DE24348C - Zerkleinerungsmaschine mit oscillirenden oder rotirenden Platten und zugehörigem Speiseapparat - Google Patents
Zerkleinerungsmaschine mit oscillirenden oder rotirenden Platten und zugehörigem SpeiseapparatInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Gehäuse A A1 Fig. 1, 2, 3 und 12, ist
mit schrägen Seiten construirt und mit Lagern al «* für die Excenterwelle B1 sowie mit
schwalbenschwanzförmigen Einschnitten ab ab
versehen, in denen die Rahmenstücke CC1 beweglich
ruhen. Letztere bilden Lager für die mit Frictionsrollen b1 bl versehenen Stangen b.
D Dx sind die Backen zum Zerkleinern des
Erzes, die durch Schrauben d" d" an Trägern E E1 befestigt sind. Diese Träger haben
Längseinschnitte e e, durch welche die Frictionsrollen b1 bl so hindurchtreten, dafs die Träger
auf ihnen ruhen und sich theilweise darauf bewegen lassen, e1 el sind längliche Einschnitte
an je einem Ende der Träger und dienen zur Aufnahme der Excenter B1 B1 der Welle B,
wodurch beim Rotiren der letzteren die Backen DD1 sich wechselweise in der Längsrichtung
bewegen. Die Backen D D1 haben ganz gewellte Flächen d d und theils gewellte, theils
gerade Flächen dl d\ welch letztere aber auch
sämmtlich gerade sein können. Ihrer Form nach bilden die Flächen d d einen Trichter,
doch kann auch ein besonderer Trichter vorgesehen werden. Zwischen den schrägen Seiten a3 a3 des Gehäuses und den Trägern
EE1 befinden sich Antifrictionsrollen GG\
Von diesen sind die Rollen G in einem Rahmen angebracht und rollen bei Bewegung der
Backen zwischen der anliegenden schrägen Fläche a3 und dem Träger E. Die Rollen G1
ruhen einerseits auf der Fläche des Trägers E1 und andererseits auf einer Anzahl an dem Gehäuse
A' angebrachter Platten H mit zweifach geneigten Flächen.
Der Zweck dieser Einrichtung ist folgender: Wenn die Backe D1 in der Längenrichtung
hin- und hergleitet, so bewegen sich die Rollen G1 an schrägen Flächen H auf und ab
und bewirken hierdurch, dafs die Backe D1 sich quer oder nach der Backe D hin und von
dieser zurück bewegt. Infolge des hierdurch erzielten geringen Auseinandergehens · der beiden
Backen fallen die Erze tiefer zwischen die Arbeitsflächen der beiden Backen, wo sie fein
zerkleinert werden und dann durchfallen. Die Backe D1 sollte so construirt oder durch Anbringung
geeigneter Mechanismen so eingerichtet sein, dafs sie aufser Berührung mit der
Backe D und fest gegen ihre Rollen G' gehalten wird.
Zu diesem Zwecke ist am Gehäuse eine Feder h angebracht, gegen die eine Rolle P im
gegabelten Ende i des Lagerarmes / sich anlegt (s. Fig. ι und 2). Durch den von der Feder h
auf die Rolle z'1 ausgeübten Druck wird die Backe D1 auf die Rollen G1 zu und von der
Backe D hinweggezogen. Eine Berührung der Backen kann nur dann erfolgen, wenn die
Rollen G1 an den geneigten Flächen H hinauf rollen.
Um die Abnutzung der Backen auszugleichen, ist folgende Einrichtung getroffen: Die Rahmen
C C1 haben Ansätze c mit Schraubenlöchern
c1 zur Aufnahme der Stellschrauben i2.
Letztere sind an den Querstangen c3, die bei cl an dem Gestell mittelst Bolzen befestigt
sind, angebracht und können mit Kurbeln £5
versehen sein. Durch Drehen derselben heben oder senken die Schrauben <r2 die Rahmen CC
und mit ihnen die Backenträger E E[. Beim
Senken der Rahmen CCJ gleiten dieselben an
den geneigten Innenflächen des Gehäuses entlang und nähern sich hierdurch einander, wodurch
die Abnützung der Backen wieder ausgeglichen wird.
