der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure.
Besonders starke antiarrhythmische und protective Wirkung bei Herzmuskelinfarkton zeigt das N,N-Dimethyl-N,N'- bis 1-/3 ,
4 , 5 -trimothoxybenzoyl—oxu (-buty 1-2j - äthylendiamin, insbesondere sein L.f+) Isomeres in Form von Salzen mit Säuren.
Manche von diesen Salzen sind linksdrehend .(-) bei behaltener
L-Konfiguration.
Das obige wurde bei verschiedenen Typen der experimentalen Arrhythmie festgestellt, die mit Kalziumchlorid, Bariumchlorid,
Digoxin oder Adrenalin hervorgerufen worden war.
Die hemmende Dosis bei. obenerwähnte Arrhythmien bei Ratten beträgt ca 250 Jf/kg, während Chinidin in einer Dosis von 10 mg/kg
Propranolol in einer Dosis 1 mg/kg und Lignokain in einer Dosis von 1 mg/kg ähnlich oder schwächere Wirkung aufweisen.
Ähnliche antiarrhythmische Wirkung wurde bei Katzen und Kaninchen festgestellt. Bei experimentalen Arrhythmien, welche
durch Bariumchlorid oder Strophantin hervorgerufen waren, ist bei Katzen die Wirkung des L^+7N,N-Dimethyl-N,Nl-bis 1-/3,4,
5-triraethoxybenzoyl-oxy,7-butyl-2 -äthylendiamin di-hydrochlorids 10 - 20 mal stärker als die Wirkung des Chinidins,
oder Procainamids ^p-Amino-N-^-diäthylaminäthy^-benzamid
hydrochloric^ .
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Auf die, durch Bariumchlorid, Strophantin oder Akonitin, bei
Kaninchen hervorgerufene Arrhythmien wirkt das L^+7 N,N-Dimethyl-N,N-bis
/Γ-/3,4,5-triinethoxybenzoxyloxy^-butyl-J^
äthylendiamin-dihydrochlorid ungefähr Io mal stärker als Chinidin oder Procainamid.
Die Präparate gemäß vorliegender Erfindung verbessern auch bedeutend die Herzmuskeldurchblutung. Sie besitzen auch eine
starke spasmolytische Wirkung und hemmen die durch Bariumchlorid, Azetylch<=rolin, Histamin oder Serotonin hervorgerufene
Konstruktionen der isolierten Organe, wobei die hemmende Konzentration 100 Mal niedriger ist, als die des
Papaverine. Diese Verbindungen zeichnen sich durch ihre große therapeutische Breite· zwischen den effektiven Dosen
in den beschriebenen Experimenten und den Letaldosen - aus.
Bei experimentellen Herzmuskelinfarkten bei Hunden schützt schon eine Dosis von 0,2 mg/kg vor Kammerflimmern und Kreislaufbruch,
daß heißt vor Komplikationen die die Ursachen eines plötzlichen Todes bei Herzinfarkten sind. Die gemäß
der Erfindung erhaltenen Produkte sind somit nützlich bei Behandlung von Erkrankungen des Blutzi
wie Arrhythmie und Herzmuskelinfarkte.
Behandlung von Erkrankungen des Blutzirkulationsystem s,
Diese Art der pharmakologischen Wirkung ( Aktivität ) bei den erwähnten Estern ist überraschend, da nur die antituberkulöse
Wirkung des D,L-N,N-Dimethyl-N,Nl-bis/'l-hydroxybutyl-2>?-
öthylendiamins bekannt war. C J.med.pharm.Chem. 5_j_ 84 1962,?.
Somit bilden die optisch aktiven Ester, die der Gegenstand vorliegender Erfindung sind, eine neue Gruppe von Verbindungen
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mit antiarrhythmischer und bei Herzinfarkten schonender
Wirkung.
Die Verbindung gemäß vorliegender Erfindung können mit pharmazeutisch
unschädlichen Trägern, wie Talk, Laktose, Stärke Alkulcellulosen, Pektin, Stearinsäure, Magnesiumstearat,
Gelatin vermischet werden. Zur peroralen und parenteralen Darreichung werden Salze wie Dihydrochlorid, Dimaleate,
Di-p-toluolsulfonate oder 5-Sulfosalizylate und andere verwendet
.
