DE2434193A1 - Elektrischer akkumulator - Google Patents

Elektrischer akkumulator

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DE2434193A1 DE2434193A DE2434193A DE2434193A1 DE 2434193 A1 DE2434193 A1 DE 2434193A1 DE 2434193 A DE2434193 A DE 2434193A DE 2434193 A DE2434193 A DE 2434193A DE 2434193 A1 DE2434193 A1 DE 2434193A1
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Description

  • Elektrischer Akkumulator Die Erfindung betrifft einen elektrischen Akkumulator.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Akkumulatoren bzw. Batterien, welche von den reversiblen Ladecharakteristiken einer positiven Bleiperoxydelektrode und einer negativen Elektrode aus porösem Blei Gebrauch machen, die in Kontakt mit einem Elektrolyt aus Schwefelsäure stehen, Dabei wird das Bleiperoxyd erfindungsgemäß auf einer dünnen Akkumulatorplatte bzw. einem Gitter aus Titan getragen, wobei vorzugsweise eine Expandiexung und ein Strecken vorgenommen worden ist. Das poröse Blei wird von einer dünnen Akkumulatorplatte bzw. von einem Gitter aus nichtrostendem Stahl getragenZwelches vorzugsweise ebenfalls durch Expandieren und Strecken behandelt ist.
  • Bei dem nichtrostendem Stahl handelt es sich um einen Ohrom-Nickel-Eisen-Typ, wie er beispielsweise unter der Bezeichnung 1L 304 in den USA bekannt ist, der eine Neunzusammensetzung von 18 % Chrom, 8 % Nickel, 2 Yo Mangan und im übrigen Eisen aufweist. Um Poralisationseffekte zu vermeiden, werden die positiven und die negativen Elektroden zunächst mit einer dünnen Nickelschicht versehen, worüber sodann eine Bleischicht gebracht wird.
  • Das Elektrolyt ist vorzugsweise gegelt und zwar vorzugsweise durch eine Hinzufügung von feinstkörniger Kieselsäure, deren Korngröße im )r-Bereich bzw. noch darunter liegt.
  • Es wurde gefunden, daß ein chemischer Angriff des Schwefelsäureelektrolyts sowohl auf die Titanplatten als auch auf die Platten aus rostfreiem Stahl auf ein vernachlässigbares Ausmaß reduziert werden kann, indem der Schwefelsäure etwa 1#% Titanylsulfat (TiOSO4) hinzugefügt wird. Das Titanylsulfat wirkt als Inhibitor sowohl für den rostfreien Stahl als auch für das Titan und macht beide Materialien passiv gegenüber dem Schwefelsäureelektrolyt insbesondere auch bei der Lagerung. Bei dem Titanylsulfat kann es sich um das handelsübliche basische Sulfat handeln, welches in der Schwefelsäure zu lösen ist, indem die Lösung auf eine Temperatur von ungefähr 90 0C gebracht mird.
  • Während rostfreier Stahl mit einer schweren Bleibeschichtung bis zu einem bestimmten Ausmaß als Tragplatte bzw.
  • Traggitter für die positive Elektrode nützlich ist, wurde gefunden, daß es nach einer Anzahl- von Zyklen mit oem Ergebnis eines Zellenausfalis anodisch angegriffen wird.
  • Die Benutzung von Titan als Tragplatte bzw. als Traggitter für Bleiperoxyd erfordert eine integrale, nichtpolarisierende Schicht zwischen der Platte und dem Oxyd die verhindert, daß ein Potentialgradient zwischen dem Titan und dem Elektrolyt aufgebaut wird. Während in dieser Anmeldung vorangehenden früheren Patentanmeldungen die Benutzung eines Goldfilms zur Verhinderung einer Polarisation angegeben worden ist, wurde nunmehr gefunden, daß man hierauf verzichten kann, wenn das Titan zunächst mit einer dünnen anhaftenden Nickelbeschichtung versehen wird, der eine integrale Bleiablagerung geringer Porösität folgt, die aus einer Bluoborat-Lösung zu erhalten ist.