In Fig. 4,5, 6 und 7 sind Modificationen
des Mechanismus zur wechselweisen Querbewegung der Backen dargestellt, wobei die
doppelt geneigten Flächen H nicht angewendet und die Umfange der Reibungswalzen G1, wie
in Fig. 4 und 5 durch g g angedeutet, unregelmäfsig
sind und bei gl einen Rücken bilden. In Fig. 4 liegen sie in einem Rahmen
und bewegen sich unabhängig von einander, während sie in Fig. 5 mit je einem steifen
Arm ^2 versehen und diese Arme wieder an einer gemeinschaftlichen Stange G2 befestigt
sind, wodurch die Rollen stets eine gleichzeitige und gleichmäfsige Bewegung erhalten. In Fig. 6
haben die Rollenumfänge einen ovalen Querschnitt g3, während die Stange Gz mit einem
Excenter g4 an der Welle B verbunden ist, so
dafs die Rollen bei jeder wechselweisen Bewegung der Backen in Thätigkeit treten.
In Fig. 8 und 9 sind die Rollen durch Führungsstücke K ersetzt, durch welche dieselbe
Wirkung erzielt wird.
Die durch die beschriebenen Einrichtungen bewirkte seitliche Bewegung der Backen kann,
je nachdem eine schnellere oder langsamere Speisung erwünscht ist, vergröfsert oder verringert
werden. Sind z. B. die schrägen Flächen H so kurz, dafs bei jeder Längsbewegung
der Backen die Rollen je zweimal an den Flächen H hinauf und wieder hinab laufen, so
werden die Backen zweimal auseinander- und wieder zusammengehen. Die Folge hiervon
ist, dafs bei dem jedesmaligen Auseinandergehen der Backen das bis dahin zerkleinerte
Erz durchfällt und bei zweimaligem Zurücktreten der Backen während jeder Längenbewegung
der letzteren eine schnelle Speisung erzielt wird. Dieselbe Wirkung wird auch durch die in den Fig. 7 bis 9 gezeigten Modificationen
erreicht. Sind hingegen die geneigten Flächen H so lang, dafs bei jeder
Längsbewegung der Backep die Rollen sich nur einmal bis zum Scheitel der beiden Flächen
hinauf und wieder hinab bewegen, so werden dadurch auch die Backen nur einmal zusammen-
und wieder auseinandergehen, wodurch eine langsame Speisung erzielt wird.
In Fig. 10 ist eine geringe Abweichung in der Construction der Maschine gezeigt, indem
die Excenterwelle B in besonderen Lagerböcken b2i ruht und durch eine Gelenkstange
B"1 mit den Backenträgern E E1 verbunden
ist. Die Frictionsrollen £3 liegen hier ober- und unterhalb der hier massiven Backenträger.
In der Modification, Fig. 11, ist der eine Theil des Gehäuses A so eingerichtet, dafs er
zugleich als Backenträger dient, indem die Backe D unmittelbar an demselben befestigt
ist und die Rollen G G ganz fehlen. Sonst ist das Gehäuse wie oben construirt, doch ist
nur die Backe Dx beweglich. Bei dieser Construction
werden nur ein Excenter an der Welle B und nur eine Reihe Rollen G oder
Führungsstücke K nöthig.
Statt durch die in Fig. 1 und 2 gezeigte Feder b und den1 Träger /, welche am Gehäuse
bezw. am Backenträger E befestigt sind, können auch durch die in Fig. 13 und 14 gezeigte
Construction die Backen auseinandergehalten werden. In diesem Falle haben die
Backenträger E Ex flache Enden /, welche
verticale Linien bilden. Die Rollen bx an den Wellen b ragen nur ein wenig über die verticalen
Seiten der Backenhalter hinaus; die mittleren Theile bb der Wellen b rotiren nicht und
tragen lose Ringe b°, zwischen denen eine Spiralfeder L liegt.
Zwischen den Ringen be und den Backenträgern befinden sich Frictionsrollen /, die im
Rahmen I1 ruhen und mit diesem durch.. Ansätze
m an den Backenträgern in Position gehalten werden, wobei die Rahmen /' auf den
Ansätzen m liegen und sich darauf bewegen. Durch die Spiralfeder L werden die Rollen /
gegen die Backenträger gedruckt und halten die letzteren so aus einander. Bei der wechselweisen
Bewegung der Backen wird die dadurch entstehende Reibung zum gröfsten Theil von den Frictionsrollen / aufgenommen. Im
übrigen ist die Construction wie oben.
