DE243501C - - Google Patents
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- DE243501C DE243501C DENDAT243501D DE243501DA DE243501C DE 243501 C DE243501 C DE 243501C DE NDAT243501 D DENDAT243501 D DE NDAT243501D DE 243501D A DE243501D A DE 243501DA DE 243501 C DE243501 C DE 243501C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K7/00—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
- F01K7/16—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type
- F01K7/18—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type the turbine being of multiple-inlet-pressure type
- F01K7/20—Control means specially adapted therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243501 -KLASSE 14 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1911 ab.
Wenn in einem Betriebe neben Hauptdampfturbinen kleinere Frischdampfturbinen, z. B.
zum Betriebe kleinerer Arbeitsmaschinen wie der Kondensation der Hauptturbine, ver-
•5 wendet wurden, war es bisher üblich, dieselben nicht unmittelbar in den Kondensator auspuffen
zu lassen, sondern man führte die Auspuffleitung in einen Druckraum der Hauptturbine.
Auf diese Weise wurde der Nebenturbine ein geringeres Druckgefälle zugewiesen, wodurch dieselbe einfach und billig gestaltet
werden könnte, während die als Frischdampfturbine arbeitende Hauptturbine durch zweckmäßige
Ausbildung den zusätzlichen Dampf genügend wirtschaftlich verarbeiten konnte.
Wollte man dieses Verfahren in gleicher Weise auf eine Zweidruckturbine, d. h. eine
Turbine mit getrennten Abdampf- und Frischdampfstufen, übertragen, so würde man zwar
so in gleicher Weise eine einfache Und billige
Frischdampfnebenturbine erhalten, doch könnte man den Dampf in der Zweidruckturbine nicht
genügend wirtschaftlich ausnutzen. Für die Einführung des Abdampfes der Frischdampfturbine
. würde dann in der Regel nur der Raum vor den Düsen der Abdampfturbine in
Betracht kommen.
Ist hierbei genügend Abdampf vorhanden, so kann der zugeführte Auspuffdampf der
Frischdampfturbine nicht verarbeitet werden; er wird infolgedessen in den der Abdampfturbine
vorgeschalteten Dampfsammler entweichen, während bei abnehmender Abdampfmenge
der Abdampf der Frischdampfturbine wesentlich zur Aufrechterhaltung des Abdampfbetriebes,
d. h. zur Verbilligung des Betriebes, beiträgt. Der Dampf der Frischdampfturbine
wird infolgedessen nur bei ungenügender Abdampfmenge für die Zweidruckturbine richtig
ausgenutzt. , · ·
Die vorliegende Erfindung sucht diesen Mangel dadurch zu beseitigen, daß die Frischdampfturbine
bei zum Betriebe der Zweidruckturbine ausreichendem Niederdruckdampf unmittelbar
in den Kondensator ausbläst, während dieselbe zu den Zeiten, in welchen Frischdampf
zur Zweidruckturbine zugesetzt werden muß, d. h. bei ungenügender Abdampfmenge, ihren
Äuspuffdampf in eine Stufe der Niederdruckturbine abgibt. Zur Ausübung der Erfindung
ist demnach eine Vorrichtung erforderlich, welche es gestattet, den Auspuffdampf der
Frischdampfturbine einmal in die Zweidruckturbine, das andere Mal in den Kondensator
zu leiten.
Bei genügender Abdampfmenge. wird bei dieser Anordnung einmal zum Betriebe der
Zweidruckturbine nur der billige, aus dem Wärmespeicher zur Verfügung stehende Abdampf
verwendet, während der Dampfverbrauch der Frischdampfturbine für sich betrachtet
durch Ableiten in den Kondensator
(3. Auflage, ausgegeben am 31. Mai
wesentlich verbessert wird. Der Gewinn gegen die bisher üblichen Ausführungen besteht demnach
bei dieser Arbeitsweise in dem Minderverbrauch von Frischdampf für die Frischdampfturbine
bei Kondensationsbetrieb.
Bei ungenügender Abdampf menge muß eine der fehlenden Abdampf menge entsprechende
Frischdampf menge in die Frischdampf stufen der Zweidruckturbine zugesetzt werden. Diese
ίο Frischdampf menge kann j etzt j edoch um den
Betrag, der von der Frischdampfturbine gelieferten Abdämpfmenge vermindert, werden.
Freilich braucht bei diesem Betriebe die Frischdampfturbine etwas mehr Dampf, als. wenn
dieselbe direkt in den Kondensator, arbeiten würde, doch ist der erforderliche Mehrbedarf
bei der Frischdampfturbine wesentlich kleiner als die Ersparnis bei der Zweidruckturbine.