Diese Salze ermöglichen die Herstellung stabiler wässriger
Lösungen. Die obenerwähnten,festen und flüssigen Präparate
können in Form von Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulvern,
Granulaten, Suppositorien, Ampullen oder Tropfen verabreitet
werden.
Optisch aktive Ester des N.Ni-Dialkyl-NjN'-bis^l-hydroxybutyl-2/-äthylendiamins
mit 3,4-Dialkoxy oder 3,4,5-Trialkoxybenzobäuren
der allgemeinen Formel \ζ siehe Abbildung/ in welcher R, Ar, A- die obenerwähnte Bedeutung haben erhält
man durch Veresterung des optisch aktiven N,N-Dialkyl-N,N-bis /l-hydroxybutyl-2^-äthylendiamins mit Hilfe von aromatischen
Säuren, oder deren Derivaten in der Karboxylgruppe
der allgemeinen Formel 2:
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In welcher:
r' - H bedeutet und
R" = R'" OCH3, OC3H5 bedeutet, oder
R' - H bedeutet und
R" wie R"' OCH2O, OCH3, OC3H5 bedeutet, oder
ir-ir-R" -OCH3, Oc2H5 bedeutet
Z - OH, Cl, Br, OC H„ (n-1,2,3,4) χ bedeutet.
Das Reaktionsprodukt wird in bekannter Weise in physiologisch verträgliche, ebenfalls optisch aktive Salze, z.B. mit anorganischen
Aryl/Alkyl^-Karbpn - oder Aryl/Alkyl^-sulfonsäuren
überführt.
Falls die Voresterung unter Zuhilfenahme von Säurechloriden oder Säurebromiden der Formel 2 vorgenommen wird, ist es am
vorteilhaftesten, die Reaktion bei einem molarem Verhältnis von 1:2,2 -2,5 des optisch aktiven Athylendiaminderivates zu
den Chloriden oder Bromiden der Formel 2, in Gegenwart eines terfiären Amins, wie Pyridin, Triäthylamin, N-Methylpiperidin
und dergleichen in einer Menge äquivalent zu Chlorid oder Bromid der Formel 2, im Medium eines inerten Lösungsmittels
mit einem Siedepunkt 60° - 1400C, wie z.B. Dioxan, Benzol u.
dergl. durchzuführen.
Wenn dagegen zur Veresterungsreaktion die Ester der niedrigeren Alkohole mit Säuren der allgemeinen Formel 2 angewandt werden,
wird die Reaktion in Gegenwart kleiner Mengen von Alkalimetallalkoholaten durchgeführt und der gebildete niedrigere Alkohol
während der Reaktion entfernt.
Beispiel I.
( l-hydroxybutyl-2)-äthylendiamin /mit einem Gehalt von ca.
99% und : 509810/1169 '"Q
- +24° ( C- 5, C2H5OH ) n^0- l,47lJ7 in 330
c cm
wasserfreiem Dioxan mit einem Zusatz von 49 g wasserfreies Pyridin oder einer äquivalenten Menge Trdthy!amins, tropft
man langsam unter energischem Rühren innerhalb vor ca 2 Stunden eine Lösung von 143 g ( 0,62 Mol ) 3,4:, S-ririmethoxybenzoesäurechlorid
in 275 ecm wasserfreiem Dloxaa, '-»ei
Temperaturen von 20° - 33°C ein. Anschließend erwärmt man das REaktionsgemisch bis lo2°C und rührt bei dieser Temperatur
unter Rückfluss noch 3-5 Stunden.
Nach dem abtreiben des Lösungsmittels unter vermindert em Drvir..
wird zu dem Rückstand, portionsweise unter Rühren, Xthylaee'·
in einer Menge von 1000 ecm sowie 900 ecm einer gesättigten
Lösung von Na3CO3 zugegeben, wobei zwei Schichten entstehen;
- eine Acetatschicht und
- eine Wasserschicht
Es scheidet sich ein weißer Niederschlag eines Gemisches der
anorganischen Salzen, aus.
