DE2432996C3 - Elektronische Schaltung zum Eliminieren koinzidenter Signale aus hybriden Signalen - Google Patents
Elektronische Schaltung zum Eliminieren koinzidenter Signale aus hybriden SignalenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine elektronische Schaltung zum Erhalten einer kinetischen
J5 Information durch Eliminieren einer gleichzeitig auftretenden
statischen Information. Dies wird mit Hilfe eines abtastenden Lichtdetektors zusammen mit einer
Vergleichsschaltung und hieran angepaßten elektrischen Schaltkreisen bewirkt. Im einzelnen bezieht sich
die Erfindung auf eine elektronische Schaltung zum Eliminieren eines oder mehrerer koinzidenter Signale
aus einem hybriden Signal, bestehend aus koinzidenten Impul&en und aus einem oder mehreren antikoinzidenten
Impulsen, welche in dem Abtastrahmen eines elektrischen Signals auftreten.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines elektronischen Schaltungssystems, welches für das Wiederauffinden
kinetischer Information einer Substanz, besonders einer festen Substanz, oder von Substanzen
oder Fremdkörpern unter Bewegung geeignet ist.
Dieses Ziel wird mit einem Schaltungssystem der eingangs beschriebenen Art erreicht, welches erfindungsgemäß
umfaßt
a) eine Vergleichsschaltung zum Aufnehmen des Ausgangssignals, bestehend aus dem hybriden
Impuls eines abtastenden Lichtdetektors,
b) ein erstes Schieberegister zum Aufnehmen des Ausgangssignals der Vergleichsschaltung über
eine ODER-Schaltung und zum Speichern des
bo aufgenommenen Ausgangssignals während der
Zeitdauer eines Abtastzyklus,
c) eine Schaltverbindung zum Zurückführen des Ausgangs des Schieberegisters auf seinen eigenen
Eingang über die ODER-Schaltung,
d) eine UND-Schaltung zum Aufnehmen der Ausgangsgröße der Vergleichsschaltung zusammen
mit der Ausgangsgröße des ersten Schieberegisters,
e) ein zweites Schieberegister zum Aufnehmen der Ausgangsgröße der UND-Schaltung über eine
ODER-Schaltung und zum Speichern des aufgenommenen Ausgangssignals während der Zeitdauer
eines Abtastzyklus,
f) eine Schaltverbindung zum Zurückführen des Ausgangs des zweiten Schieberegisters auf seinen
eigenen Eingang über die ODER-Schaltung, und
g) eine Exklusiv-ODER-Schaltung zum Aufreh- '»
men der Ausgangsgrößen des ersten und des zweiten Schieberegisters.
Weiterbildungen bzw. zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Die kinetische Information wird gemäß der Erfindung dadurch erhalten, daß das wieder aufzufindende,
der sich bewegenden Substanz oder Substanzen entsprechende elektrische Signal selektiv aus dem hybriden
Impulssignal gezogen oder aufgenommen wird. -° Der hybride Impuls besteht aus den Impulsen, welche
entsprechend der oder den sich bewegenden Substanzen an nicht definierten Positionen innerhalb der aufeinanderfolgenden
Abtastrahmen auftreten, und den Impulsen, welche wiederholt zwei oder mehrmals entsprechend
einer statischen Substanz an definierten Positionen in allen aufeinanderfolgenden Abtastrahmen
auftreten.
Der Ausdruck »Impulse, welche an Undefinierten Positionen in den aufeinanderfolgenden Abtastrah- so
men auftreten« bedeutet Abtastimpulse eines elektrischen Signals, welche beispielsweise durch Führen von
Licht durch einen abtastenden Lichtdetektor erzielt werden, wobei das Licht von solchen soliden, sich in
Bewegung befindenden festen Substanzen wie festen Teilchen oder in einem transparenten flüssigen Medium
suspendierten Teilchen reflektiert oder verdeckt wird. Derartige Impulse treten gewöhnlich nicht an
definierten Positionen in den aufeinanderfolgenden Abtastrahmen auf. Folglich wird nicht immer eine
Koinzidenz zwischen diesen Positionen auftreten, wenn die Abtastrahmen miteinander verglichen werden.