  • Es wurde gefunden, daß durch Lösung einer geringen Menge von Titanylsulfat in Schwefelsäure rostfreier Stahl, insbesondere desjenigen Typs, der im wesentlichen aus Eisen, Chrom und Nickel besteht, wie dieses bei der 11 300 Serie der Fall ist, wie sie in dem USA bezeichnet wird und gebräuchlich ist, der Lösung ausgesetzt werden kann bzw.
  • in diese eintauchen kann, ohne angegriffen zu werden.
  • Es scheint so, daß eine Hinzufügung von Titanylsulfat den rostfreien Stahl vollständig passiviert und auf diese Weise die Verwendung eines dünnen Trägers von geringem Gewicht gestattet, der eine ausgezeichnete Stromverteilung mit minimaler ionischer Polarisation gewährt.
  • Bei konventionellen Bleibatterien mit Säureelektrolyt, wie sie gegenwärtig in Benutzung sind, resultiert ein großer Teil des Gewichtes aus den Blei elektroden und den Gittern bzw. Platten großer Masse. Die Benutzung von Titan als Grundlage für die positive Elektrode und rostfreiem Stahl als Grundlage für die negative Elektrode#gestatten eine ganz erhebliche Gewichtsreduzierung. Denn die Dichte von Titan beträgt 4,3 gr/cm3 und die Dichte von rostfreien Stahl des Typs 4L 304 beträgt etwa 4,9 gr/cm3 bei 2000 im Vergleich zur Dichte von Blei, die 11,342 gr/cm3 bei derselben Temperatur beträgt. Eine Expandierung und ein Strecken des verhältnismäßig dünnen Platten- bzw.
  • Gitternmaterials des Titans und des rostfreien Stahls in einem Ausmaße, welches mit Blei nicht praktikabel ist, schaffen größte Angriffsflächen des festgehaltenen Oxyds gegenüber dem Elektrolyt mit einer entsprechend verbesseren Nassennutzung. Der in der Literatur zitierte Massenwirkungsgrad für Blei-Säure-Batterien liegt zwischen 35 % und 50 %. Dieses erklärt sich aus der Bleiplatten- bzw. -gitterstruktur. In der erfindungsgemäßen Batterie ist der Abstand zwischen dem PbO2 und dem elektronischen Leiter klein, so daß ein Hassenwirkungsgrad von 83 % bis 90 % bei 12-Stunden-Betrieb zu erreichen ist. Titan und rostfreier Stahl besitzen eine hohe Zugfestigkeit, so daß große Elektroden verwendet werden können, die unterhalb der praktizierbaren Grenzen von Blei liegen. Die Verwendung dieser Platten bzw. Gitter gestattet eine gleichmäßige Stromverteilung und einen gleichmäßigen Kontakt mit den Reaktanten während der reversiblen Reaktion von Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß-die Art der Batterieelemente eine hermetisch abgedichtete Konstruktion erlaubt. Der aktive Zellenaufbau wird in einem Epoxydharz abgedichtet, welches eine völlig wartungsfreie Ausgestaltung ergibt. Die Anordnung der Zellenelemente in Kombination mit dem Gelelektrolyt gestattet eine interne Rückwandlung å jeglicher Fremdgas in den abgeschlossenen und abgedichteten Abschnitten der Elektroden.
  • Zur Schaffung einer starken und soliden-Epoxydichtung ist es vor einer Verkapselung notwendig bzw. zumindest in höchstem Maße zweckmäßig, die wie beschrieben angeordnete Zelle vollständig und dicht in einen harzundurchlässigen, säureresistenten Kunststoffilm einzuwickeln. Diese Dichtung aus Kunststoffilm dient zwei Zwecken. Sie verhindert nämlich zum einen den Austritt jeglichen immobilsierten Säuregels in fas Harz, während sich das Harz noch in einem flüssigen Zustand befindet (ein Kontakt des Harzes mit dem Elektrolyt würde die Aushärtung des Harzes verhindern); und sie verhindert zu anderen das Eindringen des Harzes in das Gelelektrolyt, dessen chemische Reaktion die ordnungsgemäße elektrochemische Betriebsweise der Zelle beeinflussen würde.