Der Niederschlag wird abfiltriert. Aus dem Filtrat werden die
Schichten abgetrennt und die Acetatschicht mit Wasser gewaschen. Danach wird die Acetatschicht über wasserfreies
Na3SO4 getrocknet, das Sulfat abgetrennt und das LosungsisiT
im Vakuum bis zur Trockne abgedampft. Der Trockenrü2kstand;
der die rohe Esterbase ist, wird in wasserfreiem 'ither arsd
mit trockenem Chlorwasserstoff bei Temperatur ca. -59C tints?
ständigem Rühren bis zu einem pH-Wert von ca. 2 - gesättigt. Nach dem Abfiltrieren und Waschen mit Äther bekommt ma.ii
143 g - (80% Ausbeute ) des Dihydrochlorides von L (+) H: i
Dimethyl-N,N'-bis- 1-/3 , 4,5 -TrimethoxybenzoyloETZ-bMtyl
2 äthylendiamin,
N,N*-Dimethyl-N,N/-bis f l-(3f 4f 5-Trimethoxybonzoyloj*-/)
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
-butyl-2J -äthylendiamin-dihydrochlorid ist ein weißes Kristallines
Pulver mit einem Schmelzpunkt zwischen 83 - 113°C in Abhängigkeit des Wassgehaltes und der Art des Erwärmens. Das
Dihydrochlorid bildet Hemi - Monr -und Trihydrate in abAbhängigkeit
von den Trocknungsbedingungen. Beim Trocknen an freier Luft erhält man das Trihydrat, beim Trocknen in
Vakuum bei ca 50-600C das Hemihydrat, beim Trocknen ohne Vakuun
bei 500C - vorwiegend das Monohydrat.
Das Dihydrochlorid löst sich sehr gut in Wasser ( ca 50% )f gut
im Chloroform, Äthanol, schlechter in Methanol; schwer löst es sich, oder es ist unlöslich in Benzol, Tetrachlorkohlenstoff,
Äther. Der pH-Wert einer 8%-igen wässrigen Lösung beträgt etwa 2,2o. Das I.R. Spektrum der Verbindung ( Chloroform )
zeigt Absorptionsbanden, bei: 860 cm" , 990 , 1120"1, 1160 ,
1230"1, 1330cm*"1, 141OCm""1, 1460cm"1, 1500cm"1, 1580cm""1,
1700cm , 2400cm , 292ocm .
Das U.V. Spektrum ( in 96%-igem Alkohol ) zeigt Maxima bei
216 und 273 /um und Minimum bei 239 /im.
Zu einer Lösung von 40 g ( 0,17 Mol ) L (+) N,N-Dimethyl-N,N-bis
- £i-hydroxybutyl-2}-äthylendiamin und 33 g Pyridin oder
einer äquivalenten Menge Triäthylamin in 220 ecm wasserfreiem Benzol tropft man in einer vor Feuchtigkeit geschützten
Apparatur unter energischem Rühren eine Lösung von 95,3 g ( 0,41 Mol ) 3,4,5-Trimethoxybenzoesäurechlorid in 184 ecm
wasserfreiem Benzol, bei einer Temperatur von 25-3o°C, innerhalb von 2 Stunden , ein. Anschließend wird 4 Stunden lang
unter Rückfluss gekocht. Aus dem Reaktionsgemisch wird im
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Vakuum das Lösungsmittel abgetrieben und der Rückstand mit Äthylacetat und einer Lösung von Na2CO3, wie im Beispiel I
behandelt.
Aus der getrockneten Äthylacetat-Lösung wird das Lösungsmittel im Vakuum bis zur Trochne . abgetrieben und der gebliebene
dicke, zäh Rückstand in 450 ecm wasserfreiem Äther gelöst, von geringem, unlöslichem Niederschlag abfiltriert
und der Äther abdestilliert. Der Rückstand welcher die rohe kristalline Esterbase darstellt, wird in das
Dihydrochlorid wie in Beispiel I übergeführt. Man erhält 105 g (88%) L ( + ) N^Dimethyl-NfNibis- [l-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-2J
äthylendiamin-dlhydrochlorid.
Zu einer abgekühlten Lösung von 6 g L(+)N,N-Dimethyl-N,N-bis-
(.1-^3 ,4,5-Trimethoxybenzoyloxy/-butyl-2j -äthylenodiamindihydrochlorid
in 80 ecm destilliertem Wasser tropft man unter Rühren eine 10%-ige Ammoniaklösung ein, bis zu einem
pH-Wert von ca.10.
Es scheidet sich ein weißer, anfänglich zäher Niederschlag ab, der nach Abkühlung bei 00C erstarrt. Man erhält 4,8 g ( Ausbeute
89,4% ) einer weißen, kristallinen Base: L(+)N,N-Dimethyl-N,N-bis- [ 1-^3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy/-butyl-2j-
20 D
C-5, Äthanol), ( nach Kristallisation aus abs. Äthanol )
äthylendiamin mit einem Schmelzpunkt 60-610C und£«]p
In eine Lösung von 1 g L( + )N,N-Dimethyl-N,Nibis-["l*/3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy7butyl-2
J-äthylendiamin in 10 ecm Ä
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gießt man eine Lösung von 1,24 g Pikrinsäure ( 74,2% ) in 15 ecm Äthanol ein. Der anfänglich klebrige Niederschlag
erstarrt schnell im Eisschrank. Man erhält 1,6 g(Ausbeute 91% ) des rohen Dipikrats des L(+)N,N-Dimethyl-N,Nibis- [1-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-2j
-äthylendiamins mit einem Schmelzpunkt 198-199°C, welcher nach einer Rekristallisation
aus Aceton zu 208-2100C wächst.
Zu einer Lösung von 1 gL(+)N,N-Dimethyl-N,N-bis [l-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-2J
-äthylendiamin in 10 ecm Äthanoal gießt man eine Lösung von 0,44g Maleinsäure in 4 ecm
Äthanol ein. Nach dem Abkühlen bis -10°C entsteht ein weißer
klebriger Niederschlag, der beim Stehen bei einer Temperatur ca 00C erstarrt.
Der Niederschlag wird mit kaltem Äthanol gewaschen und getrocknet.
Man erhält 1,30g ( Ausbeute 94% ) des L(+)N,N-Dimethyl-N.N-bis- £l-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-buthyl-2j -äthylendiamin-Dimaleates
mit einem Schmelzp
nach der Rekristallisation ).
nach der Rekristallisation ).
Dimaleates mit einem Schmelzpunkt 128-129°C ( 129°C-131°C
Zu einer Lösung von 1 g L(+)N,N-Dimethyl-N,N-bis £l-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-2J-äthylendiamin
in 10 ecm Äthanol gießt man eine Lösung von 0,49 g des DihydratS von Oxalsäure
in 10 ecm Äthanol zu. Der - nach dem Abkühlen im Eisschrank - ausgeschiedene Niederschlag wird locker nach abfiltrieren und trocknen über CaCl3. Man erhält 1,24 g ( Ausbeute 94% ) des L(+) N.N-Dimethyl-N^bis- [l-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy
)-butyl-2j[ -äthylendiamin-dioxalats als
..
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-Io -
Monohydrat mit einem Schmelzpunkt von 100-lo2°C. Nach der
Kristallisation aus Aceton beträgt der Schmelzpunkt lol-lo3°C.
Zu einer Lösung von 0,7 g von L(+)N,NiDimethyl-N,Nibis- £l-(3,
4,5-Trimethoxybenzoyloxy)—butyl-2J -äthyleridiamin in 8 ecm
Äthanol gießt man eine Lösung von ο,53g p-Toluolsulfonsäure in
3 ecm Äthanol zu. Der Niederschlag scheidet sich aus nach dem
Abkühlen bei einer Temperatur von ca -10°C. Man erhält 0,79g L(+)N,N-Dimethyl-N,N-bis- [l-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-2
J-äthylendiamin bis -p-toluolsulfonat mit einem Schmelz
punkt von 171-172°C.
In einer Lösung von Ig L(+)N,N-Dimethyl-N,Nlbis- [l-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-2J-äthylendiamin
in 10 ecm Äthanol wird eine Lösung von 0,98 g 5-Sulfosalicylsäure in 5 ml Äthanol
eingeführt. Bei einer Temperatur von ca -100C bildet sich ein
farbloser, kristalliner Niederschlag von L(+)N,N-Dimethyl-N,N-bis- £l-(3,4,5-Trimethoxybenuoyloxy)-butyl-2j -äthylendiamin di-5-sulfosalicylat
mit einem Schmelzpunkt von 135-138°C (141-145°C klare Schmelze). Man erhält 1,42g was eine Ausbeute von 83%
bedeutet.
Zu einer Lösung von 7 g(0,03 Mol) D(-)N,N-Dimethyl-N,N^bIs(I-hydroxy-butyl-2)-ätylendiamin
mit einem Gehalt von 99,4% und
0 - -24°, c - 5, Äthanol in 39 ecm trockenem wasserfreiem
Dioxan mit Zugabe von 5,8 g wasserfreiem Pyridin, oder einer
ι äquivalenten Menge Triäthylamin tropft man langsam unter
...11
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- li -
schnellem Rühren, innerhalb einer Stunde eine Lösung von 16,7 g ( 0,072 Mol )-3,4,5-Trimethoxybenzoesäurechlorid in 32
ecm trockenem wasserfreiem Dioxan bei einer Temperatur von
22° - 27°C. Dann wird bis 100-lo2°C erwärmt und unter Rückfluss 4 Stunden lang bei dieser Temperatur gemischt.
Es wirci fm Beispiel I fortgefahren.
Man isoliert 15,5 g ( Ausbeute 74%)-D(-)N,N-Dimethyl-N,N-bis-
Man isoliert 15,5 g ( Ausbeute 74%)-D(-)N,N-Dimethyl-N,N-bis-
1(3,4,5-Trimethoxy-benzoyloxy-butyl-2)-äthylendiamindihydrochlorid
. Nach einer Kristallisation aus Isopropanol erhält man ein kristallines Pulver mit einem Schmelzpunkt
von 81°-83°C. ( H3O Gehalt - 1,25% ^0- + 70 ).
Eine Injektionslösung (pH 2,8 - 2,9) wird bereitet indem man
10,0g L(+)N,NiDimethyl-N,N-bis £l-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)
-butyl-2j-äthyldiamin vom Schmelzpunkt 60-61°C f«!^0- + 24°C
(c=5, Äthanol) in 332,5 ecm einer 0,1 η HCL löst und dann die
Lösung mit bidestilliertem Wasser bis zu 1000 ecm aufgefüllt. Nach Filtration und Sterilisation bei 1200C während 20 Min.
wird die Lösung in Ampullen von 1 oder 2 ecm Inhalt gefüllt. Eine Injektionslösung kann durch lösen von 10,26 g des
Monohydrates des L(+)N,N-Dimethyl-N,N-bis- [l-(3,4,5-Trimethoyxbenzoyloxy)-butyl-2
J-äthylendiamindihydrochlorids
in 500 ecm bidestilliertem Wasser für Injektionen und anschließende
Auffüllung zu 1000 ecm und Sterilisation wie oben angegeben - zubereitet werden.
Für die Herstellung von Tabletten und Dragees welche 7,5 oder 15 mg der aktiven Substanz ( als Base berechnet) enthalten,
wird eine berechnete Menge Dihydrochlorid oder Dimaleat des obengenannten L( + )N,N-Dimethyl-N,N-bis- £.l-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-2
7-äthylendiamins verwendet.
...12
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Die Zusammenstellungder physikalischen Eigenschaften von
Salzen des L(+)N,N-Dimethyl-N,N-bis- Cl-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-27-äthylendiamins
ist in der Tabelle aufgeführt.
...13
5 0 9 8 1 0 / 1 1 B 9
N-SaIz | Bruttoformel Molekularge wicht |
Schmelzpunkt Lösungsmittel für Kristal lisation |
r^i 20 |
1. Dichlorhy- drat |
C32H48N2°102HCL Mol.Gew.693,65 bildet:Hemi-Mono- oder Trihydrat |
In Grenzen 83° - 113°C abhängig von Kristall wassergehalt. ( wasserfreies Äthanol) |
0-7,5° (0-5,H2O) )) -6,4° (o=2,5 Äthanol) 0 -5,5° C( =5 Pyridin) |
2. Dipikrat | C32H48N2°10 2C6H3H3°7 Mol.Gew.1078^94 |
208°-210°C Aceton |
+4,0 C-O,125 Aceton |
3. Dimaleat | C32H48N2°10 2 C4H4O4 Mol.Gew.852,86 |
129°-131°C Methanol |
a) +6,7° (c«l H2O) b) +8,9° (c.2 Methanol) |
4. Dioxalat | C32H48N2°10 C2H2°4 Mol.Gew.800x80 |
101°-103°C Aceton |
+ 8,0° ( CsI Metha nol) |
5. Di-p-toluol- sulfonat |
C32H48N2°10 2 C7H9NSO2 |
171° - 172°C wasserfreies ithanol |
-2,5° ( el Methanol ) |
6. Di-5-sulfo- salicylat |
C32H38N2°10 2 C7H6SO6H2O Mol.Gew.1057,08 |
135°-I38°(unklar) 141° -145° ( schmilzt klar) |
-1,75° ( c«4 Methanol ) |
509810/1 K | ... 14 |
Die Ergebnisse der Elementaranalyse ( C, H, N, ) der Salze
stimmen mit dem berechneten Werten bis - 0,4% überein. Die Drehwerte wurden mit einem automatischen Polarimeter