Das elektrische Signal derartiger sich ändernder Impulse wird daher »antikoinzidentes Impulssignal«
genannt.
Im Gegensatz hierzu bezieht sich der Ausdruck »Impulse, welche wiederholt zwei oder mehrere Male
an definierten Positionen in aufeinanderfolgenden Abtastrahmen auftreten« auf Abtastimpulse eines
elektrischen Signals, welche beispielsweise dadurch erhalten werden, daß wie oben beschrieben durch einen
abtastenden Lichtdetektor Licht geführt wird, welches von solchen festen Gegenständen wie
Schrammen, festen Teilchen und Verschmutzungsflecken, haftend an einer ohne Bewegung gehaltenen
Substanz, reflektiert oder verdeckt ist. Solche Impulse werden konstant an definierten Positionen in den aufeinanderfolgenden
Abtastrahmen auftreten. Als Ergebnis zeigt sich, daß eine Koinzidenz zwischen diesen
Positionen vorhanden ist, wenn die Abtastrahmen bo miteinander verglichen werden. Das elektrische Signal
solcher an definierten Positionen auftretender Impulse wird daher »koinzidentes Impulssignal« genannt.
Durch die Verwendung des elektronischen Schaltungssystems gemäß der Erfindung ist es leicht, eine
unerwünschte fremde, feste Verunreinigung zu entdecken, welche beispielsweise in einem solchen transparenten
Behälter gefüllt mit eiuer Flüssigkeit vorhanden sein könnte, wie es eine Ampulie mit einer
medizinischen Flüssigkeit ist.
Um die Erfassung einer solchen festen Verunreinigung durchzuführen, wird die Ampulle, weiche zunächst
in einer festen Position gehalten wird, koaxial gedreht. Feste Gegenstände können, wenn sie vorhanden
sind, dann in der Flüssigkeitssäule in dem Behälter hochtreiben. Der in dem System vorgesehene
abtastende Lichtdetektor nimmt ein von dem festen Gegenstand oder den festen Gegenständen reflektiertes
oder verdecktes Licht auf. Das von dem Lichtdetektor unter diesen Umständen erhaltene Signal muß
das Signal eines antikoinzidenten Impulses wie oben definiert sein. Durch Identifizieren dieses antikoinzidenten
Impulssignals mit Hilfe des erfindungsgemäßen elektronischen Schaltungssystems ist es möglich,
wieder aufzufindende Fremdkörper oder fremde feste Gegenstände zu erfassen.
Gelegentlich tritt jedoch bei der Durchführung dieses Verfahrens zum Erfassen des festen Gegenstandes
eine unvermeidbare Schwierigkeit auf. Wenn eine Schramme oder ein Punkt wie ein Schmutzfleck auf
den inneren und/oder den äußeren Oberflächen des transparenten Behälters vorhanden ist, wird ebenfalls
ein besonderes Abtastimpulssignal auftreten. Dieses Signal ist natürlich ein koinzidentes Impulssignal, welches
wiederholt mit dem durch die festen Gegenstände, welche in der Flüssigkeit vorhanden sein können,
hervorgerufenen antikoinzidenten Impulssignal auftritt. Dies könnte so zu einer ungenauen Erfassung
führen. Dementsprechend ist es erforderlich, ein solches unerwünschtes koinzidentes Impulssignal aus
dem resultierenden hybriden Impulssignal zu eliminieren, um das antikoinzidente Impulssignal zum
Zwecke der Erfassung solcher fremden Gegenstände mit Hilfe des Verfahrens basierend auf dem oben beschriebenen
Prinzip zu erhalten.
Das elektronische Schaltungssystem gemäß der Erfindung genügt den obenerwähnten Erfordernissen
beim Durchführen der erwähnten Erfassung eines festen Fremdkörpers vollständig, unabhängig von der
Anwesenheit von Schrammen und/oder Schmutzflekken auf den inneren und/oder äußeren Oberflächen
des Behälters.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 und 7 schematische Schaltbilder von Schaltungssystemen gemäß der Erfindung,
Fig. 2,3,8,9 und 10 hybride Impulse einschließlich
der antikoinzidenten und koinzidenten Impulse in aufeinanderfolgenden Abtastrahmen eines elektrischen
Signals in bezug auf einen gegebenen Abtastzyklus und
Fig. 4, 5, 6, 11, 12 und 13 die Impulse mit oder
ohne die koinzidenten oder antikoinzidenten Impulse in dem letzten Abtastrahmen des Einheitsabtastzyklus.
