AT69275B - Verfahren und Vorrichtungen zur Regelung des Dampfeinlasses in den auf die Zwischendampfentnahmestelle folgenden Zylinder bei mehrzylindrigen Kolbendampfmaschinen mit beiderseits gleichstufigen Kolben. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtungen zur Regelung des Dampfeinlasses in den auf die Zwischen- 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
   Kotbendampfmaschinen   mit beiderseits gleichstungen Kolben. 



   Bei bisher bekanntgewordenen Verfahren und Vorrichtungen, welche den für Koch-und dgl. 



  Zwecke gebrauchten Dampf einer Zwischenstufe von mehrzylindrigen Kolbendampfmaschinen entnehmen und nur den nicht in der Heizleitung gebrauchten Dampf in der   Niederdruckstufe   weiter expandieren fassen, erfolgte die Regelung des Dampfeinlasses zum Niederdruck durch Vermittlung von besonderen   Druckreglern, weiche mittels Gestängeübersetzung entweder   auf die äusseren oder auf die inneren Steuerungsorgane einwirkten. 



   Diesem Bekannten gegenüber besteht der durch die Erfindung erzielte Vorteil in dem gänzlichen Fortfalle eines besonderen Druckregelapparates mit kompliziertem und zu Störungen und   unregelmässigem Antrieb Anlass gebendem Gestänge. Nach   dem neuen Verfahren wird durch die äussere Steuerung   zwangliiufig   nur der Schluss bzw. bei Schieber- oder dgl. Steuerungen die Verteilungsbewegung der Einlassorgane für den doppeltwirkenden Niederdruckzylinder ver- 
 EMI1.3 
   spannung übersteigenden Druck selbsttätig und direkt, d.   h. ohne   besonderen Druckregler, geregelt.   wird, und zwar dadurch, dass die Einlassorgane als Überströmventile ausgebildet bzw. mit solchen versehen werden. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Stufenkolbenmaschinen den Expansionsschieber durch den Heizdampfdruck so verstellbar zu   machen,   dass er bei wechselnder Entnahmespannullg die   Zutässe   zu den beiden   Zylirnderseiten entgegengesetzt   verstellt. Diese Einrichtung kann aber bei doppelt wirkenden Maschinen, deren Kolben beiderseits gleich grosse Kolbenflächen besitzen, 
 EMI1.4 
 und brauchbare Arbeitsweise des betrffenden Zylinders statthaben könnte. 



   Vorrichtungen, welche zur Ausübung des neuen Verfahrens dienen, sind in der Zeichnung in einigen beispielsweisen Ausführungsformen gezeigt. 



   Nach Fig. 1 findet eine Ventilsteuerung Verwendung. Die Ventilspindel c ist hier nicht fest mit dem Kegel a verbunden, sondern in ihm verschiebbar. a ist das überströmorgan und in diesem   Falle gleichzeitig Einlassorgan. b   ist die Feder, die das Organ gegenüber dem in der   Entnahmeleitung h gewollten   oder einem geringeren Druck geschlossen hält, bei einem höheren Druck jedoch die Öffnung gestattet. Die Spindel c läuft in bekannter Weise zwangläufig mit dem   Hubdaumell   oder dgl. der äusseren Steuerung, z.

   B. vermittelst der Feder e, und zwar derart, dass durch den Anschlag il das   Überstömorgau   dann fest geschlossen gehalten wird, wenn entsprechend dem für   de, o Niederdruckzyunder bestimmten Arbeitsprozess eine   Einströmung in den Niederdruckzylinder nicht erfolgen darf. 



   Wird durch die Steuerung die Spindel auf   Offnulg   bewegt, so nimmt sie das Ventil nicht mit, dieses öffnet vielmehr erst dann, wenn in der Heizleitung h ein bestimmter Überdruck herrscht. 



  Ebenso schliesst das Ventil auch wieder unabhängig von der Spindel, wenn der Entnahmedruck unterschritten wird. Dagegen würde es durch die Spindel vermittelst des Anschlages d auch bei 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   in der Maschine einJfbersrftmen in den Niederdruckzylinder nicht erfolgen darf. Den Einlass in den Niederdruckzylinder bei geöffnetem Ventil a vermittelt der Kanal i i.   
 EMI2.1 
 zylinder H und dem Niederdruckzylinder N liegenden Steuerorgan, dem Kolbenschieber o, und dem zwischen dieses Steuerorgan und den Niederdruckzylinder eingeschalteten Überströmorgan a ist noch ein besonderes Hochdruckauslassorgan, der Kolbenschieber p für den durch den Rohr- 
 EMI2.2 
 



   Fig. 4 zeigt ebenfalls für eine verbinderlose   Woolfsche Maschine,   einen Kolbenschieber f mit beiderseits eingebauten Überströmorganen. Durch den Kanal t erfolgt die Ausströmung aus dem Hochdruckzylinder H, hier gemeinsam für Heizdampf und restlichen Arbeitsdampf, durch den Kanal s erfolgt bei Überdruck in der Heizleitung die   Freigabe   der Öffnung für die Einströmung in den Niederdruckzylinder N. 



   PATENT-ANSPRÜCHE ;
1. Verfahren zur Regelung des Dampfeinlasses in den auf die Zwischendampfentnahmestelle folgenden Zylinder bei mehrzylindrigen Kolbendampfmaschinen mit beiderseits gleichstufigen Kolben, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Heizleitung nicht verwendete Dampf durch selbsttätige, ohne besonderen Druckregler wirkende Überströmventile (a) den beiden Seiten der auf die Entnahmestelle folgenden Stufe gleichmässig zugeführt und durch eine Steuerung abgesperrt bzw. verteilt wird.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. EMI2.3 freigegeben, beim Ablaufen des Hubdaumens der Ventilschluss durch eine Feder (e) bewirkt wird (Fig. 1).

   3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass im Rücken eines mit einem Verteilungskanal (a) für beide Zylinderseiten versehenen Flachschiebern ein Überströmventil (a) eingebaut ist (Fig. 2).

   4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei verbinderlosen sogenannten Woolfschen Dampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass als Steuerorgan ein EMI2.4 gleichzeitig steuert (Fig. 3).

   5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei verbinderlosen sogenannten Woolfschen Dampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kolbenschieber an seinen beiden Enden mit je einem Überströmorgan (a) und einem Verteilungskanal (s) für den Niederdruck- zylil1der versehen ist (Fig. 4).