DE2434412B2 - Elektrode fuer elektrochemische reaktionen - Google Patents
Elektrode fuer elektrochemische reaktionenInfo
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Description
entspricht, in der SE und SE' seltene Erdmetalle sind und χ 0,001 bis 0,999, vorzugsweise von
0,05 bis 0,3, bedeutet.
3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das (oder die) seltenen Erdmetalle mit höherer Atomzahl Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium
und/oder Lutetium ist (sind).
4. Elektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das (oder die) seltenen Erdmetalle mit niederer Atomzahl Lanthan, Cer,
Praseodym, Neodym, Samarium, Europium und/ oder Gadolinium ist (sind).
eine Sperrschicht zu bilden vermögen und mit einem
trolytisch abgeschiedenem Kobaltoxid untersucht wor-
den, dessert elektrokatalytische Eigenschaften den
i« Edelmetalle besitzen.
Keine dieser Kobaltverbindungen läßt sich jedoch als massiver Körper oder Beschichtung in der Technik
verwenden wegen der geringen Stabilität der elektrokatalytischen Eigenschaften. Werden diese Verbindun-
gen nämlich als Anoden verwendet, so werden sie schnell elektrisch isolierend und entwickeln dem
durchgehenden Strom gegenüber einen Durchgangswiderstand, der zu nichttragbaren Überspannungen
führt.
Diese Nachteile sollten mit Hilfe einer Elektrode vermieden werden, die aufgebaut ist aus einem Substrat aus Titan oder einem anderne analogen sperrenden Metall (Ventil-Metall), überzogen mit einer
SchichteinerVerbindungmitPerowskitgitter.Perowskit
*5 ist eine Sauerstoffverbindung von zwei unterschiedliehen Metallen der empirischen Formel
Die Erfindung betrifft eine Elektrode für die Chlor-Alkali-Elektrolyse oder die Herstellung von Chloraten.
Die zur Herstellung von Chlor und Natronlauge dienenden Zellen sind entweder Diaphragmazelle!!
oder Quecksilberzellen. Die Chlorate werden in einer ZeIIe hergestellt, deren Konstruktion analog den Diaphragmazellen jedoch owe Diapharagma ist.
Die üblichen Anoden für derartige Zellen bestehen häufig aus Graphit. Ihre Anwendung war stehts mk
gewissen Nachteilen durch Verschleiß verbunden, der zu einer Erhöhung der benötigten Elektrolysespannunj:
infolge Vergrößerung des Elektrodenabstandes sowie zu einer Verunreinigung des Reaktionsmediums führt.
Man hat schon versucht, Anoden aus einem Metall mitguter Korrosionsbeständigkeit gegen die Umgebung
und überzogen mit einem elektrochemisch aktiven Edelmetall in aktiviertem Zustand anzuwenden. Derartige
Anoden sind dimensionsbeständig und besitzen nicht die obengenannten Nachsteile.
Die zunächst entwickelten Anoden waren aus Zirkonium,
einer Zirkonium-Titan-Legierung, Tantal oder Niob, überzogen mit Platin.
Andere bekannte Anoden bestehen aus Titan, überzogen mit Platin, Titan, und die anderen oben aufgezeigeten
Metalle wirken als Sperre, durch ihre im Elektrolyt gebildete Oxidschicht, um dort wo das
Platin porös ist, den Korrosionsschutz zu übernehmen.
Weiterhin wurden Elektroden entwickelt, die aus cinem dieser Metalle odi-r Ledminiicn bestehen im;!
in der A das eine und B das andere Metallion ist und a + b — 6, wobei α und b die Valenzen odes Ionenladungen der Ionen A und B wiedergeben. Zu Perowskiten gehören Verbindungen der Formel SECoO3,
in der SE ein seltenes Erdmetall ist. Kobaltite der
seltenen Erdmetalle besitzen das Röntgenbeugungsspektrum des Perowskitgitters.
Diese Kobaltite besitzen eine relativ hohe temperaturabhängige Leitfähigkeit, wobei das seltene Erdmetall eine wichtige Rolle im Leitungsmechanismus spielt. Ihre elektrokatalytische Wirksamkeit ist nicht zwangsweise an das Perowskitgitter gebunden, denn
es gibt zahlreiche Verbindungen mit diesem Gitter, beispielsweise Lanthanchromit LaCrO3, die nicht
wirksam sind. Für diese Kobaltite ist es jedoch not wendig, das Perowskitgitter zu erhalten, da dieses
offenbar allein in dem schwach sauren Milieu korrosionsbeständig ist. Es wurde beobachtet, daß die
Korrosion um so geringer wird, je saurer das seltene Erdmetall ist. Lanthankobaltit LaCoO3 beispielsweise besitzt zwar bemerkenswerte elektrokatalytische Eigenschäften, ist aber vollständig ungeeignet zur Herstellung
einer Anode für Elektrolysezelle, weil es in dem schwach sauren chlorhaltigen Elektrolyt bei der Chloralkalielektrolyse außerordentlich leicht in Lösung geht.