11 Polartronic I bestimmt.
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Claims (1)
- iS23. Juli 1974 WZ/PL 2177PatentansprücheAnspruch 1) Optisch aktive Ester des N,N-Dialkyl-N,N-bis (1-hydroxy-butyl-i^-äthylendiamins der allgemeinen Formel:R RH0Cn - CH - N* + )-CH„CHo - N^ + *- CH-C0H1. CH2 H H CH2O O 2Αι 'I ICO COAr . Arin welcher:R - gleiche oder verschiedene Gruppen C H„ .. bedeutet,worin n-1-4.Ar- einen in 3,4 Stellung durch OCH3, OC2H5 oder OCH3O, oder in 3,4,5 Stellung durch OCH3, oder OC0H5 Gruppen substituierten Phenylrest und A- Anion von Halogenwasserstoffsaure, Schwefelsäure, Aryl- ( Alkyl -) karbonsauren oder Aryl-(Alkyl)-sulfonsäurenbedeutet.509810/1169Anspruch 2) Dihydrochlorid des L(+)N,N-Dimethyl-N,N-bis-C3-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-2}-äthylendiamins.Anspruch 3) L( + )N,N'Dimethyl-N,Ni-bis-fl-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-27-äthylendiamins.-JAnspruch 4) Dipikrat des L( + )N,N-Dimethyl-N,N-bis-£l-*(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy}-butyl-2)-äthylendiamins.Anspruch 5) Dimaleat des L(+)N,NiDimethyl-N,N-bis-(l-(3,4f5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-2j-äthylendiamins.Anspruch 6) Dioxylat des L(+)N,N-Dimethyl-N,N-bis-(l-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-2j-äthylendiamins.Anspruch 7) Di- ρ - toluolsulfonat des L(+)N,N-Dimethyl-N,N- bis-0-) 3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-2}-äthylendiamins.Anspruch 8) Di - 5 - sulfosalicylat des L(+)-N,N-Dimethyl-N,N-bis-fi-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-butyl-2-J äthylendiamins.Anspruch 9) Dihydrochlorid des L(+)N,N-Dimethyl-N,N^bIs-Cl-(3,4,v5-Trimethoxybenzoyloxy\-butyl-iJ-äthylendiamins.Anspruch 10) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nachAnspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das optisch aktive N,NiDialkyl-N,N-bis-(l-hydroxybutyl-2) ethylendiamin mit aromatischen Säuren oder deren Derivaten in der Karboxylgruppe, der allgemeinen Formel: ...3509810/1169JS -(i)in welcher:R" - r"' OCH3, OC3H5 bedeutet, wobei R' - H, oder r' -H bedeutet und R" sowie R;" -OCH3O, - OCH3 bedeuten, oder R1- R11 « R'" OCH3, OC3H5 bedeuten,
Z - CH,CL,Br,OC H0 - (n-1,2,3,4) bedeutet - verestert wird und das Reaktionsprodukt in physiologisch verträgliche ebenfalls optisch aktive Salze z.B. mit organischen, Aryl-(Alkyl)-karbonsäuren oder Aryl(Alkyl-) sulfonsäuren übergeführt wird.Anspruch 11) Verfahren nach Anspruch Io dadurch gekennzeichnet, daß die Veresterung, mit Hilfe von Säurechloriden oder Säurebromiden von Säuren der Formel 2 in Gegenwart eines tertiären Amins wie Pyridin, Triäthylamin, N-Methylpiperidin in einer dem Chlorid oder Bromid äquivalenter Menge in inerten Lösungsmitteln mit einem Siedepunkt zwischen 500C - 1400C wie Dioxan, Benzol, Toluol - durchgeführt wird.Anspruch 12) Verfahren nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterung von optisch aktiven Derivaten des Ä'thylendiamins mit Hilfe von Estern509810/1169niedriger Alkohole mit Säuren der allgemeinen Formel 2, unter Zusatz kleiner Mengen von Alkalialkoholaten durchführt und den gebildeten niedrigeren Alkohol während der Reaktion entfernt.Anspruch 13) Arzneimittel enthaltend nach den Ansprüchen 1 oder 10 hergestellte Verbindungen sowie pharmazeutisch zulässige Trägersubstanzen.509810/1169
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