Infolgedessen ist auch hier ein Minderbedarf an Dampf vorhanden, außerdem können die
Frischdampf stuf en der Zweidruckturbine ent-' sprechend dem geringeren Frischdampf zusatz
für eine kleinere Leistung gebaut werden. Neben der, Dampf er sparnis ist demnach noch eine
Ersparnis an Anschaffungskosten vorhanden.
Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Anordnung sowie mehrere Umschaltvorrichtungen,
und zwar zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung in Verbindung mit einer vom
Dampfdruck beeinflußten Umschaltvorrichtung. Fig. 2 zeigt eine in gleicher Weise beeinflußte, aber abgeänderte Ausführungsform der
Umschältvorrichtung.· ■
.' Die Fig: 3 Und 4 zeigen Umschaltvorrichtungen, deren Beeinflussung durch die Bewegung
des Frischdampfventils der Zweidruckturbine erfolgt.
Die Fig.11 zeigt die Zweidruckturbine 1 und
die Frischdampfturbine 2. Erstere' enthält die durch Dampf aus dem Ringkanal 3 gespeisten
Frischdampf stuf en 4 und die Abdampf stuf en 5, welchen bei reinem Abdampfbetrieb der Niederdruckdampf
aus dem Wärmespeicher durch den Stutzen 6 sowie den Ringkanal 7 zugeführt
wird. Durch den Stutzen 8 steht die Zweidruckturbine in Verbindung mit dem Kondensator
9.
. Die Frischdampfturbine 2 erhält ihren Dampf durch den Stutzen 10 und führt den Abdampf
durch den Stutzen 11 in das Zwischenstück 12. Letzteres ist mit dem Stutzen 13 an das Ventilgehäuse
14 angeschlossen, in welchem ein Ventil 15 den Übertritt zum Stutzen 16 und durch
diesen in den Stutzeh 17 des Kondensators 9
regelt. Der Stutzen 18 des Zwischenstückes 12 ist angeschlossen an die Rohrleitung 19
und durch diese ah den Stutzen 20 des Abdampfkanals 7 der Zweidruckturbine 1. In
die Rohrleitung 19 ist ein Rückschlägventil 21
eingeschaltet.
Das Ventil 15 ist durch seine Spindel 22 mit dem Kolben 23 verbunden, ,welcher im
Zylinder 24 geführt wird. Der Raum über dem Kolben steht durch die Rohrleitung 25
in Verbindung mit dem Ringkanal 3. Er kann jedoch auch, wie die strichpunktiert gezeichnete
Leitung 26, angibt, mit dem Raum hinter den Frischdampfdüsen 27 oder einer anderen
Frischdampfstufe der Zweidruckturbine verbunden sein. ,Der Raum unter dem Kolben
23 steht durch die Rohrleitung 28 in Verbindung mit dem Ringkanal 7. Er kann jedoch
auch mit einem anderen Raum verbunden sein, in welchem ein geringerer Druck herrscht
als in dem Raum, an welchen die Leitung 25 angeschlossen ist. . Der Druck unter dem Kolben
23 wird verstärkt durch die Feder 29.
Bei'reinem Abdampfbetrieb wird kein Frischdampf in den Ringraum 3 eingeführt; mithin
herrscht in den Räumen, an welche die Leitungen 25 und 28 angeschlossen sind, annähernd
der gleiche Druck. Infolgedessen ist auch der Dampfdruck unter dem Kolben 23 der gleiche wie über dem Kolben. Die mit
Vorspannung eingebaute Feder 29 wird deshalb den Kolben .23 in seine obere Lage bringen,
d. h. das Ventil 15 öffnen. Die Turbine bläst dann in den Kondensator aus. Beim
öffnen des Ventils 15 schließt das Rückschlagventil
21 die Verbindung des Abdampfraumes 7 mit dem Zwischenstück 12 ab.
Läßt die Zuströmung von Abdampf nach
und muß Frischdampf in den Ringraum 3 zugesetzt werden, dann steht der Raum über
dem Kolben 23 in Verbindung mit einem Raum höheren Druckes als der Raum unter dem Kolben. Die Feder ist hierbei so berechnet,
daß der Druck über dem Kolben überwiegt, und das Ventil schließt sich. Hierauf pufft die Frischdampfturbine 2 in den Kanal 7
der Zweidruckturbine aus.