Diese Löslichkeit wird mit einem seltenen Erdmetall mit höherer Atomzahl geringer, beträchtlich bessere
chemisch und elektrochemische Korrosionsbeständigkeit zeigen somit Kobaltite der höheren seltenen Erdmetalle.
Um dies zu zeigen, wurde LaCoO3, PrCoO3,
NdCoO3, GdCoO3 aus einem Gemisch der Oxide
durch Brennen bei 120O0C während 15 h hergestellt. Alle zeigten in der Röntgenanalyse das Perowskitgitter.
Die chemische Beständigkeit in saurem Milieu wurde in folgender Weise bestimmt:
Zu 1 g Pulver wurden 200 ml 0,1 η-Salzsäure gegeber*;
nach lstündigem Aufschluß in der Kälte wurde
Ll
filtriert und im Filtrat einerseits das Kobalt und andererseits die vorhandenen seltenen Erdmetalle titriert,
In der nachfolgenden Tabelle wird die Korrosion oder die Zersetzung dieser Verbindungen angegeben,
d.h. das Verhältnis der gesamten Metalle in der S Lösung zum Metallgehalt von 1 g Kobaltit
Korrosion
LaCoO3 3S%
PrCoO3 9,6%
NdCoO, 5,7%
GdCoO3 4,3%
Die Kobaltite wurden auf einem Substrat, beispielsweise eine Graphitplatte aufgebracht und unter
hohem Druck in bekannter Weise — wie um übliche Elektroden herzustellen, gepreßt. Sie dienten dann ao
als Anode für die Chloralkalielektrolyse bei 800C, pH 4, in einem Elektrolyt— enthaltend 300g/l NaCl;
Stromdichte 25 A/dm*.
Lebensdauer
LaCoO, PrCoO,
NdCoO, GdCoO3
ca 1 h
ca. 30 h ca. 400 h ca. 500 h
30
er Vergleich zeigt die gute Korrelation zwischen
Lebensdauer während der Elektrolyse und Korrosion im sauren Medium.
Man ist jedoch in der Verwendung von schweren SE-Metallen für Elektroden in Elektrolysezellen beschränkt
wegen deren Neigung, teilweise oder aus schließlich eine mehr oder weniger kobaltreiche feste
Mischphase Coa<SE)(8-a)O3 zu bilden, die als Phase
C-TIjO3 bezeichnet wird.
(F. S. G a 1 a s s o, »Structure Properties of perovskiiietype
compounds«, Pergamon Press 1969, S. 10). Dnese Begrenzung ist außerordentlich störend, weil
die Phase Kobaltoxid · SE-Oxid mit dem C-Tl^-
Gefüge aufgrund ihrer leichten Löslichkeit in Säuren für den angestrebten Zweck ungeeignet ist. Dieses
für den angestrebten Zweck ungeeignet ist. Dieses besondere Verhalten der seltenen Erdmetalle mit
hoher Atomzahl kann durch kristallographische Überlegungen unter Berücksichtigung der Ionenradien
erklärt werden.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß diese Nachteile mit Hilfe der erfindungsgemäß
angewandten Kobaltitverbindung der seltenen Erdmetalle
überwunden werden können; diese enthalten mindestens zwei SE-Metalle, wobei das eine eine
hohe Atomzahl von mindestens 65 besitzt und nicht zu einer Verbindung mit Perowskitgitter führt, wenn
es allein mit Kobalt gebunden ist. Das andere SE-Me- fi°
tall besitzt eine Atomzahl unterhalb 65. Diese Koballitverbindung
besitzt ein besonderes Röntgenbeugungsspektrum und ein Perowskitgefüge (»Diffraction
Procedures«, Klug und Alexander, Verl. John Wiley and Sons [1954], S. 235 bis 318). 6S
Die Elektrode nach der Erfindung umfaßt ein Substrat aus einem sperrenden Metall, überzogen mit
einer Schicht der oben beschriebenen Kobaltitverbindung,
die die Elektrodenfläche bildet Diese Verbindung entspricht der allgemeinen Formel
SEsSE.U.CoO,
in der SE das seltene Erdmetall mit höherer Atomzahl,
SE' das seltene Erdmetall mit niederer Atomzahl und χ 0,001 bis 0,999, vorzugsweise 0,05 bis 0,3, bedeutet
Die erfindungsgemäß angewandten Kobaltitverbindungen sind in erheblich höherem Maße beständig
gegen Säureangriff als die bekannten SE-Kobaltite bei gleich guter Leitfähigkeit und Elektrokatalyse.