  • Die Verwendung expandierter Platten bzw. Gitter aus Titan und rostfreiem Stahl gestattet die Konstruktion von Batterien in einer Vielzahl von Formen und macht es möglich, daß erheblich größere Platten Verwendung finden, als dieses bzi konventionellen Bleiausgestaltungen möglich ist.
  • Lediglich beispielhaft sind weiter unten unter Bezugnahme auf eine Zeichnung zwei Ausbildungen bzw. Formen beschrieben, wobei in Fig. 1 eine rechtwinklige Ausgestaltung dargestellt ist, während Fig. 5 eine zylindrische Form zeigt.
  • Die Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert, wobei bei den in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Beispielen sowohl auf die Materialien als auch auf die Arbeitsweise und die Anordnung der einzelnen Komponenten im einzelnen eingegangen ist. Die Ausdrücke "positive Elektroden und "negative Elektroden" beziehen sich auf die Ausgangspolaritäten.
  • Fig. 1 der Zeichnung zeigt positive Elektroden 1 mit einem integralen Streifenabschnitt und externem Anschluß 2, die eine Akkumulatorplatte (grid) aus 0,254 mm (0,010'') starkem reinen Titan aufweisen, welches rautenförmig auf eine Gesamtdicke von 1,524 mm (0,060") ausgedehnt und gestreckt worden ist. Nach einem Entfetten und einer chemischen Reinigung über 7 3 Sekunden in Aminoniumfluorid-Ammoniumbifluorid-Lösung und einer Wasserspülung wird ein sehr dünner Nickelbelag aus NiS04/NiCl2/Borsäure-Lösung auf die Akkumulatorplatte gebracht, die sodann gespült und getrocknet wird. Ru~r eine Aklcumulatorplatte mit einer Abmessung von 79,4 mm (3 2/16" ) x 109?5 mm (4 5/16'') mit einem integralen Streifenabschnitt ven 28,6 mm (1 1/8'') x 50,8 mm (2") kann die Beschichtung in 1 Minute bei einem Strom von 5 Amp. mit einer Ablagerung von 0,091 gr. erfolgen. Die nickelplattierte Akkumulatorplatte der obigen Dimensionen wird sodann bei einer Stromstärke von 4 Amp. während einer Stunde in einer Blei-Fluorborat-Lösung mit Blei beschichtet, so daß etwa 15,4 gr.
  • Blei abgelagert und innig mit der Nickeloberfläche verbunden werden. Die bleibeschichtete Akkumulatorplatte wird sodann mit etwa 70 gr. (dieses Gewicht bezieht sich auf den Zustand nach dem Trocknen) einer Paste beschichtet, die aus 60,0 gr gemahlenem Rotblei, 8,4 cc H3P04 von 6 Volumenprozenten (7,1 cc 85% H3P04/92,9 cc H20) und 2,8 cc einer Lösung aus 5 ~olumenteilen 1.400 s.g.H2S04 und einem Volumenteil 1.311 s.g. titanylsulfatierter H2SÖ4 besteht.
  • Die beschichteten Platten werden sodann 24 Stunden lang luftgetrocknet und anschließend 10 Minuten lang in eine Lösung aus 5 Volumenteilen 1.400 s.g.H2S04 und s Volumenteil 1.311 s.g. titanylsufatierter H2S04 getaucht. Nach dem Tauchen wird die Elektrode 48 Stunden lang luftgetrocknet.
  • Die negative Elektrode 6 weist die gleichen Dimensionen auf wie die positive Akkumulatorplatte. Sie besitzt einen integralen Streifenabschnitt und einen externen Anschluß 7 und besteht aus voll angelassenen,rostfreien Stahl der Type einer Dicke von 0,203 mm (0,008'') der zu einer rautenförmigen Ausgestaltung mit einer Gesamtdicke von 0,114 mm (0,045'') ausgeweitet und gestreckt worden ist. Nach einem Entfetten, einem Reinigen in HOl-Lösung und einem Spülen mit kaltem Wasser wird eine galvanische Verzinnung der Akkumulatorplatte vorgenommen (5 Amp. über 30 sec in Nial2/HOl-Lösung). Die Akkumulatorplatte wird sodann gespült und getrocknet wobei das Gewicht des abgelagerten Nickels 0,0152 gr.
  • beträgt. Danach wird über dem Nickel eine BLeibeschichtung in der gleichen Weise aufgebracht, wie sie bereits für die positive Akkumulatorplatte beschrieben ist. Die bleibeschichtete Platte wird sodann mit den gleichen Materialien und auf dieselbe Art und Weise beschichtet wie die positive Platte mit dem Unterschied, daß die dünnere negative Akkumulatorplatte weniger Mischung hält und zwar annähernd 60 gr..
  • Die anfängliche Vernickelung ist sowohl für das Titan als auch den rostfreien Stahl bezüglich einer Erzielung einer innigen Beschichtung wesentlich, wobei Nickel zwar eine bevorzug'je Ausgestaltung darstellt å jedoch auch beispielsweise Kobalt Verwendung finden kann. Eine Bleibeschichtung über der dünnen Vernickelung hat sich als eine praktische Methode erwiesen, um eine befriedigende Betriebsweise über viele Arbeitsgänge, d.h. also während einer langen Zeit zu erhalten.
  • Die wie oben beschriebenen beschichteten Akkumulatorplatten werden sodann in 1.070 s.g. H2S04 + 1,0 Volumenprozent 85/°Óiger H3P04 elektrisch behandelt, wobei sich auf der positiven Elektrode PbO2 und poröses Pb auf der negativen Elektrode bildet. Dünne Blätter 3 aus ungewebtem Glaskattun mit Gelelektrolyt 5 werden in Berührung mit den positiven Elektroden und 1,52 mm (0,060") dicken Polyaethylenrahmen 4 gebracht (siehe Fig. 4). Der Rahmen 4 besitzt einen etwa 3,2 mm (1/8 " ) breiten Rand und einen ebensolchen Mittelstreifen. Bei dem gegelten Elektrolyt handelt es sich um ein nichtscheidendes, selbsttragendes Gel, welches durch Mischen von Kieselsäure einer Korngröße von weniger als einem und Schwefelsäure mit einer gesättigten Menge Titanylsulfat hergestellt wird. Es wird in den offenen Abschnitten des Rahmens angeordnet, dessen Wände ein Heraus quetschen oder einen Verlust von Elektrolyt verkindern, wenn die Anordnung zusammengepreßt und verkapselt wird. Das Elektrolyt durchdringt die Glas-Distanzscheiben und ist sodann in innigem Kontakt mit der negativen Elektrode. Die gegelte, von den durch den Polyaethylenrahmen gebildeten Distanzhaltern begrenzte Säure stellt ein relativ unbewegliches Elektrolyt dar, welches örtliche chemische Reaktionen durch Vermeidung einer freien Zirkulation des Elektrolyts mit gelösten Nebenprodukten reduziert. Es ist erkennbar, daß die Zellenanordnuny, zwei positive Elektroden und drei negative Elektroden aufweist, die von den mit Gel gefüllten Abstandshaltern aus ungewebtem Glaskattun und mit elektrolytgefüllten Rahmen getrennt sind. Blätter aus unbehandeltem Glaskattun 8, die benachbart zu den zwei äußerer negativen Elektroden angeordnet s#ind, dienen als kompressible und absorbierende Endteile Die Anordnung ist dicht umhüllt und in einen Vinylidenchlorid-FilTa (Saran) 9 eingeschlossen, wobei die Umhüllung mit einer Art Klebeband beispielsweise vom handelsüblichen Fabrikat "Scotch" versehen ist, um jegliche offene Fläche zu schließen und die Abdichtung der Zelle zu vervollkommnen. Ein Kunststoffbehälter 11 ist etwa 6,4 mm (1/4 " ) von der Oberseite her gemessen mit Epoxydharz 10 angefüllt, wobei das Harz bei einer Temperatur von 6000 eingegossen worden ist. Die Zelleneinheit wird langsam in den Behälter getaucht, so daß das Harz alle Zwischenräume ausfüllt.
  • Nach der Verkapselung ist das Harz ausgehärtet und der verbleibende Raum im oberen Bereich des Behältnisses wird mit Epoxydharz ausgefüllt, dem 10 Gewichtsprozent fein verteilter Kieselsäure beigemengt ist, um zu einer harten hellen Dichtung am oberen Endabschnitt zu kommen.
  • Während der Epoxydverkapselung und aufgrund der exothermen Reaktion des Epoxydharzes beim Aushärten ruft die angehobene Temperatur der getauchten Einheit eine Verdrärigung und eine Abgabe von Luft und gebundener Gase hervor bis das Harz aushärtet und abdichtet. Das Behältnis muß eine adäquate Dicke und Festigkeit aufweisen, um unter den Bedingungen einer Expansion und Kontraktion, die-mit diesen Temperaturänderungen und während der Periode anfänglicher Gaserzeugung während des ersten Ladungszyklus einhergehen, nicht zu zerbrechen. Während des Betriebes tritt kein fortschreitender Wechsel der Batterieabmessungen auf.
  • Statt eines KunststoffgeLäuses zum Beherbergen der Zelle und des Verkapselungsmediums kann ein Behältnis aus rostfreiem Stahl, Mattblech oder einem anderen geeigneten Metall Verwendung finden. Metallgehäuse werden zunächst einmal durch eine innere Entfettung präpariert. Anschließend wird eine innere Beschichtung aus Epoxyd aufgebracht, so daß alle Oberflächen vollständig bedeckt sind. Eine gute Bodendichtung#kann dadurch erzielt werden, daß man es überschüssigem Epoxyd ermöglicht, bei der Behandlung des Behältnisses zum Boden herunterzulaufen.
  • Fig. 3 zeigt in gewissen Einzelheiten den Aufbau des Anschlusses 2. Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, besitzt die gedehnte Titanplatte einen integralen Abschnitt, der als externer Anschluß dient.
  • Der Gebrauch eines anderen Metalles als Titan als negative Elektrode ist als Grundlage notwendig. Titan reagiert nämlich als negative Elektrode mit Wasserstoff und löst sich auf, wobei es seine mechanische Festigkeit und seinen Aufbau als festes Metall beim anfänglichen Formierungsprozess und noch mehr nach einigen Zyklen verliert. Dieser Effekt tritt unabhängig davon auf ob das Titan anfänglich bleibeschichtet ist oder nicht. Bei der Entwicklung der vorliegenden Erfindung wurden zunächst bleibeschichtetelgedehnte Akkumulatorplatten aus Kupfer als negative Elektroden benutzt. Diese Elektroden stellten eine Verbesserung im Verhältnis zu Titan dar. Bei ausgedehnter Lagerung wurde jedoch einiges Kupfer in dem Elektrolyt~ gelöst und als ein Oxyd auf der positiven Bleiperoxydelektrode niedergeschlagen, was eine Reduktion der Zellenspannung und der Lagerfähigkeit zur Folge hatte. Bei dem Versuch, rostfreien Stahl als Material für eine negative Akkumulatorplatte zu benutzen, wurde herausgefunden, daß. der rostfreie Stahl mit Nickel, Eisen und Chromsulfat in dem Gelelektrolyt angegriffen wird. Bei weiteren Versuchen zeigt es sich jedoch, daß eine Hinzufügung von Titanylsulfat (DiO-S04) zu dem 1.3000 s.g. Schwefelsäureelektrolyt (welches es auf 1.311 s.g. anhebt) den rostfreien Stahl des oben bereits erwähnten Typs # so passiv macht, daß selbst nach einer langen Zeit lediglich vernachlässigbare Spuren in dem Elektrolyt festgestellt werden konnten. Die Kombination von Chrom, Eisen und Nickel in den;; rostfreien Stahl der + 300 Serie bringt eine begrenzte passive Reaktion mit einem titanylisierte-1 Schwefelsäureelektrolyt.
  • Unter der einschränkenden Bedingung verhältnismäßig enger Zwischenräume und einer vollständigen dichtenden Verkapselung der Zellen wurde gefunden, daß das Zellenpotential nicht stark auf Überladung ansteigt, was anzeigt, daß jeglicher Wasserstoff oder Sauerstoff der gebildet worden ist, sich verbunden hat, so daß auf diese Weise die gewöhnlichen Standard-Blei/Säure-Batterien eigenen Charakteristika der Polarisationsspannung vermieden sind.
  • Fig. 5 zeigt die Eignung der Zellenelemente für eine zylindrische Formgegung, wobei die dargestellte Ausbildung über alles gemessene Abmessungen aufweist, die ähnlich denjenigen sind, wie sie beispielsweise in den USA als primäre Trockenzelle der Größe "D" bekannt sind. Ein Kunststoffgehäuse 24 beherbergt positive und negative zylindrische Elektroden 25 und 26, die aus denselben Materialien hergestellt sind, wie sie bei den Zellen Verwendung finden, die unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben worden sind. Der innere Zylinder 23 mit einem punktgeschweißtem Anschluß 22 ist aus gedehntem Titan einer Dicke von 1,525 mm (0,060'') hergestellt. Der äußere #ylinder 26 mit einem punktgeschweißten Zapfen 27 besteht aus 1,525 mm (0,060'') dickem rostfreiem Stahl der Type 4 304. Die Zylinder sind vernickelt, sodann verbleit und danach beschichtet und die Lücke sind mit Bleioxyd ausgefüllt und sodann auf dieselbe Art und Weise behandelt wie die Zelle gemäß Fig. 1. Um die Kapa#ität zu erhöhen, können die Zylinder vor dem Plattieren bzw. Beschichten geriffelt, gerieft, gerippt oder dergleichen werden. Nach de£ elektrischen Behandlung ~werden die Zylinder in dem Kunststoffbehälter angeordnet und der Zwischenraum zwischen beiden Zylindern sowie der Raum innerhalb des inneren Zylinders wird mit dem oben bereits im einzelnen beschriebenen Elektrolyt 25, d.h. also titanylisiertem Schwefelsäuregel;ausgefüllt. Eine dieser Form angepaßte Polyaethylenscheibe 29 dient demselben Zweck wie #ie Saran- Umhüllung bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 1. Sie besitzt zwei Schlitze für die Anschlüsse, wird in das Behältnis eingebracht und verbleibt am Kopf der Zylinder.
  • Jeglicher Zwischenraum #wischen den Schlitzen und den Anschlüssen wird mit einem schnellagierenden Epoxyd ausgefüllt. Der Zwischenraum zwischen der Dichtscheibe 29 und dem Kopf wird ebenfalls mit Epoxydharz 30 ausgefüllt.

Claims (8)

  1. ANSPRÜCHE
    Elektrischer Akkumulator, gekennzeichnet durch eine positive Elektrode (1; 23) aus Bleiperoxyd, das von einer Akkumulatorplatte aus Titan getragen ist, und durch eine negative Elektrode (6; 26) aus Blei, das von einer Akkumulatorplatte aus nichtrostendem Stahl getragen ist, und durch ein Elektrolyt (25) aus Schwefelsäure.
  2. 2. Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus nichtrostendem Stahl bestehende Akkumulatorplatte im wesentlichen aus Chrom Nickel und Eisen besteht.
  3. 3. Akkumulator nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrolyt (25) gegelt ist und im wesentlichen immobilisiert ist.
  4. 4. Akkumulator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Elektrolyt (25) eine geringe Menge Titanylsulfat gelöst ist.
  5. 5. Akkumulator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der positiven Elektrode (1; 23) zwischen dem Titan und dem Bleiperoxyd eine Bleischicht angeordnet ist; daß die Bleischicht der negativen Elektrode (6; 26) porös ist; und daß bei der negativen Elektrode (6i 26) zwischen dem rostfreien Stahl und dsm porösen Blei eine dichte Bleischicht vorhanden ist.
  6. 6. Akkumulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Titan der positiven Elektrode (1; 23) eine dünne Nickelschicht aufgebracht ist, und daß zwischen der Nickelschicht und dem Bleiperoxyd eine dichte Bleischicht angeordnet ist; und daß auf dem rostfreien Stahl der negativen Elektrode (6; 26) eine dünne Nickelschicht aufgebracht ist, und daß zwischen der Nickelschicht und dem porösen Blei eine dichte Bleischicht angeordnet ist.
  7. 7. Akkumulator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine hermetisch ab£edichtete, wiederaufladbare Zelle mit einem Behälter (11), in dem eine positive Elektrode (1; 23) angeordnet ist, denen Basis aus vernickeltem Titan besteht, wobei die Nickel schicht mit einer Bleischicht versehen ist und auf der Bleischicht eine Beschichtung aus Bleiperoxyd vorhanden ist; durch eine negative Elektrode (6; 26) deren Basis aus rostfreiem Stahl besteht, welcher überwiegend aus Eisen besteht, und dessen Rest im wesentlichen Chrom und Nickel ist; durch eine dicke Nickelschicht auf dem rostfreien Stahl und eine Beschichtung aus porösem, lockerem Blei über der Nickelschicht; durch ein Distanzmittel (4) zwischen den Elektroden (1;23 bzw. 6; 26) welches mit einem Elektrolyt (5) gegelter Schwefelsäure gefüllt ist, in welcher Gitanylsulfat in der Größenordnung von etwa 1 % gelöst ist; durch ein undurchlässiges Harz und einen elektrolytinerten Kunststoffilm, der dicht um die Elektroden und die Distanzmittel gewickelt ist und diese abdichtet, wobei die abgedichtete Einheit durch Verkapselung in einem Epoxydharz hermetisch abgedichtet ist, welches die Zellenelemente in Druckkontakt hält, wobei der Kunststoffilm eine Berührung des Epoxynharzes mit den Elektroden und eine Reaktion mit diesen verhindert.
  8. 8. Akkumulator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Titan der positiven Elektrode (1; 23) eine erste dünne Schicht aus Nickel oder Kobalt aufgebracht ist, daß die erste Schicht mit einer zweiten Schicht aus dichtem Blei versehen ist, und daß auf der zweiten Schicht eine elektrischgebildete Bleioxydmischung vorgesehen ist, die innig mit der zweiten Schicht verbunden ist; und daß auf den rostfreien Stahl der negativen Elektrode (6; 26) eine dünne Schicht aus Nickel oder Kobalt aufgebracht ist, die mit einer dichten Bleischicht überzogen ist; daß die dichte Bleischicht mit einer porösen, schwammigen Schicht aus Blei überzogen ist; und daß das im wesentlichen aus Schwefelsäure bestehende Elektrolyt (5; 25) eine geringe-Menge von gelöstem Titanylsulfat enthält.
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