DE126588C - - Google Patents

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DE126588C
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DE
Germany
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pressure
piston
working
control
channel
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DENDAT126588D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/10Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger
    • G05D16/101Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger the controller being arranged as a multiple-way valve

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 126588 KLASSE 47g.
Die im Vorliegenden beschriebene Erfindung betrifft ein Stellwerk für Druckregler bezw. eine Steuervorrichtung für eine irgend welche Bewegung ausführende Arbeitsvorrichtung. Die Vorrichtung gehört zu denen, bei welcher ein Kolben mit zwei Wirkungsflächen, von denen jede einem besonderen Druck ausgesetzt ist, durch die verschiedene Druckwirkung bewegt wird und dadurch das Druckabsperrventil von einer Dampf-, Wasser- oder Prefsluftleitung oder den Kolben irgend einer Arbeitsvorrichtung steuert, ähnlich wie dies in der deutschen Patentschrift 91004 beschrieben ist. Während bei den bekannten Bauarten dieser Stellwerke der volle Druck, wie er von der Druckerzeugungsstelle kommt, auf die eine Wirkungsfläche des Steuerkolbens wirkt, kommt bei der vorliegenden neuen Bauart zwar der volle Druck zum Bewegen des Ventils oder des Arbeitskolbens zur Wirkung; zum Bewegen des Steuerkolbens dagegen mufs nicht der .Volldruck benutzt werden, vielmehr kann jeder Druck in der Leitung die nöthige Energie erzeugen. Der Steuerkolben wird auf beiden Wirkungsflächen von einem beliebigen Druck beeinflußt und bringt durch seine Bewegungen den Volldruck auf den Arbeitskolben zur Wirkung. Hierdurch entstehen verschiedene wesentliche Vortheile. So z. B. mufs man.die Kolbenabmessungen nicht für jeden einzelnen Druckunterschied, der zwischen dem Drucke auf der einen und der anderen Seite des Steuerkolbens entsteht, berechnen, da man nicht an den Volldruck gebunden ist. Der Druck, welcher im Arbeitscylinder zur Verwendung kommt, bleibt der gröfste Druck, während der Druck, der zur Bewegung des Steuerkolbens dient, ein beliebig verminderter, überhaupt beliebiger Druck sein kann.
In beiliegender Zeichnung ist die neue Vorrichtung im Schnitt dargestellt.
α ist der Steuercylinder, in welchem der Kolben b hin- und herbeweglich angeordnet ist; c ist die Zuleitung unter den Steuerkolben, die unter vermindertem Drucke stehen kann. d ist die Zuleitung, welche mit der Druckerzeugungsstelle in Verbindung steht und somit unter Volldruck steht, e ist der Auslafskanal. f ist der Kanal, welcher unter den Arbeilskolben h führt und g ist der Kanal, welcher die Verbindung zwischen Arbeitscylinder und Aufsenluft herstellt. Auf den Kolben b wirkt eine Feder z; derselbe kann aber auch unter dem Druck, welcher in einer Leitung herrscht, stehen.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermafsen: Sie sei beispielsweise in eine Dampfleitung eingeschaltet und es wirke in der mit Kanal c verbundenen Leitung Dampf mit verminderter Spännung. Kanal d ist mit der Hauptdampfleitung verbunden. Tritt nun eine Druckänderung in der mit Kanal c verbundenen Leitung ein, so wird sich der Kolben b bewegen, und es wird bei einer Bewegung des Kolbens b nach oben aus der dargestellten Lage der Kanal d mit dem Kanal f in Verbindung treten und somit der directe Dampf auf den Arbeitskolben wirken. Der Arbeitskolben wird die ihm zugeschriebene Arbeit verrichten, d. h. er wird das Regelungsglied,
die Schotten u. s. w., je nach dem Zweck, welchem die Vorrichtung dienen soll, schliefsen. Ueberschreitet der Arbeitskolben nach geleisteter Arbeit den Kanal g, so wird der Dampf aus dem Arbeitscylinder durch Kanal g und e ins Freie gelangen, nachdem inzwischen die Bewegung des Kolbens b die Verbindung zwischen Kanal d und/ aufgehoben und die Verbindung zwischen g und e hergestellt hat.
Es wird also durch den verhältnifsmäfsig geringen Druck in der Leitung, die unter den Steuerkolben b führt, der Steuerkolben bewegt ohne die Verwendung des directen Dampfes, und es wird der Arbeitskolben durch den directen Dampf bewegt, ohne den Steuerkolben zu beeinflussen. Man ist im Stande, durch einen verhältnifsmäfsig geringen Druckaufwand eine stärkere Arbeit zu verrichten; dadurch wird die Vorrichtung empfindlicher, als dies bei den bisher bekannten derartigen Stellwerken der Fall war, und ihre Anwendung erweitert.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch:
    Stellwerk für Druckregler mit Arbeitskolben h im Arbeitscylinder und auf einer seiner Druckflächen unter Federbelastung oder Flüssigkeitsdruck stehenden Steuerkolben b im Steuercylinder a, Auslafskanal g und Einlafskanal/ am Arbeitscylinder, sowie Einlafskanal d für die Hochdruckflüssigkeit der Erzeugungsstelle und Auslafskanal e am Steuercylinder, gekennzeichnet durch einen zweiten Zuleitungskanal c am Steuercylinder, durch welchen eine Flüssigkeit von geringerem Drucke, als er an der Erzeugungsstelle herrscht, unter die zweite Druckfläche des Steuerkolbens geleitet wird, so dafs der Steuerkolben bei Druckmehrung dieser Flüssigkeit sich verschiebt und die Kanäle d und/ verbindet, wodurch der an der Erzeugungsstelle herrschende Volldruck unter den Arbeitskolben tritt und diesen behufs Schliefsens oder Oeffnens eines Absperrorganes verschiebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin. Gedruckt in der keichsdruckerel
DENDAT126588D 1899-10-11 Expired DE126588C (de)

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DE126588T 1899-10-11

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