Soll die Anordnung nach Fig. 1 für eine
Zweidruckturbine mit selbsttätiger Abdampffrischdampf regelung verwendet werden, so besteht
die Gefahr, daß durch die plötzlichen Ventilbewegungen der Umschältvorrichtung Belastungsschwankungen
eintreten, welche ein Pendeln der Regelvorrichtung hervorrufen und das Ventil 15 mehrmals zum öffnen und
Schließen bringen* bevor der Gleichgewichtszustand eintritt. Um dieses Pendeln, welches ·
sich auf den Kolben 23 und durch diesen auf das Ventil 15 überträgt, vom Ventil 15 fernzuhalten,
ist in Fig. 2 in der Verbindung zwischen dem Kolben 23 und dem Ventil 15 ein
Getriebe mit totem Gang eingeschaltet. Die Spindel 22 des Ventils 15 endet in einer durch
Anschläge begrenzten Führung 32, in welche ein Bund 31 der Stange 30 des Kolbens 23
eingreift. Infolge des toten Ganges der Füh- iao rung werden geringe Bewegungen des Kolbens
23 nicht übertragen, während das öffnen und
Schließen in gleicher Weise, wie vorher, durch die Endlagen des Kolbens 23 im Zylinder 24
bestimmt wird.
Selbstverständlich kann - der tote Gang im Übertragungsgetriebe auch auf andere Weise
erzielt werden, was auf das Wesen der Erfindung keinen Einfluß hat.
Fig. 3 zeigt eine Umschaltvofrichtung im Zusammenhang und abhängig von der Regelung
der Zweidruckturbine bzw. von der Bewegung des Frischdampfventils 33.
Senkt sich bei· abnehmender Leistung, d. h: bei ungenügender Abdampf menge, die Hülse
51 des Reglers 52, so wird in bekannter Weise
das Frischdampf ventil 33 in der Frischdampfleitung 34 geöffnet, indem durch das Senken
des Hebels 50 die Kölbchen 47 und 48 des Steuerzylinders 45 mittels der Stange 46 abwärts
bewegt werden, wodurch einer Hilf βίο flüssigkeit der Weg von der Leitung 49 zur
Leitung 44 freigegeben wird. Dadurch wird der Kolben 37 im Zylinder 38 und durch die
Stange 35 das Frischdampfventil 33 gehoben. Am oberen Ende der Stange 35 befindet sich
ein Kölbchen 39 in einem zweiten Steuerzylinder 40. Beim öffnen des Frischdampfventils
bewegt sich auch dieses Kölbchen nach oben und gibt einer Hilfsflüssigkeit oder dem
Dampf den Weg vom Rohr 42 zum Rohr 25 frei, wodurch die Flüssigkeit oder der Dampf
über den Kolben 23 (vgl. Fig. 1) gelangt Und das Ventil 15 schließt. Ist wieder genügend
, Abdampf vorhanden und hört der Zusatz von Frischdampf auf, dann schließt sich das Ventil
33 (Fig. 3); dadurch sperrt der Kolben 39 den Übertritt vom Rohr 42 zum Rohr 25-und bringt
das letztere in Verbindung mit einem Raum niederen Druckes. Dadurch verschwindet der
Druck über dem Kolben 23, und die Feder 29 hebt den Kolben 23 und mit diesem das Ventil
15, worauf die Frischdampfturbine 2 wieder in den Kondensator ausbläst.
. Fig. 4 zeigt die Ausführung nach Fig. 3,
jedoch mit Einschaltung eines toten Ganges in das zum Steuerkolben 39 führende Ge- 45
stange nach Art der Ausführung nach Fig. 2, wobei sich am Ende der Stange 35 ein Bund
53 befindet, welcher sich in einer mit Anschlägen versehenen Führung 52 auf dem Kolben
37 bewegt. Auch hierbei hat die Art der 50 Anordnung sowie Ausbildung der einzelnen
Teile mit dem Wesen der Erfindung nichts zu tun.
Claims (4)
1. Verfahren zum Betriebe einer Dampfturbinenanlage,
welche aus einer Zweidruckturbine und einer Frischdampfturbine besteht, dadurch gekennzeichnet, daß, solange
der vorhandene Niederdruckdampf Zum Betriebe der Zweidruckturbine ausreicht', die Frischdampfturbine unmittelbar
in den Kondensator ausbläst, während der Auspuff dampf der," Frischdampfturbine in
eine Stufe der Zweidruckturbine eingeleitet 6g wird, wenn bei ungenügender Abdampf-''zufuhr
ein Zusatz von Frischdampf in die Frischdampfstufen der Zweidruckturbine erforderlich
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des
Abdampfes der Frischdampfturbine durch die Spannung des in die Frischdampfstufen
der Zweidruckturbine eingeführten Frischdämpfes erfolgt. '75
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltvorrichtung durch die unter Einwirkung der Regelung
der Zweidruckturbine erfolgende Bewegung des Frischdampfventils gestellt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Umschaltgetriebe
ein toter Hub eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243501C true DE243501C (de) |
Family
ID=502620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243501C (de) |
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0
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