Beim Gebrauch werden die Backen so eingestellt, dafs die oberen Backenflächen in dem
Augenblick gespeist werden, wo die unteren das Erz brechen, und dafs die oberen das Erz
brechen, wenn die unteren das zerkleinerte Erz durchfallen lassen. Diese Stellungen sind in
Fig. 15 und 16 gezeigt. In der ersteren sind
die Backen in dem Augenblick dargestellt, wo sie eine wechselweise Längsbewegung gerade
zur Hälfte ausgeführt haben. Die Rollen G1 sind an den Scheiteln der schrägen Flächen
angelangt, die beiden Backen haben sich einander also seitlich genähert, so dafs die wellenförmigen
Erhöhungen derselben einander gerade gegenüberliegen. Bei der dieser Stellung vorangehenden
Bewegung hat eine Zerkleinerung des Erzes an den oberen Backenflächen in nur sehr geringem Mafse stattgefunden, während
die zwischen den unteren Flächen befindlichen Erzstückchen mehr oder weniger vollständig zermahlen
worden sind; haben sich die Backen dann aber in ihrer Längenrichtung wieder zurückbewegt, so sind die Rollen G1 am Fufs
der schrägen Flächen angelangt, die Backen haben sich seitlich von einander entfernt und
die wellenförmigen Erhöhungen derselben liegen einander nicht mehr gegenüber, wie aus Fig. 16
ersichtlich ist.
Bei einer derartigen Bewegung ist das eingeworfene Erz gebrochen worden, während das
vorher zerkleinerte zwischen den Backen durchgefallen ist und die vorher gebrochenen Erzstücke
von oben nach unten gefallen sind, um bei der nächsten Bewegung der Backen auch ihrerseits zwischen den unteren Flächen zermahlen
zu werden. Will man den Apparat nur zum groben Brechen des Erzes benutzen, so sind die Backen mittelst der Kurbel cb
weiter aus einander zu stellen.
Die Einschnitte in den Backenträgern E E1 passen genau auf die Rollen b\ doch ist die
Welle der letzteren, wie aus Fig. 12 ersichtlich, in dem Rahmen C C1 gelagert. Werden daher
die Schrauben al a] behufs Justirung der
Backen, um deren Abnutzung auszugleichen, losgeschraubt, so senken sich die Rahmen CC1
und drücken dadurch den einen Theil A1 des Gehäuses von dem anderen Theil A hinweg.
Durch dieses Senken der Rahmen C C1 werden die auf den Rollen G G1 ruhenden Backen
zusammengebracht. Ein Justiren der Backen kann auch auf andere Weise, z. B. durch die
in Fig. 20 gezeigte Construction, bewirkt werden. Es können in diesem Falle die Gehäusetheile
AA1 fest angebracht und die Backen durch einen an ihnen angebrachten Mechanismus
N mit Zahnrädern und Schnecke durch Drehen der Kurbel JV1 einander genähert oder
von einander entfernt werden.
In Fig. 17 sind die Rollen GG1 als zwischen
den Innenwänden des Gehäuses A A1 und den Backenträgern befindlich dargestellt, während
die schrägen Flächen HH ganz weggelassen und die Rollen G G1 cylindrisch geformt sind.
In diesem Falle haben die Backen D D1 nur
Längsbewegung. In Fig. 20 sind die Enden d3 der Backen träger mit abnehmbaren Platten d*-
versehen. Dieselben sind an Keilen ds db befestigt,
die in Einschnitten dG der Backen gleitbar ruhen. Bei Abnutzung dieser Platten können
dieselben leicht durch neue ersetzt werden und, je nachdem dickere oder dünnere Platten angewendet
werden, kann eine gröfsere oder geringere Annäherung desselben hervorgerufen werden.
Fig. 18 veranschaulicht eine Backenconstruction, bei der dieselben aus zwei Theilen bestehen
und bei y y getheilt sind. Die Theile sind durch Schrauben oder Bolzen d15 zusammengeschraubt.
Bei dieser Construction lassen sich die Backenträger herausnehmen, ohne dafs man mit der Welle B und ihren
Lagern in Berührung zu kommen braucht. Die Oeffnung el in den Backenträgern und die
Excenter B B1 sind mit Stahlbeldeidungen E2
und .Z?2 versehen, um einer frühzeitigen Abnutzung der betreffenden Theile vorzubeugen.
Der zweite Theil der Erfindung bezieht sich auf solche Mahlmühlen, deren Mahlscheiben
sich auf verschiedenen Achsen drehen und die sich nur mit einem Theil ihrer Flächen
decken. Die Scheibenflächen stehen so gegen einander, dafs sie von ihren Mittelpunkten nach
dem unteren Theil ihrer Peripherien zu fast an einander anschliefsen, während sie nach oben
zu behufs Einbringung des Materials divergiren.
Bisher wurden derartige Mühlen so construirt, dafs die Mahlscheiben durch einen in ihrer
Achsenrichtung ausgeübten Druck an einander gedrückt wurden.
Diese Construction aber bedingt nicht nur einen bedeutenden Kraftverlust infolge der durch
den seitlichen Druck auf die Triebwelle und den Ständer, sowie der durch den Druck des
unteren Zapfenlagers gegen die Enden der Wellen ausgeübten grofsen Reibung, sondern
dieselbe hat auch noch den Nachtheil, dafs der Druck nicht unmittelbar auf die Theile der
Mahlscheiben ausgeübt wird, welche die eigentliche Arbeit des Mahlens verrichten.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, ist die Mühle so construirt, dafs die Triebwelle von
jedem seitlichen oder Enddruck frei bleibt und die Scheiben jeden Druck auf ihre Arbeitsflächen
ausüben können.
Zu diesem Zwecke sind hinter den Mahlscheiben zwei bewegliche Rahmen angeordnet,
zwischen welchen und den Mahlscheiben sich Frictionsrollen befinden. Die Rahmen bilden
Lager für die Triebwellen, und können durch geeignete Mechanismen so justirt werden, dafs
sie jeden beliebigen Druck auf die Scheiben ausüben, um' die Abnutzung der Reibflächen
ausgleichen und das eingebrachte Material nach Bedürfnifs fein und grob mahlen zu können.
In den Fig. 21 bis 31 ist A das Gestell der
Maschine; B und B1 sind die auf verschiedenen Wellen C und C angebrachten Scheiben,
deren Achsen in verschiedenen Linien liegen, so dafs nur die Hälften der Reibflächen b b
beider Scheiben einander decken. Die Reibflächen bilden separate Theile und sind durch
Schraubenbolzen b' b1 an den Scheiben befestigt.
Die Rückseite b" jeder Scheibe ist mit einem Flantsch b* und einem vorstehenden
Ringe b* mit schräger Oberfläche versehen.
D und D1 sind Rahmen mit genutheten Enden d, die auf den am Gestell festgeschraubten
Gleitschienen E E1 gleiten. Die genutheten Enden und die Gleitschienen können
auch, wie in Fig. 25, so geformt sein, dafs sie in einander eingreifen und die Rahmen D
und JJ1 auf diese Weise als Verbindungsstücke für das Gestell A dienen. Die Rahmen D
und D1 haben vorn ringförmige Flantschen dl
und vorstehende Ringe d2 mit einer dem
Ring ί>* der Scheiben entsprechend geneigten
Fläche. Die Rahmen sind mit Lagern d3 d3 für die vorderen Enden der Wellen C und C1
versehen. Die Ringe i4 und d* bilden zusammen
Führungen für die in den ringförmigen, in der Mitte bei/1/1 gelochten und auf
den Naben di der Scheiben B und B1 und
der Rahmen DD1 sitzenden Träger FF angebrachten
Frictionsrollen // (s. Fig. 21). G G1 sind Gewindemuttern mit Oeffnungen g g, die
durch Schraubenbolzen gl gx an den Rahmen
D Dx befestigt sind; in die Muttern greifen die bei h h mit Gewinde versehenen
Stangen HW ein.
Die Stange H ruht mit ihrem Ende A1 in einem an der Strebe Mx befestigten Block und
wird durch einen Reifen /ι2 in ihrer Lage gehalten,
während durch den eckigen Ansatz h3 die Stange Hx mittelst eines Schraubenschlüssels
gedreht werden kann, so dafs der Rahmen D1 auf die Scheibe -Z?1 zu oder von derselben weg
gleitet.
Die Stange H hat ebenfalls einen eckigen Ansatz oder ein Ende h3 zu demselben Zwecke
und geht durch die Strebe M hindurch, so dafs eine um die Stange H gewundene Feder
L zwischen der Strebe M und dem Ansatz hl angebracht werden kann, um der
Stange H einen elastischen Widerhalt zu geben.
N N sind Ringe, die hinter den Rahmen D und Dx und an den Wellen C und Cx angebracht
sind, Fig. 21. Dieselben halten die Scheiben B und B1 gegen die Frictionsrollen
// so dafs die Reibungsflächen der Scheiben vollständig durch die Stangen H
und Hx controlirt und jede unregelmäfsige Bewegung
der Mahlscheiben vermieden wird. Die hinteren Enden der Wellen C und C1 ruhen
in den an dem Gestell A befestigten Lagern 0 0. PP sind Riemscheiben.
Die Stangen H Hx sind, wie aus der Zeichnung
ersichtlich, mit einander und mit den einander deckenden Theilen der Scheiben in
einer Linie. Wenn daher durch Drehen der Stangen H und ZT1. ein Druck ausgeübt wird,
so vertheilt sich derselbe gleichmäfsig über die ganze Ausdehnung der Scheibe.
Da die Scheiben B B' an jeder Seite ihrer
Wellen gestützt sind und auf den Frictionsrollen // ruhen, so ist jeder seitliche Druck
auf die Wellen C C ausgeschlossen. Durch die Anordnung der Rahmen DD' und Stangen
H Hx wird die Ausübung eines Druckes auf die Enden der Wellen überflüssig. Wenn
die letzteren in Betrieb gesetzt werden, so kommt ihre ganze Kraft bei der Zerkleinerung
des Getreides voll zur Wirkung und wird nicht wie früher zur Ueberwindung der durch den
seitlichen und Enddruck hervorgebrachten Reibung verschwendet.
Um die Scheiben so justiren zu können, dafs sie unten nahe zusammen-, oben aber behufs
Aufnahme eines Trichters oder sonstiger Speisevorrichtung auseinandergehen, ist nachstehend
beschriebene Einrichtung vorgesehen, deren Anwendung sich nach dem Charakter, der Menge und Gröfse des zu mahlenden Materials
richtet.
Die Wellen C Cx und die Rahmen DD1
sind auf Nebenrahmen Al A' angebracht, welche
bei α am Hauptgestell A drehbar befestigt sind. Durch die geschlitzten Enden «2 der Nebenrahmen
A1 gehen Stellschrauben a3; werden
diese losgeschraubt, so lassen sich die Wellen CC1
aus ihrer horizontalen Lage herausbewegen und die Scheiben dadurch so stellen, dafs sie
unten zusammenkommen, während sie oben auseinandergehen.
Um eine seitliche Regulirung der Scheiben und Wellen zu ermöglichen, sind die Blöcke F,1
bei e e mit Schlitzen zur Aufnahme der Schrauben ex versehen und in ihrer Mitte bei i2 an
dem Rahmen A1 drehbar befestigt. Die Lagersitze O sind, wie in Fig. 23 und 24 gezeigt,
so construirt, dafs sie sich beim Lösen der Stellschrauben 0 auf den durch Bolzen o3 am
Gestell A befestigten Platten o2 seitlich frei
bewegen können. Ebenso lassen sich dann auch die Rahmen D D1 und die Wellen seitlich
bewegen, wobei die Blöcke F und Lagersitze O sich um ihre Zapfen drehen. Die
Lagersitze werden hierauf durch Anziehen der Stellschrauben in ihrer neuen Stellung festgestellt.
Die Träger F der Frictionsrollen können auch weggelassen werden und die letzteren auf
Lagern zwischen den Scheiben und Rahmen angebracht werden.
Die Stangen H Hx können durch einen
Schraubenschlüssel oder eine Schnecke mit dem nöthigen Zahnradgetriebe gedreht werden.
In Fig. 27, 28 und 29 ist ein selbsttätiger Speisungsmechanismiis für die Scheiben BB1
dargestellt, dessen Ventil Q einen kammartigen unteren Rand q hat; das Ventil ist so an der
Welle qx angebracht, dafs es durch die Stellschraube
q1 höher oder tiefer eingestellt werden
kann. Die Welle qx ist mit der Welle p durch justirbare, geschlitzte Verbindungsstücke
Z1/2 und Stellschraube p3 verbunden. Die
Welle p ist in einem am Gestell der Maschine befestigten Träger P gelagert und mit einem
zweiarmigen Anschlaghebel R versehen. Auf der Scheibe B befindet sich ein Daumen r,
der den Hebel R beim Rotiren der Scheibe B wechselweise an jedem Ende hebt und hierdurch
die Welle p dreht, die ihrerseits wieder die AVelle ql und das Speisungsventil Q bewegt.
Hierbei fällt ein Theil des Getreides zwischen den Zähnen des kammartigen Randes
hindurch und wird durch das Trichterrohr zwi-
Claims (1)
- sehen die Mahlscheiben geführt. Durch Höheroder Tieferstellen des Speisungsventils Q und Justiren der Verbindungen der Wellen p q kann jede gewünschte Aenderung in der Speisung erzielt werden.Die Frictionsrollen ff können auch wie in Fig. 30 angeordnet sein, so dafs sie einander berühren und an ihren Enden keine Wellzapfen haben; auch können die Rahmen FF ein Lager mit Rollen, wie in Fig. 31 gezeigt, haben, in welchem Falle das ganze Gewicht der Rahmen, sowie der Rollen auf den Gleitrahmen D D1 liegt, während die Wellen C C1 von dem sonst auf ihnen ruhenden Druck befreit sind.Die Fig. 32, 33 und 34 zeigen Modification en der Construction in Anwendung auf gewöhnliche Mahlgänge.In Fig. 32 dreht sich sowohl der obere als auch der untere Stein, in welchem Falle jeder derselben mit Gleitrahmen DD1 und Frictionsrollen // versehen ist. Das Justiren des Rahmens D geschieht durch die bei t federnd angeordnete Stellschraube s. Der obere Stein »S kann durch ein Schneckengetriebe gehoben oder gesenkt werden.In Fig. 33 ist der obere Stein 5 stationär angebracht, dessen Speisungsvorrichtung aus einer von der Hauptwelle aus betriebenen Transportschnecke besteht.In Fig. 34 liegen beide Steine nicht genau in derselben Achsenlinie. Der obere Stein ist in der Zeichnung als feststehend dargestellt, doch ist es besser, wenn er sich mit dreht. Er würde dann mit den in Fig. 32 gezeigten Vorrichtungen zu versehen sein. Speisungsvorrichtung U mit Transportschnecke wird hier von einem Getriebe V aus bewegt, es kann aber auch, wie in Fig. 33, eine Riemscheibe direct an der Welle der Transportschnecke angebracht werden.Patenτ-AnSprüche:In einer Zerkleinerungsmaschine für Erz, Getreide u. dergl.:ι. Die oscillirenden Backen, gekennzeichnet durch:a) die hinter den Trägern der Reibbacken liegenden, mit denselben auf verschiedene Weise verbundenen Rollen G, welche bei der Bewegung der Backen auf den schiefen Ebenen H des Gestelles der Maschine gleiten, wodurch den Backen auch eine Querbewegung ertheilt wird, und die in den Fig. 4 bis 9 dargestellten gleichwertigen Formen;b) die Verstellbarkeit der Backen gegen einander durch Heben und Senken derselben mittelst Rahmens C, Stellschrauben c2 und Kurbel cb oder der in Fig. 20 dargestellten modificirten Anordnung.Die Mühlsteinlagerung, gekennzeichnet durch:a) die Anordnung zweier Mahlscheiben BB1, deren Reibflächen zwei sehr stumpfwinklige Kegelflächen bilden, auf zwei nicht in einer Linie liegenden Achsen CC1, derart, dafs der Mittelpunkt der einen Scheibe nahe an der Peripherie der anderen liegt, so dafs die Scheiben in der Verbindungslinie ihrer Oberflächenmittelpunkte sich nahezu decken;b) die im Gestell A verschiebbaren und drehbaren Träger D D1 mit Lagerungen für die Achsen der Mahlscheiben, Stellringe N, Stellschrauben JIH1;c) die Lagerung der Mahlscheiben B und Träger D in dem Nebenrahmen A1, welcher im Hauptgestell A der Maschine um Zapfen α drehbar und durch Schrauben a3 feststellbar ist, um die Mahlscheiben gegenseitig beliebig verstellen zu können.Der in Fig. 27 bis 29 dargestellte selbstthätige Speiseapparat, bei welchem bei jeder Umdrehung der Mahlscheiben ein Anschlag r eine Klinke R hebt, wodurch mittelst einer justirbaren Hebelübertragung ein Ventil q so weit gehoben wird, dafs es das erforderliche Material durch einen Trichter zwischen die Mahlscheiben fallen läfst.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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