SE-Metalle mit hoher Atomzahl sind Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium
und Lutetium.
Die SE-Metalle mit niederer Atomzahl sind Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium und
Gadolinium.
Das Substrat der Elektrode beisteht—wie erwähnt —
aus einem sperrenden Metall, d. h. aus einem Metall, das eine passivierende Oxidschicht zu bilden vermag,
welche den Strom nur in Richtung der Kathode durchläßt. Solche Metalle sind bekanntlich z. B. Titan,
Tantal, Wolfram, Hafnium, Zirkonium, Aluminium, Niob und deren Legierungen. Man kann auch Graphit
verwenden, Die Substrate können massive Stücke oder dünne, nichtperforierte Platten oder Plättchen
sein. Sie können auch ein Lochblech oder Metallgewebe sein.
Es wurde festgestellt, daß der Wert der Ionenradien der seltenen Erdmetalle der Kobaltitverbindung
wichtig ist und daß es nicht möglich ist, irgendwelche SE-Metalle in irgendeinem beliebigen Verhältnis
miteinander zu kombinieren. Wird ein SE-Metall mit ziemlich kleinem Ionenradius, beispielsweise
Erbium, verwendet, so muß ein ziemlich hoher Anteil eines SE-Metalls mit ziemlich großem Ionenradius,
beispielsweise Neodym, eingebracht werden.
Selbstverständlich ist die Kobaltitverbindung nicht auf zwei seltene Erdmetalle beschränkt, sondern kann
auch drei oder mehr enthalten; wesentlich dabei ist, daß das Perowskitgitter erhalten bleibt, auch wenn
neben einem oder mehreren SE-Metallen mit diesem Gef jge ein oder mehrere SE-Metalle, die ein anderes
haben, vorliegen.
Die erfindungsgemäß angewandten Verbindungen können wie die übrigen Kobaitite mit Perowskitgitter
nach bekannten Verfahren helgestellt werden; nämlich indem in der Wärme zersetzbare organische
oder anorganische Salze, Oxide oder Hydroxide der verschiedenen Elemente (Metalle) gemischt, gemeinsam
ausgefällt und gemeinsam kristallisiert werden. Nach dem Trocknen und Mahlen wird das Pulver
gegebenenfalls verdichtet und bei einer Temperatur
von etwa 900 bis 1500° C (während 2 bis 72 h) gebrannt.
Allgemein können die für die erfindungsgemäßen
Elektroden brauchbaren Perowskit-Verbindungen nach einem beliebigen bekannten Verfahren
hergestellt werden (»American Mineralogist« 39 ti], 1954.)
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung:
Es wurden Verbindungen der allgemeinen Formel Gd(J-X)Tb1CoO3 hergestellt aus einem Gemisch der
Oxide von Gadoliniun.- Terbium und Kobalt, deren
Mengen in Abhängigkeit von χ in der folgenden Tabelle
1 angegeben sind.
X | Gd1O, | Tb4O, | Kobaltoxid |
Ig) | (71% Co) | ||
0 | 18,15 | 0 | 8,28 |
0,05 | 17,25 | 0,934 | 8,28 |
0,1 | 16,30 | 1,87 | 8,28 |
0.2 | 14,50 | 3,74 | 8,28 |
0,3 | 12,69 | 5,60 | 8,28 |
0.5 | 9,06 | 9P34 | 8,28 |
18,60
8,28
Die Oxidgemische wurden unter einem Preßdruck von 10 t pelletisiert, 15 h bei 12000C gebrannt und
dann fein gemahlen.
