DE2433618C3 - Synchronmaschine für Stromrichterbetrieb mit in dem Induktor angeordneten Dämpfungsmitteln - Google Patents
Synchronmaschine für Stromrichterbetrieb mit in dem Induktor angeordneten DämpfungsmittelnInfo
- Publication number
- DE2433618C3 DE2433618C3 DE19742433618 DE2433618A DE2433618C3 DE 2433618 C3 DE2433618 C3 DE 2433618C3 DE 19742433618 DE19742433618 DE 19742433618 DE 2433618 A DE2433618 A DE 2433618A DE 2433618 C3 DE2433618 C3 DE 2433618C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- damper
- synchronous machine
- inductor
- machine according
- pole
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 title claims description 42
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 42
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 39
- 230000001052 transient Effects 0.000 claims description 15
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 8
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 8
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims description 6
- 230000005415 magnetization Effects 0.000 claims description 5
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 3
- 230000001965 increased Effects 0.000 description 11
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 5
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 241000239290 Araneae Species 0.000 description 2
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000011030 bottleneck Methods 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Synchronmaschine für Stromrichterbetrieb mit in dem Induktor angeordneten
Dämpfungsmitteln zur Unterdrückung von Pendelungen und Schwingungen.
Bei einer aus der GB-PS 10 60 812 bekanntgewordenen Synchronmaschine mit üblich dimensioniertem
Dämpferkäfig und ebenso bei einer aus der CH-PS 02 156 bekanntgewordenen Synchronmaschine mit
dreiphasiger, gleichmäßig verteilt angeordneter Erregerwicklung, von der zwei Phasenstränge für die
Erregung und ein Phasenstrang für die Dämpfung dienen, kann sich das Querfeld der Maschine bei
Belastungsänderungen sehr viel rascher ändern als das entsprechend der Erregerwicklungs-Zeitkonstante relativ
träge reagierende Längsfeld der Maschine, wie dies in F i g. 1 schematisch dargestellt ist für den Fall einer
Bordnetzanlage. Bei solchen Anlagen neigen generatorisch arbeitende Synchronmaschinen für Stromrichterbetrieb
zu Pendel- oder Schwingungserscheinungen, wenn im Gleichstromkreis durch motorische Verbrau-
6s eher und/oder Batterien Gegenspannungen zur Wirkung
kommen. Zur Unterdrückung solcher unerwünschter Erscheinungen kann man im Drehstromkreis eine
ausreichend groß bemessene Vorschaltdrossel als
zusätzliches Schaltungselement anordnen, die aber einen ungünstigen Einfluß auf den Leistungsfaktor
(verminderte Generatorleistung) der Synchronmaschine und eine unerwünschte Vergrößerung der Kommutierungsreaktanz
zur Folge hat
Gemäß F i g. 1 wird von einer Antriebsmaschine 1 (Turbine, Dieselmotor) mit veränderbarer Drehzahl ein
Synchrongenerator 2 angetrieben, der über eine Drehstrom-Gleichrichterbrücke 3 parallelgeschaltete
Gleichstrommotoren 4 (z. B. Fahrzeuganü iebsmotoren)
sowie eine tiordlnetzbatterie 5 speist. Solche bürstenlose
Synchrongeneratoren mit nachgeschalteten Gleichrichtern sind praktisch wartungsfrei und können mit
wesentlich höherer Drehzahl als Gleichstromkommutatorgeneratoren betrieben und daher wesentlich besser
ausgenutzt werden, so daß sie auch leichter und kleiner als konventionelle Gleichstromgeneratoren mit Kommutator
bemessen werden können.
Solche hochausgenutzte Synchrongeneratoren haben einen relativ großen Strombelag und weisen daher
erhöhte Werte für die Synchronreaktanzen Xd und X9 in
Längs- und Querrichtung auf. Da bei den erwähnten Betriebsverhältnissen der Synchrongenerator vielfach
weit unter seiner Nennspannung arbeitet und auch wegen der Änderung der Antriebsdrehzahl der
magnetische Kreis in einem weiten Betriebsbereich ungesättigt ist, ist üus Verhältnis der auf die jeweilige
Generatorspannung bezogenen Synchronreaktanzen Xjund Xqz\i denen von mit Nennspannung arbeitenden
gesättigten Synchrongeneratoren noch erheblich vergrößert.
In F i g. 2 ist das stationäre Spannungsdiagramm einer
Vollpolsynchronmaschine für den Lastfall dargestellt. Die Synchronreaktanzen Xd = Xq = 5 ■ pt/(per Unit),
d. h. die auf die Nennimpedanz bezogene relative Größe, bestimmen den sich bei stationärer Belastung
ergebenden Polradwinkel und den Erregerbedarf. Bei der in Fig. 1 angenommenen Gleichrichterbelastung
eilt der Laststrom /nur wenig hinter der Klemmenspannung U nach. Die diesem Belastungsfall mit dem
Laststrom / entsprechende Erregung des Synchrongenerators wird durch die Polradspannung Ep charakterisiert.
Bei Laständerungen werden die transienten Synchronreaktanzen X'd, X'q für das Längs- und Querfeld
wirksam. Den mit der Erregerwicklung in Längsachse (d-Achse) und Querachse fa-Achse) verketteten magnetischen
Flüssen entsprechen unmittelbar die »transienten Spannungen« E'q und E'd, die geometrisch addiert E'
ergeben. Im stationären Belastungsfall nach Fig. 2 ist gemäß EpI U bei Belastung ein ca. 5,5mal so großer
Erregerstrom wie im Leerlauf notwendig. Im Leerlauf ist / = 0 und (./ = E' = E'q. = Ep. Bei Beias'ung geht
der mit der Erregerwicklung verkettete Fluß in Längsachse des Polrades entsprechend E'q/U auf etwa
die Hälfte dieses Leerlaufwertes zurück. Der der transienten Spannung E'd entsprechende und in seiner
Größe dominierende Fluß verläuft quer zur Polradachse.
Bei raschen Belastungsänderungen wirkt die Erregerwicklung zunächst einer Änderung des mit ihr
verketteten Flusses entgegen. Der Fluß in der Polradachse ändert sich dabei entsprechend der
wirksamen Längsfeld-Zeitkonstanten der Erregerwicklung nur relativ langsam. Je nach der Belastung liegen
die Zeiten zwischen der Leerlaufzeitkonstanten T'do (einige Sekunden bei Maschinen mittlerer Größe) und
der Kurzschlußzeitkonstanten Td (einige Zehntelsekunden).
Das Querfeld kann sich hingegen bei vollgeblechtem Läufer ohne Dämpferwicklung praktisch unverzögert
und bei Vorhandensein eines üblich dimensionierten Dämpferkäfigs entsprechend der subtransienten Zeitkonstanten
aufbauen, die etwa nur '/to der wirksamen Längsfeldzeitkonstanten beträgt
Somit behält bei einer Lastaufschaltupg E'q zunächst
!seine der Leerlaufspannung U entsprechende Größe bei
ίο und kü..gt nur relativ langsam auf den in Fig.2
eingezeichneten stationären Wert E'q ab. Dagegen kann
sich E'd sehr schnell aufbauen, so daß es verständlich wird, daß der Synchrongenerator bei einer Lastaufschaltung
trotz sofortiger erheblicher Leistungsabgabe
i_s zunächst einen Spannungsanstieg an den Klemmen aufweist der erst im weiteren transienten Zeitbereich
abklingt. Der sich schließlich einstellende stationäre Belastungszustand und die Höhe der Klemmenspannung
U hängt von der Nachführung der Generatorerregung ab. So ist zur Konstanthaltung der Spannung U im
belasteten Zustand ein um den Faktor Ep/U größerer
Erregerstrom notwendig, wogegen bei unverändertein Erregerstrom die Spannung im Lastfall etwa um den
gleichen Faktor kleiner wird. Die Beeinflussung der Erregung hat auf Auftreten eines transienten Spannungsanstiegs
nur einen unbedeutenden Einfluß. Um diesen Spannungsanstieg zu unterbinden, müßte die
Erregung durch eine Gegenerregung im ersten Augenblick erheblich vermindert und danach gemäß dem
Verhältnis Ep/U verstärkt werden. Eine Spannungsregelung des Generators kann im Rahmen der vorhandenen
Leistungsfähigkeit des Erregerkreises diesen Effekt des transienten Spannungsanstiegs nur mildern, aber nicht
beseitigen. Bei einem kompoundierten Generator tritt die transiente Spannungsüberhöhung sogar in noch
höherem Maße ein, da die verstärkte Erregung sofort mit dem Laststromstoß eintritt.
Infolge des transienten Spannungsanstiegs treten bei wirksamen Gegenspannungen im Gleichstromkreis
gemäß Fig. 1 Schwingungserscheinungen auf. Solange nämlich die Generatorspannung niedriger als die
Gleichspannung ist, irbeitet der Synchrongenerator 2 im Leerlauf. Bei höherer Generatorspannung wird die
Gleichrichterbrücke 3 leitend, so daß der Gleichstromkreis Wirkleistung vom Synchrongenerator 2 bezieht.
Der Synchrongenerator reagiert auf das Wirksamwerden der Belastung mit einem transienten Spannungsanstieg,
der einen stoßartigen Strom treibt, dessen Größe von der jeweils wirksamen Differenzspannung bestimmt
wird. Anschließend klingt die Generatorspannung ab. Sobald sie unter den Wert der Gegenspannung
sinkt, wird die Gleichrichterbrücke 3 wieder sperrend, so daß die Strornführung aussetzt und der Synchrongenerator
im Leerlauf arbeitet, wobei die Generator-
5< spannung infolge des verbleibenden geringeren Flusses
in der Längsachse (entspricht E'q) sprunghaft abnimmt. Danach erfolgt auf Grund der wirksamen Erregung ein
erneuter Spannungsanstieg auf die Größe der Gegenspannung, so daß sich der geschilderte Vorgang
do wiederholt.
Bei Synchrongeneratoren ohne Dämpferkäfig kann sich, wie oben erwähnt, das Querfeld praktisch
verzögerungslos aufbauen, was zu besonders abrupt eins°tzenden Stromstößen führt. Bei Synchronmaschi-
ds nen mit üblichem Dämpferkäfig wird das Entstehen des
Querfeldes und damit das Auftreten eines Spannungsanstiegs an den Maschinenklemmen nur im ersten, d. h. im
subtransienten Zettbereich verhindert, im anschließen-
den transienten Zeitbereich ergibt sich dagegen ein ähnlicher Spannungsanstieg wie bei einer ungedämpften
Synchronmaschine, so daß der abrupte Einsatz der Stromstöße nur gemildert werden kann.
Der Grund, warum Synchrongeneratoren für Gleich- s richterbetrieb vielfach ohne Dämpfung ausgeführt
werden, ist der, daß durch die damit verbundene Vergrößerung der subtransienten Reaktanz die bei
gleichstromseitigem Kurzschluß auftretenden maximalen Stoßkurzschlußströme niedrig gehalten werden, so iu
daß auch bei einem Kurzschluß keine Gefährdung der Gleichrichter auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für Stromrichterbetrieb besonders geeignete Synchronmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, die: bei transienten Vorgängen keine störenden Überspannungen
entwickelt und damit Stromstöße, die als Anregung für Schwingungs- und Pendelungserscheinungen wirken,
vermeidet, wobei ihr die Erkenntnis zugrunde liegt, daß hierfür das bei den bekannten Maschinsn stark
unterschiedliche Verhalten für den Längs- und Querkreis beeinflußt werden muß.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die Dämpfungsmittel aus einer
Querfelddämpferanordnung zur Beseitigung von bei Lastübernahme mit Gegenspannung auftretenden
Schwingungen bestehen, deren transiente Zeitkonstante an die transiente Zeitkonstante der in Richtung der
Längsachse felderzeugenden Erregerwicklung angepaßt ist.
Weitere Einzelheiten sind an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der
Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 3 einen Induktor mit gesonderter Erregerwicklung
und Querfeld-Dämpferanordnung,
F i g. 4a, 5a und 6a stirnseitige Ansichten von konstruktiven Ausführungen nach F i g. 3,
F i g. 4b, 5b und 6b Längsschnitte durch die Gegenstände nach den F i g. 4a, 5a und 6a,
F i g. 7a und 7b dreiphasig vollbewickelte Induktoren mit Teilen der Erregerwicklung als Querfelddämpferanordnung,
F i g. 8a und 8b zweiphasig vollbewickelte Induktoren mit Erregerwicklungsteilen als Querfelddämpferanordnung,
F i g. 9a den Wicklungsplan eines intermittierend genuteten Induktors (Vollpolläufer) mit zweiphasiger
Erregerwicklung,
F i g. 9b das Prinzipschaltbild des Gegenstandes nach F i g. 9a, so
Fig. 10 eine Jochschleifenverbindung für die Dämpferstäbe
mit erhöhter Streureaktanz,
Fig. 11a, lib Vorderansicht und Längsschnitt einer
Querfelddämpferschleifenanordnung mit umschlungenen Blechringen,
Fig. 12, 13 und 14 verschiedene Ausführungsvarianten
von Dämpferstabverbindungen mit umschlungenen Blechringen,
Fig. 15 bis 17 verschiedene Gestaltungen von Jochschleifenverbindungen, wobei der Jochquerschnitt
des Induktors als Magnetisierungskern wirkt
In der schematischen Darstellung Fig.3 ist im
Induktor in Längsachse deine Erregerwicklung 6 und in
der senkrecht dazu stehenden Querachse q eine gesonderte kurzgeschlossene Dämpferwicklung 7 für f>.s
die Querdämpfung vorgesehen.
In Fig.4a und 4b ist für einen vierpoligen
vollgeblechten Induktor die Anordnung der Erregerwicklung 6 und der relativ dicke Dämpferstäbe T
aufweisenden Dämpferwicklung 7 gezeigt. Die in Polmitte in zwei nebeneinanderliegenden Nuten untergebrachten
Dämpferstäbe T haben einen Querschnitt, der 30 bis 50% des Kupferquerschnittes der Erregerwicklung
6 ausmacht. Sie bilden mit segmentförmigen oder verlöteten rahmenartigen (Fig. 5a, 5b) Verbindungsteilen
7a geschlossene Querfeld-Dämpferschleifen für die Dämpferwicklung. Statt der in Fig. 4a
dargestellten halbgeschlossenen Nuten für die Dämpferstäbe T können gemäß F i g. 6a und 6b die
Dämpferstäbe T in geschlossenen Nuten untergebracht sein. Dabei ist für jeden Pol in dessen Mitte jeweils nur
ein Dämpferstab T vorgesehen und die Innenseiten aller Dämpferstäbe T sind durch stirnseitige Verbindungsringe
Tb zu einem Dämpferkäfig zusammengeschlossen. Es
können aber auch für die Dämpferstäbe gleiche Nutformen wie für die Erregerwicklung 6 vorgesehen
werden. Bei geschlossenen Nuten gemäß Fig. 6 kommen die Nutstege 8 durch das Querfeld rasch in
Sättigung und sind daher magnetisch unwirksam.
An Stelle einer abschnittsweisen Bewicklung des Induktors mit der Erregerwicklung nach den F i g. 4 bis 6
und dazwischen angeordneten gesonderten Dämpferstäben kann gemäß den Fig. 7a und 7b eine in Stern
oder Dreieck geschaltete, über den genuteten Umfang des Induktors gleichmäßig verteilt angeordnete dreiphasige
Erregerwicklung verwendet werden. Der gewünschte Querfelddämpfungseffekt wird dadurch
erreicht, daß im Falle der Sternpunktschaltung nach F i g. 7a zwei Stränge 9 parallel geschaltet und im Falle
der Dreieckschaltung nach F i g. 7b ein Strang 9 überbrückt werden.
Entsprechendes gilt für die Zweiphasen-Erregerwicklung nach den Fig.8a und 8b. In Fig.8a ist jeder der
beiden Stränge in zwei Teilstränge A', A"und B', B" unterteilt und diese vier Teilstränge nach Art einer
Brückenschaltung mit einem Ausgleichsleiter 10 zusammengeschaltet, der einen kurzgeschlossenen Querkreis
bildet. In Fig.8b sind die beiden zueinander 90°
elektrisch angeordneten Stränge A und B elektrisch
parallel geschaltet. Bei mehrphasigen Erregerwicklungen mit Querfelddämpfungseffekt steht in Längsachse 0
und in Querachse q jeweils der volle Kupferquerschnitt zur Verfügung, so daß in beiden Fällen die gleiche
Zeitkonstante wirksam ist
In den F i g. 9a und 9b ist eine zweiphasige, vierpolige Erregerwicklung mit Querfelddämpfung in einem
intermittierend genuteten Vollpolläufer mit einer Teilung von N' — 60 Nuten angeordnet. Zwei Drittel
der Polteilung ist genutet, insgesamt sind also nur N = 40 Nuten vorhanden und bewickelt Die Teilstränge
A', B', A", B" schließen einen Winkel von 60° elektrisch ein und daher sind die in Längsachse d und ir
Querachse q wirksamen Wicklungsfaktoren im Verhältnis i/3 :1 unterschiedlich. Je schmaler die nutenlosen
Zonen bemessen sind, desto mehr nähen sich das Verhältnis dem Wert Eins, d. h. um so geringer werden
die Unterschiede der Wicklungsfaktoren bzw. der ir Längs- und Querachse wirkenden Zeitkonstanten.
Bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen dei
Erfindung wird die Querfelddämpfungszeitkonstante
dadurch entsprechend groß gehalten, daß der im Querfeldkreis wirksame Widerstand entsprechend kleir
bemessen ist, wozu entweder (F i g. 4 bis 6) ausreichend große Querschnitte für die Dämpferstäbe T und dif
Querverbindungen 7a, Tb oder bei den Ausführungsbeispielen
nach den Fig.7, 8 und 9 die entsprechenc
großen Wicklungsquerschnitte der Erregerwicklung für die beiden Achsen wirksam sind.
Eine grundsätzlich andere Möglichkeit zur Erreichung einer vergrößerten Zeitkonstante besteht dariri,
die Querkreisinduktivität künstlich zu vergrößern. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8a und 9 kann
z. B. durch Einfügung von gestrichelt dargestellten Zusatzdrosseln 11 an die Ausgleichsleiter IO die
Querkreisinduktivität vergrößert und dadurch die entsprechende Zeitkonstante weiter hinaufgesetzt werden.
Eine Ausbildungsform zur Vergrößerung der Querkreisinduktivität ist in F i g. 10 angedeutet, wobei relativ
dünne Dämpferquerschnitte verwendet werden.
Der intermittierend genutete und abschnittsweise mit der Erregerwicklung 6 bewickelte Induktor ist auf einer
Stegwelle 12 angeordnet. Zwischen den genuteten Teilabschnitten für die Erregerwicklung 6 sind im
Bereich jedes Poles (in Polmitte) zwei durch die Stegwelle hin und am Induktoraußenumfang in Nuten
zurückgeführte querdämpfende Ringschleifen 13 angeordnet, die das Induktorjoch umschlingen. Die
Streureaktanzen dieser Ringschleifen sind ein Vielfaches der üblichen Dämpferkäfige. Die Jochmagnetisierung
der Ringschleifen ist jeweils in abwechselnder Richtung wirkend.
In den Fig. 11a und 1 Ib sind von Pol zu Pol verlegte
Dämpferschleifen 14 an den Stirnseiten um jeweils einen gemeinsamen Blechring 15 geschlungen, der als
Ringbandkern ausgebildet ist und der radial innerhalb der Wickelköpfe der Erregerwicklung 6 liegt. Die
Umschlingung des Blechringes 15 durch die einzelnen Dämpferschleifen 14 ist so gewählt, daß sich für die alle
Ringabschnitte eine gleichsinnige Magnetisierung in Umfangsrichtung ergibt. Auf diese Weise kann selbst
mit einer relativ kupferarmen Querfelddämpferanordnung durch die vergrößerte Streuinduktivität eine
wesentlich erhöhte und völlig ausreichende Querkreiszeitkonstante erhalten werden.
In den Fig. 12 bis 14 sind ein- bzw. beidseitig angeordnete Blechringe 15 mit Dämpferschleifen 14
gezeigt. Die in Fig. 12 gestrichelt angedeuteten Verbindungen 16 können entweder entfallen (s. F i g. 13
für die untere Stirnseite), oder sie können an den Blechringen vorbeigeführt sein, oder auch als Dämpferschleife
wirkend im entgegengesetzten Wicklungssinne wie die Dämpferschleifen 14 um die Blechringe 15
gewickelt werden. Im letzteren Fall ergibt sich die in Fig. 14 als Abwicklung für eine Stirnseite des Induktors
und die in Fig. 11a als stirnseitige Ansicht dargestellte Ausführungsform.
Es ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, den vorhandenen Jochquerschnitt
des geblechten und genuteten Induktors als Magnetisierungskern für die Querfeld-Dämpferschleifen mitzubenutzen.
Gemäß den Fig. 15a und 15b sind Achterschleifen vorgesehen, von denen die eine Hälfte als gleichsinnig
magnetisierende Ringschleifen 18 im Gegensatz zu F i g. 10 nur über jeden zweiten Pol angeordnet und als
Doppelschlinge über das Induktorjoch geführt sind, und deren andere Hälfte über stirnseitige Brücken oder
Segmente 17 von Pol zu Pol verläuft, so daß sich eine Ringmagnetisierung für das Induktorjoch ergibt.
Bei der Ausführung nach Fig. 16 sind die Rückleitungen
der Ringschleifen 19 durch gesonderte Ausnehmungen 20 im Induktorjoch verlegt, die durch innenliegende
Magnetbrücken 21 von der Welle getrennt sind. Diese Magnetbrücken 21 bilden eine Ausweichmöglichkeit für
den gestrichelt dargestellten Querfluß. Die Magnetbrükken 21 sind so zu bemessen, daß sie bei dynamischen
Ausgleichsvorgängen, bei denen das entstehende Querfeld in Richtung der Magnetbrücken verdrängt
wird, als magnetische Engstellen (Sättigung) wirken können.
Eine ähnlich wirkende Ausführung ist in Fig. 17 angedeutet, bei der mittels zweier V-förmig verlegter
geschlossener Ringschleifen 22, 23 je Pol die jeweils an die benachbarten Polbereiche ragen, eine labyrinthartige
Verlängerung von (nur für einen Pol gestrichelt angedeuteten) Ausweichpfaden 24 für das Querfeld
herbeigeführt wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 709 685/350
Claims (14)
1. Synchronmaschine für Stromrichterbetrieb mit in dem Induktor angeordneten Dämpfungsmitteln
zur Unterdrückung von Pendelungen und Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungsmittel aus einer Querfelddämpferanordnung zur Beseitigung von bei Lastübernahme mit
Gegenspannung auftretenden Schwingungen bestehen, deren transiente Zeitkonstante an die transiente
Zeitkonstante der in Richtung der Längsachse (d) felderzeugenden Erregerwicklung (6) angepaßt ist
2. Synchronmaschine nach Anspruch 1 mit einem abschnittsweise bewickelten Induktor, dadurch gekennzeichnet,
daß als Querfelddämpferanordnung eine gesonderte in Richtung der Querachse (q) des
Induktors ausgerichtete und in sich kurzgeschlossene Dämpferwicklung (7) vorgesehen ist (Fig. 3).
3. Synchronmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpferwicklung in Polmitte
zwischen einzelnen Abschnitten der Erregerwicklung in Nuten untergebrachte niederohmige Dämpferstäbe
(7') vorgesehen sind, die stirnseitig durch radial innerhalb der Erregerwicklung (6) liegende
niederohmige Verbindungen (Verbindungsteile Ta, Verbindungsringe Tb) elektrisch zusammengeschaltet
sind (F i g. 4a, 4b, 5a, 5b, 6a, 6b).
4. Synchronmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je Pol zwei Nuten für die
Dämpferstäbe (7') vorgesehen sind und daß die Verbindungen aus segmentartigen oder rahmenförmigen
Verbindungsteilen (Ta)bestehen (Fig.4a. 4b;
5a, 5b).
5. Synchronmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je Pol eine geschlossene Nut
mit einem niederohmigen Dämpferstab (7') vorgesehen ist und daß die Verbindungen aus jeweils einem
stirnseitig angeordneten Verbindungsring (7b) bestehen, an die alle Dämpferstäbe zur Bildung eines
Querfelddämpferkäfiges angeschlossen sind.
6. Synchronmaschine nach Anspruch 1 mit einem gleichmäßig bewickelten Induktor, der eine dreiphasige,
in untereinander gleiche Winkel einschließende Stränge unterteilte Erregerwicklung trägt, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Sternschaltung als Querfelddämpferanordnung zwei Stränge parallel geschaltet
sind (F i g. 7a) oder bei Dreieckschaltung als Querfelddämpferanordnung einer der Stränge kurzgeschlossen ist (F i g. 7b).
7. Synchronmaschine nach Anspruch 1 mit einem gleich- oder ungleichmäßig bewickelten Induktor,
der eine mit zwei Strängen zweiphasig ausgebildete Erregerwicklung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Stränge (A, B) zur gleichzeitigen Bildung der Querfelddämpferanordnung parallel geschaltet
sind (F ig. 8b).
8. Synchronmaschine nach Anspruch 1 mit einem gleich- oder ungleichmäßig bewickelten Induktor,
der eine mit zwei Strängen zweiphasig ausgebildete Erregerwicklung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Stränge in je zwei Teilstränge (A', A", B', B") unterteilt und zu einer Brücke zusammengeschallet
sind, in deren Diagonale ein Ausgleichsleiter (10) einen in Richtung der Querachse (q) kurzgeschlossenen
Dämpferkreis bildet (F i g. 8a, 9).
9. Synchronmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausgleichsieiter eine
Zusatzdrossel (11) eingefügt ist (F i g. 8a).
10. Synchronmaschine nach Anspruch 1 mit einem
abschnittsweise bewickelten Induktor, dadurch gekennzeichnet daß die Querfelddämpfercnordnung
s im Bereich jedes Poles zwischen den Abschnitten der Erregerwicklung (6) in Form mindestens einer
das Joch des Induktors zumindest teilweise umschlingenden Ringschleife (13; 19,22,23) mit relativ
großer Streureaktanz und abwechselnder Magnetisierungsrichtung ausgebildet ist (F i g. 10,16).
11. Synchronmaschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet daß je Pol zwei V-förmig angeordnete jochumschlingende Ringschleifen (22, 23)
vorgesehen sind, die jeweils in die benachbarten Pole reichen (F i g. 17).
12. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche
10 oder 11, dadurch gekennzeichnet daß die radial innenliegenden Rückleitungen der Ringschleifen (19)
in gesonderten Ausnehmungen (20) des Induktorjoches verlaufen, die durch innenliegende, als magnetische
Engstellen wirkende Magnetbrücken (21) von der Welle getrennt sind (F i g. 16,17).
13. Synchronmaschine nach Anspruch 1 mit einem abschnittsweise bewickelten Induktor, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querfelddämpferanordnung mindestens einen an einer Stirnseite des Induktors
angeordneten Blechring (15) enthält, der von Dämpferschleifen (14,16 in F i g. 14) umschlungen ist
(Fig. 11 bis 14).
14. Synchronmaschine nach Anspruch 1 mit einem abschnittsweise bewickelten Induktor, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querfelddämpferanordnung in Form von Achterschleifen verlegt ist, deren erste
Hälfte über stirnseitige Brücken oder Segmente (17) von Pol zu Pol verläuft und deren zweite Hälfte aus
im Bereich jedes zweiten Poles zwischen den Abschnitten der Erregerwicklung (6) um das joch
des Induktors führenden Ringschleifen (18) gebildet ist, wobei die Ringschleifen (18) gleichsinnig
magnetisierend sind.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742433618 DE2433618C3 (de) | 1974-07-12 | Synchronmaschine für Stromrichterbetrieb mit in dem Induktor angeordneten Dämpfungsmitteln | |
NLAANVRAGE7506453,A NL173690C (nl) | 1974-07-12 | 1975-05-30 | Synchrone machine voorzien van een in de inductor aangebrachte dempwikkeling. |
NO752262A NO142328C (no) | 1974-07-12 | 1975-06-25 | Tverrfeltdemperanordning i synkronmaskin for stroemretterdrift |
SE7507712A SE400428B (sv) | 1974-07-12 | 1975-07-04 | Dempad synkronmaskin for stromriktardrift |
BE158050A BE831080A (fr) | 1974-07-12 | 1975-07-07 | Machine synchrone amortie pour marche en convertisseur |
IT25307/75A IT1039206B (it) | 1974-07-12 | 1975-07-11 | Macchina sincrona fleitrica smorzata per convertitori di corrente |
JP50085230A JPS6018182B2 (ja) | 1974-07-12 | 1975-07-11 | 変換器運転用同期機 |
GB29330/75A GB1514314A (en) | 1974-07-12 | 1975-07-11 | Synchronous machines |
NL8303231A NL8303231A (nl) | 1974-07-12 | 1983-09-20 | Synchrone machine. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742433618 DE2433618C3 (de) | 1974-07-12 | Synchronmaschine für Stromrichterbetrieb mit in dem Induktor angeordneten Dämpfungsmitteln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2433618A1 DE2433618A1 (de) | 1976-01-22 |
DE2433618B2 DE2433618B2 (de) | 1977-06-16 |
DE2433618C3 true DE2433618C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3049808C2 (de) | ||
DE69531022T2 (de) | Rotierende Maschine der permanentmagnetischen Bauart | |
DE102006008054A1 (de) | Rotierende elektrische Maschine | |
EP2030305A1 (de) | Wechselstromgenerator für kraftfahrzeuge | |
DE2521557A1 (de) | Induktionsmotor mit einem zahlreiche kaefiganordnungen aufweisenden rotor und verfahren zur herstellung | |
DE69511933T2 (de) | Synchronmaschine mit Oberwellen-Dämpfungsfunktion | |
DE1289176B (de) | Halterung fuer eine mit Zugankern befestigte rotierende Erregerwicklung einer elektrischen Maschine | |
DE3320805C2 (de) | ||
DE4306727A1 (de) | Einphasiger Reluktanzmotor zum Starten dieses Motors in einer gewünschten Drehrichtung | |
DE69415471T2 (de) | Reluktanz-Synchronmotor mit ausgeprägten Polen und hohem Wirkungsgrad | |
DE2433618C3 (de) | Synchronmaschine für Stromrichterbetrieb mit in dem Induktor angeordneten Dämpfungsmitteln | |
DE2433618B2 (de) | Synchronmaschine fuer stromrichterbetrieb mit in dem induktor angeordneten daempfungsmitteln | |
DE2727471C3 (de) | Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor | |
DE1803286A1 (de) | Mehrphasen-Asynchron-Motor mit beschraenkbarem Anlaufstrom und Geschwindigkeitssteuerung | |
DE3420598A1 (de) | Reluktanzgenerator | |
DE940919C (de) | Polumschaltbarer Kleinstmotor | |
WO2010070144A2 (de) | Elektrische maschine, insbesondere wechselstrommaschine | |
AT258404B (de) | Maschine mit rotierender Erregerwicklung, die durch Zuganker gehalten wird | |
DE10361246B4 (de) | Rotor für einen Line-Start-Elektromotor | |
DE1488160B2 (de) | Drehzahlumschaltbarer Einphaseninduktionsmotor | |
DE636833C (de) | Einphaseninduktionsmotor mit magnetischem Nebenschluss an den Statorpolen | |
DE102022102313A1 (de) | Stator und elektrische Maschine | |
DE2305433A1 (de) | Kurzschlusslaeufermotor fuer niedrige einschaltdauer | |
DE276408C (de) | ||
AT133447B (de) | Maschinenwicklungen für Wechselstrommaschinen mit verschiedener Phasenaufteilung im reduzierten Schema. |