In den elektronischen Schaltungen nach den Fig. 1 und 7 enthaltene Komponenten sind abtastende
Lichtdetektoren A, Vergleichsschaltungen 1 und 1', ODER-Schaltungen 2,2', 5 und 5', Schieberegister 3,
3', 6 und υ1, UND-Schaltungen 4, 4', 8 und 9, Exklusiv-ODER-Schaltungen
7 und 7', ein Anschluß C zum Zuführen eines Gattersignals und Anschlüsse B
und D zum Aufnehmen der vorgesehenen antikoinzidenten Signale. Die Symbole I, II, III und IV beziehen
sich auf einen ersten bis einen vierten Abtastrahmen.
In dem dargestellten zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung erfolgt die
Erfassungeines in einer klaren medizinischen Flüssigkeit in einer Ampulle enthaltenen festen Fremdkörper·;
auf die im folgenden beschriebene Weise.
Essoii angenommen werden, daß die Ampulle aus
transparentem Glas hergestellt ist und auf ihrer Oberfläche eine Schramme aufweist. Die Ampulle wird sicher
in einer Position gehalten, mit hoher Geschwindigkeit gedreht und dann die Drehung plötzlich
unterbrochen. Unter dieser Bedingung können die festen Fremdkörper in der Flüssigkeitssäule in dei Ampulle
hochtreiben. Der auf geeignete Weise angeordnete abtastende Lichtdetektor A wird das von dem
so suspendierten Festkörper reflektierte oder abgeschirmte Licht aufnehmen und Ausgangssignalc er
zeugen, welche aus einem koinzidenten Impulssignal infolge der Schramme in der Ampulle und einem antikoinzidenten
Impulssignal infolge des in der Flüssigkeit enthaltenen Festkörpers bestehen.
Die Spannungshöhen und die Positionen der Impulse des hybriden Impulssignals in den ersten, zweiten
und dritten Abtastrahmen I, II und III sind beispielsweise in Fig. 2 dargestellt, wobei der Einfachheit
der Darstellung halber nur drei Abtastrahmen verwendet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
abtastende Lichtdetektoren mit einer Erzeugungskapazität von etwa 50 Abtastrahmen vorzugsweise für
den Zusammenbau der erfindungsgemäßen elektronischen Schaltung zur Verwendung in kommerziellen
Anwendungen benutzt werden sollten. Von den Impulsen stellt α den durch die einzelne Schramme auf
der Ampulle hervorgerufenen koinzidenten impuls dar. welcher an den drei Abtastrahmen I, II und III
gemeinsamen bestimmten Positionen erscheint, jedoch etwas unterschiedliche Spannungen aufweist,
während die Impulse b, c und d im Gegensatz zu dem obenerwähnten koinzidenten Impuls α antikoinzidente
Impulse, hervorgerufen durch den einzelnen Fremdkörper, darstellen, welche, wie aus Fig. 2 zu
entnehmen ist, an jeweils unterschiedlichen Positionen in dem Abtastrahmen auftreten.
Fig. 3 zeigt die hybriden Impulse des Ausgangssignals aus der Vergleichsschaltung 1, in welcher eine
Vergleichsspannung auf einen bestimmten Pegel eingestellt worden ist, welcher beispielsweise dem Pegel
/. in Fig. 2 entspricht Das hybride Impulssignal wird in dem Schieberegister 3 über die ODER-Schaltung
2 gespeichert. Der Einfachheit halber zeigt Fig. 4 das resultierende zusammengefaßte hybride
Impulssignal in dem festen Abtastrahmen, d. h. in dem letzten Abtastrahmen des vorgegebenen Abtastzyklus.
Das hybride Ausgangssignal aus der Vergleichsschaltung 1 wird zusammen mit dem Ausgangssignal
aus dem Schieberegister 3 der UND-Schaltung 4 zugeführt, und das Ausgangssignal der UND-Schaltung
wird für einen Abtastzyklus über die ODER-Schaltung S in dem Schieberegister 6 gespeichert. Es ist so
zu verstehen, daß das Ausgangssignal des Schieberegisters 6 wie in Fig. 5 dargestellt nur ein koinzidentes
Impulssignal ist Hierauf wird durch Zuführen des Ausgangssignals des Schieberegisters 3 zusammen mit
dem Ausgangssignal des Schieberegisters 6 zu der Exkiusiv-ODFR-Schaltung
7 das Signal infolge der Schrammt, d. h die koin/identen Impulse α in den
Y ig. 4 odei * derart eliminiert, und als Ergebnis wird
zur Zeit des 4. Abtastrahmens IV nur ein Signal mit antikoinzidenten Impulsen c, b und d, wie in Fig. 6
dargestellt, erzielt. Diese antikoinzidenten Impulse c, b und d stellen den oben definierten besonderen Fall
dar, bei welchem nur ein Teilchen des festen Fremdkörpers der Flüssigkeit ist. Aus den obigen Erläuterungen
ist daher zu erkennen, daß eine Zahl von Impulsen größer als die in Fig. 6 gezeigte Zahl zu
erwarten ist, wenn mehrere Teilchen fester Fremdkörper in der Flüssigkeit vorhanden sind.
Der in der erfindungsgemäßen Schaltung verwendete abtastende Lichtdetektor A kann eine abtastende
Fotodiodenanordnung oder eine optische Faserahtastvorrichtung sein, während die Schieberegister
bekannte Schieberegister mit beispielsweise 1024 Bits vom MOS-Typ sein können. In der Praxis beim
ÜDerpiüfen der Ampulle mit medizinischer Flüssigkeit
hat es sich gezeigt, daß Schieberegister mit 100 bis 1000 Bits im allgemeinen ausreichend sind. Wenn
-"i ein Schieberegister der obenerwähnten Ar' verwendet
wird, werden 1024 Einheiten von Taktimpulsen während einer Abtastrahmenperiode den Schieberegistern
3 und 6 zugeführt. Eine Information in einem Abtastrahme,!, wie z. B. dem ersten Abtastrahmen I,
wird so in 1024 Abstände unterteilt, welche dann aufeinanderfolgend
in dem Schieberegister 3 gehalten oder gespeichert werden. Folgend auf die Speicherung
der Information des ersten Abtastrahmens in dem Schieberegister 3 wird die Information des zweiten
Abtastrahmens II eins um eins zusammen mit einem Taktimpuls dem Schieberegister 3 zugeführt, und zur
gleichen Zeit wird die so gespeicherte Information des ersten Abtastrahmens rezirkuliert oder durch die
ODER-Schaltung 2 eins um eins zu dem Schieberegister 3 zurückgeführt. Auf diese Weise sind alle Ausgangssignale
von η Abtastrahmen einer Abtastzykluseinheit aufeinanderfolgend und überlagert in
dem Schieberegister 3 gespeichert.
Außer dem obigen Vorgang werden das hybride Inipulssignal im Ausgang der Vergleichsschaltung 1
und das Ausgangssignal des Schieberegisters 3 der UND-Schaltung 4 zugeführt. Die resultierende Ausgangsgröße
der UND-Schaltung 4 wird dann dem Schieberegister 6 über die ODER-Schaltung 5 zugeführt.
Es ist zu bemerken, daß im Zeitpunkt der ersten Rahmenabtastung keine Eingangsgröße an dem
Schieberegister 6 auftritt, und daß im Zeitpunkt der zweiten Rahmenabtastung die UND-Ausgangssignale
der ersten und zweiten Abtastrahmen zuerst in dem Schieberegister 6 gespeichert werden. Im Zeitpunkt
der folgender, dritten Abtastung werden die UND-Ausgangssignale der dritten Abtastung und die
ODER-Ausgangssignale der UND-Ausgangssignale überlagert in dem Schieberegister 6 gespeichert, in
welchem die UND-Ausgangssignale der ersten und zweiten Abtastrahmen wie oben erwähnt vorher gespeichert
worden sind.
Auf diese Weise sind im Zeitpunkt der /j-ten Rahmenabtastung
die Summe der Signale nur der koinzi-
bo denten Impulse, dargestellt in den «-Abtastrahmen,
überlagert in dem Schieberegister 6 gespeichert.
Hierauf werden im Zeitpunkt der (η + 1 )-ten Rahmenabtastung
die Ausgangsgrößen des Schieberegisters 3 und des Schieberegisters 6 zusammen der Ex-
h5 klusiv-ODER-Schaltung 7 zugeführt, und es ergeben
sich selektiv die Ausgangssignale der antikoinzidenten Impulse, welche am Anschluß B abgenommen werden
können.
Alternativ kann es möglich sein, die beabsichtigten antikoinzidenten Signale als das endgültige Ausgangssignal
selektiv dadurch abzunehmen, daß das Ausgangssignal an dem Anschluß B einer in der
Zeichnung nicht dargestellten UND-Schaltung zugeführt
wird, welche ein Gattersignal von einem anderen Anschluß während der entsprechenden Abtastperiode
des (n + l)-ten Abtastrahmens erhält.
Wenn die erfindungsgemäße Schaltung für wiederholten Betrieb in kontinuierlicher Betriebsweise für
eine fotometrische !Prüfung wie oben erwähnt verwendet werden soll, ist es nötig, die in den Schieberegistern
3 und 6 gespeicherten Signale in einem vorhergehenden Arbeitsschritt dadun h zu löschen, daß
der Durchgang von Signalen zu den Schieberegistern für eine bestimmte Zeitdauer unterbrochen wird. Die
Erfindung umfaßt auch eine Ausführungsform, bei welcher eine geeignete Impulsgatterschaltung in die
Schaltung eingeführt ist, um die intermittierende Unterbrechung
des Eingangs 711 den Schieberegistern derart zu ergeben, daß das System oder die Schaltung
bereit für den folgenden Arbeitsvorgang ist. Es hat sich gezeigt, daß solche Unterbrechungen des Eingangs
zu den Schieberegistern vorzugsweise durch Einfügen einer UND-Schaltung zwischen die
ODER-Schaltung 2 und das Schieberegister 3 und durch Einfügung einer weiteren UND-Schaltung zwischen
die ODER-Schaltung 5 und das Schieberegister 6 bewirkt werden.
Aus der obigen Erläuterung ist zu erkennen, daß die Eliminierung koinzidenter Impulssignale mit der
oben beschriebenen Schaltung gemäß der Erfindung nur dann möglich ist, wenn die koinzidenten Impulse
zweimal oder mehr als zweimal während aller Abtastrahmen zusammenfallend im Ausgang der Vergleichsschaltung
1 auftreten
Fig. 7 zeigt ein alternatives schematisches Schaltbild
der erfindungsgemäßen Schaltung, in welchem zwei der obenerwähnten Schaltungen parallel auf den
abtastenden Lichtdetektor A geschaltet sind. Entsprechend dem Schaltungssystem dieser schematischen
Darstellung können die koinzidenten Impulssignale selbst dann vollständig von dem hybriden
Impulssigna] eliminiert werden, wenn nur ein einziges koinzidentes Impulssignal mit einer Spannung bis oder
über dem voreingestellten Pegel in dem Komparator während der gesamten Abtastrahmen des Einheitsabtastzyklus
auftritt.
In Fig. 7 haben die Bezugszeichen 1 und 1', 2 und 2', 3 und 3', 4 und 4\ 5 und 5', 7 und 7' sowie die
weiteren Bezeichnungen die gleiche Bedeutung wie oben definiert und entsprechend den Bezugszeichen
in Fig. 1.
Fig. 8 zeigt die Impulse des Abtastsignals, welche in den drei aufeinanderfolgenden Abtastrahmen 1, 2
und 3 des hybriden Signals von dem abtastenden Lichtdetektor A, erhalten durch die Verwendung des
Schaltungssystems wie in Fig. 7 gezeigt, auftreten. Jeder der Rahmen enthält, wie in Fig. 8 zu sehen ist,
zwei koinzidente Impulse α und a' mit voneinander recht verschiedenen Spannungen und weiter einen antikoinzidenten
Impuls b, c oder d an den dargestellten Positionen, wobei die antikoinzidenten Impulse etwas
voneinander unterschiedliche Spannungen haben. Wenn nur ein einziges Schaltungssystem wie oben beschrieben
zur bestimmenden Überprüfung des hybriden Signals verwendet wird, ist die Wahrscheinlichkeit
groß, fehlerhaft zu interpretieren, daß die koinzidenten Signale α und α'einen antikoinzidenten Impuls a'
wie in Fig. 9 enthalten, sofern die Vergleichsspanp.ung der Vergleichsschaltung 1 auf den in Fig. 8 gezeigten
Pegel L eingestellt war.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 soll nun angenommen werden, daß die Vergleichsspannungen
der Vergleichsschaltimgen 1 und Γ auf die Pegel L
und /.'voreingestellt sind. Wenn das hybride Impuls-
i' siena; vom Ausgang des Lichtdetektors A in Fig. 7
entsprechend den Vergleichsschaltungen 1 und 1' zugeführt wird, so wird sich im Ausgang der Vergleichsschaltung
1 ein iiybrides Impulssignal wie in Fig. V gezeigt und im Ausgang der Vergleichsschaltung l'ein
hybrides Impulssignal wie in Fig. 10 gezeigt ergeben. Wenn diese beiden hybriden Ausgangsimpulssignale
den Exklusiv ODER-Schaltungen 7 bzw. 7' zugeführt werden, ergeben sich im Zeitpunkt der vierten Rahmenabtastung
die in Fig 11 gezeigten Impulse in bezug
auf die Vergleichsschaltung 1, welche einen koinzidenten Impuls α und 3 antikoinzidente Impulse d,
b und c enthalten. Zur gleichen Zeit ergeben sich bezüglich der Vergleichsschaltung Γ die in Fig. 12 dargestellten
hybriden Ausgangsimpulse, welche einen koinzidenten Impuls α und drei antikoinzidente Impulse
d, h und r umfassen. Wenn diese Ausgangssignale
nach Fig. 11 und 12 gleichzeitig der UND-Schaltung 8 zugeführt werden, ergibt sich ein
Ausgangsimpulssignal wie in Fig. 13 gezeigt im vierten Abtastrahmen, welches, wie aus Fig. 13 zu erkennen
ist, nur die antikoinzidenten Impulse d, b und c enthalten soll.
Durch Addieren eines äußeren Gatterimpulssignals von dem Anschluß c zu den Signalen der Impulse d,
b und c zum Öffnen der UND-Schaltung 9 während nur des Abtastmoments des vierten Abtastrahmens
IV, d. h. des letzten Abtastrahmens innerhalb des gegebenen Abtastzyklus, wird schließlich die Ausgangsgröße,
bestehend aus nur antikoinzidenten Im-
pulssignalen, welche in Fig. 13 dargestellt ist, am Anschluß
D im Ausgang erhalten.
Aus der obigen Erläuterung in bezug auf das typische elektronische Schaltsystem gemäß der Erfindung
ist zu erkennen, daß sämtliche koinzidenten Impulse erschöpfend aus einem gegebenen hybriden Impulssignal,
in welchem sie enthalten sind, eliminiert werden können, so daß nur die antikoinzidenten Impulssignale
übrig bleiben.
Kurz umrissen sieht die Erfindung eine elektroniss sehe Schaltung zum Erfassen eines oder mehrerer antikoinzidenter
Impulssignale durch Eliminieren eines oder mehrerer koinzidenter Impulssignale aus einem
hybriden Impulssignal, welches mit Hilfe eines abtastenden Lichtdetektors erhalten wird, vor. Die Schal-
bo tung ist vorteilhaft für das Wiederauffinden von kinetischer
Information einer bewegten Substanz anwendbar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektronische Schaltung zum Eliminieren eines oder mehrerer koinzidenter Signale aus einem
hybriden Signal, bestehend aus koinzidenten Impulsen und aus einem oder mehreren antikoinzidenten
Impulsen, welche in dem Abtastrahmen eines elektrischen Signals auftreten, gekennzeichnet
durch
a) eine Vergleichsschaltung (1, 1') zum Aufnehmen des Ausgangssignals, bestehend aus
dem hybriden Impuls eines abiastenden Lichtdetektors (A),
b) ein erstes Schieberegister (3, 3') zum Aufnehmen des Ausgangssignals der Vergleichsschaltung
(1,1') über eine ODER-Schaltung (2, 2') und zum Speichern des aufgenommenen
Ausgangssignals während der Zeitdauer eines Abtastzyklus,
c) eine Schaltverbindung zum Zurückführen des Ausgangs des Schieberegisters (3, 3') auf
seinen eigenen Eingang über die ODER-Schaltung (2, 2'),
d) eine UND-Schaltung (4,4') zum Aufnehmen der Ausgangsgröße der Vergleichsschaltung
(1,1') zusammen mit der Ausgangsgröße des ersten Schieberegisters (3, 3'),
e) ein zweites Schieberegister (6, 6') zum Aufnehmen der Ausgangsgröße und UND-Schaltung
(4,4') über eine ODER-Schaltung (5, 5') und zum Speichern des aufgenommenen
Ausgangssignals während der Zeitdauer eines Abtastzyklus,
f) eine Schaltverbindung zum Zurückführen des Ausgangs des zweiten Schieberegisters
(6, 6') auf seinen eigenen Eingang über die ODER-Schaltung (5, 5'), und
g) eine Exkiusiv-ODER-Sciialtung (7, 7') zum
Aufnehmen der Ausgangsgrößen des ersten und des zweiten Schieberegisters (3,3'; 6, 6').
2. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche UND-Schaltungen
zum intermittierenden Unterbrechen der Zuführung des Signals zu den entsprechenden
Schieberegistern (3, 3'; 6, 6') vorgesehen sind.
3. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Position in
unmittelbarer Nähe der Exklusiv-ODER-Schaltung (7, 7') eine UND-Schaltung (9) vorgesehen
ist, um die Ausgangsgröße mit antikoinzidenten Impulsen nur während des letzten Abtastrahmens
des Einheitsabtastzyklus zu erhalten.
4. Elektronische Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß weiter in einer Position
in unmittelbarer Nähe der Exklusiv-ODER-Schaltung (7,7') eine UND-Schaltung vorgesehen
ist.
5. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
a) zwei Sätze von primären und sekundären elektronischen Schaltungseinheiten, welche
in Parallelschaltung auf einen das hybride Inipuissignai erzeugenden, abtastenden
Lichtdetektor (A) geschaltet sind, wobei die primäre und die sekundäre elektronische
Schaltungseinheit im Aufbau einander gleich und entsprechend der Schaltung nach An
spruch 1 aufgebaut sind mit der Maßgabe, daß der Pegel der in der Vergleichsschaltung
(1) der primären elektronischen Schaltungseinheit voreingestellten Vergleichsapannung
sich von dem in der Vergleichsschaltung (I1)
der sekundären elektronischen Schaltungseinheit voreingestellten Pegel unterscheidet,
und
b) eine UND-Schaltung (8) zum Aufnehmen der beiden Ausgangsgrößen der entsprechenden
Exklusiv-ODER-Schaltung (7, T) der primären und der sekundären elektronischen
Schaltungseinheiten.
6. Elektronische Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der primären und
in der sekundären elektronischen Schaltungseinheit jeweils eine zusätzliche UND-Schaltung zum
intermittierenden Unterbrechen der den jeweiligen Schieberegibtern (3, 3'; 6, 6') der Schaltungseinheit zuzuführenden Signale eingebaut ist.
7. Elektronische Schaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche
UND-Schaltung (9) in einer Position in unmittelbarer Nähe der UND-Schaltung (8) vorgesehen
und mit den Exklusiv-ODER-Schaltungen (7, 7') in dem System verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP7659773A JPS5338952B2 (de) | 1973-07-09 | 1973-07-09 |
Publications (3)
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