Röntgenographisch wurden die Phasen identifiziert. Tabelle 2
x = 0 Perowskit
χ = 0,05 Perowskit
χ = 0,1 Perowskit
χ = 0,2 Perowskit
+ sehr wenig C-Tl2O3
χ = 0,3 Perowskit
. +VIeIC-Tl1O3
χ = 0,5 Perowskit
χ = 0,5 Perowskit
+ sehr viel C-TIjO3
x = l Perowskit sehr wenig
x = l Perowskit sehr wenig
+ C—T1SO3
χ
Korrosion
Titanplättchen aufgebracht, und zwar in Form einer Aufschlämmung von 1 g Kobaltit in einer Lösung
von 1 g Kobaltnitrat-hexahydrat in 1 ml Wasser und 1 ml Isopropylalkohol. Nach 5 min Trocknen bei
1000C wurde die Elektrode 1x) min bei 4000C an der
Luft gehalten und das Ganze 20mal wiederholt; Auftragsmenge 40 mg/cm* aus 80% Kobaltit und
20% Kobaitoxid.
Die so hergestellte Elektrode wurde in einer Elektrolysezelle für die Herstellung von Chlor und Natronlauge angewandt: Elektrolyt enthaltend 300 g/l NaCl, 800C, pH-Wert 4, Stromdichte an der Anode 25 A/ dms, Anodenspannung der Oxidation der Chloridionen 1100 mV, bezogen auf die gesättigte Kalomelelektrode. Nach lOOOstündiger Elektrolyse war das Anodenpotential unverändert.
Die so hergestellte Elektrode wurde in einer Elektrolysezelle für die Herstellung von Chlor und Natronlauge angewandt: Elektrolyt enthaltend 300 g/l NaCl, 800C, pH-Wert 4, Stromdichte an der Anode 25 A/ dms, Anodenspannung der Oxidation der Chloridionen 1100 mV, bezogen auf die gesättigte Kalomelelektrode. Nach lOOOstündiger Elektrolyse war das Anodenpotential unverändert.
Es wurden gemäß Beispiel 1 Verbindungen der allgemeinen Formel Gd(X-DDyxCoO3 hergestellt, ausgehend
von den Oxiden von Gadolinium, Dysprosium und Kobalt, deren Mengen in Abhängigkeit von
je in der folgenden Tabelle zusammengefaßt sind:
Gd1O,
(S)
(g)
Kobaltoxid
(71% Co)
(S)
0 | 18,2 | 0 | 8,3 |
0,05 | 17,2 | 0,93 | 8,3 |
35 0,1 | 16,3 | 1,86 | 8,3 |
0,2 | 14,5 | 3,73 | 8,3 |
0,3 | 12,68 | 5,6 | 8,3 |
0,5 | 9,06 | 9,32 | 8,3 |
40I | 0 | 18,65 | 8,3 |
0 | 4,2% |
0,05 | 4,1% |
0,1 | 3,5% |
0,2 | 6,3% |
0,3 | 8,9% |
0,5 | 6,7% |
Die Röntgenbeugungsdiagramme der Pulver bestätigen die im Beispiel 1 erhaltenen Ergebnisse und
zeigten für den Anstieg von χ von 0 auf 1 Perowskitefüge mit zunehmend C—TlkO3.
Anschließend wurde die chemische Beständigkeit dieser Mischoxide in 0,1 η-Salzsäure bestimmt.
Kotrosion
Man stellt somit fest, daß die Verbindungen Gdü-sjTbiCoOj, bei maximaler Terbiummenge, die
noch ein Perowskitgitter zeigen, das heißt, bis jc =0.1, ein Minimum an Korrosion aufweisen.
Zur Herstellung einer Elektrode mit einer Schicht aus Gd0 »Tb0 !CoQ8 auf einem Titan-Träger wurden
16,3 g Gd8O3, 1,87 g Tb4O7 und 8,28 g Kobaltoxid
(71% Co) gemahlen, in einem Tonerdetiegel 15 h in Gegenwart von Luft auf 12O0C erwärmt, im Ofen
abgekühlt und auf eine Korngröße <μπι gemahlen.
Das schwarze Pulver zeigte das Röntgenspektrum des Perowskitgefüges.
Dieses Kobaltit wurde auf ein sandgestrahltes, mit destilliertem Wasser gewaschenes und getrocknetes
0 4,2%
0,05 2,7%
0,1 2,1%
0,2 4,9%
0,3 5,3%
0,5 7,3%
0,05 2,7%
0,1 2,1%
0,2 4,9%
0,3 5,3%
0,5 7,3%
1 64%
Es zeigt sich, daß GdI1-X)DyxCoO3 bei maximalen
Dy-Gehalt bis χ = 0,1 bei dem nur das Perowskitgitter vorliegt minimale Korrosion aufweist.
412
Es wurde gemäß Beispiel 1 eine Elektrode herge- Ergebnisse und zeigten für von 0 bis 1 zunehmendes χ
stellt mit einer Schicht von Gd08Dy01CoO3 auf Titan eine Entwicklung des Perowskitgitters in Richtung
und als Anode bei der Elektrolyse zur Herstellung auf C-Tl2O3.
von Chlor verwendet: Elektrolyt enthaltend 300 g/l Anschließend wurde die chemische Beständigkeit
HCl, 800C, pH-Wert 4, starke Chlorentwicklung bei 5 dieser Mischoxide in 0,1 η-Salzsäure untersucht.
Stromdichte 25 A/dm2 bei einer Spannung von
Stromdichte 25 A/dm2 bei einer Spannung von
1100 mV/ECS (ECS = gesättigte Kalomelelektrode). Tabelle 7
über eine lange Elektrolysezeit blieb das Anoden-
potential unverändert. χ Korrosion (%)
Gemäß Beispiel 1 wurden Verbindungen der allgemeinen Formel Nd(,-.x)TbxCoO3 hergestellt aus
den Oxiden von Neodym, Terbium und Kobalt.
0 | 5,7 | 20 |
0,05 | 6 | |
0,1 | 6,1 | |
15 0,2 | 4,5 | |
0,3 | 4,8 | |
Man stellt fest, daß die Verbindungen |
Nd,O, Tb4O7 Kobaltoxid
(71% Co)
(g) (8) (g)
bei maximalem Tb-Gehalt bei dem nur das Perowskitgitter
vorliegt, d. h. bis χ = 0,2 minimale Korrosion 35 aufweisen.
Es wurde nach Beispiel 1 eine Elektrode mit einer Schicht aus Nd08Tb0-2CoO3 auf Titan hergestellt und
als Anode bei der Elektrolyse zur Herstellung von Chlor verwendet: Elektrolyt 300 g/l NaCl, 800C,
30 pH-Wert 4, starke Chlorentwicklung bei Stromdichte
Die Röntgenbeugungsdiagramme der Pulver be- 25 A/dm2, Spannung 1100 mV/ECS. Über eint: lange
stätigten die in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Elektrolysezeit blieb das Anodenpotential unverändert.
0 | 16,8 |
0,05 | 15,97 |
0,1 | 15,13 |
0,2 | 13,45 |
0,3 | 11,77 |
1 | 0 |
0 | 8,3 |
0,93 | 8,3 |
1,87 | 8,3 |
3,74 | 8,3 |
5,61 | 8,3 |
18,6 | 8,3 |
«89 531/407
Claims (2)
1. Elektroden für elektrochemische Reaktionen aus einem Substrat überzogen mit einer Schicht
einer Vci bindung mit Perowskitsitter. wobei das
Substrat aus einem sperrenden Metall besteht dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung ein Kobaltit von zumindestens zwei
seltenen Erdmetallen ist, von denen eines eine höhere Atomzahl besitzt und gebunden mit Kobalt
nicht ausschließlich zu einem Perowskitgitter führt.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kobaltit der Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7326694A FR2237986B1 (de) | 1973-07-20 | 1973-07-20 | |
FR7326694 | 1973-07-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2434412A1 DE2434412A1 (de) | 1975-02-13 |
DE2434412B2 true DE2434412B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2434412C3 DE2434412C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL178612B (nl) | 1985-11-18 |
FR2237986A1 (de) | 1975-02-14 |
IT1016923B (it) | 1977-06-20 |
GB1437919A (en) | 1976-06-03 |
BE817795A (fr) | 1975-01-20 |
CA1048230A (en) | 1979-02-13 |
FR2237986B1 (de) | 1977-05-13 |
NO742604L (de) | 1975-02-17 |
ATA591974A (de) | 1975-12-15 |
NL7409649A (nl) | 1975-01-22 |
AT331820B (de) | 1976-08-25 |
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NO138633C (no) | 1978-10-11 |
CH587927A5 (de) | 1977-05-13 |
JPS5331478B2 (de) | 1978-09-02 |
BR7405900D0 (pt) | 1975-05-13 |
SE7409408L (de) | 1975-01-21 |
SU557763A3 (ru) | 1977-05-05 |
US3917525A (en) | 1975-11-04 |
NL178612C (nl) | 1986-04-16 |
DE2434412A1 (de) | 1975-02-13 |
JPS5071582A (de) | 1975-06-13 |
SE391743B (sv) | 1977-02-28 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CHLOE CHIMIE, 92800 PUTEAUX, FR |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |